Freundschaft vor Liebe oder Liebe vor Freundschaft?

Hallo Leute!

Ich hab mit der SuFu nichts gefunden, daher hoffe ich, der Thread passt hierher.

Ich hab mich schon oft gefragt, wie man sich in folgender Situation verhalten würde:

Person A und Person B sind beste Freunde. Sie beide sind in eine Person C verliebt, ohne es voneinander zu wissen. A wird von C seeehr gemocht und A möchte C näher kommen (auf eine Beziehung hin). Irgendwann kommt B zu A und sagt: "Ich liebe C! Ich will sein/e Freund/in werden"

Jetzt hat A ein Problem. Stellt euch vor, B sagt, dass A sich von C fernhalten solle, aber sie ist auch in C verliebt und C in A. Man könnte sagen, dann sollen doch A und C ein Paar werden, aber wenn A zugibt, auch in C verliebt zu sein, würde B möglicherweise anfangen, A fertigzumachen (Mobbing, Ausgrenzung etc.).

Es heißt ja immer, dann hätte man (A) seinem besten Freund (B) den Schwarm (C) ausgespannt, obwohl dieser gar nicht auf den "besten Freund" steht...

Hier nun die Frage: Hat A das Recht, ein Paar mit C zu werden, obwohl B zuerst gesagt hat, er/sie sei zuerst verliebt gewesen? Sollte man dem besten Freund den Vortritt lassen oder denkt ihr, dass sie beide die Finger von C lassen sollten?

Ist es in einer Freundschaft tabu, dem anderen "den Schwarm auszuspannen" (nicht aus einer Beziehung auszuspannen, sonder laut Definition von B, die dann eifersüchtig wäre und es "ausspannen" nennt)? Wie seht ihr das?

(Hoffe, das ist wenigstens etwas verständlich mit A, B und C) ^^

Hm, verzwickte Sache.
Wie ich den Text verstanden habe, haben A und B etwa gleichzeitig ein Auge auf C geworfen und nur B hat es lediglich als erster gesagt? Da finde ich, dass nur aus diesem Umstand B kein "Anrecht" auf C hat. Und wenn A und C ohnehin Gefühle füreinander haben, dann ist es für B eben Pech.

Außerdem, wenn er deswegen anfangen sollte A dafür zu mobben, dann sollte man überhaupt kein Mitleid mit ihm haben.

@Pearce

Wenn schon eine Beziehung besteht, dann sollte man auch die Finger von der Partnerin des Freundes lassen.

Wenn noch keine Beziehung besteht, ist doch alles offen.
Ist doch nicht mein Problem, wenn mein bester Freund in die gleiche Frau verknallt ist, wie ich und sie in mich verliebt ist.
Das ist das Pech meines Freundes, nicht meines.

Man muss nicht immer der stets zurückziehende Mr. Niceguy sein ;)

Und wenn mein Freund mich dann deshalb runtermachen und Blödsinn reden will, dann kriegt er halt eine gepfefferte Quittung.

Ob der Freund das als erstes gesagt hat oder nicht, ist irrelevant, es gibt dadurch keine Besitzansprüche auf die Frau.

Ich kann euch nur zustimmen. Hab bloß so oft gehört, dass der, der zuerst kommt so 'ne Art Anspruch hat, obwohl das doch totaler Blödsinn ist, weil die Gefühle der umschwärmten Person am Ende entscheiden, mit wem C zusammen kommt.

Hatori schrieb:Hier nun die Frage: Hat A das Recht, ein Paar mit C zu werden, obwohl B zuerst gesagt hat, er/sie sei zuerst verliebt gewesen? Sollte man dem besten Freund den Vortritt lassen oder denkt ihr, dass sie beide die Finger von C lassen sollten?

An sich irrelevant, C entscheidet! Ist ja keine Sache im Regal die auf A oder B wartet.

Ich finde B sollte in Kenntnis gesetzt werden, das ohne ihr Wissen da schon lange was läuft, auch wenn es nicht angesprochen wurde.
Und B sollte nicht so blöd sein zu denken, wenn sie nicht C bekommt dann darf A auch nicht...sie wird A und C verlieren.

@Pearce

Anders wäre es für mich, wenn B schon lange in C verliebt wäre und A Kenntnis davon hätte (und er selbst die Zeit über keine Gefühle für C hatte) Dann aber mit C was anfängt. Das wäre in Sinne einer Freundschaft schon daneben.

Jedoch erzeugt die Mobbing-Bereitschaft von B bei mir auch in diesem Beispiel einen faden Beigeschmack.

@Ocelot

Ocelot schrieb:Anders wäre es für mich, wenn B schon lange in C verliebt wäre und A Kenntnis davon hätte (und er selbst die Zeit über keine Gefühle für C hatte) Dann aber mit C was anfängt. Das wäre in Sinne einer Freundschaft schon daneben.

Auch, wenn C in A verliebt wäre?

Boah man kann es auch sehr kompliziert machen^^ Klar sieht das jeder anders und ich hab auch schon so einiges hinter mir aber ich sehe das wie folgt.

C kann doch für sich entscheiden ob mit A oder B eine Beziehung eingegangen wird. Dieses ganze „man spannt sich unter Freunden nicht gegenseitig was aus“ oder „ich hab aber zuerst gesagt das ich mich in ihn verliebt habe“ ist totaler Kinderkram. Man muss hier nur für sich entscheiden ob einen eine Freundschaft wichtiger ist und dann gegebenenfalls zurücksteckt. Oder aber ob einen die Freundschaft egal ist und dann lieber, koste was es wolle eine Beziehung möchte.

@Pearce

Kommt dann darauf an, wie der Unterlegene damit umgeht. In diesem Fall ist die Situation bei beiden gleich und dann hat eben einer von beiden "gewonnen"
Das wäre für mich jedenfalls einfacher zu akzeptieren, als wenn der Kumpel, der nichts mit ihr großartig zu tun hatte, um die Ecke kommt, ihr Herz für sich gewinnt, während ich schon lange Zeit um ihre Gefühle gekämpft habe.

Lol, also ob Person Nummer 3 eine Sache wäre, ein Gegenstand um den man verhandeln kann...

Entweder die beiden werden sich einig, einig darüber das die angebetete Person sich eben für einen von beiden entscheiden wird und man dann eben nicht sauer/ neidisch wird sondern beiden ihr Glück gönnt.
Oder aber sie halten lieber an der Freundschaft fest und verzichten beide.

@Pearce

Hatori schrieb: Hab bloß so oft gehört, dass der, der zuerst kommt so 'ne Art Anspruch hat, obwohl das doch totaler Blödsinn ist, weil die Gefühle der umschwärmten Person am Ende entscheiden, mit wem C zusammen kommt.

"Anspruch" wäre wohl zuviel gesagt. B hat Angst, dass er seinen Freund C verliert? Wenn C an A schon Interesse signalisiert hat, dann hat B eben das Nachsehen. Meist freut sich der Dritte, wenn zwei um einen streiten.

querdenker2016 schrieb:C kann doch für sich entscheiden ob mit A oder B eine Beziehung eingegangen wird. Dieses ganze „man spannt sich unter Freunden nicht gegenseitig was aus“ oder „ich hab aber zuerst gesagt das ich mich in ihn verliebt habe“ ist totaler Kinderkram.

Dem gibts wohl nichts mehr hinzuzufügen!

Vielleicht sollte man sich einfach von C zurückziehen, um die Freundschaft zu retten. Gibt doch genug andere Frauen in der Welt.

Ihr könntet ja auch C's Leben erheitern - ein Trio wäre auch nichts Neues, so hat jeder was er will...viel Liebe und Freundschaft.

Ich war nur einmal mit einem Mädel wirklich glücklich, als Diese nicht nur meine große Liebe, sondern auch meine Beste Freundin war. Danach gab es noch 2 Versuche...dannn verging mir der Spaß an Beziehungen und Intimeren...

Durch diese Erfahrung, bin ich der Meinung, das eines ohne das Andere nicht geht...

Hmm schwierige Situation.
Wenn ich Person A wäre würde ich das Ganze erstmal genauer mit der Person B besprechen bzw Freund. Kommt auch drauf an wie der Freund so tickt, wenn wir gut kommunizieren und sehr gute Freunde sind, dann würde ich wohl irgendwie mit der Person C zusammenkommen, wenn nicht, dann müsste ich auf die Person C verzichten die ich sowieso nicht gut kenne.

Als Person B hätte es mich schon sehr erschüttet, dass mein (bester) Freund in dieselbe Person verliebt ist wie ich oder schlimmstenfalls mit ihr zusammenkommt. Aber letzendlich wusste mein Freund laut dem Beispiel oben nicht, dass ich auch länger in sie verliebt bin und deshalb würde ich nicht den Kontakt abbrechen, aber es wäre ein schwerer Schlag für mich.

Also als aller erstes sollte Person A mit Person B darüber reden und gestehen, dass er auch Gefühle für Person C hegt. Also mit offenen Karten spielen. Alles andere würde ICH persönlich als hinterhältig ansehen. Abgesehen davon, finde ich "lieben" ein sehr großes Wort. Vielleicht bin ich da auch etwas altmodisch. Man kann niemanden etwas verbieten. Vielleicht versteht Person B die Situation auch? Wer sagt denn, dass gleich gemobbt wird? Da geht doch jede Person anders mit um. Sollte es doch der Fall sein, ist in meinen Augen Person B nicht viel "wert".

Was ist das mit "ausspannen" für ein Quatsch? Niemand spannt hier jemandem etwas aus. Und die Person B hat keinerlei Sonderrechte, nur weil sie als erstes sagte, sie wäre in C verliebt.

Für mich ist die Sache sonnenklar: A kann mit C eine Beziehung anfangen wenn sie es denn so wollen und B hat halt Pech. Eindeutig.

Hatori schrieb:Irgendwann kommt B zu A und sagt: "Ich liebe C! Ich will sein/e Freund/in werden"

Da liegt schon der Fehler in dem ganzen Konstrukt. Denn da muss B von A ne klare Ansage erhalten, dass er Schwachsinn redet (lieben)…

A und B wissen allerdings beide nicht, ob sie bei C überhaupt ne Chance in Richtung Beziehung haben. Ich finde es daher legitim, wenn beide um C werben, denn am Ende hängt es ja von C ab, wo sich mehr oder überhaupt etwas entwickelt.

Freundschaft vor Liebe oder Liebe vor Freundschaft?

Kommt drauf an welche von beiden Seiten mich vor die Wahl stellt denn meist verliert bei mir die Person welche mir die Pistole vor die Brust setzt, sofern es dafür keine nachvollziehbaren Gründe gibt.

Für mich wäre es die Liebe.

Person A und C sollen ruhig ein Paar werden, schließlich wollte Person C nie etwas von Person B.
Wenn Person B das nicht versteht, ist Person B halt einfach unreif.

Hatte so eine Situation, sagen wir mal ich war Person B, meine Freundin A und C mein Partner (wir hatten eine Beziehung zu dem Zeitpunkt, also etwas anders als in dem Beispiel). DAS ist für mich ausspannen.
Habe zu beiden den Kontakt schleifen lassen und mich, recht erwachsen, distanziert. Beide sind bis heute ein glückliches Paar, Rede hin und wieder mal 2, 3 Worte mit denen, aber im Grunde können die ja machen was die wollen. Das ganze ist ca. 5 Jahre her.

Ehrlich gesagt hätte ich an ihrer Stelle ähnlich gehandelt, vielleicht nicht so mit ausspannen, eher auf den richtigen Zeitpunkt (Trennung) gewartet.

Aber ich halte von einer Partnerschaft eh mehr als von einer Freundschaft.