Warum müssen wir überhaupt sterben?

Warscheinlich sollten wir froh sein, irgendwann sterben zu dürfen.

@DamienDiabolo

Was gibt es schon was ich jetzt über die Welt, das Universum erfahren könnte... NICHTS...


Klar, die Menschheit hat seit Anbeginn nur doof auf'm Baum gehockt und nichts über die Welt in Erfahrung gebracht, was jenseits des Bananenhorizontes liegt.

Ich schlage Dir vor, das zu überprüfen und Dir das bisher von der Menschheit entwickelte Wissen selbst anzueignen. Das dürfte Dich für die nächsten Jahrtausende beschäftigen.

Okay, vorher stirbst Du natürlich. Aber wenn Du, wie Du schreibst, das Leben ohnehin hasst, hast Du ja auch nix zu verlieren.

Und jetzt geh' los und lerne Wikipedia auswendig. Morgen frage ich Dich ab.

@DamienDiabolo

Weil wir leben.

Du könntest genau so fragen:

Warum müssen wir eigentlich leben?

Die Antwort wäre darauf:

Weil wir sterben.

Wenn du weder leben,noch sterben möchtest,dann musst du die Ewigkeit "hinter dir lassen"

Weil es nur eine bestimmte menge an "energie" im körper gibt, die "verbrannt" wird.

Irgendwann ist das aufgebraucht.

Also @Doors , ich muss mich wundern,


das kannst du nicht nachvollziehen? Da müht man sich ein Leben lang ab, weise zu werden, und wenn man es dann so halbwegs erreicht hat, gehts runter aufs Ende zu? Irgend so n Schriftsteller fragte sich das auch, warum, weiß nicht mehr, wer das war - und das verstehst du  nicht?

@aero

Nein. Der Körper verfällt mit der Zeit einfach bis er so am Arsch ist, daß nix mehr geht. Mit irgendeiner Energie hat das nix zu tun. Wenn man den Alterungsprozeß aufhalten kann, dann kann man bis auf weiteres am Leben bleiben.

adeodata schrieb:Warum müssen wir eigentlich leben?
Die Antwort wäre darauf:
Weil wir sterben

Eigenartige Logik. Das würde ja heißen, gäbe es keinen Tod, könnte es kein Leben geben?

nehmen wir mal an, wir würden ewig leben und uns vermehren, wie lange ginge das wohl?

Dogmatix schrieb: Da müht man sich ein Leben lang ab, weise zu werden, und wenn man es dann so halbwegs erreicht hat, gehts runter aufs Ende zu? Irgend so n Schriftsteller fragte sich das auch, warum, weiß nicht mehr, wer das war -

Na ja, für uns, die wir ein Bewusstsein haben, ist es oder kann es äußerst schmerzlich sein, zu sterben, extrem schmerzlich (nicht für alle).

Andererseits, wir sind ja auch nur ein "Produkt" der Natur, das im Universum, auf diesem Planeten entstehen konnte.
Wir haben ja weder das Universum nach unserem "Geschmack" hergerichtet noch die Erde und die Natur, sondern umgekehrt: Wir sind Bedingungen unterworfen, über die wir (noch) wenig, kaum oder gar keine Macht haben.

Diese Tatsachen machen - wahrscheinlich - den Schmerz des Sterben-Müssens nicht erträglicher, aber die Aussage, man bringe es halbwegs zu einer Weisheit etc. und dann ist alles weg.. Das ist eine Art anthropozentrischer Sicht.. Wir sind aber "Produkt" im Universum und nicht "Lenker" und "Macher"..

Aus unserer Sicht und in unserem Erleben und Bewusstsein ist das oder kann das äußerst schmerzlich sein, aber das Universum ist eine Sache und wir nur ein Teil davon..

Es gibt keinen Entwurf", keinen Plan bei der Entstehung des Universums, der die Belange des Menschen mit in die Entwicklung einbezog, um die "Interessen" des Menschen ganz besonders zu berücksichtigen.

Es haben sich viele Schriftsteller mit dem Tod auseinandergesetzt. Canetti z. B.
Zuletzt war es, glaube ich, Martin Walser, der anlässlich des Todes von Joachim Kaiser sich dazu geäußert hat.

@off-peak

Ja,gebe es kein Tod,gebe es auch kein Leben.Im umgekehrten Sinne natürlich auch.

@adeodata

Ohne Leben keinen Tod, macht Sinn.
Aber ohne Tod kein Leben, nicht unbedingt.

@off-peak


Kommt das Leben,in diesem Kreislauf,nicht aus dem Tod?

Siehe dir die Natur an.Was da stirbt,dient für das Leben.Ohne diesen Dienst,gebe es kein Leben.Ohne den Dienst des Lebens,gebe es auch somit kein Tod.Beide sind miteinander verwoben.

Ich stelle mir eher die Frage, warum ewig leben wollen?
Der Tod ist für mich das Ziel auf meiner langen Reise. Augen zu und ewig "schlafen"

Laucott schrieb:Warscheinlich sollten wir froh sein, irgendwann sterben zu dürfen.

Seh ich auch so.

@Dogmatix
Phillip Roth schrieb "Das Alter ist ein Massaker"
Mir kommts so vor als wär die Zeit davor auch nicht viel besser,das kann ja noch was werden

Eleonore schrieb:Der Tod ist für mich das Ziel auf meiner langen Reise.

Hm, den Tod als primäres Ziel des Lebens vor Augen zu haben find ich jetzt nicht ganz so prickelnd.
Wir werden sterben, ganz klar, aber immer als langfristiges Ziel den Tod vor Augen zu 
haben wird uns wohl eher hemmen.
Ich schlage vor das hier und jetzt zu geniessen, sich Ziele für die Zukunft zu setzen, und den 
Tod einfach tot sein zu lassen, zumindest bis er uns ereilt ;)

..................also ich sehe das ganz anders.....................

Ich bin seit vielen Jahren Bestatter und sehe Menschen jeden Alters sterben. Sei es durch Alter, Krankheit oder Unfall, auch Suizid ist mit dabei...

Ich bin der Meinung , ( Ist nur meine persönliche Meinung ) keiner stirbt freiwillig und jeder hat Angst vor dem Tod.

Egal wie alt man ist, sterben möchte meiner Meinung nach keiner ....

Ich selbst habe auch Angst vor dem Tod und trauere mit jedem Jahr, dass ich älter werde aber tun kann man ja leider nichts dagegen...

Vielleicht ist es ja nicht der Tod selbst vor dem alle Angst haben sondern nur das sterben...

denkt mal drüber nach...............

Durchhalten! Unbedingt durchhalten, bis Medizin, Biotechnologie, Nanotechnologie soweit entwickelt sind dass der zwangsläufige (bisher noch) Tod durchs Altern verhindert werden kann!

Bin jetzt erst darüber gestolpert:

@aero schrieb:

Weil es nur eine bestimmte menge an "energie" im körper gibt, die verbrannt wird.
Irgendwann ist das aufgebraucht.

So gesehen müsste Sport ja absolut lebensverkürzend wirken und das umso mehr je intensiver und länger man ihn betreibt. Ich wage das mal stark zu bezweifeln.
Ich selbst müsste sonst eigentlich schon hinüber sein, nach vielen Jahren/Jahrzehnten extremen "Einprügelns" auf meinen Körper.

Viel mehr vertrete ich die Meinung, dass der menschliche Organismus ein lernendes System ist und durch hohe Belastungen auch erst hohe Regenerationsfähigkeiten erwirbt.

Gleiches gilt übrigens ebenfalls für geistige Anstrengungen. Auch diese sind sehr energieintensiv und führen dennoch eher nicht in die Demenz...

Übrigens habe ich auch schon mal gelesen, dass für die sog. Supercentennionals (weiß nicht ob es so wirklich richtig geschrieben ist🤔), also für die über 110 jährigen, die statistische Sterbewahrscheinlichkeit nicht mehr von Jahr zu Jahr wächst. Leider ist sie bis dahin aber bereits so hoch, dass sie dann doch binnen weniger Jahre sterben. Wer weiß, vielleicht träte ansonsten eine allmähliche Abflachung der Kurve (Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeit) ein.

Als Ursache könnte ich mir vorstellen, dass der Organismus eines solchen Superalten schon wahnsinnig viele kleine, kleinste, aber auch größere Schäden reparieren musste, viele Viren und sonstige Krankheitserreger abgewehrt hat, also kurz gesagt, einfach außerordentlich "schlau" geworden ist.

Mich bringt das auf den Vorsatz mein Leben so zu gestalten, dass es meinem Körper eine harte Schule bietet. Möge mein Organismus ein schlaues Monster werden ;).

Sterben ist durchaus sinnvoll um den nachfolgenen Menschen "Platz" zu machen. Ich würde ehrlich gesagt nicht ewig leben wollen. Wenn alle ewig leben vllt. noch am ehesten, aber meine Kinder, Enkel, Urenkel alle sterben zu sehen, das würde ich nicht wollen.
Zur Eingangsfrage das man nichts von der Welt und dem Universum gesehen hat wenn man stirbt: das stimmt. Sehe ich auch so, aber was spielt das für eine Rolle? Es existiert trotzdem und ist real. Egal ob ich oder sonst ein Mensch es weiß oder gesehen hat. Selbst Menschen die sich für Ach so wichtig halten spielen dabei keine Rolle. Was interessiert es z.B. die Galaxie ob hier jemand weiß wie sie aussieht oder nicht.....