Was wenn alles plötzlich anders wäre...

Servus Allmystery Community :)

Ich weiß um ehrlich zu sein nicht ganz genau wie ich das Thema ansprechen soll, ohne als Psychopath oder was auch immer abgestempelt zu werden.
Der letzte der das hier versucht hat wurde gesperrt, da er Aufrufe zur Gewalt und Hass machte. Nur um mal eines klarzustellen, ich bin hier weder um Hass zu verbreiten oder jemanden zur Gewalt anzustiften ;)

So nun zum eigentlichem Thema:

Ich glaube jeder hat sich schon mal darüber Gedanken gemacht, wie sehr wir eigentlich durch unseren Alltag bzw. unseren "Regierungen" und der Wirtschaft gesteuert werden. Ich mein ganz ehrlich, wenn es nach unseren Arbeitgebern geht, sollen wir unsere Freizeit zu Hause verbringen damit wir uns nicht verletzen, nie krank sein, ohne Pause arbeiten usw. Die Pharmainsustrie (meiner Meinung nach ein Terrorverein) hätte schon so viele Leben retten können, aber nein Geld den Menschen stehlen ist WICHTIGER. Das Justizsystem welches uns von vorne bis hinten verarscht... Wenn es nach unserer Regierung geht, sollte man bis zu seiner Pension gar nicht überleben -.- usw. usw. usw. Naja wenn ich alles aufzähle, könnte daraus ein Buch werden :D

Kennt ihr das, wenn ihr mal wieder die Nachrichten am lesen oder gucken seids und euch einfach denkt "ich hab kein Bock mehr"...
Ich mache mir schon lange darüber Gedanken, konnte aber fast bei keinem auf Verständnis treffen. Es kommen dann immer Kommentare wie, solange man keine Sorgen hat außer was ich für Kleidung habe, welches I Phone ich habe, welche Schule ich besucht habe, welches Auto ich habe etc. soll man froh sein -.- Aber keiner denkt daran, dass wir überall wo es geht ausgenutzt werden und es mit Jahrzehnten bestimmt schlimmer wird.

Stellt euch mal vor, die Leute die derzeit die Kontrolle haben, verlieren diese plötzlich. Weil etwas so verherrendes passiert, worauf sie nicht gefasst wären. Angenommen Epidemien, Naturkatastrophen, oder (ich weiß das klingt lächerlich) z.B. eine Zombieapokalypse oder was vielleicht wahrscheinlicher ist ein Bürgerkrieg, die Menschen werden ja wohl nicht die nächsten Jahrhunderte zuschauen wie man sie immer mehr mit Scheiße bewirft.

Dieser Kontrollverlust der Möchtegernherrscher die meinen Sie besitzen die ganze Welt, wäre einfach etwas so befriedigendes, das kann man einfach nicht beschreiben. Die Menschen würden wieder lernen was es heißt, für etwas zu kämpfen und wie man wirklich überlebt. Geld würde absolut keine Rolle spielen. Die Börse crasht und nach einer Zeit wissen die Leute nicht einmal mehr was das genau war. Und selbst wenn man in so einer Welt sterben sollte, stirbt man als ein wirklich freier Mensch.
Ich behaupte nicht, dass ich ein Überlebenskünstler bin oder dass ich gar soetwas zu 100% überlebe aber letztendlich weiß man nie wer zu was man im Stande ist, das wissen die wenigsten. Das würden aber die meisten ziemlich schnell rausfinden.
Es würden natürlich auch viele "gute" Menschen sterben, da nicht jeder so leben kann aber so ist einfach die Natur. Man muss seinen Platz finden, denn sonst ist es viel zu schnell vorbei. Es würde niemanden mehr interessieren wo irgendwelche Flüchtlinge sind, wer welche sexuelle Orientierung hat, wer welche Schule besucht hat, wo man herkommt etc. Das wäre einfach Nebensache!

Versteht mich nicht falsch, ich bin dankbar für das jetzige Leben, aber das ist einfach zu gewöhnlich... Du gehst arbeiten, kommst nach Hause, triffst Freunde, redest mit der Familie und das jedes Mal aufs neue...

Ich glaube ich mache hier mal Schluss, denn ich hasse es auch übertrieben lange Treads zu lesen :D

Was sagt ihr dazu? Habt ihr auch diesen Wunsch, dass alles einfach anders ist?

Verstehe ich es richtig...
du hast es so ausgedrückt das nur "die" die "aktuell an den langen Hebeln sitzen" abtreten müssten (abgelöst werden müssten) um das komplette Weltgeschehen zu verändern/ zu verbessern.

Hmm, bedenke eines: Es gibt immer jemanden der den frei gewordenen Posten anschließend für sich beansprucht.
Insofern würde es weiterlaufen wie bisher, sich vielleicht verbessern - oder aber verschlimmern.

Schadow360 schrieb:das ist einfach zu gewöhnlich... Du gehst arbeiten, kommst nach Hause, triffst Freunde, redest mit der Familie und das jedes Mal aufs neue...

Für manche Menschen das Nonplusultra. Etwas das sie genießen, für das sie dankbar sind.

@slobber
Naja aber wenn die Welt komplett außer Kontrolle gerattet, was dann? :)
Selbst wenn jemand meint er kann am langen Hebel sitzen, muss man mal probieren die ganze Welt bzw. die Menschen wieder in die gewohnte Ordnung zu bringen und das ist eine Herausforderung die man nicht so schnell bewältigen könnte.. Würde sogar fast sagen unmöglich :)

Je nach dem was gerade in der Welt passiert, hat einfach alles einen Schaden davongetragen... Keine Börse, die Wirtschaft bricht zusammen, Politik überfordert und die Menschen befinden sich in einer gesetzlosen Welt, da weder die Polizei noch das Militär soviele Menschen aufhalten kann, Massenpanik, Plünderung, Morde und vieles mehr passiert, was kann man da tun?

@Schadow360
Dein Problem ließe sich auf eine ganz einfache Art lösen. Du müsstest nur mal ein paar Wochen oder Monate in den Umständen leben, die Du Dir herbei sehnst.
Ich würde da jede Wette ein gehen, dass Du Dir dann Dein jetziges Leben zurück wünschst.

Es ist natürlich schwer, sich das nur vorzustellen, deswegen denken Revolutionäre in der Regel nur bis zur Revolution - was danach kommt und ob das dann wirklich besser ist, weiß dann aber keiner.

@Schadow360
Wohl einfach nur hoffen.
Hoffen das man dort, wo man wohnt, so weit abgeschnitten ist von allem das man sich selbst versorgen kann und gleichzeitig etwas "sicherer" ist.

Das Szenario erinnert mich an ein (dämliches) Hörbuch das mein Mann neulich mal hörte.
Irgendwas von wegen "alle moderne Elektronik versagt, alles bricht zusammen"

Ja man, die schnauze voll von allem hab ich auch. Einma so ein umsprung, ganze Welt rastet aus, anarchie lebt für kurze Zeit haha, das wäre geil
Dann würden wir Menschen nich mehr auf unsre luxusprobleme gucken sondern mit den andern die selbe kazastrophe ausleben

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Ich würde da jede Wette ein gehen, dass Du Dir dann Dein jetziges Leben zurück wünschst.

Kann natürlich auch sein, keine Frage :)
Kann sein, dass ich dass das Wort Wunsch hier bisschen unangebracht ist... Es ist mehr eine alternative Vorstellung von dem was sein könnte. (mein Fehler)

Das Problem ist einfach, dass wenn alles seinen Lauf nimmt wie bisher, werden wir einfach Leben führen welches nicht lebenswert ist...

Schadow360 schrieb: werden wir einfach Leben führen welches nicht lebenswert ist...

Wenn Du Dein Leben für nicht lebenswert hältst, wäre es angebracht, auch nur dein Leben zu ändern. Andere halten ihre Leben durchaus für lebenswert. Und das auch, ohne die Augen vor existierenden Problemen zu verschließen.

@Schadow360
Wer kann schon bestimmen was "nicht lebenswert" ist?

"Nicht lebenswert", für mich eine recht bescheidene (will das andere Synonym grade nicht nutzen) Bezeichnung für etwas das man nicht will/ nicht schätzt/ nicht haben will

@slobber

slobber schrieb:Wohl einfach nur hoffen.
Hoffen das man dort, wo man wohnt, so weit abgeschnitten ist von allem das man sich selbst versorgen kann und gleichzeitig etwas "sicherer" ist.

Ich kann diese Einstellung vollkommen nachvollziehen. Ich sag auch nicht dass ich undankbar bin für mein Leben, aber wenn ich mir denke bzw. vorstelle welche Zeiten auf uns zukommen "könnten", macht man sich einfach solche Gedanken :)

Warum darf man denn nich auch so die schnauze voll haben? Warum wird einem immer schlechtes gewissen,eingeredet, wenn man was zu meckern hat bzw unzufrieden ist?

@Schadow360

Schadow360 schrieb:Ich mein ganz ehrlich, wenn es nach unseren Arbeitgebern geht, sollen wir unsere Freizeit zu Hause verbringen damit wir uns nicht verletzen, nie krank sein, ohne Pause arbeiten usw.

Das lässt sich doch über den Stundenlohn lösen. Lass dir einfach nur die Stunden bezahlen, die du auch tatsächlich arbeitest, dann sollte doch beiden (AG und AN) gedient sein, oder (stark vereinfacht)?
Oder möchtest du eine Absicherung im Krankheitsfall?
Das ist völlig in Ordnung, der Wunsch des AG für sein Geld eine angemessene Gegenleistung zu erhalten aber nicht?

Schadow360 schrieb:Die Pharmainsustrie (meiner Meinung nach ein Terrorverein) hätte schon so viele Leben retten können, aber nein Geld den Menschen stehlen ist WICHTIGER.

Du stellst dir eine non profit Pharmaindustrie vor?

Schadow360 schrieb:Das Justizsystem welches uns von vorne bis hinten verarscht...

Das deutsche Justizsystem ist also schlecht?

Ich geh mal davon aus, dass du hier deine gefühlte Realität zu Papier bringst, ohne sie allzu sorfältig mit der Realität in Einklang gebracht zu haben.

@apart

apart schrieb:Ja man, die schnauze voll von allem hab ich auch. Einma so ein umsprung, ganze Welt rastet aus, anarchie lebt für kurze Zeit haha, das wäre geil
Dann würden wir Menschen nich mehr auf unsre luxusprobleme gucken sondern mit den andern die selbe kazastrophe ausleben

So ähnlich sehe ich das auch :)

@slobber

slobber schrieb:Wer kann schon bestimmen was "nicht lebenswert" ist?

Würdest du es lebenswert finden, ein Industriesklave zu sein, der 12 Stunden am Tag arbeitet und einen lachhaften Lohn bekommt, da der liebe Staat alles finanziert außer die eigene Bevölkerung? :)

@Schadow360

Schadow360 schrieb:Dieser Kontrollverlust der Möchtegernherrscher die meinen Sie besitzen die ganze Welt, wäre einfach etwas so befriedigendes, das kann man einfach nicht beschreiben. Die Menschen würden wieder lernen was es heißt, für etwas zu kämpfen und wie man wirklich überlebt. Geld würde absolut keine Rolle spielen. Die Börse crasht und nach einer Zeit wissen die Leute nicht einmal mehr was das genau war. Und selbst wenn man in so einer Welt sterben sollte, stirbt man als ein wirklich freier Mensch.

Was muss man für ein unglaublich langweiliges Leben haben, um sowas für erstrebenswert zu halten?

Schadow360 schrieb:Würdest du es lebenswert finden, ein Industriesklave zu sein, der 12 Stunden am Tag arbeitet und einen lachhaften Lohn bekommt, da der liebe Staat alles finanziert außer die eigene Bevölkerung? :)

Was denkst du denn, was der "liebe Staat" stattdessen so alles finanziert?
Du würdest eine Zombieapokalypse also lebenswerter finden?

@Schadow360

Wie alt bist du ? 12

@Schadow360
@apart

Klar kann man seinen Frust äußern, aber doch nicht in dem man von sich selbst darauf schließt, was für die Mehrheit das Beste wäre, nach dem Motto, die muss man nur zu ihrem "Glück" zwingen, dann werden sie sehen, dass ich Recht habe.

Ich lebe lieber so weiter, als in einer "ominösen freien Gesellschaft" draufzugehen und ich sehe mich auch nicht als Industrieroboter ;)

@emanon

emanon schrieb:Du stellst dir eine non profit Pharmaindustrie vor?

Nicht ganz...
Ich hab einfach ein Problem damit, dass die Pharmaindustrie nicht mehr als Hauptaufgabe hat Menschen zu heilen bzw. die richtigen Arzneien zu finden, sondern noch mehr Krankheiten über die Menschen zu bringen damit noch mehr Geld geschaufelt werden kann :)

emanon schrieb:Das deutsche Justizsystem ist also schlecht?

Was ist das für ein System dass Vergewaltiger und Mörder als unzurechnungsfähig einstuft weil sie sich in Therpie befinden?

@raitoningu
@slobber
Aber guckt mal, ihr seid Mütter und väter, ihr habt euren sinn vllt im leben schon gefunden aber wir, die Generation die grad erwachsen wird, wie soll man denn drauf klarkommen bei allem was passiert.
Als ich klein war, hab ich nie so viel über krieg mitbekommen oder mich angesprochen gefühlt
..
Aber jedze? Vorallem es gibt zu viel von allem, das überfordert uns, Kinder von gestern, ja auch irgendwie..

@raitoningu
War das schonmal übersichtlicher geschrieben?

@Schadow360

Wenn dir ein 5 Jähriger seine Sandkastenschaufel gegen das Bein haut, sollte der dann deiner Meinung nach in ein Gefängnis gesperrt werden ?

@Schadow360

DU hast Luxuxprobleme. Kein Ding nimmt dir 4 Wochen Urlaub verkauf dein HAb und Gut ,und geh mal in ein krisengebiet. Afgahnistan, Somalia, haben alles schöne Wetter.

und dann weißt du ja ob es schön ist wenn alles "Anders wäre"

@Schadow360

Schadow360 schrieb:Würdest du es lebenswert finden, ein Industriesklave zu sein, der 12 Stunden am Tag arbeitet und einen lachhaften Lohn bekommt, da der liebe Staat alles finanziert außer die eigene Bevölkerung? :)

Mein Lieber, ja ich finde es erstrebenswert.
Einfach weil ich die Meinung habe "Job ist Job, bringt Brot auf den Tisch".
Wenn man unzufrieden ist, kann man versuchen sich jobtechnisch zu verbessern. Also entweder woanders bewerben oder fortbilden/ umschulen (oder beides nacheinander). Erst recht, wenn man weiß wofür/ für wen man schuften geht.

12 Stunden, ach was? Rechnest du den Weg zwischen Wohnort und Arbeitsplatz mit ein?
Wobei, eine 12Stunden-Schicht ist je nach Arbeitsbereich so ungewöhnlich nun auch nicht.