Woran glaubt ihr?

@geistwerk

Was vor dem Urknall war, weiss ich nicht.
Vielleicht gab es da nur Gott [und andere nichtmaterielle] Wesen.

Jetzt müsste man sich fragen, was Gott eigentlich ist.
Dieses Wesen braucht wohl keinen Körper. Es ist reines Bewusstsein. Selbstverständlich könnte es auch einem Körper innewohnen, oder solche wie Marionetten bewegen; nötig wird es so etwas aber kaum haben.

Und was ist Bewusstsein? Energie?
Ist Bewusstsein eine Form von Energie, oder eine gänzlich andere "Substanz"? Oder ist Energie nicht auch eher eine Form von Materie? Gehen wir von einer Dualität zwischen Geist und Materie aus; zu welcher Seite gehört die Energie?

hm ,nein, Energie ist ganz sicher keine Form von Materie, aus wissenschaftlicher Sicht ist es ganz klar anders herum.
Und ich würde eher dazu tendieren, dass Energie und Bewusstsein ein und das selbe sind.
Was "vor dem Urknall" war... keine Ahnung.
Was "Gott" angeht glaub ich nicht daran. Am ehesten in der Form, dass man sagt "Gott = Bewusstsein = Energie = alles" aber das Wort Gott ist mir zuwider. führt nur zu missverständnissen. ich Idee eines persönlichen, allmächtigen Gottes gefällt mir nicht ;-)

sollte heißen "die Idee eines..."

@geistwerk

geistwerk schrieb:ich Idee eines persönlichen, allmächtigen Gottes gefällt mir nicht ;-)

Bewusstsein läuft aber immer auf ein sich bewusstes Wesen hinaus.

Also ich bin nicht Gott... und du auch nicht.

Wenn Gott ein Bewusstsein ist/hat, dann handelt es sich bei ihm gewiss um ein anderes Wesen, als um mich oder dich.

Aber das ist dir ja zu wieder, da so ein Wesen ob dir stünde. ;)

arikado schrieb:Aber das ist dir ja zu wieder, da so ein Wesen ob dir stünde.

@arikado

ja, richtig
deshalb sag ich ja auch, ich glaube nicht an gott.
bzw wenn dann in einer anderen form als die meisten "gott" definieren, weshalb ich das wort gott auch vermeide wenn möglich

ich denke eben nicht, dass es einen solchen gott wie du an ihn glaubst tatsächlich gibt

aber das sind glaubensfragen und über die lässt sich nunmal nicht streiten
vor allem, da ich keinen glauben habe
ich räsoniere nur über ideen
letztendlich ist es nicht mehr als das

ob man sich dessen nun bewusst ist oder nicht

An das was ich selber sehe...
Warum sollte man das eine ausschließen? ;)
Man kann nur annehmen was war und was noch kommen wird.

Ich glaube auch das was ich sehe. Das einzige das ich allerdings WEIß ist das ich existiere.

@The.Secret

The.Secret schrieb:Das einzige das ich allerdings WEIß ist das ich existiere.

Bist du dir da sicher? ;)

@Sucellus
Ja ich denke schon. Sonst könnte ich mir wohl kaum diese Frage stellen. ;)

Ich glaube an die Schraube. (Mutter)

Ich glaube an die Deutsche Bank, denn die zahlt aus in bar. (Prophet Marius)

Ich glaube, hier kriegen wir nix mehr zu trinken. (Prophet Otto)

Glaube: Dinge für wahr halten, für die es keine Parallele und keinen Beweis gibt und die jemand verkündet, der über kein Wissen verfügt. (Ambrose Bierce, Genie)

Ich komme eigentlich seit 54 Jahren ganz prima ohne Glauben aus. Wenn es denn einen Gott geben sollte, dann ist er mir so egal wie ich ihm. Das zeugt von gegenseitigem Respekt und ist gut so.
Gibt es ihn nicht - auch gut.

Ich lebe weder nach einer Religion, noch einer Lehre, Ideologie oder was auch immer dieser Art.
Wobei... in gewisserweise glaube ich an die "Lehre des Lebens". Ich versuche meine Umgebung zu beobachten, was passiert, wie sie handelt und die Konsequenzen daraus. Daraus versuche ich meine Schlüsse zu ziehen, versuche diesen zu verwenden, beobachte wiederum was passiert. Und lerne daraus.
Ich hole mir Inspirationen von anderen Menschen, wenn ich mit ihnen über ihre Lebenseinstellung spreche, darüber, was sie antreibt, oder aus Büchern, die ich lese.
Ich fühle mich freier und aufgeschlossener, ohne, dass ich einer Lehre angehöre. Spirituelles Wissen kann ich nur durch mich selber erfahren, eine Lehre weist mir vllt den Weg, aber ab einem Punkt muss ich für mich selber entscheiden können. Das hat natürlich zur Folge, dass ich in dem Sinne kein festes Weltbild habe, und was solche Fragen angeht recht ambivalent bin, aber ich freue ich mich über jede neue Erfahrung diesbezüglich, die mir weitere Anregungen bringt.
Also: Beobachte, lerne und gewinne (für dich) daraus. Das ist im Groben mein Leitsatz.^^

@ geistwerk:
nich schlecht deine ansichten, nich schlecht! :)
zwischen allem und nichts findet man die ewigkeit^^

@ Doors:
verwendest ganz schön viele zitate... selber noch keine geschrieben.?^^

wieder zum thema:
an eine bestimmte lehre, die in keinen büchern, schriftrollen, steintafeln oder bäumen steht^^ eine ganz bestimmte lehre, die dazu dient dieser zu folgen, was nich immer ganz leicht is, obwohl gerade das eigentlich das leichteste is. worte gehören dazu, viel bla, bla und viel trara und noch mehr dies und jenes. geprägt von prinzipien, erfahrungen, der eigenen wahrnehmung und der vergangenheit des gedächtnis und der gefühle... manchma steinig und nervig aber dennoch das einzig schöne und wahre, was man als mensch überhaupt erleben kann^^ besser kanns eigentlich nich laufen.
glaube is es nich wirklich, denn es besteht aus wissen und logischen schlüssen, dabei findet selbstfindung eine größere rolle, denn diese is eigentlich der einzig mögliche glaube... alles andere is nur mystifizierung, scharade, schauspielerei, heuchelei und ganz, ganz, ganz viel gelaber... wobei mystifizierungen manchma schon recht nett sind, besonders wenn man andere damit nerven kann :D

Selbstfindung ist ein gutes Stichwort.
Wenn man es aus dieser Sicht betrachtet, beinhaltet jede Lehre nur den Weg der Selbstfindung dessen, der sie aufgeschrieben hat^^. Noch ein Grund für mich, warum ich mich keiner Lehre verschreibe :). Das ist, als würde ich einen Teil von mir aufgeben/verschwenden, indem ich den Ideen eines anderen folge, jedoch nicht meine eigene entwickel.

Ich glaube an mich.

@ DieDiablo:
und dennoch gibt es auch lehren, die diese selbstfindung fördern und nich nur ihre lehre^^ in einer solchen lehre bekommt man einfach beigebracht selber zu denken, zu handeln, zu glauben und zu wissen...
nur leider möchte sie kaum jemand sehen, erkennen oder überhaupt für wahr nehmen^^

selbst jede religion is eigentlich auf selbstfindung aufgebaut, nur bis zur kapitalisierung und für den machtmisbrauch misgestaltet, vergewaltigt, in den arsch gefickt und dann in der gosse liegen gelassen... zwei, drei kugeln draufballern und schon hat man die heutige, geldgierige kirche und das selbe schweinische system! :D

Welchen Lehren kennst du denn da?

Oder kannst du empfehlen, so ist's besser ausgedrückt^^

ich kenn zwar ein paar, aber lebe meine eigene...
keine von denen hat wirklich einen namen, keine von denen einen lehrer, keine von denen beruht auf glaube... sondern allein auf der erfahrungen durch seinen körper und seinen geist.

Das Leben ist meist der beste Lehrer, den man haben kann. Das sind reale Erfahrungen und Gefühle, mit denen man sich früher oder später auseinandersetzen muss. Das bleibt niemandem erspart. Hier setze ich wiederum an^^. Lerne vom Leben, beobachte, fühle, sieh (hin), hör (hin), schmecke, rieche. Was macht es mit mir, was mit anderen? usw. Es ist ein Prozess, der erst mit dem Tod endet^^ Oder vllt noch nicht mal.

daher steht diese lehre nirgens geschrieben^^

man kann aber auch erfahrungen "simulieren"^^
im traum etwa oder manch anderen techniken.


gud niat^^