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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissen, Intelligenz, Psychische Störung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Intelligenz und psychische Erkrankungen?

17.12.2017 um 20:30
Intelligenz macht einsam, wenn man Betroffenen Glauben schenken kann.

Neben genetischer Disposition, optimale Bedingungen an der Seele zu erkranken.

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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

17.12.2017 um 21:13
Ich war in der Vergangenheit mehrmals Patient in der Psychiatrie. Dort habe ich sehr kluge aber auch sehr schlichte Menschen kennengelernt. Das gleiche in der Tagesklinik in der ich war, später in der Reha und auch jetzt erlebe ich das tagtäglich. Ich bin vor zwei Jahren, weil die Gelegenheit günstig war und ich dringend eine Wohnung brauchte bei einem inklusiven Wohnprojekt untergekommen. Psychisch Kranke in Wohnheimen wurden mit Leuten wie mir, die selbstständig wohnen und zum Teil einer Beschäftigung nachgehen, in ein Gebäude gesteckt. Ich schätze jetzt mal, wenn ich sage, dass 80% meiner Nachbarn (Wohnheim und normale Wohnungen zusammengenommen) neben ihrer psychischen Erkrankung auch eine leichte bis schwere geistige Beeinträchtigung, also einen mehr oder minder ausgeprägten unterdurchschnittlichen IQ haben.

Rein von meiner Erfahrung ausgehend können kluge und weniger kluge Menschen von psychischen Beeinträchtigungen betroffen sein, häufig ist es aber der Umgang mit dieser, bei dem die Intelligenz einen Einfluss hat.

Wenn ich mir die Leute hier um mich herum anschaue, dann resignieren die halt schon ziemlich schnell und stellen auf stur. Es findet kein Versuch statt, den eigenen Zustand aktiv zum Besseren zu wenden. Stattdessen werden unterstützende Angebote gerne in Anspruch genommen, sofern sie keine Eigenbeteiligung erfordern.

Kluge Menschen verstehen hingegen meistens irgendwann, dass sie aktiv an ihrer Gesundung mitwirken müssen bzw. haben überhaupt die kognitiven Fähigkeiten, um auf eine solche aktiv hinwirken zu können. Das mag zwar manchmal zu genau dem umgekehrten Phänomen führen, nämlich sich ständig zu überfordern, weil man sich keine Pause eingestehen kann, mit Burn-out und wiederkehrenden depressiven Episoden als Konsequenz, man wird von der Umwelt allerdings eher als gesund wahrgenommen.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

17.12.2017 um 23:01
Zitat von AsimoAsimo schrieb:Warum intelligentere Menschen teils zu Mördern werden, psychisch durchdrehen, Amok laufen? Weil sie ein Hass auf die Gesellschaft entwickeln, sich mit dieser auseinander setzten.
Und du glaubst, das liegt an deren Intelligenz?
Man guckt auf die Welt, versteht die Ungerechtigkeit und man läuft Amok, weil die Sicherungen dadurch durchbrennen?
Hm, das musst du mal genauer erklären.
Albert Einstein war wohl sicher viel zu dumm, um die Ungerechtigkeit und all das zu begreifen um dann Amok zu laufen?
Ich bin sicher, wäre Stephen Hawking nicht im Rollstuhl, würde er glatt durchdrehen...


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 01:45
Ich sehe da keinen Zusammenhang. Ich als Beispiel haben Psychische Erkrankungen, die Ursache sind Traumata aus meiner Kindheit, deswegen bei mir die PTBS, Ängste und seit dem Tod meines Vaters immer wieder Depressionen, ich bin aber weder überdurchschnittlich Intelligent, noch bin ich unter dem Durchschnitt.
Zitat von AsimoAsimo schrieb:Interessant ist: Menschen mit weniger IQ zeugen mehr Kinder als intelligente. Die Intelligenten denken über die Zukunft nach, wägen ab, machen sich sehr viele Gedanken, planen alles. Dümmliche Menschen glauben "Penis vorher raus ziehen = nicht schwanger werden.
oder aber "ich habe nichts und niemanden, kann nichts, bin erfolglos, ich mache ein Kind". Diese Menschen haben meist auch Unmengen von Haustieren.
Dir ist schon klar, dass so pauschalisiertes Denken auch nicht gerade ein Zeichen von Intelligenz ist?


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 15:29
@Talisman01

Psychische Erkrankungen sind unabhängig von "Intelligenz", Ausbildungsstand, Berufsgruppe und Einkommen.
Der Krankheit ist es egal, wer sie bekommt. Der Doofe wird nicht depressiv, der Intelligente nicht schizophren.
Lediglich bei Suchterkrankungen gibt es gewisse Zusammenhänge zwischen Beruf und Suchtmittelkonsum - das hat aber eher etwas mit der Griffnähe zu den konsumierten Substanzen zu tun. So kommt der Arzt eher an verschreibungspflichtige Produkte als der Bauarbeiter.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 16:44
Ich will nicht leugnen, das ich es für wahrscheinlich halte ,das es psychische Erkrankungen gibt die eher mit einer höheren Intelligenz zusammen hängen bzw. bei denen sie eine Rolle spielt.
Zu vieles Grübeln ist nicht gesund.
Meist jedoch werden psych. Erkrankungen durch schwere Schicksalschläge oder Lebensumstände ,teilweise sogar durch Genetik ausgelöst.
Diese können jeden treffen,den einen jedoch wahrscheinlicher als den anderen.
Dann kommt allerdings noch die Frage der Resilienz hinzu.
Wie viel hält ein Mensch aus?
Auch das ist individuell verschieden.
Hochsensible haben auch ein erhöhtes Risiko zu erkranken usw.

Um aber auf die Eingangsfrage einzugehen:
Schizophrenie und Magersucht diesbezüglich in einem Satz zu nennen,empfinde ich persönlich als Zumutung.
Psychisch krank ist nicht gleich psychisch krank,selbst ein und die selbe Krankheit äußert sich individuell verschieden.
Und diese Erkrankungen entstehen ganz sicher nicht ,weil man mal etwas tiefer über die Welt nach denkt.
Das selbe gilt für die Depression,die sich heutzutage jeder zweite ,der mal in einer "schwierigen Phase" steckt ,selbst diagnostiziert.
Nein,auch Dumme können "verrückt" sein und das ist eine gefährliche Mischung,wenn man mich fragt.
Da die Fähigkeit zur Selbstreflexion somit ausbleibt.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 17:11
Zitat von NimmermehrNimmermehr schrieb:Nein,auch Dumme können "verrückt" sein und das ist eine gefährliche Mischung,wenn man mich fragt.
Da die Fähigkeit zur Selbstreflexion somit ausbleibt.
Selbstreflexion findet nicht nur nicht bei dummen Menschen statt, sondern auch bei intelligenten Menschen nicht.
Generell nimmt man sich anders wahr als uns andere Menschen, indem, was man tut, weil wir selbst mit unseren Gedanken verknüpft sind.
Wenn man also krank ist und sich dessen nicht bewusst ist, dann liegt das nicht an mangelnder Intelligenz.
Wenn die eigene Sicht negativer wird oder Verhaltensweisen und Denkmuster sich ändern, warum sollte man auf den Gedanken kommen, dass mit einem was nicht in Ordnung ist?
Menschen verändern sich stetig, denn die Ereignisse des Lebens nehmen zu, Erkenntnisse werden gewonnen und demnach wird danach gehandelt.
Besonders bei einigen Störungen entwickelt man sich hinein. Für einen ist das vollkommen normal.
Andere Störungen kommen auch nicht über Nacht. Es ist ein Prozess.
Und wie steht es um die Kenntnis von psychischen Krankheiten?
Es gibt so viele Gründe, warum der eine sich besser reflektieren kann als der andere.
Und ich finde den Begriff “dumme Menschen“ komisch.
Denn es gibt nicht nur die zwei Begriffe, in die sich Menschen unterteilen lassen.
Dumm = Patrick Star?
Schlau = Sheldon Cooper?
Dazwischen gibt es nichts?


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 17:31
@sunshinelight

Das mag sein.
Sowie du es mir schilderst ,klingt es für mich jedoch nach einem unbewussten Traumdasein.

Intelligenz scheint mir auch Definitionssache zu sein...*Kopfkratz*
Ich fand es bezüglich der Fragestellung einfach sonderbar,Schizophrenie und Magersucht in einem Atemzug zu nennen und bei diesen Erkrankungen auf eine höhere Intelligenz zu schließen.
Von daher *Senf dazu geb*


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 17:38
Zitat von NimmermehrNimmermehr schrieb:Sowie du es mir schilderst ,klingt es für mich jedoch nach einem unbewussten Traumdasein.
Eigentlich nicht.
“Dumme“ Menschen können sich genauso reflektieren, warum sollten sie es nicht können, wenn sie krank sind?


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 18:19
OT

Das halte ich für unwahrscheinlich bzw. sagt mir meine Erfahrung etwas anderes.
Ich möchte jetzt aber auch nicht erläutern,wen oder was ich persönlich für zurückgeblieben halte.
Selbstreflexion basiert eher auf emotionaler Intelligenz.
Eventuell wird hier von zwei verschiedenen Paar Schuhen gesprochen.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 18:22
@Nimmermehr
Zitat von NimmermehrNimmermehr schrieb:Das halte ich für unwahrscheinlich
Wieso hälst du es für unwahrscheinlich, wenn du hier schon wieder sagst:
Zitat von NimmermehrNimmermehr schrieb:Selbstreflexion basiert eher auf emotionaler Intelligenz.
?
Soweit ich das sehe, ist die emotionale Intelligenz nie deckungsgleich mit anderer Intelligenz.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 18:47
Okay zum besseren Verständnis.
Ich bin der Ansicht ,das ein Mensch der im Sinne von kognitiver Intelligenz als überdurchschnittlich bewertet wird,in Sachen emotionaler Intelligenz ,eine Hohlbirne sein kann und umgekehrt.
Leider wird oftmals jedoch der IQ eines Menschen höher bewertet als der EQ.
Ein Mathematikstudent gilt für die Allgemeinheit meist automatisch als intelligent.
Ich habe Menschen kennen gelernt die weder über einen hohen EQ noch IQ verfügten.
Das diese zur Selbstreflexion in der Lage sind halte ich für unwahrscheinlich.
Um es mit Patrick Stars Worten wieder zu geben:
"Dumme Leute wissen meistens gar nicht wie dumm sie eigentlich sind".


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 18:53
Zitat von Talisman01Talisman01 schrieb:nach meiner Beobachtung leiden gerade extrem intelligente Menschen, die in ihrem Beruf alles geben und über ein umfangreiches Wissensspektrum verfügen, vermehrt unter psychischen Störungen, wie bspw. Magersucht oder Schizophrenie?
Wie viele Extrem Intelligente Menschen hast du denn beobachtet um zu deiner These zu kommen?
Ich sehe da auch keinen Zusammenhang sorry.
Magersucht und Schizophrenie können sehr vielfältige Ursachen haben.
Man könnte jetzt mit den Typischen Magermodels kommen, von denen sicherlich nicht jedes ein extrem intelligenter Mensch ist *hust*.

@Talisman01

LG Cas


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 18:54
Zitat von NimmermehrNimmermehr schrieb:Ein Mathematikstudent gilt für die Allgemeinheit meist automatisch als intelligent.
Heißt aber wiederum nicht, dass er selbsreflektierend sein muss.
Umgekehrt gilt dieses Prinzip auch, denn viele, die dümmlich sind, haben trotzdem eine erstaunliche Fähigkeit in der sozialen Kompetenz.
Sie wissen, wie sie sich verhalten. Und das ist Selbstreflektion.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 18:55
@sunshinelight

Du hast es erfasst.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 18:56
@Nimmermehr
Äh, ja, weiß ich.
Das sage ich dir praktisch schon die ganze Zeit.^^


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18.12.2017 um 18:58
hmm...


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 19:12
Nur mal so ne Frage in den Raum gestellt:

Wenn Person A einen überdurchschnittlichen EQ besitzt,im Bereich kognitiver Intelligenz aber eher schlecht abschneidet.
Person B einen überdurchschnittlichen IQ besitzt,dafür aber einen geringen EQ .
Warum gilt dann meistens für die Allgemeinheit Person B als intelligenter?


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 19:22
@Nimmermehr
Weil eine überdurchschnittliche Intelligenz wohl auch akademisch verwertbarer ist. Ich sehe nicht, wie ein hoher EQ mit niedrigem IQ Vorteile für die wissenschaftliche Laufbahn bringt.


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Intelligenz und psychische Erkrankungen?

18.12.2017 um 20:54
Ich denke eher das Person B in der "Maschine" besser "funktioniert".
Person B ,kognitiv hoch begabt ,EQ gemindert oder nicht vorhanden...
Ein hoher EQ ist in diesem System doch gar nicht gewollt.
Würde vieles verändern...zum "Guten"

Aber ich glaube ich schweife ein wenig ab..


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