Wenn ihr ein einflussreicher Mensch der "Weltelite" wärt...

Hallo miteinander!

Ich mache mir momentan sehr viele Gedanken um Die Zukunft von Deutschland von wegen Islamisierung usw. Doch das soll hier nicht das Zentrale Thema sein. Viel mehr soll hier diskutiert werden, was ihr persönlich aus persönlichem Anliegen verändern würdet, wenn ihr In dieser Weltelite der Reichsten Menschen wärt und zum Wohle über der Erde entscheiden dürftet, was würde dann passieren? Würde alles zusammenbrechen auf der Erde und im Chaos versinken oder würden neue Systeme angewendet, die für ein neues Klima sorgen werden?

Jetzt meine Konkrete Frage. Was würdet ihr selbst, wenn ihr die Chance hättet oder müsstet. Würdet ihr gar nichts tun und die anderen Menschen auslachen und sich nen schönen Tag mit dem Vielen Geld machen oder würdet ihr Reformen auf den Tag bringen, die das Geld gerechter Verteilen auf der Erde würden? Würdet ihr egoistisch sein und das Geld bunkern gehen oder damit protzen, ich bin der größte? Wie würden eure Entscheidungen ausfallen, wenn ihr plötzlich die Chance hättet, einer der Gestalter dieser Welt zum Wohle dieser zu sein?

Bin mal gespannt, was ihr so für Gedankengänge habt, wie man die Erde wieder mehr ins Gleichgewicht bringen könnte.

VG
Land Of Love

Das gehört mehr in Philosophie.

Wenn ich wirklich an den Hebeln der Macht sitzen würde? Schwer zu sagen, weil ich nicht überblicken kann, welche Nebenwirkungen das hätte.

Man meint immer, man wäre so frei, wenn man viel Geld oder Macht hätte, übersieht aber leicht den Druck, der sich hinter den Kulissen aufbauen kann.

Ich möchte nicht unbedingt im Detail wissen, wie es zu manchen Entscheidungen kommt. Es wird eine Menge geklüngelt, ist mein laienhafter Verdacht.

Aber mal angenommen, es gäbe keine Repressalien, dann würde ich meine Macht und mein Geld im Rahmen des Möglichen dafür einsetzen, dass es gerechter wird in der Welt, was Lebensqualität betrifft, aber auch, was Macht betrifft, was Reichtum und Armut betrifft, was Hunger und Überfluss betrifft.

Ich schließe mich hier voll und ganz den Worten meines Vorredners an. Aus meiner Sicht ist dem schon fast nichts mehr hinzuzufügen.

Ob man wirklich in der Lage wäre alles besser zu machen, als jene, die jetzt schon an den Hebeln der Macht sitzen? ...

Wenn ihr ein einflussreicher Mensch der "Weltelite" wärt...

...würde ich mich wie jeder andere anständige Politiker auch, von den Lobbyisten kaufen lassen.
Ich würde durch die Weltgeschichte reisen, um meine eigenen wirtschaftlichen Interessen zu forcieren. Während meiner Amtsperiode würde ich das Volk mit nichtssagenden Sprüchen hinhalten, und jedem der mir an die Wäsche will, mein vollstes Vertrauen aussprechen.

Was mich vor allem interessiert, ist das Treffen von Entscheidungen. Wie werden Entscheidungen getroffen? Aus welchen Kriterien / Zu welchen Gunsten / aus welchen Impulsen / für welche Emotionen wird bestimmt? Ich würde Entscheidungen vor allen Dingen aus Emotionalen Gründen treffen; den sie betreffen nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen.

Wie manche Entscheidungen heute getroffen werden und zustande kommen, würde mich mal interessieren. Nach welchen Gesichtspunkten die Getroffen werden, was da alles mit reinfließt usw. Ich würde für mehr Transparenz werben im Allgemeinen. Die Menschen sollten das Verständnis bekommen, warum wir welche Entscheidung gerade getroffen haben und was uns dazu bewegt, diese Entscheidung treffen mussten. Oder denkt ihr man muss sich nicht rechtfertigen für eine Entscheidung, die man trifft?

Ich bin sehr einflussreich auf Allmy.

@Archibald

..wäre ich ebenso nicht frei in meinen Entscheidungen.


Entweder ich beugte mich der Charta dieser Clique, oder ich wäre morgen oder irgendwann tot

und mein ehemaliges Vermögen nur noch Staub.

Archibald schrieb:was ihr so für Gedankengänge habt, wie man die Erde wieder mehr ins Gleichgewicht bringen könnte.

Das sind aber verschiedene Dinge - entweder zielt die Frage darauf, was ich mit der Macht anstelle, oder darauf, wie ich die Welt ins Gleichgewicht bringen will. Sei's drum.

Zwar zähle ich nicht zur ominösen Elite, die hier gemeint ist, doch zumindest bin ich beruflich und finanziell das, was ich als einflussreich bezeichnen möchte. Dieser Umstand erlaubt mir einen Blick auf meine Situation und die von anderen.
Meinen beruflichen Einfluss, den ich vor allem in Konzernen geltend mache, bezeichne ich bewusst nicht als Macht - obwohl es de facto nichts anderes ist. Es ist eine Verantwortung - Verantwortung insbesondere den Angstellten, ihren Angehörigen und auch den jeweiligen Regionen gegenüber, in denen sich die Konzerne befinden.
So gehört es zu meiner Philosophie, auch auf Geld zu verzichten, wenn es einem übergeordneten Wohl dienlich ist.

Warum mache ich das? Gute Frage. Zum einen macht es außer mir kein anderer, zum anderen: weil ich es kann. Meine Arbeit, mein Denken und Tun ist gewissen Prinzipien geschuldet: im Vordergrund steht die Langfristigkeit, dann das Wohl aller Beteiligten und eine Portion Großzügigkeit. Ich habe keinerlei Geltungsbedürfnis, welches mich verleiten könnte, keinen Geiz, der mich verwirrt.

Im Laufe der Jahre habe ich dadurch an mir festgestellt, dass ich absolut unempfänglich dafür bin, was Macht(-Missbrauch) angeht. Ich könnte sie mir nehmen, wenn ich nur wollte. Dann sähe die Industrielandschaft in Deutschland in meinen Branchen innerhalb weniger Jahre aber ganz anders aus.

Einfluss ist durchaus möglich, ohne sich dabei des Machtmissbrauchs schuldig zu machen. Es ist keine Frage der Situationen, sondern eine der Charaktere.

Natürlich würde ich versuchen, Einiges auf der Welt mit Geld und persönlichem Einsatz zu ändern. Aber der Einzelne hat nur einen sehr begrenzten Wirkungsspielraum, über den er meist nicht hinauskommt, ohne sich selbst die Finger schmutzig zu machen. Die angesprochenen Möglichkeiten sehe ich nicht, nicht mal mit enorm viel finanzieller Potenz.

Also würde ichdarüber hinaus bei Weitem genug für mich behalten und mir ein schönes Leben machen, jeden Tag genießen, denn unsere Zeit ist begrenzt. Eines Tages wird es plötzlich aus sein - wir sterben und sind innerhalb weniger Sekunden einfach verschwunden. Wenn man sowas mal gesehen hat, ist einem das bewusst.

Und ebenso erscheint es dann fraglich, sogar versnobt, als Einzelner gegen Windmühlen ankämpfen zu wollen. Was bleibt, ist die Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz möglichst schön mit eigenem Sinn auszufüllen, denn der Tod macht das Leben lächerlich. So etwas kann man nicht für sehr viele andere leisten, besonders nicht langfristig.

@allmotlEY
Meinst du vielleicht Pseudophilosophie? :D Da ich mich mit Philosophie "ein wenig auskenne", ists ne Qual für mich, in diese Rubrik reinzuschauen.

Ich finde diesen Thread in Menschen schon sehr gut aufgehoben...

@niurick
Lust ein bisschen über den Direkten Chat zu schreiben? Hätte ein paar Fragen zu deiner Philosophie.... die gefällt mir!

@Gibson

Ja, schade, dass der Einzelne nur wenig Befugnis hat, was zu ändern. :(

@niurick
Ich finde das schon ganz weise, was du schreibst - und sehr gut, wenns du tatsächlich so handelst. Allerdings sollte man bedenken, dass man innerhalb unserer verfestigten Systeme - auch wenn sie heutzutage sehr fluide sind oder daherkommen, aber einige ausschlaggebende Faktoren bleiben nahezu unverändert erhalten - Macht oder Verantwortung in den meisten Fällen nur als Maske verliehen bekommt, wenn man sich als tragender Pfeiler ins Gegebene einfügt. Wie siehst du das, mit deiner Erfahrung?

Ich denke oft daran wie es wohl sein mag sehr viel Geld zu besitzen, Ob es wirklich nur das alleine ist was Glücklich macht ich glaube ehr nicht.

Ich würde mein Geld und meine Macht dafür einsetzen das es in der Welt ein bisschen gerechter zugeht. Aber es wäre nur sehr wenig was ich ändern würde im Betracht zu der vielzahl von Menschen die ess auf der Welt gibt.

Wobei ich sagen muss wir alle werden irgendwann mal sterben es ist nicht so das ich nichts für mich behalten würde. Defnitiv würde ich mir ein schönes Leben machen keine Frage weil das Leben ist für alle irgendwann mal vorbei und keiner weiss was danach kommt.

Ausser mit dem eigenen Vermögen Hilfsorganisationen finanzieren alá Bill Gates kann man da nicht viel tun.

Die eine Hälfte der Welt hat Demokratie, der Einfluss einzelner Personen ist hier arg beschränkt.
Die andere Hälfte der Welt ist so korrupt und instabil, dass man bestimmt nicht an der Macht bzw. am Leben bleiben würde, wenn man zum Philantrop wird.

@1.21Gigawatt
Ich glaube, auch hier habens Philanthropen "nicht gerade leicht"... aber leichter. Weil die meisten ohne Sensenmann vorm Zimmerfenster schlafen können. In westlichen Ländern wird eben leiser und eleganter und mit mehr Muße gemordet und gestorben. Oft sogar im Anzug. ;) Ich will aber hier nicht wie die Realitätsflüchtlinge klingen, die solche Sprüche auch mal loslassen.

Ich denke ich würde schon versuchen die Welt nach meiner Vorstellung zu lenken, zumindest in geringem Maße, denn sonst würde ich ja diese vom Threadersteller geschenkte Macht ja vergeuden, nur weil ich Angst habe eine falsche Entscheidung zu treffen.

Aber mir persönlich würds schon reichen wenn man das Schulsystem in Deutschland ändern würde.
Inwiefern ich nun wirklich gegen den Hunger und Armut vorgehen könnte hängt ja auch an der Frage wie viel Macht ich eigentlich in diesem Szenario hab.

Gibson schrieb:dass man innerhalb unserer verfestigten Systeme - auch wenn sie heutzutage sehr fluide sind oder daherkommen, aber einige ausschlaggebende Faktoren bleiben nahezu unverändert erhalten

Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass es sich hierbei oft um Klischees handelt. Um Klischees von Leuten, die damit ihr Nichtstun der vergangenen Jahre kaschieren wollen/ müssen.

Als ich damals von der Uni kam, wusste ich noch nicht genau, was ich wollte. Ich wusste aber, dass es mein Weg werden muss, mein ganz eigener. Dazu gehörte, meine eigenen Erfahrungen zu machen und nicht auf Kollegen/ Konkurrenten/ Vorgänger zu hören.
Damit will ich am Mythos vom verfestigten System kratzen und wackeln. Systeme gibt es nicht in Form von festgeschriebenen Regeln. Es ist eher eine Art Situation, die sich aus dem Verhalten derer ergibt, die sich darin befinden/ arbeiten.
Mit anderen Worten: es ist nicht steif und unveränderbar; Veränderungen sind durchaus möglich.
In meinem Fall waren sie die Folge meiner Vorstellung von Berufsauffassung und Umgang mit Menschen.

Damit nicht der Eindruck entsteht, dies würde nur mein Berufsleben widerspiegeln, auch kurz zu meinem Privatleben. Was mich im Beruf ausmacht, sorgt privat sogar für Probleme.
Vorhin habe ich erwähnt, wie wenig ich mit Macht anfangen kann. Das liegt vor allem am Prinzip der Selbstregulierung, welches ich ganz wunderbar finde. (Viele Situationen bräuchten keinen Entscheider, da sie sich von selbst lösen ließen, wenn die Beteiligten mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten hätten. Intelligenz wird hier offenbar weder vorausgesetzt noch verlangt.)

Einige meiner Beziehungen sind deshalb in die Brüche gegangen, weil die Damen von mir mehr Einfluss verlangt haben: in meinen Augen war das eine Art Anerkennung und Vertrauen, in den Augen der Frauen aber Desinteresse.
Das soll nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich möchte nur zeigen, dass ich in allen Bereichen des Lebens gleiche Prinzipien anwende - auch wenn sie nicht immer von Erfolg gekrönt sind.

@Archibald

Tja...was würde ich wohl machen wenn ich zur "Weltelite" gehörte? Was soll das denn überhaupt sein? Muss ich mir das wie so ne Art Herrenclub vorstellen? Wo wir im Halbkreis bei nem Glas Cognac und ner Zigarre absurde Weltherrschaftsphantasien vor dem Kamin austauschen? Würde ich mich dann Lord nennen und mit Berlusconi auf Bungabungapartys über die armen lachen, während jedes Model das an mir vorbeiwackelt nen klaps auf den Arsch kriegt? Hätte ich ein Anwesen von solchen Ausmaßen das man ohne Auto Tage für den weg vom Eingangstor bis zum Haupthaus braucht?....möglich.

Aber die entscheidende Frage ist wohl: Wie bin ich überhaupt in diese Position gekommen?

Ich befürchte das ich, wenn ich den gleichen Lebensweg getorkelt wäre wie Bush, Blatter und wer einem jetzt noch so in den Sinn kommt wenn man an Machtbesessenne Arschgeigen denkt, wäre ich möglicherweise auch so ein egozentrischer Pansen ohne Anstand und Integrität. Oder aber vielleicht auch nicht. Was feststeht ist, das ich auf jeden Fall ein andrer Mensch wäre.

Ich würde auf jeden Fall nicht die Entscheidungen treffen die ich jetzt treffen würde. Also lässt sich die Frage nicht wirklich beantworten.

wäre ich einer der reichsten Menschen der welt?
dann würde mir das alles am arsch vorbei gehen

Archibald schrieb:sich nen schönen Tag mit dem vielen Geld machen

Genau das und nichts anderes. "Aus den Augen, aus dem Sinn". Nur wärs interessant, wie man es in die Weltelite geschafft hat und ob man dann wirklich so denken würde.

Dieses Gedankenspiel musst du nicht mit der "Elite" durchführen um es zu lösen.


Guck dich einfach an deinem Arbeitsplatz um und guck was passiert, wenn Menschen befördert werden oder in von aussen in eine neue berufliche Position kommen. Da hast du alle Optionen, wie Menschen sich dann verhalten, klar vor Augen.

Du meinst doch nicht, dass sich menschliches Verhalten ändert, nur weil es auf einmal "um etwas Größeres" geht.