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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

464 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fleisch, Verbot, Konsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

20.07.2018 um 10:25
Zitat von agonistagonist schrieb:Das Tierwohl ist für mich auch keiner Religion unterstellt (habe ich auch nie geschrieben), ich bin nur dafür jegliche quälerei anzuprangern, und nicht nur einseitig das schächten (wie es zB die FPÖ tut). Ginge es nach mir, so würde es ohnehin nur BIO-Fleisch geben mit anständiger Betäubung. Aber nach mir geht es nicht.
Ich sehe Haltung und Tötung zunächst als zwei verschiedene Paar Schuhe. Im Gegensatz zur Schächtung gibt es für die Massentierhaltung keine Alternative, die den Fleischpreis nicht explodieren lässt. Damit würden wir dahin gehen, dass sich nur gut situierte Menschen Fleisch leisten könnten.

Zur Schächtung ohne Betäubung gibt es eben eine Alternative, die keinen Mehraufwand bedeutet. Ich lehne Ausnahmen vom Tierschutz aus traditionellen Gründen ab. Dementsprechend lehne ich auch den skandinavischen Walfang oder das japanische Shark finning ab. Ich denke in der Kategorie kann man eher Vergleiche ziehen.

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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

20.07.2018 um 11:31
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich sehe Haltung und Tötung zunächst als zwei verschiedene Paar Schuhe. Im Gegensatz zur Schächtung gibt es für die Massentierhaltung keine Alternative, die den Fleischpreis nicht explodieren lässt. Damit würden wir dahin gehen, dass sich nur gut situierte Menschen Fleisch leisten könnten.
Dass täglich Fleisch gegessen wird ist doch weder gesund, noch ist es natürlich. Ich kann dein Argument verstehen, aber weiter gedacht müsste man sagen, dass sich ärmere auch keinen Ferrari leisten können etc. etc.

Du wirst nun sagen, dass man Nahrung nicht mit Luxus vergleichen kann, aber ist Fleischkonsum in einer Welt voller begrenzter Ressourcen nicht mehr Luxus als Grundnahrungsmittel?

Ich bin im Übrigen der Ansicht, dass es bestimmt einen Weg geben könnte, Tiere artgerechter zu halten, aber dennoch jedem Menschen das Essen von Fleisch zu ermöglichen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich sehe Haltung und Tötung zunächst als zwei verschiedene Paar Schuhe
Kannst du dazu auch noch andere Argumente aufzählen? Ich kann mir vorstellen, dass dem Tier ein schönes Leben wichtiger wäre als ein schöner Tod.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

20.07.2018 um 11:45
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich sehe Haltung und Tötung zunächst als zwei verschiedene Paar Schuhe. Im Gegensatz zur Schächtung gibt es für die Massentierhaltung keine Alternative, die den Fleischpreis nicht explodieren lässt. Damit würden wir dahin gehen, dass sich nur gut situierte Menschen Fleisch leisten könnten.
Doch, es gibt natürlich eine Alternative: weder das eine, noch das andere machen und auf Fleisch verzichten. Das würde eine Haltung welcher Art auch immer und Tötung welcher Art auch immer obsolet machen und niemand müsste mehr über die Preise klagen ;-)
Diese Alternative mag nur niemand akzeptieren oder in Betracht ziehen, weil jeder egoistisch einfach sein Fleisch essen will. Und Überraschung: die Welt geht nicht unter für einen Menschen, wenn er/sie stattdessen etwas anderes isst.
Zitat von agonistagonist schrieb:Ich bin im Übrigen der Ansicht, dass es bestimmt einen Weg geben könnte, Tiere artgerechter zu halten, aber dennoch jedem Menschen das Essen von Fleisch zu ermöglichen.
Da bin ich jetzt gespannt. Dir fällt ja offenbar selbst so ein Weg nicht mal ein ;-)
Und dieses "Argument" mit artgerechter Haltung ist so.... werden am Ende nicht alle getötet? Ach ja, dann ist jetzt das "Argument" mit der "humanen Tötung" dran. Mensch Leute, ihr wollt euch da unbedingt was Schönreden, was gar nie schön sein kann.
Wer auf Fleisch essen besteht, nimmt ungeheuerliches Leid anderer Lebewesen auf sich. Simple as that.
Steht dazu, daß es nicht okay ist was ihr macht. Oder passt eueren Konsum an eure Moralvorstellungen an, die ja gelten, sobald es nicht um die Nutztiere geht und werft eure kognitive Dissonanz über Bord. Aber ersteres machen und trotzdem einen Heiligenschein tragen wollen, geht nicht :-/


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20.07.2018 um 12:29
@SoSo123 Es geht den Tieren aber nicht besser wenn wir sie nicht essen, sie würden dann nicht mehr benötigt und ihre Existenz ist nicht mehr notwendig. Sie würden somit einfach komplett aufhören als Nutztier zu existieren und evtl. sogar aussterben. Es ist schwer zu sagen ob die Tiere durchaus existieren wollen auch wenn ihre Bedingungen eher schlecht sind, beim Menschen ja nicht unähnlich.


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20.07.2018 um 12:56
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich sehe Haltung und Tötung zunächst als zwei verschiedene Paar Schuhe. Im Gegensatz zur Schächtung gibt es für die Massentierhaltung keine Alternative, die den Fleischpreis nicht explodieren lässt. Damit würden wir dahin gehen, dass sich nur gut situierte Menschen Fleisch leisten könnten.
hm aber wäre das denn wirklich sooo krass? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen.
Nehmen wir bspw. ne Packung Wurst die jetzt 1,49 kostet.
Ich schätze mal wenn alles aus ökologischer Landwirtschaft stammt, also die Tiere immer Auslauf haben usw... sie dann evt. 2 € noch was kostet... und das ist auf jeden Fall vertretbar.
Oder nehmen wir n Döner… der wird dann evt. 6€ kosten oder noch n wenig mehr…auch alles verkraftbar.


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20.07.2018 um 12:57
Zitat von knopperknopper schrieb:auch alles verkraftbar.
Und wenn es zwei Euro mehr sind ist es auch gut. Man muss nicht jeden Tag Fleisch essen.


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20.07.2018 um 13:01
Zitat von tarentaren schrieb:@SoSo123 Es geht den Tieren aber nicht besser wenn wir sie nicht essen, sie würden dann nicht mehr benötigt und ihre Existenz ist nicht mehr notwendig. Sie würden somit einfach komplett aufhören als Nutztier zu existieren und evtl. sogar aussterben. Es ist schwer zu sagen ob die Tiere durchaus existieren wollen auch wenn ihre Bedingungen eher schlecht sind, beim Menschen ja nicht unähnlich.
Ernsthaft jetzt? Du willst rechtfertigen, daß wir Nutztiere künstlich erzeugen, um sie in Leid und Elend zu halten und dann jung zu schlachten?
Traurig auch, daß Du davon ausgehst, daß ihre einzige Daseinsberechtigung ein Nutzen für uns ist, der wohlgemerkt ein vermeidbarer ist, weil es ausschlißelich um unsere geschmackliche Vorliebe geht.

Und nach Deiner Logik könnte man ja auch überlegen, ob man nicht Menschen künstlich in die Welt züchtet, die nur zum Arbeiten für ein paar Priviligierte erschaffen werden - es wäre ja jammerschade, wenn wir ihnen das Recht auf eine Existenz verwehrten, mannmannmann...

Das Grundproblem ist ja eigentlich, daß der Mensch grundtief egoistisch ist: wer keinen Nutzen für mich persönlich hat, ist überflüssig. Was, ich darf es nicht essen, reiten, zu meiner Belustigung und zum Gelderwerb züchten? Dann ist es ja wertlos.


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20.07.2018 um 13:05
@alle: vergesst auch mal bitte nicht, wenn schon das Mitgefühl und Verantwortung für Nutztiere abgeht, daß Fleischwaren und alle tierischen Erzeugnisse ja auch deshalb so billig für jeden sind, weil andere Menschen den Preis dafür zahlen: unter- oder gar nicht bezahlte Leiharbeiter, die Exporte von Fleisch"resten" in andere Länder, die dort die Märkte ruiniert haben usw.


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20.07.2018 um 13:08
Zitat von agonistagonist schrieb:Kannst du dazu auch noch andere Argumente aufzählen? Ich kann mir vorstellen, dass dem Tier ein schönes Leben wichtiger wäre als ein schöner Tod.
Das eine hängt aber nicht von dem anderen ab. Natürlich wäre es schöner, wenn ein Tier auch ein schönes Leben hat. Man muss das Tier aber auch nicht zwangsläufig einer suboptimalen Tötungsmethode aussetzen, weil es ein mieses Leben hatte oder vice versa.
Zitat von agonistagonist schrieb:Du wirst nun sagen, dass man Nahrung nicht mit Luxus vergleichen kann, aber ist Fleischkonsum in einer Welt voller begrenzter Ressourcen nicht mehr Luxus als Grundnahrungsmittel?
Ich persönlich sehe Fleisch als wichtiges Nahrungsmittel. Ich bin kein Fan von von rein veganer oder vegetarischer Kost. Ich denke die wissenschaftliche Faktenlage, soweit ich sie überblicke, spricht sich nicht eindeutig für eine der beiden Ernährungsweisen aus. Ich würde Fleisch dementsprechend ungerne als Luxusgut sehen und sehe daher die Erforderlichkeit der Massentierhaltung. Schön finde ich sie allerdings auch nicht.
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Diese Alternative mag nur niemand akzeptieren oder in Betracht ziehen, weil jeder egoistisch einfach sein Fleisch essen will. Und Überraschung: die Welt geht nicht unter für einen Menschen, wenn er/sie stattdessen etwas anderes isst.
Es gibt noch einige Umstände außerhalb der Ernährung, bei der es um die Haltung und Tötung von Tieren geht. Also komplett abschaffen würdest du es auch nicht.
Zitat von knopperknopper schrieb:hm aber wäre das denn wirklich sooo krass? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen.
Nehmen wir bspw. ne Packung Wurst die jetzt 1,49 kostet.
Ich schätze mal wenn alles aus ökologischer Landwirtschaft stammt, also die Tiere immer Auslauf haben usw... sie dann evt. 2 € noch was kostet... und das ist auf jeden Fall vertretbar.
Oder nehmen wir n Döner… der wird dann evt. 6€ kosten oder noch n wenig mehr…auch alles verkraftbar.
Kann ich dir nicht genau sagen, wenn ich ehrlich bin. Es ist meine Vermutung, dass wenn wir die Fläche pro Tier radikal vergrößern, dass wir dann deutlich weniger Tiere auf dem Platz unterbringen können, den wir zur Verfügung haben. Eine Verringerung des Angebots bei gleichbleibender Nachfrage führt automatisch zu Preiserhöhungen, die noch weit über dem Niveau der jetzigen Bio-Produkte liegen dürfen, da ein gewisser Konkurrenzdruck rausgenommen wird.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

20.07.2018 um 13:14
Zitat von AtroxAtrox schrieb:die noch weit über dem Niveau der jetzigen Bio-Produkte liegen dürfen, da ein gewisser Konkurrenzdruck rausgenommen wird.
Jetzige Bio Produkte sind gar nicht so teuer (über die Qualität möchte ich nicht diskutieren). Ein besserer Vergleich (beim Fleisch) ist Supermarkt/Discounter vs. Metzger.

Wenn ich beim Metzger ein Kilo Hackfleisch (gemischt) kaufe, zahle ich ca. 12€. Ist zwar nicht billig aber

a) ich weiß, wo das Fleisch herkommt und wie es verarbeitet wird
b) er nimmt die Fleischstücke und wolft sie frisch durch


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

20.07.2018 um 13:20
Zitat von KFBKFB schrieb:Wenn ich beim Metzger ein Kilo Hackfleisch (gemischt) kaufe, zahle ich ca. 12€. Ist zwar nicht billig aber

a) ich weiß, wo das Fleisch herkommt und wie es verarbeitet wird
b) er nimmt die Fleischstücke und wolft sie frisch durch
Wenn wir nun aber nur noch Fleisch dieser Qualitätsstufe haben, hat auch der Metzger keinen Konkurrenten mehr und kann die Preise anziehen.

Dem Thema Bio stimme ich dir zu. Die ganzen Siegel, auch die für Fischfang, sind meiner Meinung nach aktuell pure Augenwischerei.


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20.07.2018 um 13:22
Zitat von AtroxAtrox schrieb:agonist schrieb:
Kannst du dazu auch noch andere Argumente aufzählen? Ich kann mir vorstellen, dass dem Tier ein schönes Leben wichtiger wäre als ein schöner Tod.

Das eine hängt aber nicht von dem anderen ab. Natürlich wäre es schöner, wenn ein Tier auch ein schönes Leben hat. Man muss das Tier aber auch nicht zwangsläufig einer suboptimalen Tötungsmethode aussetzen, weil es ein mieses Leben hatte oder vice versa.
Bitte kläre mich mal auf, wie denn eine optimale Tötungsart aussähe. Auch vor dem Hintergrund, daß Du weiter unten schreibst, daß Du eine Massentierhaltung befürhrwortest. Konkret: in einer Massenhaltung, wie sähe eine optimale Tötungsart für Dich aus? Darauf bin ich sehr gespannt. Könnte es tatsächlich möglich sein, daß an Dir vollkommen die Tatsachenberichte aus diesen Haltungsanlagen vorbeigegangen sind? Noch nie gesehen, daß sehr häufig die Tötung per Bolzenschuß am Fließband scheitert und die Tiere im Brühbad zu Bewußtsein kommen?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:agonist schrieb:
Du wirst nun sagen, dass man Nahrung nicht mit Luxus vergleichen kann, aber ist Fleischkonsum in einer Welt voller begrenzter Ressourcen nicht mehr Luxus als Grundnahrungsmittel?

Ich persönlich sehe Fleisch als wichtiges Nahrungsmittel. Ich bin kein Fan von von rein veganer oder vegetarischer Kost. Ich denke die wissenschaftliche Faktenlage, soweit ich sie überblicke, spricht sich nicht eindeutig für eine der beiden Ernährungsweisen aus. Ich würde Fleisch dementsprechend ungerne als Luxusgut sehen und sehe daher die Erforderlichkeit der Massentierhaltung. Schön finde ich sie allerdings auch nicht.
Siehst Du, und da liegt der Hase im Pfeffer, um im Bild zu bleiben! Weil nämlich Du persönlich und viele andere ganz persönlich "kein Fan von Vegetarischer oder veganer Kost" seid. Das und ausschließlich das ist der einzige Grund, warum ihr den ist-Zustand verteidigt. Weitergehend informiert scheinst Du ja über die wissenschaftliche "Faktenlage" auch nicht zu sein. Und mal eine ganz ehrliche Frage: wäre es für Dich persönlich überhaupt relevant, würde sich die "wissenschaftliche Faktenlage" gegen eine Ernährung ohne tierische Produkte aussprechen? Doch wohl eher nicht, weil es Dir vorwiegend um Deine gewohnten Geschmackserlebnisse geht.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:SoSo123 schrieb:
Diese Alternative mag nur niemand akzeptieren oder in Betracht ziehen, weil jeder egoistisch einfach sein Fleisch essen will. Und Überraschung: die Welt geht nicht unter für einen Menschen, wenn er/sie stattdessen etwas anderes isst.

Es gibt noch einige Umstände außerhalb der Ernährung, bei der es um die Haltung und Tötung von Tieren geht. Also komplett abschaffen würdest du es auch nicht.
Diesen Satz verstehe ich nicht ganz, kannst Du das präzisieren, was Du meinst?
Aber zum letzten Teil: doch natürlich würde ich die Tötung von Tieren ganz abschaffen wollen.


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20.07.2018 um 13:27
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn wir nun aber nur noch Fleisch dieser Qualitätsstufe haben, hat auch der Metzger keinen Konkurrenten mehr und kann die Preise anziehen.
Ich stimme dir zu aber:

Das Chaos wird sich auf die Anfangszeit beschränken. Wenn sich alle gegenseitig höher treiben, kann der Konsument irgendwann nicht mehr mithalten.

Der Preis wird sich also irgendwann einpendeln.



Davon abgesehen könnte man die Politik ins Gebet nehmen. Ich mach's mal ganz platt und kurz.

- Minimum an Finanzmitteln die pro Tier aufgewendet werden müssen

- Maximum was der Händler verlangen darf (betrifft auch Zwischenhändler)


Wenn der Erzeuger wesentlich mehr Geld investiert für irgendwelche Besonderheiten, dann wird das auch entsprechend gekennzeichnet. Dann kann auch der Händler den Preis nach oben korrigieren (für dieses Produkt halt)


Der Verbraucher muss sich dieses Luxusfleisch nicht leisten. Vergleiche mit Kobe.


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20.07.2018 um 13:32
Zitat von KFBKFB schrieb:Wenn ich beim Metzger ein Kilo Hackfleisch (gemischt) kaufe, zahle ich ca. 12€. Ist zwar nicht billig aber

a) ich weiß, wo das Fleisch herkommt und wie es verarbeitet wird
b) er nimmt die Fleischstücke und wolft sie frisch durch
Ganz ehrlich mal dazu, weil ich genau das von ungefähr jedem Menschen höre, den ich kenne.
Eine Frage: woher weißt Du (bzw. alle anderen) denn so ganz genau, woher das Fleisch kommt. Weil es der Inhaber der Metzgerei oder die Frau an der Theke sagen? Das ist ja albern!
Ich habe hier so viele Metzgereien vor der Tür, das sind alles einfache Ladengeschäfte. Die haben allesamt keinen eigenen Schlachtbetrieb sondern kriegen zugeliefert. Woher, das kontrolliert doch kein Kunde, sondern muß auf den Aussagen einfach vertrauen.
Oft sehe ich Aushänge in Metzgereien, auf denen steht: aus eigener Schlachtung. Fragt mal nach, dann stellt sich raus: das bedeutet, daß zugekauft worden ist von eben eigener Schlachtung. Nicht aber, daß diese bestimmte Metzgerei selbst geschlachtet hat, was sie verkauft.
Sonst würde es ggf. heißen "aus Hauseigener Schlachtung". Eine täuschende Spitzfindigkeit also.

Oder geht mal in die Metro: dort trefft ihr nach und nach die Betreiber eurer kleinen Metzgereien, die die Fleischwaren einkaufen, die sie dann im Laden wiederverkaufen. Einzelfälle nur aus eigener Beobachtung? Mag vielleicht sein, ich habe ja keine großangelegte Kontrolle deutschlandweit durchgeführt. Aber völlig piepe, denn: die die ich getroffen und gesprochen/ausgefragt habe sind genau die Metzgereibetreiber gewesen, von denen mir deren Kunden dauernd sagen "ich kaufe bei dem, denn da weiß ich woher das Fleisch kommt!"

Noch etwas zu dieser leidigen "aber Bio und so..." Argumentation: die Tötung aller Tiere erfolgt auf die allerselbe Weise, meist auch in denselben Betrieben. Und geht es nicht nur darum? Betrachtet mal die Haltungsbedingungen nicht so isoliert. Die Tortur der Tötung kann auch nicht aus der Rechnung genommen werden.


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20.07.2018 um 13:35
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Das ist ja albern!
Ist es nicht. Was du schreibst ist albern.

Ja, natürlich hab ich zuerst mit dem Metzger gesprochen. Daher weiß ich, von welchen Höfen das Fleisch kommt (ein kleiner Verband). Diese Höfe kann ich besuchen, habe es bei einem auch getan.
Die Tiere sind nicht zusammengepfercht oder apathisch. Im Zentrum der Höfe (vielleicht 5 Kilometer) gibt es ein gemeinschaftliches Schlachthaus. Dort werden ein paar Tiere pro Tag geschlachtet und das Fleisch dann weiterverteilt.

Das kannst du natürlich albern finden. Für mich reicht es.


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Massentierhaltung - Alternativen/Verbot/Tierschutz

20.07.2018 um 13:39
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Bitte kläre mich mal auf, wie denn eine optimale Tötungsart aussähe. Auch vor dem Hintergrund, daß Du weiter unten schreibst, daß Du eine Massentierhaltung befürhrwortest. Konkret: in einer Massenhaltung, wie sähe eine optimale Tötungsart für Dich aus? Darauf bin ich sehr gespannt. Könnte es tatsächlich möglich sein, daß an Dir vollkommen die Tatsachenberichte aus diesen Haltungsanlagen vorbeigegangen sind? Noch nie gesehen, daß sehr häufig die Tötung per Bolzenschuß am Fließband scheitert und die Tiere im Brühbad zu Bewußtsein kommen?
Prinzipiell würde ich sagen, Betäubung und dann Einschläfern. Geht bei Nahrungsmitteln allerdings aus gutem Grund nicht. Heißt, es bleibt nur die mechanische Betäubung und dann dementsprechenden Aufschneiden (hier gibt es ja verschiedene Methoden). Unabdingbar sehe ich aber die Betäubung.

Die Berichte sind mir natürlich bekannt. Und logisch geht es auch mal daneben, da brauchen wir nicht streiten. Aber ob man nun eine an sich sinnvolle Methode verteufelt, weil sie nicht zu hundert Prozent funktioniert, halte ich auch für falsch. Unser Rechtssystem gehört ja auch nicht auf den Müllhaufen, weil es mal Fehlurteile gibt.
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Weil nämlich Du persönlich und viele andere ganz persönlich "kein Fan von Vegetarischer oder veganer Kost" seid.
Ja, weil ich diese als Mangelernährung ansehe. Nicht weil ich es nun super duper lecker finde. Was Geschmack angeht, würde ich auch gut ohne Fleisch auskommen.
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Und mal eine ganz ehrliche Frage: wäre es für Dich persönlich überhaupt relevant, würde sich die "wissenschaftliche Faktenlage" gegen eine Ernährung ohne tierische Produkte aussprechen?
Ja, das wäre für mich relevant. Und da es eben Studien gibt, die sagen "funktioniert super" und daneben welche die sagen "funktioniert garnicht so super", sehe ich das eben in letzter Konsequenz als ungeklärt. Ich bin großer Fan vom "lab-grown" meat. Wenn das irgendwann marktfähig wird, werden wir viele Probleme lösen können.
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Diesen Satz verstehe ich nicht ganz, kannst Du das präzisieren, was Du meinst?
Aber zum letzten Teil: doch natürlich würde ich die Tötung von Tieren ganz abschaffen wollen.
Willst du jeden Hund an seinen Krankheiten leidend sterben lassen oder würdest du ihn euthanasieren? Es gibt jede Menge private Tierhaltung, wo diese Frage nicht ungeklärt sein sollte. Zweiter Punkt, Grundlagenforschung. Auch hier werden Tiere gehalten und getötet.


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20.07.2018 um 13:43
Zitat von KFBKFB schrieb:SoSo123 schrieb:
Das ist ja albern!

Ist es nicht. Was du schreibst ist albern.

Ja, natürlich hab ich zuerst mit dem Metzger gesprochen. Daher weiß ich, von welchen Höfen das Fleisch kommt (ein kleiner Verband). Diese Höfe kann ich besuchen, habe es bei einem auch getan.
Die Tiere sind nicht zusammengepfercht oder apathisch. Im Zentrum der Höfe (vielleicht 5 Kilometer) gibt es ein gemeinschaftliches Schlachthaus. Dort werden ein paar Tiere pro Tag geschlachtet und das Fleisch dann weiterverteilt.

Das kannst du natürlich albern finden. Für mich reicht es.
Was genau findest Du albern?
Ich habe jetzt nicht durchgezählt, wie viele Menschen ich exakt kenne - Familie, Freundeskreis und sämtliche Bekannte und Menschen, mit denen ich mich je unterhalten habe. Es dürften ein paar mehr sein. Alle, ohne Ausnahme, erzählen mir, daß sie genau bei Deinem Metzger ihr verantwortungsvolles Fleisch kaufen - wenn Du verstehst, was ich meine ;-)
Und bei Nachfrage erklären mir alle, wirklich alle, genau das, was Du mir hier erzählst. Oft sogar, während sie mir dabei mir gegenüber sitzen und ihr Fleischgericht essen. Sie klammern nämlich komplett alles das aus, was sie außerhalb ihrer Märchenmetzgerei so konsumieren.
Ich meine, ist schon gut, ich bin ja nicht die Hypokraten-Polizei, macht doch was ihr wollt.
Aber seid nicht sauer, wenn mal einer nicht bereit ist, euch dafür was ihr mitmacht und unterstützt, auf die Schulter zu klopfen sondern eben auf die absolute Widersprüchlichkeit hinweist.

Und wie ich schon gesagt habe: Tötung ist Tötung. Und desweiteren: es ist doch klar, daß Fleischfabriken mit Massenhaltung existieren. Da hilft doch Dein kleiner Metzger nun auch nichts. Schön, daß Du Dich damit so wohlfühlen kannst. Was ist mit den anderen armen Schweinen?


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20.07.2018 um 13:48
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Und bei Nachfrage erklären mir alle, wirklich alle, genau das, was Du mir hier erzählst
Das halte ich für ein Gerücht. Viele besuchen die Höfe sicher nicht.

Ich habe einen Bauernhof in der Nähe, wo es zweimal wöchentlich Hofverkauf gibt. Die schlachten auch selber, Rind wie Schwein.

Das kannst du jetzt gern auch albern finden.
Zitat von SoSo123SoSo123 schrieb:Und wie ich schon gesagt habe: Tötung ist Tötung. Und desweiteren: es ist doch klar, daß Fleischfabriken mit Massenhaltung existieren. Da hilft doch Dein kleiner Metzger nun auch nichts. Schön, daß Du Dich damit so wohlfühlen kannst. Was ist mit den anderen armen Schweinen?
Tötung ist Tötung. Und desweiteren: es ist doch klar, dass Menschen die andere Menschen umbringen existieren.
Da hilft es doch nichts, dass du noch niemanden umgebracht hast. Schön, dass du dich damit so wohlfühlen kannst. Was ist den anderen armen Leichen?


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20.07.2018 um 13:48
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ja, weil ich diese als Mangelernährung ansehe. Nicht weil ich es nun super duper lecker finde. Was Geschmack angeht, würde ich auch gut ohne Fleisch auskommen.
Ganz ehrlich: und was genau macht Dich auf diese Gebiet zum Experten? ;-)
Denkst Du nicht auch, daß andere Leute, die vielleicht so leben und/oder sich detailliert mit diesen Themenschwerpunkten auseinandersetzen, umfangreicher informiert sein könnten als Du?
Ich will Dich doch nicht anklagen, Du kannst doch machen was Du willst - aber Du musst doch weder andere noch Dich selbst belügen: Dir schmeckt´s halt sehr gut und Du willst es einfach essen. Und nicht, weil Du einem ausgeklügelten Ernährungsplan damit folgst.
Die meisten Menschen tun das nicht, sondern ernähren sich entsprechend ihren Gewohnheiten und vorlieben. Das kann man doch ruhig zugeben, nicht?


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20.07.2018 um 13:52
Ich verstehe das Argument nicht ganz, dass man Fleischkonsum abschaffen sollte. Was ist zB schlecht daran artgerecht gehaltene Tiere zu essen? Ist schließlich auch für uns natürlich.

Ich halte es für mich so: ich esse nur, was ich selber umbringe. Sehe darin nichts falsches. Bin aber deswegen seit 10 Jahren ohne Fleischkonsum ;)


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