@slider So ist es. Jede Subkultur möchte sich doch vom Rest der Gesellschaft abheben. Wenn die Kids dann prahlen das sie nicht saufen, Drogen konsumieren und nicht wild durch die Gegend vögeln, finde ich das noch ganz angenehm und sogar lobenswert.
In der Straight Szene war es ja auch so, dass die Kids meistens aus Familien kamen, wo es im Elternhaus massive Probleme mit Alkohol, Drogen und Beziehungsprobleme gab. In den späten 70er Jahren waren ja die Metropolen der USA wie NY, LA, SF, Boston usw. überflutet vom Drogenmarkt. Gewalt und Persepektivlosigkeit. Natürlich auch Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Armut. Keine Hoffnung und ständig wurde ihnen gesagt das es keine Zukunft gibt. In dieser Zeit gab es nur die Punk Bewegung, die dass zelebrierten. Auf alles scheissen. Keine Zukunft, also saufen und einfach im Spass ins Verderben rennen.
Bis sich die ersten Bands gründeten. Minor Threat Black Flag, Insideout, Youth Of Today, GB, Judge usw. In den Texten und der agressiven Musik haben sie sich endlich einer Gruppe zugehörig gefühlt, die ähnlich oder auch so empfunden haben. Gegen das Elternhaus, Gesellschaft und Normen protestieren. Positiv denken und dafür kämpfen das es besser wird. Den Arsch hochkriegen und das Schicksal selbst in die Hand nehmen, statt nur zu jammern. Wie eine kleine Armee.
Irgendwann wurde es dann kommerziell.
Heijopei schrieb:Schick ausgeführt zu werden mit allem drum und dran und dann verführt zu werden, oder rumvögeln und sich dann für ne Pizza aus dem Haus zu schleppen?
