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Nie mehr arbeiten?

233 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nie mehr arbeiten?

05.05.2017 um 08:58
Fehltage in der Schule und das Arbeits/Sozialverhalten sind viel wichtiger in der Bewerbung mittlerweile.
Aber auch nur bei Menschen die eine Ausbildung wollen.
Für schlechte Noten gibt es soviel Gründe...
Ich kenne das von mir, schulische Noten waren durchweg gut und die theoretische Abschlussprüfung im Beruf war einfach schlecht. Durch diverse Umstände an genau dem Tag. 

Jemand der 10 jahre in seinem Beruf arbeitet und sich neu orientiert, dessen zukünftiger Arbeitgeber ist es herzlich egal ob er eine 2 oder eine 4 in Deutsch vor 10 jahren hatte. 

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05.05.2017 um 12:16
@Brandolf

Vor allem interessiert es keine Sau, welche Noten man in der Grundschule und dergleichen hatte.


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Nie mehr arbeiten?

05.05.2017 um 12:17
@Abahatschi

der Kopf verwechselt gerne Ursache mit Wirkung


man könnte auch Fragen wären dann diese Tätigkeiten gebraucht?

nach einer Vollkommenheit im äußeren zu streben ist auch eine Gier besser ist es alles als Vollkommen anzunehmen und selbstbestimmt handeln


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Nie mehr arbeiten?

05.05.2017 um 12:21
@purusha0
Also, mein Kopf ist in Ordnung.
Zitat von purusha0purusha0 schrieb:man könnte auch Fragen wären dann diese Tätigkeiten gebraucht?
Bei der Abschaffung der Sozialsysteme würden wir sofort wissen was man tatsächlich braucht (und wen) - damit wäre der Einfluß der krankhaften Streber, aus deren Mehrleistung auch die anderen überproportional zu Leistung profitieren, ganz einfach ausgemerzt.
Die Streber müssten dadurch auch weniger leisten und dadurch kuriert werden.


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Nie mehr arbeiten?

06.05.2017 um 00:04
@Abahatschi

 eigentlich muss jeder erstmal tief fallen um erkennen zu können
 dieses fallen erhöht und ist heilsam

ich bin immer  wieder bei mir gelandet






 


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Nie mehr arbeiten?

06.05.2017 um 01:05
Zitat von purusha0purusha0 schrieb:eigentlich muss jeder erstmal tief fallen um erkennen zu können
Ich denke, durch die Depression (die hier gerne einfach ignoriert wird), die der TE hat, ist er schon ganz unten.

Ich zitiere noch mal schnell vergessene Passagen von ihm (wie mir scheint):
Zitat von SasoriiSasorii schrieb am 21.04.2017:Aber trotzdem, ich fühle mich einfach nur eingesperrt.
Zitat von SasoriiSasorii schrieb am 21.04.2017:Ich werde nur depressiv
Zitat von SasoriiSasorii schrieb am 21.04.2017:Also ich hatte jahrelang mit Depressionen zu kämpfen
Meint ihr, die Depressionen kommen, weil er nicht arbeiten möchte?
Nein, die hatte er vorher schon.

Negatives Denken ist in einer Depression sehr, sehr normal:
Einige Betroffenen schildern ihre Gemütslage meist als Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Apathie. Andere Patienten fühlen sich in depressiven Episoden deprimiert, innerlich leer oder auch gefühllos, unfähig in gewohnter, normaler Weise auf freudige oder bedrückende Ereignisse zu reagieren. Betroffene verlieren ihren Antrieb sowie ihr Interesse und ihre Freude am Leben, sind ständig müde
Kurze Beschreibung bei “einzelnen“ Patienten, hier die Übersicht der Symptomatik:
Als Hauptsymptome einer Depression gelten nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10:
Depressive Stimmung (keine Trauer!);
Interessenverlust, Freudlosigkeit;
Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit.
Häufige Zusatzsymptome sind nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10:
Störungen der Konzentration, der Aufmerksamkeit und des Denkvermögens;
vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen;
Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit;
negative und pessimistische Zukunftsvorstellungen;
Selbsttötungsgedanken oder -handlungen;
Schlafstörungen;
verminderter Appetit.
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/depressionen/krankheitsbild/

Warum aus diesem Thread eine Grundsatzdiskussion wird und wieso immer die wesentlichen Teile des EP außer Acht gelassen werden und wieso nur eines deutlich in den Vordergrund gestellt wird, nämlich »keine Lust«, verstehe ich nach wie vor nicht.

Ich glaube, dass der TE sich mitteilen wollte, vielleicht etwas Positives hören wollte, stattdessen werden ihm noch Vorwürfe gemacht.

Gucken wir uns doch noch einmal dieses Symptom an:
vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen;

Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit;
Ich denke, dass der Inhalt vom Großteil des Threads her nicht gerade dazu beigetragen hat, ihm dieses Gefühl für einen Moment zu nehmen.

Er ist 20. Und krank.

Ich freu mich, dass ihr alle gesund seid und einen fantastischen Job habt, aber es gibt auch noch andere als euch.Vermutlich gibt es auch die unter euch, die einen nicht so tollen Job haben und es trotzdem machen.
Und dennoch ist es nicht vergleichbar.

Gerade dass er es versucht hat, wird gerne außer Acht gelassen, aber auch da zitiere ich gerne noch mal:
Zitat von SasoriiSasorii schrieb am 21.04.2017:also habe ich trotz psychischer Probleme alles dafür getan um wenigstens die Realschule abschließen zu können. Mit Erfolg.
Zitat von SasoriiSasorii schrieb am 21.04.2017:Letztes Jahr hab ich mich dann gefragt was ich eigentlich arbeiten möchte. Ich habe schon sehr viele Praktika in meinem Leben absolviert,
Zitat von SasoriiSasorii schrieb am 21.04.2017:Also habe ich einfach das genommen, was ich bekommen habe, eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann
Er hat sich sehr wohl Gedanken gemacht, Praktikas absolviert und hat eine Ausbildung angefangen.
Er hat es versucht.
Er hat es aber nicht geschafft.
Aber wir sehen, dass er seine Gründe dafür hatte.

Dass er sich überfordert fühlt und gerne viel Druck weg haben würde, ist für mich absolut verständlich.

Bitte denkt daran.


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16.05.2017 um 14:04
Zitat von Machiavelli89Machiavelli89 schrieb am 05.05.2017:Darum sollte man schon in der schule sein hintern hoch bekommen, fleiß wird mit guten noten belohnt man kriegt gute noten nicht geschenkt.
würde ich so nicht sagen,... "System Schule" halt. Wenn man einmal den Dreh raus hat sind gute Noten, auch ohne groß zu lernen, eigentlich kein Problem. Von daher gibt es da ja auch immer wieder Kritik. Auch von der Unterrichtsgestaltung her usw...

Wird sich aber eh nichts ändern da die meisten Lehrer eben Beamte (Relikt aus der Kaiserzeit) sind und das ganze somit alles viel zu starr ist.
Unterrichtsstunden müssen eben "abgeleistet" und Leistungen bewertet werden. So war es schon immer und so wird es auch bleiben.

Also gute Noten in der Schule ungleich Fleiß....kann ich mit einiger Sicherheit aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich würde mich mal ziemlich faul bezeichnen (Arbeit nach Minimalprinzip, bloß kein Stress)....damals in der Realschule aber der beste in der Klasse.


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16.05.2017 um 14:23
Zitat von knopperknopper schrieb:Wenn man einmal den Dreh raus hat sind gute Noten, auch ohne groß zu lernen, eigentlich kein Problem. Von daher gibt es da ja auch immer wieder Kritik. Auch von der Unterrichtsgestaltung her usw...
Was ist denn dieser Dreh? Wie sieht es denn aus ohne Lernen gute Noten schreiben? 
Zitat von knopperknopper schrieb:Wird sich aber eh nichts ändern da die meisten Lehrer eben Beamte (Relikt aus der Kaiserzeit) sind und das ganze somit alles viel zu starr ist.
Bitte erkläre den Zusammenhang zwischen Flexibilität und Beamten. 


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16.05.2017 um 14:30
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Was ist denn dieser Dreh? Wie sieht es denn aus ohne Lernen gute Noten schreiben?
Er meint wahrscheinlich Fächer, die einem besonders leicht fallen... aus Begabung und ähnliches...

Das gibt es natürlich... obwohl mir da momentan nicht viel einfällt, wenn ich meine eigene Person ins Spiel bringe. Ich musste für jedes Fach lernen... wirklich leicht gefallen ist mir nur Sport und Musik.

Okay, in den geisteswiss. Fächern war ich immer ganz gut, da brauchte ich nicht so viel zu lernen wie in den naturwiss. Fächern, in denen ich traditionell immer mies war.

Und auch die sogenannten Überflieger müssen auch büffeln... jeder, der mir erzählt, er brauche überhaupt nicht zu lernen, um gute Noten zu schreiben, ist mir suspekt und ich glaube das auch nicht.

Es gibt natürlich solche Wunderkinder, die mit 9 oder 10 Jahren schon mind. zwei Klassen übersprungen haben oder die gar schon auf die Uni gehen und ähnliches Zeug, aber DAS sind ja wohl die extremen Ausnahmefälle.


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16.05.2017 um 14:33
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Was ist denn dieser Dreh? Wie sieht es denn aus ohne Lernen gute Noten schreiben?
weiß ich nicht. Lernen schon....aber immer nur kurz vorher und dann auch nicht viel. Egal ob Schule, Abitur oder auch Studium.
Bei mir immer funktioniert. Ob es bei jedem so ist weiß ich nicht.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Bitte erkläre den Zusammenhang zwischen Flexibilität und Beamten.
Das Stundensystem ist zu starr. Lehrer haben eine gewisse Zeit an Wochenstunden zu leisten und dementsprechend ist der Unterricht aufgebaut. Man kann bspw. keine Projekte oder vergleichbares planen da hierfür die Zeit nicht ausreicht oder man es nicht in eine Unterrichtsstunde bekommt usw.

Hier auch ein schöner Artikel dazu

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article146206290/Lehrer-als-Beamte-Sind-meist-traege-und-unmotiviert.html
Und damit komme ich zu den Lehrern. Ich hatte, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Lehrer, die sich nicht mit ihrem Beruf identifizierten, die nicht motiviert waren und darum keine Begeisterung bei ihren Schülern wecken konnten und wollten. Für sie war der Unterricht keine Bühne, die sie nutzen, um möglichst für Interesse am Stoff zu werben. Sie machten Dienst nach Vorschrift. Der Lehrplan wurde abgearbeitet, fertig.

Fast alle diese Lehrer waren Beamte. Sie traten mit Ende zwanzig den Schuldienst an und hatten seit diesem Tag für den Rest ihres Lebens die Gewissheit gehabt, was sie im Mai in fünfzehn Jahren oder im September in fünfundzwanzig Jahren verdienen. Sie mussten sich nie Sorgen um Arbeitslosigkeit machen, weil sie unkündbar sind, und sie genießen diverse Steuervorteile, zahlen einen reduzierten Beitrag zu ihrer (privaten) Krankenversicherung und haben drei Monate im Jahr Ferien.
das hier ist auch ganz entscheidend...und sorry wenn ich es wieder erwähnen muss, trifft leider auch auf den normalen Angestellten im ÖD zu.
ja es tut mir ja leid, aber es ist so.
Man orientiert sich nicht an den fleißigsten Kollegen, sondern an den gemütlichsten, denn alle bekommen am Monatsanfang ein Gehalt, das völlig unabhängig vom eigenen Einsatz ist. Abhängig ist es nur davon, wie viele Jahre sie schon Lehrer sind.



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16.05.2017 um 14:39
Zitat von knopperknopper schrieb:ja es tut mir ja leid, aber es ist so.
Au weia... Lehrer haben so ein leichtes Leben nicht... der Job ist hart, wie ich finde... und die meisten Schüler haben doch auch nicht so den großen Bock auf Unterricht, oder? Der kommt erst später, wenn man schon ein wenig reifer ist, finde ich.

Wenn man aus der Pubertät langsam raus ist, wird's besser mit der Lust aufs Lernen.

Stimmt auch nicht bei jedem, klar... manche haben schon Lust auf Schule, aber nicht die meisten, wie ich finde.

Da jetzt vor einer Horde desinteressierter Kids unterrichten zu müssen, stelle ich mir jedenfalls nicht leicht vor... harter Job in diesem Fall... und mit hoher Verantwortung... und hast zudem die Eltern im Nacken sitzen, die schwieriger als ihre eigenen Kids sein können.

Und die Ferien brauchst du auch, um dich von dem täglichen Stress mit den Kindern erholen zu können.

Und Beamter ist nicht gleich Beamter... manche haben einen echt stressigen Job, und zwar überall dort, wo Kundenverkehr herrscht...

Es wurden auch sehr viele Beamtenverhältnisse abgeschafft, bei der Bahn und der Post bspw.

In den Mininsterien gibt es natürlich noch viele.


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16.05.2017 um 14:54
Zitat von knopperknopper schrieb:weiß ich nicht. Lernen schon....aber immer nur kurz vorher und dann auch nicht viel. Egal ob Schule, Abitur oder auch Studium.
Bei mir immer funktioniert. Ob es bei jedem so ist weiß ich nicht.
Welches Studium hast du denn erfolgreich abgelegt mit dieser Einstellung? 


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16.05.2017 um 14:58
@moric

keine Frage. Das stimmt natürlich auch und nimmt mit der heutigen Jugend immer mehr zu. Möchte ich persönlich auch nicht tauschen.
Zitat von moricmoric schrieb:Es wurden auch sehr viele Beamtenverhältnisse abgeschafft, bei der Bahn und der Post bspw.
Das ist ja noch mal ne andere Sache. Deshalb sitzen ja auch bei DHL und bei der Telekom teilweise noch Beamte, mit entsprechendem Sold versteht sich.


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Nie mehr arbeiten?

16.05.2017 um 14:58
Zitat von knopperknopper schrieb:das hier ist auch ganz entscheidend..
Das ist auch entscheidend? Demnach müssten die lehrer in mecklenburg-vorpommern, sachsen-anhalt und sachsen ja regelrecht motiviert sein, denn dort sind die wenigsten verbeamtet. Zumindest aus mecklenburg-vorpommern kann ich dir berichten, dass dies nicht so ist. Es gibt ein paar perlen an lehrern, die wirklich großartig sind, aber der rest macht einfach seinen job. Der unterricht wird langweilig und unflexibel gestaltet und zwar unabhängig davon, ob da ein beamter vor dir steht oder nicht.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/215871/umfrage/beamtenstatus-und-anzahl-der-lehrer-an-allgemeinbildenden-und-berufsschulen/


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16.05.2017 um 15:03
@gastric

ja ok kann man jetzt so oder so sehen. Vielleicht sind "wir" da ja schon fortschrittlicher.

Ja man müsste halt die Motivation irgendwie steigern da geb ich dir recht. Wie nun genau das Studium aufgebaut ist weiß ich auch nicht. Aber hier sollte man am ehesten ansetzen.


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16.05.2017 um 15:13
@knopper
Es hängt nicht am studium, sondern am menschen. Ich wette, dass beide meiner damaligen deutschlehrerinnen ein zumindest ähnliches studium absolviert haben. Dennoch waren menschlich beide sowas von unterschiedlich und damit auch die unterrichtsgestaltung. Die eine hat es geschafft, dass einen ne verdammte gedichtsinterpretaion spaß gemacht hat, während die andere das ganze fach so theoretisch und trocken rübergebracht hat, dass man als schüler nur noch kotzen wollte.

Im lehrplan steht nur drin, was gelehrt werden soll, nicht aber, wie. Das wie entscheidet der lehrer und da trennt sich die spreu vom weizen. Ein guter lehrer bringt kindern etwas bei, ein hervorragender lehrer bekommt das auch noch mit spaß hin. Das studium ist nur die grundlage.


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16.05.2017 um 15:20
Zitat von gastricgastric schrieb:Es hängt nicht am studium, sondern am menschen. Ich wette, dass beide meiner damaligen deutschlehrerinnen ein zumindest ähnliches studium absolviert haben. Dennoch waren menschlich beide sowas von unterschiedlich und damit auch die unterrichtsgestaltung. Die eine hat es geschafft, dass einen ne verdammte gedichtsinterpretaion spaß gemacht hat, während die andere das ganze fach so theoretisch und trocken rübergebracht hat, dass man als schüler nur noch kotzen wollte
Das muss ich dir einfach nur noch recht geben... es liegt wirklich daran, ob der Lehrer in der Lage ist, einen Stoff interessant rüber zu bringen.

Zum Beispiel das Fach "Geschichte". Was könnte das ein Superfach sein, superinteressant und mit tollen unglaublichen "Stories" darin. Man könnte bspw. die Superdokus auf ZDFInfo miteinbeziehen in den Unterricht, "Die Deutschen" z. B., eine Spitzendoku-Reihe, wie ich finde.

Aber... meine Güte, was war dieses Fach kotzlangweilig zu meiner Schulzeit in der Klasse, in der ich war... nur das Auswendiglernen von Daten... blablabla... ich hatte keinen einzigen Geschichtslehrer gehabt, der uns den Unterrichtsstoff wenigstens ein kleines bißchen, mit einem Hauch von Spannung vermittelt hat.

Und was hat die Geschichte an Spannung zu bieten... kein anderes Fach könnte da mithalten, wie ich finde.

Wenn ich mir vorstelle, wie plastisch und interessant man alleine das "Golden-Age" der Piraterie in der Karibik präsentieren könnte...


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16.05.2017 um 15:44
@moric
Geschichte ist wirklich eins der fächer schlechthin, die viel bieten könnten, aus denen aber nahezu nichts gemacht wird. Für physik, chemie und biologie gilt leider das gleiche. Es gibt wirklich fächer, die geben nicht sonderlich viel her, aber selbst fächer quasi zu töten, die ansich wirklich interessant gestaltet werden könnten, ist schon irgendwo eine leistung.


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16.05.2017 um 18:28
Jetzt kommen wir aber etwas vom Thema ab. ;)

@Sasorii
Ich kann dir nur von mir erzählen, was mir damals geholfen hat. Auch ich litt unter Depressionen, was es mir schlicht unmöglich machte, eine Ausbildung anzufangen bzw. überhaupt durchzustehen.
Ich fand heraus, weshalb ich an Depressionen litt und bekämpfte es.
Natürlich weiß ich nicht, ob es bei dir auch so "einfach" ist, aber eine Therapie kann helfen. Ich begann sie, nachdem ich herausgefunden habe, weshalb ich Depressionen habe.
Aber sie kann natürlich helfen, erstmal das "warum" herauszufinden.

Thema Schule:
Einen wirklichen "Dreh" gab es bei uns nicht. Lernen musste man immer, aber dummerweise zählten die mündlichen Noten viel mit - und wer nicht des Lehrers Liebling war, der hat verloren.
Dummerweise zählte ich nie zu den Lieblingen...

Ich verwahre mich davor zu behaupten, Lehrer hätten es leicht (haben sie nicht immer) bzw. alle Lehrer seien per se böse.
Es gibt auch Ausnahmen, aber die findet man nicht immer.


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19.05.2017 um 08:10
Dass das "System" alles andere als ideal ist, müssen wir nicht diskutieren. Die Arbeitsbedingungen sind häufig schlecht, die Einkommensschere klafft immer weiter auseinander, ohne Ahnung und Biss wird man schnell ausgenutzt, etc.

Aber man muss auch ganz klar sagen, dass es ohne Arbeit einfach nicht geht. Menschen mussten immer etwas leisten, um sich selber und ihre Familie zu versorgen. Früher war nicht alles besser. Man musste immer ganz arg buckeln, früher war das teilweise noch viel schlimmer.

Aber wir leben hier auch in unfassbar guten Verhältnissen, wenn man die soziale Absicherung mal weltweit vergleicht.

Ich glaube, durch das Fernsehen und andere Informationskanäle werden zunehmend Lebensumstände anderer aufgezeigt, die die eigenen Ansprüche völlig absurd in die Höhe treiben. Man möchte auch einfach nur mal was nettes singen, eine Platte aufnehmen, Füße hochlegen; im Lotto gewinnen; eine großartige Idee verkaufen, usw.
Ist aber nicht der Normalfall!

Wenn ich mir anschaue, dass ich auch jeden Tag voll arbeiten gehe, damit ich irgendwie über die Runden komme und jemand lebt ganz entspannt, weil es reicht Schmink- oder Spielvideos zu drehen, oder Dekolettefotos zu posten, fasse ich mir auch an den Kopf und frage mich, was falsch läuft.

Ist aber keine Option für mich. Also einfach arbeiten gehen, Alltag bewältigen, weiter machen und versuchen, entweder da voran zu kommen, oder sich Gedanken über eine eventuelle Selbständigkeit oder Marktlücke (siehe Drohnenflug) machen.

Ich habe Bekannte, die verdienen deutlich mehr als ich, deren Arbeitstage sind aber auch einfach grausig,die Anforderungen sind hart und die mussten ausbildungstechnisch einiges leisten,  um überhaupt da hin zu kommen. Sei ihnen gegönnt, auch nichts für mich.

Über all das kann man diskutieren, Ungerechtigkeiten (gerade was Bezahlung angeht) feststellen und öffentlich anprangern. Wenn es allen so besch.... geht, muss man halt den Aufstand proben und Veränderungen fordern.
Engagiert euch politisch, unterstützt die, die sich engagieren und informiert euch und geht wählen.

Alles auf einmal gut machen, wird nicht klappen, aber man kann es ja versuchen.

Zum TE: Es wurden ja neben den zu erwartenden Beschwerden einige konstruktive Vorschläge gemacht, schau mal, ob da nicht etwas dabei ist. Tapetenwechsel hilft dabei auch immer ganz gut.

Schraube (gerade finanziell) deine Ansprüche auf ein realistisches Level runter, erarbeite dir etwas und sei stolz auf deine Leistung, auch wenn es erstmal nur dir auffällt.

Ich habe auch Erfahrung mit Depressionen (nicht persönlich) und kann mir vorstellen, dass dich das übel einbremst. Abschätzen, wie arg du betroffen bist kann ich allerdings nicht. Alles Gute an dieser Stelle und meine Wünsche, dass du das überwindest.

Allgemein wird Depression und "burn-out", der Verschleiß von Arbeitnehmern durch zu hohe Anforderungen im Beruf bei gleichzeitig fehlendem Auffangen durch ein entspanntes, geregeltes, sorgenfreies und abgesichertes Privatleben zu einer immer stärkeren "Gefahr"(mir viel kein passenderer Begriff ein).
Das mag es schon früher gegeben haben, meine Überzeugung ist aber, dass das häufiger wird. Vielleicht einfach durch bessere Diagnose/Akzeptanz?
Nicht nur, denke ich.

Ich hoffe, dadurch entsteht ein hroßer Handlungsbedarf für Arbeitgeber und Politik, damit die Leiden der bisher Betroffenen noch etwas Gutes haben.


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