Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

Hatori schrieb:Warum gibt es denn wohl Frauenförderung? Weil die Frauen ja so gleich behandelt werden wie Männer?

Also an Schulen werden sie das ( eigentlich sogar mehr bevorteilt wie zu lesen ist) und trotzdem rollt man an technischen Schulen den roten Teppich für Mädchen aus.

Geschlechter-Studie: Schulen benachteiligen Jungen massiv

Das Schulsystem produziert haufenweise Verlierer - die Mehrheit ist männlich. Schon im Kindergarten werden Mädchen deutlich bevorzugt, auch in der Schule müssen Jungs um Aufmerksamkeit und gute Noten kämpfen. Ursache des Problems: Kitas und Grundschulen sind fest in weiblicher Hand.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/geschlechter-studie-schulen-benachteiligen-jungen-massiv-a-612997.html


Hm ich muss eingestehen, Männer sind daran selbst schuld.

Sie dachten wohl, Frauen sind objektiv und es macht nichts wenn sie in diesen Berufen die Oberhand haben.

Mea Culpa

@insideman
ich spreche auch von der Gegenwart, es ist die "koloniale Mentalität, die immer noch herrscht, hier mal was dazu
http://yabablay.com/skin-bleaching-self-hatred-and-colonial-mentality/ (Archiv-Version vom 02.02.2016)
betrifft auch China
http://thediplomat.com/2015/05/monkey-shows-being-a-foreigner-in-china/
http://www.scmp.com/comment/insight-opinion/article/1873833/white-worship-hong-kong-you-cant-end-it-if-you-refuse?page=all

Hatori schrieb:Warum gibt es denn wohl Frauenförderung? Weil die Frauen ja so gleich behandelt werden wie Männer? Es ist manch einem Arbeitgeber zu viel verlangt, in Frauentoiltetten zu investieren.

Unisextoiletten sind meiner meinung nach jedem zuzumuten...

Hatori schrieb:Es gab mal so ne tolle Aktion, in der Männer von Fotos retuschiert wurden und am Ende blieben verdammt wenig Frauen über. Kam kurz in den Nachrichten, ging wohl auch um die "höheren" Berufe (Politiker etc.).

Politiker könnes es wohl nicht gewesen sein, wir haben ne weibliche kanzlerin, diverse weibliche minister im bund, ministerpräsidentinnen im land, darunter im wichtigsten bundesland.

das größte männliche Privileg ist es, sich der Privilegien nicht einmal bewusst sein zu müssen, um sie zu haben.......

Tussinelda schrieb:das größte männliche Privileg ist es, sich der Privilegien nicht einmal bewusst sein zu müssen, um sie zu haben.......

nochmal, welche privilegien? beispiele? und nein, auf irgendeine unseriöse seite verlinkten reicht nicht.

@1.21Gigawatt
Das führt zu nichts.
Du kunstruierst argumentative Rahmenbedingungen in der es eine Deutungs- Und Meinungshoheit gibt.
Darüber solltest du in Zukunft noch reflektieren.

Tussinelda schrieb:das größte männliche Privileg ist es, sich der Privilegien nicht einmal bewusst sein zu müssen, um sie zu haben.......

Das ist argumentativer Quatsch. Ich hoffe du bist dir dessen bewusst.

Oh, ich habe besondere Privilegien? Wieso erfahr ich erst jetzt davon?
Welche denn?

@Tussinelda
Beantworte mir mal bitte diese simple Frage, damit ich auch endlich diese Vorteile meiner Privilegien nutzen kann. Das würde mir sicher einiges erleichtern.

@insideman
@hagen_hase

Zu dem Thema fällt mir das hier ein:
eine umfassende Studie aus Großbritannien
http://www.equalityhumanrights.com/largest-ever-review-reveals-%E2%80%98winners-and-losers%E2%80%99-progress-towards-equality-great-britain (Archiv-Version vom 22.02.2016)

White pupils from poorer backgrounds, especially boys, suffered the worst start in life as they continued to fall further behind every other ethnic group at school - with their chances of a successful and prosperous career decreasing as a result.

Poor White boys in particular suffer a combination of disadvantage. Being poor now has a far more negative impact on the education of White children than it does for any other ethnic group. Poor White boys suffer higher rates of exclusion from school and achieve the lowest academic results – making them less likely to enter higher education and therefore more likely to end up in lower-paid, insecure jobs. Men aged 45-49 now suffer the highest rates of suicide – a figure which has increased significantly over the last five years.

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Nennt sich "unconscious bias" und ist in vielerlei Form hunderfach nachgewiesen in allen möglichen Bereichen

Also wenn ich das richtig gesehen habe beziehen sich drei Links maßgeblich auf das gleiche "Experiment" bzw. auf die gleiche befragung bei welcher die Profs bewertet wurden, bei welchem das Ergebnis nicht wie gewünscht augefallen ist -> werden auf grund des Geschlechtes anders bewertet. Wurde denn in dem Experiment sichergesetllt das die profs sich nicht unterschiedlich verhalten haben, so dass es begründet ist warum Männer eher als genius beschrieben wurden?

Organisiert wurden frauen mehrheitlich beschrieben -> skandal?
Hier auch ein Artikel interessant den du verlinkt hattest der zwar die zuätzlich auch mehrheitliche beschreibung der weiblichen profs als "disorganized" herausgreift aber den Aspekt das die weiblichen profs auch als mehrheitlich "organized" beschrieben werden außenvorlässt. Will man da vielleicht ein bestimmtes Bild (Stichwort Opferabo) aufrecht erhalten?

Wobei abgesehen davon bist du dann auch für eine Männerbwegung, kleinenbewegung, dickenbewegung, brillenträgerbewegung, großenbewegung, etc.pp., denn auch bei diesen wird ein gewisses Verhalten "erwartet"?

1.21Gigawatt schrieb:Sich selbst in die Opferrolle zu stellen ist so ziemlich das jämmerlichste was man von Sexisten und Rassisten so zu sehen bekommt.

Köstlich von jemandem zu lesen der Feminismus "verteidigt" die ja das das Opferabo gepachtet haben ^^

MRAs sehen ihre Rechte als Männer bedroh und rtechtfertigen damit ihren Sexismus

Hast du denn für diese Unterstellung etwas haltbares oder entspringt dies deiner subjektiven Wahrnehmung?

1.21Gigawatt schrieb:Ausnahmen bestätigen die Regel.

Und die Regel sind die Führungskräfte?

1.21Gigawatt schrieb:Is ja effektiv das Selbe. Die Leute müssens nicht mehr machen.

Für den Moment, so dass es am Ende des Tages dennoch nicht das Selbe ist.

@Dumas

Dumas schrieb:Wollte mich nur gleich verdeitigen, weil Du auf Schimpfe aus warst ;) :D

...^^

@insideman

Weißt du zufällig näheres zu dem Zentralmatura bei euch? Da haben ja die buben dieses mal sogar in englisch besser abgeschnitten, war die Auswertung hier anonym?


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Nebenbei ganz interessante Lobbyliste im Bundestag:

Unter Frau findet sich:
– 19 Aktionsbündnis muslimischer Frauen in Deutschland e.V.
– 232 bund alt-katholischer frauen deutschlands
– 726 Business and Professional Women - Germany e.V.
– 950 Deutscher Ärztinnenbund e.V.
– 1006 Deutscher Frauenring e.V.
– 1040 Deutscher LandFrauenverband e.V.
– 1245 Evangelische Frauen in Deutschland e.V.
– 1325 Frauenhauskoordinierung e.V.
– 1326 Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
– 1567 Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) - Bundesverband e.V.
– 1568 Katholischer Deutscher Frauenbund e.V.
– 1622 medica mondiale e.V.
– 1642 Mütterzentren Bundesverband e.V.
– 1655 Netzwerk Haushalt Berufsverband der Haushaltsführenden e.V.
– 1675 Ostlandesfrauenräte
– 1776 TERRE DES FEMMES - Menschenrechte für die Frau e.V.
– 1784 TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V.
– 1796 UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V.
– 1925 Verband der Seemannsfrauen e.V.
– 2011 Verband deutscher Unternehmerinnen e.V.

Unter Männer finden sich:
– 329 Bundesforum Männer - Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e.V.
– 1757 Stiftung Männergesundheit

https://www.bundestag.de/blob/189456/f766eef1f26877ed8e995db28001bf66/lobbylisteamtlich-data.pdf

Wobei man das Bundesforum für Männer getrost, bei männer, raus nehmen kann.
(konnte den Link leider nicht selbst anschauen, falls falsch kann man es gerne korrigieren)

@demented

Ohh da musst du vorsichtig sein "simple Fragen" und tussi ^^

so mal ein paar männliche Privilegien, so alltäglich wie möglich, man darf nicht vergessen, dass diese Privilegien als "normal" gelten, weshalb sie nicht als solche wahrgenommen werden.

Das eine verheiratete Frau den Namen des Ehemannes annimmt wird als selbstverständlich angenommen, den eigenen Namen zu behalten gilt als abweichend von der Norm. Es wird ja sogar für "entmannend" gehalten, wenn der Mann den Namen der Frau annimmt, allerdings wird nie hinterfragt, warum es für die Frau selbstverständlich zu sein hat, den des Mannes anzunehmen

wenn ein Mann Kinder und Karriere hat dann gilt er weder als egoistisch, weil er nicht bei seinen Kindern bleibt, noch als nicht väterlich, weil er genauso arbeitet wie vorher

bei einem Mann wird nicht die sexuelle Verfügbarkeit anhand seiner Kleidung beurteilt

wenn ein Mann beschissen Auto fährt wird das nicht an seinem Geschlecht festgemacht, auch nicht dem ganzen Geschlecht als Eigenschaft zugeschrieben

wenn ein Mann mit vielen Frauen schläft läuft er nicht Gefahr, als Schlampe eingestuft zu werden, im Gegenteil


Prinzip verstanden?

@Tussinelda
Dass manche Menschen Vorurteile haben, ergibt doch noch keine Privilegien.
Was sagst du zu der der Studie aus Großbritannien, die einem "white male privilege" total widerspricht?

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb: Männliche Stereotypen gibt es genauso, nur führen die selten zu echten Problem für Männern, wie es bei Frauen der Fall ist, ob das nun in der Arbeitswelt oder abends beim weggehn ist.

Also denkst du nicht dass vielleicht das stereotyp "Mann hat stark zu sein" ein Rolle spielen könnte bei der Thematik das männer früher sterben, männer den größten Anteil an Suiziden haben, männer mehrheitlich obdachlos sind,...? Oder bewertest du das einfach als "führt eben selten zu echten Problemen" im gegensatz dazu die echten Probleme bei Frauen, da ihnen unter umständen abends nachgepfiffen bzw. ein drink ausgegeben wird?

1.21Gigawatt schrieb:Feminismus bekämpft allerdings Genderstereotypen an sich, nicht nur weibliche.

Wenn es halt beim bekämpfen von weiblichen hinten runter fällt magst du recht haben, wenn nicht haben sie halt pech gehabt bzw. sind halt dann selten echten Probleme und gibt hier dann viiel wichtigeres.

Tussinelda schrieb:Das eine verheiratete Frau den Namen des Ehemannes annimmt wird als selbstverständlich angenommen, den eigenen Namen zu behalten gilt als abweichend von der Norm. Es wird ja sogar für "entmannend" gehalten, wenn der Mann den Namen der Frau annimmt, allerdings wird nie hinterfragt, warum es für die Frau selbstverständlich zu sein hat, den des Mannes anzunehmen

habe ich schon mal angesprochen in einer Umfrage. Ich sehe das aber nicht als Privileg.

Auch kann jede Frau selbst entscheiden. Doppelnamen werden immer häufiger und dass es anders entmannend ist, ist eher kein Privileg für den Mann.

Tussinelda schrieb:bei einem Mann wird nicht die sexuelle Verfügbarkeit anhand seiner Kleidung beurteilt

Diese Probleme sind nicht grundlegender Natur, denn sie benötigen ein bestimmtes männliches Gegenüber. Das Problem wird nun mit den neuen Mitbürgern ( da bist du sicher auch schon aktivst am diskutieren) sicher nicht geringer werden.

Anders gesehen, oder vl. männlich gesehen, kann es auch ein Vorteil sein.

Denn es gibt viele Männer die gerne sich bestimmt kleiden können würden, um dann den Frauen zu signalisieren, dass sie für Sex zu haben sind.

Diese Macht haben Männer nicht, da hast du Recht.

Tussinelda schrieb:wenn ein Mann mit vielen Frauen schläft läuft er nicht Gefahr, als Schlampe eingestuft zu werden, im Gegenteil

Wenn eine Frau weint, läuft sie nicht Gefahr als Weichei zu gelten.

Wenn eine Frau Hausfrau ist, läuft sie nicht Gefahr ein Waschlappen zu sein.

Wenn eine Frau alleine nach Thailand in den Urlaub fährt, läuft sie nicht Gefahr des Sextourismus bezichtigt zu werden.

Wenn eine Frau mit Puppen spielt, läuft sie nicht Gefahr, als schwul zu gelten.

Machen wir weiter?

@insideman
ja genau, weil es in dieser männlichen Welt von Männern so geprägt wurde.....die Männer haben sich selbst ein Bein gestellt und wehren sich jetzt auch noch dagegen, dass Frauen versuchen, dies zu korrigieren, auch in ihrem (dem männlichen) Sinne.
Es geht nämlich im Feminismus nicht darum, das Unverhältnis zwischen den Geschlechtern einfach nur zugunsten der Frauen umzukehren, sondern eben diese Rollenbilder aufzulösen, zugunsten jeden Geschlechts. Wenn in einem System oder einer Gesellschaftsordnung einem Teil etwas aberkannt wird, dann bedeutet dies automatisch eine Erwartungshaltung dem anderen Teil gegenüber. Das ist ja die Krux und Feminismus will ein selbstbestimmtes Leben für alle MENSCHEN.

@Tussinelda


Dann weiß ich nicht was du immer pauschal von männlichen Privilegien sprichst.

Sprich doch gleich von ein paar wenigen die das irgendwann so bestimmt haben ( die leben wohl nicht mehr ) und deren Nachfolger welche mit dieser Welt zufrieden sind.

Tussinelda schrieb:Es geht nämlich im Feminismus nicht darum,

Weil es so gut passt ^^

Artikel 1
Recht auf Würde
Die Würde der Frau ist unantastbar. Dieser Grundsatz hat Vorrang vor allen anderen.

http://www2.sowi.uni-mannheim.de/lspol1/wis/wis3/Programme/Feministische_Partei_Charta.pdf