Warum konsumieren intelligente Menschen Alkohol und Nikotin?

Narrenschiffer schrieb:Und nein, ich verzichte nicht auf Bier. Warum auch?

solange du nicht im bier das maß aller dinge siehst, ist alles im grünen bereich :-)

Trinkst du, weil es dir schmeckt......will dir keinen Drink verbieten.....

Bekannter von mir trinkt 15 Bier am Abend...jeden Abend...@Narrenschiffer
.... er fühlt manchmal seine Beine nicht mehr....erste Anzeichen von alkoholbedingter Polyneuropathie....schon mal jemanden mit Korsakow Syndrom oder auch nur mit Wernicke Enzephalopathie gesehen ? Oder im Delirium Tremens....

Ich schon.....

Dogmatix schrieb:solange du nicht im bier das maß aller dinge siehst, ist alles im grünen bereich

Ist Genussmittel, und ich trinke nur in Kneipen bzw. Restaurants. Meine Wohnung ist alkoholfrei.

mittwoch13 schrieb:Bekannter von mir trinkt 15 Bier am Abend...jeden Abend

Jössas! Vier ist mein Limit.

Aber ein Bekannter von mir hat auch diese Schlagzahl gehabt (der musste zum Frühstück schon zwei Bier trinken, um nicht zu zittern), er hat aufgehört, indem er begonnen hat, 15 Flaschen alkoholfreies Bier zu trinken. Damit ist er losgekommen, ist aber komplett off ... nie wieder Alkohol, weil er Angst hat, dass es ihn dann wieder überkommt.

Nur: das sind Mengen an Alkohol, die sonst nur Schnapstrinker schaffen.

ja....eben.....ich verbiete niemandem etwas, ich habe nur für mich bestimmte Schlüsse gezogen aus Dingen, die ich so gesehen habe und weiß, dass ich manche Dinge nummal nicht brauche. Aber das muss jeder selber wissen.@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:Jössas! Vier ist mein Limit.

Bei 4 Dosen oder Flaschen bin ich schon auf der Grenze zwischen Angetrunken und Besoffen lol.
Die trinke ich aber meistens sehr langsam muss ich sagen. Einmal habe ich 4 oder 5 Stunden gebraucht 4 Dosen auszutrinken.

Was diese Verurteilung von Konsumenten angeht naja, teilweise hast du Recht, dass es ungerechtfertigt ist aber mir gehen diese Angeber ziemlich auf die Nüsse die auch noch meinen wenn man nicht trinkt ist man nicht cool genug. Und das ist nur eines der Beispiele.

wer sagt denn, dass es einen zu einem besseren Menschen macht, wenn man nicht trinkt ? So hab ich die Diskussion nicht mal annähernd aufgefasst. Ich dachte, es geht um die falsche Art von Konsum...nicht wegen Genuss, sondern um etwas zu kompensieren.@Venom

Venom schrieb:mir gehen diese Angeber ziemlich auf die Nüsse die auch noch meinen wenn man nicht trinkt ist man nicht cool genug

Das sind aber auch ekelhafte Leute. Jeder soll konsumieren, was er will. Punkt. Ich bin oft genug auch mit dem Auto unterwegs, und dann gibt es Mineralwasser: Fahren und Alkohol sind bei mir tabu. Genauso mit Leuten, die grundsätzlich keinen Alkohol trinken (habe einen sehr netten Arbeitskollegen, der nix trinkt), da macht in keine Richtung irgendwer wen blöd an. So soll es sein.

@mittwoch13
Nein, nein, nein. Von dir war jetzt doch gar nicht die Rede! Ich rede jetzt allgemein von so manchen Exemplaren :D Ich hatte da schon man Konflikte mit einigen Bekannten deswegen aber auch mit Freunden (einige davon nur noch ehemalige) die mir zusätzlich dazu wegen meiner Toleranz für Homosexuelle und noch einigen Themen "eine Lektion erteilen wollten (verbal)" woraufhin ich damals aus Wut mich auf ihren Cannabis- Kokain- und Alkoholkonsum bezogen habe und sagte, dass ich mich von Narkomanen nicht belehren lasse.

Narkoman = Junkie, Drogensüchtiger

Mittlerweile konsumiere ich Cannabis nie mehr, unter anderem wegen meinen Angststörungen aber auch aus anderen Gründen. Alkohol konsumiere ich äußerst selten und betrinken tue ich mir wirklich nur sehr selten, außer ich bin in Serbien bei meinen Großeltern wo ich auch meine besten Freunde aus der Kindheit treffe, da gehts dann ab :D (aber nur zuhause, nie in Clubs oder so).
Zigaretten habe ich schon immer gehasst :D

@Narrenschiffer
Das finde ich gut!

Izaya schrieb:Ich würde das jetzt ja in die Diskussion einbinden, aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was für eine Ausbildung Krankenschwestern und Pfleger haben. Wenn sie eher Minder mäßig ist,

Ich weiß zwar nicht wie die Ausbildung zur Krankenschwestern oder zum Pfleger aussieht, zweifel aber sehr stark daran, dass man diese mit einem minderen Intellekt schafft.

Mir sind Menschen die andere vorschnell als dumm bezeichnen, oder als weniger intelligent sehr unsympathisch. Man ist nicht erst intelligent nur weil man Abitur und studiert hat.

Wieso intelligente Menschen Alkohol und Nikotin konsumieren, weil auch intelligente Menschen so einiges dummes tun. Niemand macht nur intelligente Sachen, niemand macht nur dummes. Und ist das Wissen noch so vorhanden dass etwas dumm ist, das Verlangen danach kann stärker sein.

Ich selbst habe nie geraucht und trinke generell nicht, dafür gönne ich mir aber gerne mal was Süßes, ich weiß ungesund, dennoch hat man da mal gewisse Bedürfnisse.

Argumente wie: "Selbst die die gesund leben sterben irgendwann", sind zwar wahr, aber irgenwie dämlich. Klar kann jemand der nie geraucht hat, nie getrunken hat vom Auto überfahren werden, eine tödliche Erkrankung bekommen, einen anderen tödlichen Unfall erleiden usw, so etwas kann immer passieren. Es gibt immer Fälle, dass ein starker Rauscher mal 100 wird, ein Nichtraucher mit 40 stirbt, finde es aber mehr als daneben diese Fälle dann als Argument anzubringen.

Dazu fällt mir folgender Schwachsinn ein:

"Mich im Auto anschnallen? Nö. Auch Leute die sich anschnallen sterben, vielleicht bekommen sie nen Herzinfarkt, ein Stein trifft sie am Kopf, vielleicht fallen sie die Treppe hinunter..."

Saphira schrieb:Mir sind Menschen die andere vorschnell als dumm bezeichnen, oder als weniger intelligent sehr unsympathisch. Man ist nicht erst intelligent nur weil man Abitur und studiert hat.

Ich habe eigebtlich oft genug betont, dass ich es nicht genau weiß und wollte drauf hinweisen, dass es sich hier nicht um das clichèe des intellektuellen (Arzt, Prof usw.) handelt.

Und was das letztere angeht, du selbst hast im Post erwähnt, dass du nicht glaubst, man würde dir Ausbildung zum Pfleger mit minderen Intellekt schaffen. Somit zeigst du selber mit dieser Denkweise, dass der Grad der Ausbildung durchaus ein Indikator für Intelligenz ist. Nicht nach dem Motto, wer es nicht hat, ist zu dumm dafür, sondern nach dem Motto, wer es hat, der muss intelligent genug dafür sein.

Auch ist Pfleger mit der Belastung und allem drum und dran ein echt härter job. Die meisten, die ihn ausüben, würden wohl gerne einen anderen haben. Wobei es bestimmt auch Pfleger gibt, für die es eine so große Leidenschaft ist, dass sie die miesen Arbeitszeiten(vor allem die Wochenstunden), der stetige Mangel an Pflegekräften etc. nicht vom Beruf abbringen.

Also so unheimlich klug sind Pflegekräfte pauschal nun auch wieder nicht. Ist wie in allen anderen Berufen auch, gibt solche und solche, nicht alle sind edel, nur weil sie sich um Menschen kümmern. Die Branche ist eh ein Haifischbecken, man muss da irre aufpassen, jede Menge schwarze Schafe.@Izaya

Die Dosis macht das Gift. Warum sollte man als intelligenter Mensch zu einem erlesenen Abendessen denn Mineralwasser trinken? Ich würde das bestenfalls für genussfeindlich erachten, aber keinesfalls als intelligent.

Wenn Alkohol zur Sucht wird, dann ist dem aber nicht mit Intelligenz beizukommen. Es heißt sogar, dass je intellektueller ein Patient ist, desto schwerer sei er zu therapieren.

Das alte Mütterlein, das nach dem Essen halt seinen Melissengeist braucht, gönnen wir es ihm doch. Daran wird es nicht sterben.

Menschen konsumieren diese Dinge ja nicht, weil sie nicht wissen, was diese mit ihrem Körper "anrichten". Sie konsumieren sie ja meistens, weil sie i-welche Kanäle zum "Entspannen" suchen.

@Talisman01
Weil es absolut nichts mit Intelligenz zu tun hat, ob jemand trinkt oder raucht.

Außerdem haben Tabak und Alk ein sehr hohes Suchtpotential.

Saphira schrieb:Ich selbst habe nie geraucht und trinke generell nicht, dafür gönne ich mir aber gerne mal was Süßes, ich weiß ungesund, dennoch hat man da mal gewisse Bedürfnisse.

*Seufz*... das kenne ich... ich kämpfe jetzt schon seit Jahren, von meinem übermäßigen Süßkonsum herunter zu kommen und hätte niemals gedacht, dass das so fucking schwer ist.

Ich versuche, es zu reduzieren... aber einmal am Tag brauche ich etwas süßes... ich schaff es nicht ohne.

Alkohol war nie mein Thema, obwohl ich sehr gerne Cocktails und Longdrinks mixe, aber dann meist für andere... wenn also ein Abend mit solchen Drinks ansteht, dann bin ich derjenige, der die Drinks macht... ich habe zu Hause auch eine recht gute Bar-Ausstattung... ist eben mein Hobby, aber ich selber trinke sehr wenig... meist nur einmal im Monat mal einen Longdrink oder so.

Der Pro-Kopf Verbrauch in Deutschland pro Jahr beträgt durchschnittlich 9,5 Liter Alkohol... auf diese Zahl komme ich schon mal gar nicht.

Geraucht habe ich nie... und wenn wir schon mal dabei sind... ich weiß ganz, ganz genau, wie schädlich ein übermäßiger Konsum von Zucker ist... ich weiß es wirklich ganz genau, weil ich mich damit auch beschäftigt habe, beziehe einen Newsletter von einem Ernährungswissenschaftler, der fast in jedem seiner Newsletter darauf hinweist, dass der Zucker das allerletzte ist... das schreibe ich, während ich gerade ein Erdbeer-Marmeladen-Brot gegessen habe... und da ist Zucker ohne Ende drin.

Also... ich weiß das, aber es hilft nicht... ich esse das Zeug trotzdem...

Vor kurzem bin ich im Supermarkt an dem Regal vorbeigelaufen, wo der ganze Süßkram zu finden ist... und habe doch wieder zugegriffen... es ist eine Sucht, aber ich versuche, dagegen anzukämpfen. Manchmal klappt es einfach nicht. Jetzt habe ich wieder zu Hause eine Haribo-Box stehen, noch 3/4 gefüllt, aber ich weiß jetzt schon, dass die nicht mehr lange so voll ist... das geht ruckzuck bei mir, dann ist die leer.

Wenn ich zu Hause Süßes habe, dann esse ich es auch... kontrolliert essen kann ich das nicht.

Meine Freunde und Kinder wissen schon, dass sie mir nichts mehr süßes schenken sollen... auch nicht zu Weihnachten.

Meine älteste Tochter hat mir vor 2 Jahren einmal eine Kiste mit ca. 30 Haribotüten geschenkt, zu Weihnachten und damit gerechnet, dass die das ganze Jahr über hält... nach einem Monat war sie leer.

@Talisman01

Jeder entscheidet für sich selbst ganz allein, was er seinem Geist und Körper antun will. So viel Freiheit sollte man anderen lassen.

Niemand zwingt einen, zu rauchen, Alkohol zu konsumieren, riskante Lebensstile zu pflegen.

Warum konsumieren intelligente Menschen Alkohol und Nikotin?
Warum konsumieren intelligente Menschen große Mengen an Fleisch oder/und Zucker?
Warum fahren intelligente Menschen Auto?
Warum tragen intelligente Menschen Kleidung die mit chemisch hergestellten Farbstoffen gefärbt ist?
Warum wohnen intelligente Menschen in Wohnungen/Häusern in denen Spritzasbest zum Einsatz kam oder mit Möbeln die mit Holzschutzmitteln behandelt sind?

Das lässt sich noch unendlich weiterführen. Der einzige Weg sich in der modernen Welt keinen Gesundheitsgefahren auszusetzen scheint Askese. Wohne in einer Höhle ohne Stromanschluss ohne offenes Feuer und ohne jeglichen Komfort.

Man kann Gesundheitsgefahren nicht aus den Weg gehen. Heute steht doch nahezu jedes Lebensmittel unter dem Verdacht Krebs zu erregen oder sonst irgendwie Krank zu machen. Wie hier schon angemerkt wurde, frei nach Paracelsus "Ein jedes Ding sei Gift, nur die Dosis macht es das ein Ding kein Gift sei"

Bewusster Konsum stellt eher weniger ein Problem dar. Das Problem fängt erst an wen irgendetwas von irgendwem in zu hohen maßen konsumiert wird.

Ob Intelligent oder nicht jeder Mensch hat das Bedürfnis sich zu belohnen und gerade Alkohol, Nikotin und Zucker sprechen das Belohnungszentrum in unserem Gehirn an.

Kommt natuerlich auch auf die definition von intelligenz an.

Nun koennte man es sich einfach machen und sagen: wer intelligent ist macht eben keine
idiotischen sachen, wie abhaengig sein von alkohol und nikotin etc.

Demzufolge sind nobelpreistraeger die suechtig sind, nicht wirklich intelligent bzw. sie haben spezifische intelligenz aber nicht generelle intelligenz.

Wenn man ein modell fuer generelle intelligenz haben moechte, wuerde ich den "renaissaunce man" bzw woman, vorschlagen.

Die idee dahinter ist, dass der intelligente memsch techniken und gewohnheiten entwickelt die blinde flecken und flaschenhaelse aufspueren.

Damit geraet er nicht in gefahr idiotische sachen zu machen.

Vielleicht muesste man um diese faehigkeiten zu beschreiben neue begriffe erfinden. Denn meist wird intelligenz oft fuer buchwissen verwaendet.

Spontan faellt mir intelligent-clever ein. Vielleicht faellt ja jemandem was besseres ein.

Im anderen thread wurde der begriff "klug" verwendet. Ist wohl in dem zusammenhang besser als "intelligent".

Also vielleicht muesste man "schlau-klug-clever-intelligent" sein

epikur schrieb:Kommt natuerlich auch auf die definition von intelligenz an.
Denn meist wird intelligenz oft fuer buchwissen verwaendet.

Intelligenz ist das, was der Test misst, da wären wir beim IQ.
Was Intelligenz nicht ist, das ist Wissen.