Beziehung mit Bisexuellen

Eya schrieb:Die Rechnung geht nicht auf. Wenn ich Schokoeis und Vanilleeis brauche und derzeit nur Schokolade habe, werde ich Vanille zwangsläufig irgendwann vermissen.

Aber mit der Begründung könnte man auch eine*n Pater*in für sich ablehnen der/die zB besonders auf Blonde und Brunette Haare gleichzeitig steht. Bekommt man dann als Partner*in Angst, daß man als Naturbrunette irgendwann nicht mehr genügen könnte und der/die Partner*in sich so sehr nach blondem Gift sent, daß man verlassen wird? Hab ich jedenfalls noch nie gehört sowas.

@Mephi
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. 

Eya schrieb:Die Rechnung geht nicht auf. Wenn ich Schokoeis und Vanilleeis brauche und derzeit nur Schokolade habe, werde ich Vanille zwangsläufig irgendwann vermissen. 

Ich sprach nicht vom "Brauchen".
Süß sind beide Sorten, den Bedarf kann ich also decken, wenn mein Schokoeis besonders gut schmeckt. Sicherlich auch auf Dauer, denn Treue ist kein Hetero-Phänomen.

Auch als Hetero-Frau kann mir nach einiger Zeit nach ner anderen Schokosorte dürsten. Und dann entscheidet meine Einstellung zum Partner und zur Treue, ob ich dieser Versuchung nachgehe, oder nicht.

@Kältezeit
Nun ja, die Bisexuellen, welche ich kennenlernen durfte sprachen meist davon eher Polyamor zu leben, da sie einfach beide Geschlechter brauchen um sexuell tatsächlich befriedigt zu sein. Monogam können können sie sicher sein, ob eine wirklich langfristige Beziehung ohne dem andren Geschlecht möglich ist, ist jedoch fraglich. Das zurück Schrecken vor solchen Konstellationen liegt meist darin, eben diese Komponente auf Dauer nicht bedienen zu können. 

Ich denke, es läßt sich keine pauschale Aussage dazu treffen ob Bi- und Pansexuelle vom Partner eines Geschlechts dauerhaft befriedigt und "genügen" können. Das wird Individuell wohl sehr verschieden sein. Aber andererseits, es gibt so viele andere Dinge und Bedürfnisse, die jenseits des Geschlechts emotional, sexuell, sozial uU. nicht von einer Person vollkommen ausgefüllt werden können. Davon ist das "nicht genügen können" weil der Partner vllt. mehr als ein Geschlecht zur sexuellen Erfüllung braucht vielleicht ein Punkt, aber bei weitem nicht der einzige und definitiv nicht immer der wichtigste. Wenn mein Vergleich mit den Haarfarben schon als "Äpfel mit Birnen" Vergleich abgetan wird (was ich nicht finde), wie ist es dann mit speziellen Fetischen, die der Partner vielleicht nicht bedienen will oder kann (Die sind auch weit verbreiteter als man gemeinhin annimmt)? Mit verschieden Körpertypen? Mit unterschiedlichen Bildungsniveaus und Charaktereigenschaften? Mit verschiedenen Interessen? Selten reicht ein Mensch aus um all diese Bedürfnisse erfüllt zu kriegen. Für vieles gibt es Freunde..aber schließlich gibt es auch Beziehungen in denen Eifersucht auf Freunde entsteht oder Freunde gar verboten werden. Das finde ich dann immer sehr creepy.

Ob mich meine Frau nun wegen einer Frau oder wegen eines Mannes verlässt, kann mir ziemlich egal sein.
Hauptsache, sie verlässt mich. :D



Ernsthaft: In jeder Beziehung kann man seinen Partner, seine Partneri an einen anderen Menschen verlieren. Das ist nun mal so. Schliesslich ist man nicht aneinander gekettet.

Kann ein einzelner Partner einem solchen Menschen überhaupt das bieten, was er haben möchte? :ask: So ohne persönliche Erfahrungen diesbezüglich ist es schwer zu beurteilen. Ich kann die Haltung deines Freundes @HereIAm12 allerdings absolut verstehen. Allein die Möglichkeit, dass mein Freund sich in einen Mann verlieben und mich deswegen verlassen könnte, würde ich als sehr befremdlich einordnen.

Intemporal schrieb:Aber einen Partner zu haben, der auf zwei Geschlechter steht, ist nicht gleichzusetzen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, betrogen zu werden.

Ich spreche nicht von Betrug, sondern von zusätzlichen Gefühlen.

Eya schrieb:Nun ja, die Bisexuellen, welche ich kennenlernen durfte

Die dürften unter den Bisexuellen eher eine Minderheit sein.  Ich kenne viele monogame Bisexuelle, welche nicht beide Geschlechter "brauchen".

@sunshinelight
Und wieso sollten sich die in einer heterosexuellen Beziehung befindenden Bisexuellen ausgerechnet in das selbe Geschlecht (anderweitig) verlieben?

Wenn es nicht um Untreue geht, weil ihnen irgendwas fehlt und auch nicht darum, dass die Gefahr bei Bisexuellen grundsätzlich höher ist, sondern lediglich besteht, frage ich mich abermals, warum wird dann dieses Thema hier so breit diskutiert?

Diese Gefahr betrifft doch beinah jede erdenkliche Sexualität. Also wenn es kein Bisexuellen-Problem ist, was soll das dann? ;)

@sunshinelight
Du witterst also potenzielle, zusätzliche Konkurrenz, weil du dir mathematisch denkst: "2 Geschlechter = doppelte Gefahr", so funktioniert das unter Menschen aber nicht, deshalb find ich das nachwievor Quatsch.

Intemporal schrieb:Und wieso sollten sich die in einer heterosexuellen Beziehung befindenden Bisexuellen ausgerechnet in das selbe Geschlecht (anderweitig) verlieben?

Wieso denn nicht? Ist es für dich wirklich so unglaublich, dass es möglich wäre?
Wenn ein hererosexueller Mensch schon mal mehrere Personen lieben kann, dann kann es eine Bisexuelle auch.
Sie kann also einen Mann lieben und zeitgleich eine Frau.
Wenn sie beide Geschlechter anziehend findet, dann wird ihr eine tolle Frau auch den Kopf verdrehen können, selbst wenn sie was für einen Mann fühlt.

Intemporal schrieb:Wenn es nicht um Untreue geht, weil ihnen irgendwas fehlt und auch nicht darum, dass die Gefahr bei Bisexuellen grundsätzlich höher ist, sondern lediglich besteht, frage ich mich abermals, warum wird dann dieses Thema hier so breit diskutiert?

Es geht hier um eine Beziehung der Bisexuellen.

HereIAm12 schrieb am 23.06.2017:Als ich letztens mit meinem Freund darüber diskutiert habe, meinte er, dass er keine Beziehung mit Bisexuellen Menschen eingehen wollen würde, mit der Begründung, er könne es nicht ertragen, vielleicht wegen einer Frau verlassen werden zu werden.

@Intemporal
Du siehst, die Ansichten sind da.
Aber wo erkennst du Vourteile bei denen, die von ihrer Erfahrung berichten und wo hast du bei mir irgendwas von Untreue gelesen?
Ich habe geschrieben, dass es mir nicht gefällt, dass meiner bisexuellen Freundin auch zusätzlich noch eine Frau den Kopf verdrehen könnte.
Du liest direkt Untreue, obwohl das kein Schwein geschrieben hat.

Intemporal schrieb:Diese Gefahr betrifft doch beinah jede erdenkliche Sexualität. Also wenn es kein Bisexuellen-Problem ist, was soll das dann? ;)

Ach, ich müsste mir Sorgen machen, dass sich meine hetwrosexuelle Freundin zusätzlich in eine Frau verliebt :ask: Na, wenn du meinst.

Intemporal schrieb:Du witterst also potenzielle, zusätzliche Konkurrenz, weil du dir mathematisch denkst: "2 Geschlechter = doppelte Gefahr", so funktioniert das unter Menschen aber nicht, deshalb find ich das nachwievor Quatsch.

Nein, so rechne ich das bestimmt nicht.
Guck mal, hab es gerade erläutert.

sunshinelight schrieb:Wenn ein hererosexueller Mensch schon mal mehrere Personen lieben kann, dann kann es eine Bisexuelle auch.

Du sagst es doch schon selbst, können sowohl, als auch. Aber in einer Diskussion über heterosexuelle Paare, würde es dir sicher nicht in den Sinn fallen, dagegen zu argumentieren, weil deiner Freundin irgendjemand anderes den Kopf verdrehen könnte. ;)

sunshinelight schrieb:Du siehst, die Ansichten sind da.

Dass mehrere die selbe Ansichten vertreten, macht sie nicht weniger schwachsinnig.

sunshinelight schrieb:Aber wo erkennst du Vourteile bei denen, die von ihrer Erfahrung berichten

[...]

Du liest direkt Untreue, obwohl das kein Schwein geschrieben hat.

Dann lies dir mal die letzteren Seiten/Beiträge noch mal genau durch. So viel zu genau lesen... ;)

sunshinelight schrieb:Ach, ich müsste mir Sorgen machen, dass sich meine hetwrosexuelle Freundin zusätzlich in eine Frau verliebt

Jaja, dass es dir mittlerweile bloß darum geht, dass dein Püppi neben dir so wenige Menschen wie nur möglich attraktiv findet, ist mittlerweile klar. Denn genau das

Intemporal schrieb:"2 Geschlechter = doppelte Gefahr"

hast du mittlerweile zum Besten gegeben.

Aber wie mans kennt, ist es ohnehin irrelevant noch weiter darüber mit dir zu disktuerieren. :merle:

Intemporal schrieb:Du sagst es doch schon selbst, können sowohl, als auch.

Und wieso stößt du dich dann daran, dass es bei bisexuellen eine erhöhte Gefahr besteht?

Intemporal schrieb:Aber in einer Diskussion über heterosexuelle Paare, würde es dir sicher nicht in den Sinn fallen, dagegen zu argumentieren, weil deiner Freundin irgendjemand anderes den Kopf verdrehen könnte. ;)

Hä? Es geht hier nicht um heterosexuelle Paare, sondern um bisexuelle. Also Leute, die auf beide Geschlechter stehen und sich in zwei Geschlechter verlieben können.
Da ist die Bandbreite also um einiges größer, dass man Gefühle teilen müsste, während ich in ner heterosexuellen Beziehung keine Angst haben muss, dass eine Frau meiner Freundin den Kopf auch noch verdreht.
Was verstehst du daran nicht? Schwer verständlich? Nein, total simpel.
Und in einer heterosexuellen Beziehung können Gefühle sich ändern, klar, aber darum geht es hier nicht, sondern um zusätzliche. 

Intemporal schrieb:Dass mehrere die selbe Ansichten vertreten, macht sie nicht weniger schwachsinnig.

Ich sehe sie nicht als schwachsinnig an, wenn sie Erfahrungen haben, denn Erfahrungen haben was mit Realität zu tun.
Vielmehr fühlst du dich angegriffen und verstehst noch nicht mal, was die Leute hier sagen.

Intemporal schrieb:Dann lies dir mal die letzteren Seiten/Beiträge noch mal genau durch. So viel zu genau lesen... ;)

Brauche ich nicht zu lesen, da ich weiß, was ich schreibe. ;) Du aber nicht, wie man sieht. ;)
Sieht man auch hier wieder:

Intemporal schrieb:Jaja, dass es dir mittlerweile bloß darum geht, dass dein Püppi neben dir so wenige Menschen wie nur möglich attraktiv findet, ist mittlerweile klar.

Erstens, was heißt mittlerweile und zweitens dreht es sich die ganze Zeit darum, die Gefühle meiner Freundin nicht mit einer anderen Frau zu teilen.
Aber das raffst du nicht.

Intemporal schrieb:Aber wie mans kennt, ist es ohnehin irrelevant noch weiter darüber mit dir zu disktuerieren. :merle:

Falsch, wie man sieht, ist es aussichtslos, dir verständlich zu machen, was man sagt und obendrein noch, dass du es nicht schaffst, sachlich zu bleiben, sondern direkt wieder so eine Schiene fährst.
Wenn du es nicht checkst, musst du mir nicht die Schuld geben. Sucht sie mal bei euch selber, ihr “Vier-Sterne-Diskutanten“. :'D

Im Grunde ist es wurscht was man ist, die Gefahr dass man verlassen wird gibt es unter jeder Spielart der menschlichen Paarungen, wenn man manches liest könnte man annehmen das Koppkino von so manchen User hier läuft beim Thema Treue/Untreue auf Hochtouren...ui da sind noch mehr potenzielle Konkurrenten...Blödsinn!

@DieSache
Es geht hier, falls du mich meinst, nicht um Untreue...
Auch nicht um Konkurrenz, sondern um Gefühlschaos.
Meine Fresse, lernt lesen.

@RosaBlock
Deshalb sind es ja hier eher persönliche Erfahrungen und keine pauschalisierungen. Man wird als Mensch Dinge auch für sich persönlich abstoßend finden dürfen und ich persönlich fände einen bisexuellen Mann als Partner abstoßend. 

RosaBlock schrieb:Die dürften unter den Bisexuellen eher eine Minderheit sein.  Ich kenne viele monogame Bisexuelle, welche nicht beide Geschlechter "brauchen".

Das ist ja auch so eine lustige Aussage.
Du kennst viele, andere kennen viele...
Was machen wir denn da?
Zählen deine persönlichen Bekanntschaften jetzt zur Mehrheit und die der anderen zur Minderheit?
Wer bestimmt das? Du?

sunshinelight schrieb:Und wieso stößt du dich dann daran, dass es bei bisexuellen eine erhöhte Gefahr besteht?

Es besteht keine größere Gefahr, weil Bisexuelle nicht sexuell agiler sind, als Heteros. Deshalb das Beispiel mit den Eissorten. Ist mein Drang nach Süßem gestillt, kann ich bei meinem Schoko bleiben und brauch kein Vanille.

Konfrontiere nen Heteromann mit 100 attraktiven Frauen.
Konfrontiere einen Bisexuellen mit 50 attraktiven Frauen und 50 attraktiven Männern.

Wie sollte zweifelsfrei auszumachen sein, wer hier eher zuschlägt & fremdgeht?

sunshinelight schrieb:Erstens, was heißt mittlerweile und zweitens dreht es sich die ganze Zeit darum, die Gefühle meiner Freundin nicht mit einer anderen Frau zu teilen.Aber das raffst du nicht.

Aber mit nem anderen Mann waere okay? Oder gehst Du davon aus, dass Bisexuelle beide Geschlechter zu jeder Zeit brauchen?

Es gibt sogar Bisexuelle, die zwar mit beiden Geschlechtern Sex haben, sich aber bei Beziehungen auf eins beschraenken.

Ich weiß ja nicht ob von den etwas älteren erfahrenen hier, schon jemals dauerhaft praktiziert wurde in einer Partnerschaft auf eine präferiert bestimmte Spielart der Sexualität zu verzichten. Ich könnte mir glaube ich nicht vorstellen mit einer Partnerin glücklich und erfüllt zusammenzuleben wenn sie z. B. die französische Spielart nicht mag. Da könnte wohl die Liebe noch so groß sein das würde ich in der Partnerschaft vermissen.
Genau das stelle ich mir in einer Partnerschaft mit Bisexuellen schwer vor.