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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Bildung, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gute Lehrer, schlechte Lehrer

27.01.2018 um 21:00
Zitat von LuminitaLuminita schrieb: Das klingt ja wie ein schlechter Scherz.
Nein ist leider kein Scherz und ich glaube auch hier bei den zu vertretenden Lehrern etwas Frust heraus zu hören.

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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

27.01.2018 um 21:11
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ja, wahrscheinlich weil sie i-wann doch gecheckt haben, dass es ohne Fleiß keinen Preis gibt.
Ja, jedenfalls haben sie ihre stärken erkannt und konnten diese in ihrem leben umsetzen und sich entfalten.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Mit "harter Arbeit" habe ich gemeint, dass man überall investieren muss, um etwas zu erreichen. Ich denke, das kann man nicht absprechen.
Warum investieren wir dann so wenig in die lehrer? Man presst immer noch mehr kinder in die klassen, so das ein lehrer sich ja gar nicht recht um jedes kümmern kann, so wie es hier gezeigt wurde.
Beitrag von MissMary (Seite 4)

Ich denke mal das lehrer schon sehr gut wissen wie man kindern etwas vermittelt und den unterricht gestalten kann um die aufmerksamkeit ihrer kinder zu bekommen. Was einen guten lehrer ausmacht und guten unterricht.
Aber es ist ja alles (soviel ich weiß) vorgegeben und der plan ist einzuhalten. Wieviel spielraum da besteht weiß ich auch nicht, aber ich glaube recht wenig.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

27.01.2018 um 23:28
Zitat von savaborosavaboro schrieb:Mir kommt es heute so vor als war es den lehrern einfach zu viele kinder und der druck da, den lehrstoff in rekordzeit durchzunehmen. Da bleiben so kids wie ich war auf der strecke und wurden halt gedemütigt oder der willen gebrochen.
An unserer Schule (z.T. sehr schwierige Schüler) wirst du nicht "gebrochen" als Schüler. Da musst du als Lehrer aufpassen, dass du die Überhand behältst und es passiert regelmäßig schwächeren Kollegen, dass ihnen eine Klasse entgleitet. Dafür ist überhaupt kein Hilfekonzept vorhanden, als Lehrer hast du das zu können ... und da fängt das Problem an. Die Kollegen sind dann mit dem Problem alleine und melden sich krank. Es muss auch echt der Horror sein, wenn du in eine Klasse gehst und die nehmen dich nicht ernst.

Mein Mentor im Referendariat hat mal gesagt "wenn du darüber nachdenkst, ob du die in den Griff bekommst, spüren sie deine Zweifel und du hast verloren" - auch das macht den Job sehr hart ... du musst praktisch, bevor du überhaupt Wissen an den Schüler bringst, einen menschlichen Zugang zu der Klasse finden und zumindest von der Mehrheit als Führungsperson akzeptiert werden. Bis zu den Herbstferien finden die Machtspielchen statt, danach ist die Rollenfrage geklärt.

Es gibt sehr viele Tabus unter Lehrern - du bist ja im Klassenzimmer immer alleine, das Studium ist so ausgelegt, dass es sehr schwer ist, noch was anderes zu finden danach und wenn du dann eine finanziell abhängige Frau, zwei Kinder und eine Hypothek auf dem Haus hast, ist es fast unmöglich, den Beamtenstatus an den Nagel zu hängen und dich neu zu orientieren, du kannst praktisch nur "Lehrer" und das kannst du offensichtlich dann auch nicht.

Mein Studium hat mich für das, was ich in der Realität antraf, überhaupt nicht vorbereitet. Da kamen keine schwierigen, lernunwilligen Schüler vor, die es in der Realität aber gibt. Das klingt nun sehr frustig - es gibt viele Bereiche in meinem Beruf, die mir Spaß machen und ich habe Gott-sei-Dank nur ein einziges Mal, in meinem ersten Jahr, erlebt, dass mir eine Klasse entglitten ist - damals war ich noch in der Ausbildung und mein Mentor hat mir geholfen, das in den Griff zu bekommen. Aber es gibt tatsächlich Lehrer, die Angst vor Schülern haben. Es ist nicht die Regel, aber das gibt es.

Du brauchst als Lehrer ein echt dickes Fell mitunter. Es gab bei uns schon Angriffe auf Lehrpersonal, verbal und körperlich. Eine Kollegin wurde von einem Schüler so verletzt "aus Spaß", es war nicht so schlimm gemeint, sie kannte den Schüler nicht mal, dass sie mit Reha zehn Monate (körperlich) krank war.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 11:16
@MissMary
So wie du es hier aus eigener erfahrung schilderst, rückt es für mich gleich in ein anderes licht.
Es hilft mir nun zu verstehen, es auch aus sicht eines lehrers zu sehen und hilft mir die dinge von damals besser zu verarbeiten.

Ich habe nun immer mehr respekt, von der leistung eines lehrers und den täglichen kampf, das kollektiv klasse irgendwie nicht entgleiten zu lassen und nebenher noch bildung zu vermitteln.

Das du dir da ein stück verloren vorkommst, kann ich jetzt verstehn.
Da benötigt es dann für einen selbst einen harmonischen ausgleich zu haben und ein verständnisvolles umfeld zu haben.
Ich weiß noch, das unsere lehrer regelmäßig in einem Caffee zusammensaßen und sich austauschten. Das war bestimmt wichtig für sie um sich mit gleichgesinnten auszutauschen und zu reflektieren, um nicht alleine dazustehn mit seinen problemen. Jetzt wird mir so einiges klar.

Ich habe auch in einem job gesteckt, der mich ausgelaugt hatte und ich als versorger keine andere perspektive sah, etwas daran zu ändern. Bei mir war es dann so, das ich mich selbst geändert habe. Mit der zeit änderte das dann auch meine einstellung und mein wesen. Dadurch änderte es auch irgendwie mein umfeld, so das die dinge ganz anderst auf mich wirken. Das hört sich easy an, war es aber nicht. Jedenfalls mache ich heute immer noch den selben Job und er laugt mich nun nicht mehr aus. Jemand sagte mir einmal, ein neubeginn ist nicht immer unbedingt DIE lösung, manchmal ist es besser sich den problemen zu stellen. Hört sich an wie ne hosentaschenweißheit, ich weiß, aber es brachte mich zum denken und schließlich eine entscheidung zu treffen und mit dem was ich daraus mache versöhnlich zu leben.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 11:45
Zitat von savaborosavaboro schrieb:Ich habe auch in einem job gesteckt, der mich ausgelaugt hatte und ich als versorger keine andere perspektive sah, etwas daran zu ändern.
Bei mir ist es so, dass ich ganz gut klar komme, zu den meisten Schülern ein gutes Verhältnis habe und mich auch Jahre später noch viele ehemalige Schüler grüßen und kurz herkommen, um kurz zu erzählen, was sie jetzt machen. Das finde ich total nett.

Um in dem Job zu "überleben" musst du dir irgendwann eine dicke Haut zulegen und bist dann für die Ängste und Nöte deiner Schüler mitunter auch nicht mehr (so) empfänglich. Das ist sehr schade, aber es ist z.T. unglaublich, welche Situationen da eintreten ... ist der Schüler keine 14 (also strafmündig), schaust du als Lehrer immer in die Röhre. Auch danach ist es schwierig.
Bei uns an der Schule ist es glücklicherweise noch so, dass, wenn etwas Gravierendes vorfällt (z.B. Beleidigungen im Netz grasieren, es zu einem Übergriff kommt), unser Schulleiter die betroffenen Kollegen immer ermutigt, das auch anzuzeigen.
Es gibt Schulen, da steht der Ruf der Schule im Vordergrund und der Kollege bekommt viel Druck, das "intern" zu klären.

Der Schüler, der meine Kollegin verletzt hat, durfte auch an der Schule bleiben, weil er erfolgreich erklärt hat, es sei "ausversehen" gewesen, er hätte die Lehrerin nicht gekannt und es wäre einfach ein dummer Unfall gewesen. Man konnte ihm das Gegenteil nicht nachweisen.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 14:30
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei mir ist es so, dass ich ganz gut klar komme, zu den meisten Schülern ein gutes Verhältnis habe und mich auch Jahre später noch viele ehemalige Schüler grüßen und kurz herkommen, um kurz zu erzählen, was sie jetzt machen. Das finde ich total nett.
@MissMary
Da kannst du ja auch stolz auf dich sein, da du ja dann wohl einiges richtig gemacht hast, auch die schüler deinen wert erkannt haben.

Hatte damals eine lehrerin, die mich gefördert hatte, in der grundschule wars, die aber dann in rente ging und sich öffentlich verabschiedete. Jedenfalls viel mir der abschied so schwer, das ich weinen musste.
Sie hatte bei mir ein ganz einfaches rezept :D wenn ich störte dann zeigte sie mir ihre entäuschung auf eine eher subtile art, die ich aber verstand. Wenn ich gut mitmachte war alles in butter. Oft wollte sie mit mir reden, das tat sie aber nie von oben herab, sie fragte mich dann solang bis ich es selbst beantwortete, dann zeigte sie mir, ebenso subtil, nur mit nem gesichtsaudruck das sie mich mag.
Sie hatte bestimmt ne menge lebenserfahrung.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Um in dem Job zu "überleben" musst du dir irgendwann eine dicke Haut zulegen und bist dann für die Ängste und Nöte deiner Schüler mitunter auch nicht mehr (so) empfänglich. Das ist sehr schade, aber es ist z.T. unglaublich, welche Situationen da eintreten ...
Das glaub ich. Kommt bei den kindern wohl auch darauf an, aus welchen familiären und sozialen umfeld diese kommen.
Ich disponiere täglich 70 Lkw fahrer, da geht es oft zu wie in nem kindergarten, manchmal auch hässlich. Erwachsene Männer verhalten sich da wie kinder :D hihi.. jeder hat da seine eigenarten, schwächen und stärken. Sobald ich unsicherheit und schwäche zeige, würde das sofort ausgenutzt werden. Sie wollen meist einfach nur verständnis und rückhalt der firma, der auch da ist, wenn sonst alles passt.
Aber gut, die sind strafmündig und können auch ihren job verlieren, das sieht bei schülern ja anders aus.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei uns an der Schule ist es glücklicherweise noch so, dass, wenn etwas Gravierendes vorfällt (z.B. Beleidigungen im Netz grasieren, es zu einem Übergriff kommt), unser Schulleiter die betroffenen Kollegen immer ermutigt, das auch anzuzeigen.
Das finde ich auch richtig so.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es gibt Schulen, da steht der Ruf der Schule im Vordergrund und der Kollege bekommt viel Druck, das "intern" zu klären.
Da sieht man mal wieder, wie verkappt unsere gesellschaft ist und studierte menschen, die es eigentlich besser wissen müssten, als vorgesetzte doch lieber faule kompromisse schließen und diese nach unten so weitergeben. Wem ist dadurch geholfen? Ja, der schule.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Der Schüler, der meine Kollegin verletzt hat, durfte auch an der Schule bleiben, weil er erfolgreich erklärt hat, es sei "ausversehen" gewesen, er hätte die Lehrerin nicht gekannt und es wäre einfach ein dummer Unfall gewesen. Man konnte ihm das Gegenteil nicht nachweisen.
Gut, dazu kann ich nichts sagen, die einzelgeiten sind mir ja nicht bekannt.
Gab es denn nicht die möglichkeit, ebenso erfolgreich zu erklären, das es sich kaum um ein versehen handeln konnte? Dann würde selbst der normale menschenverstand dem direktorat sagen müssen, das konsequenzen zwingend notwendig wären.
Jedenfalls hoffe ich, das soetwas nur einzelfälle bleiben und nicht die regel sind.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 15:09
Lehrer ist halt ein gechillter Job mit viel Freizeit und Fun. (Lehrer behaupten immer was anderes, aber sowas gibt jemand zu)
Das zieht dann viele Leute an, denen es eigentlich nicht um die Sache geht. Dadurch hat man halt dann eher schlechte Lehrer.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 15:31
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Lehrer ist halt ein gechillter Job mit viel Freizeit
Viel Freizeit ist gut. Klar sie haben Ferien, wenn die Schüler auch Ferien haben. Aber Du vergisst etwas. Zu Hause geht die Arbeit aber dann weiter. Z. B. Aufgaben durch sehen und korrigieren, Vorbereitungen und Nachbereitungen für den nächsten Unterricht u.s.w. und diese Stunden zu Hause werden nicht mal bezahlt.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 16:47
@Sharasa
Natürlich werden die bezahlt. Ist ja im Gehalt drin.
Willst ihr lehrer jetzt auch schon Arbeitszeiten wie die Schüler haben😂


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 17:56
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Lehrer ist halt ein gechillter Job mit viel Freizeit und Fun. (Lehrer behaupten immer was anderes, aber sowas gibt jemand zu)
Das zieht dann viele Leute an, denen es eigentlich nicht um die Sache geht. Dadurch hat man halt dann eher schlechte Lehrer.
Und das weißt du ... woher? Ferien ja. Teilweise.

Sonst verbringst du leider die viele Freizeit mit:
Konferenzen, die oft nicht zielgerichtet sind (Notenkonferenzen, Gesamtlehrerkonferenzen, Fachkonferenzen, Klassenstufenkonferenzen * Korrekturen (z.B. schreibt die 10 Klasse - 30 Schüler - 4 Stunden Aufsätze - ich brauche pro Aufsatz (abhängig von Lesbarkeit der Schrift zwischen 30 und 60 Minuten) * Vorbereiten von Klassenarbeiten * Vorbereiten von Unterricht* Erstellen von Arbeitsblättern in verschiedenen Niveaustufen * Runden Tischen, Elterngesprächen, Schülergesprächen * Fortbildungen * Aufsichten * Verfassen von Berichten * Organisation von Klassenfahrten, Ausflügen, Karrieretagen, Tagen der Offenen Tür, Abschlussfeiern, Einschulungsfeiern, Elternabenden * ...

Ich schreibe meine Arbeitszeit auf und kam auf 46,5 Stunden diese Woche. Es war zweimal Notenkonferenz, die sich bis in den Abend zog. Und eigentlich wollte ich heute korrigieren, war aber gestern noch in der Schule (allerdings nur zwei Stunden, wollte Zeugnisse in Ruhe drucken, aber der Drucker verzieht eine Zeile).

Als Beispiel mein Mittwoch:

Frühaufsicht für einen kranken Kollegen von 7.20 - 7.35. Dann Unterricht (sechs Stunden durch) von 7.35 - 12.45. Dazwischen waren so viele Kollegen krank und weil kein Unterricht ausfallen soll, habe ich außer meinen sechs Stunden noch zwei Klassen jeweils eine Stunde nebenher betreut - du unterrichtest, huscht kurz rüber, unterrichtest weiter. Großer Spaß.

13.00 Uhr kam eine Mutter (die konnte nur da, vor der Spätschicht). Die ging um 13.30. 30 Minuten Mittag.

14.00 erste Notenkonferenz, an der ich beteiligt war. Dann folgten noch weitere im Laufe des Mittags. Dazwischen immer Leerlauf. Da sich der Plan verschoben hat, hatten wir alle Präsenzpflicht im Lehrerzimmer (sehr laut und wenig produktiv), dass man nicht jeden Einzeln suchen muss. Also mit einem Kollegen die nächsten Klassenarbeiten besprochen, mir zwei Stunden zur Prüfungslektüre überlegt, die ich aber nicht tippen durfte, da ich das Lehrerzimmer nicht verlassen durfte und zwei Eltern angerufen und Termine ausgemacht. 18.15 - endlich letzte Konferenz vorbei.

Noch schnell meine Arbeitsblätter getippt, für den nächsten Tag kopiert, nochmal bei einem Elternteil angerufen und das Problem gleich am Telefon besprochen. 19.15 Uhr - Schule endlich verlassen. Waren 12 Stunden mit 30 Minuten "Mittagspause" -die im Lehrerzimmer stattfand und keinen Erholungswert bot, da da die Gespräche "wenn ich dich gerade sehe ...".

Falls du nun argumentierst "Einzelfall": Nö. Donnerstagmittag waren nochmal Notenkonferenzen. Also auch morgens - abends. Dienstags habe ich acht Stunden Unterricht + eine Vertretung. Plus eine "echte" Vertretungsstunde ....


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 19:06
@MissMary
Ein zwei Tage Mal Stress hat man in anderen Jobs auch.in manchen Jobs sogar jeden Tag. Jetzt Mal nicht jammern deswegen.

Die Lehrer die ich kenne sind alles totale chiller und haben viel Freizeit. Und das sind keine Einzelfälle, ich kenne viele Lehrer.

Vllt teilst du deine Zeit nur nicht smart ein?


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 23:07
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Ein zwei Tage Mal Stress hat man in anderen Jobs auch.in manchen Jobs sogar jeden Tag. Jetzt Mal nicht jammern deswegen. Die Lehrer die ich kenne sind alles totale chiller und haben viel Freizeit. Und das sind keine Einzelfälle, ich kenne viele Lehrer. Vllt teilst du deine Zeit nur nicht smart ein?
Gleichzeitig im 45 Minuten Takt 30 Leute unterrichten, die nicht alle ganz freiwillig da sind, ist kein "gechillter" Job. Daher ist das nicht "ein zwei Tage" Stress. Probiere es doch mal aus. Dann reden wir wieder. Viel Freizeit? Wie denn? Und doch, ich teile meine Zeit eigentlich gut ein ... soweit es mein Stundenplan und mein Konferenzplan zulässt :-)


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

28.01.2018 um 23:48
Zitat von MissMaryMissMary schrieb: Probiere es doch mal aus. Dann reden wir wieder
In meinem Job hab ich muss ich mit dem Teufel persönlich verhandeln. da sind ein paar Teenager kein Problem.

Wenn man eiskalt ist und Angst und Schrecken verbreitet, dann kriegt man die unter Kontrolle. Das sind dann auch die richtig guten Lehrer.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

29.01.2018 um 08:21
Jeder hält seinen Beruf für den anspruchvollsten. Wer sich darüber auslassen will, kann doch einen Allgemeinplatzthread im U-Bereich öffnen.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

29.01.2018 um 11:02
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Wenn man eiskalt ist und Angst und Schrecken verbreitet, dann kriegt man die unter Kontrolle. Das sind dann auch die richtig guten Lehrer.
Wer kann unter Angst, Schrecken und Druck gut lernen?


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

29.01.2018 um 11:05
Zitat von SharasaSharasa schrieb:Wer kann unter Angst, Schrecken und Druck gut lernen?
Also ich könnte es nicht. Klar man hätte sie unter Kontrolle. Aber was bringt es im endeffekt. Das man nur noch ungern zur Schule geht, sich dort nicht mehr traut den Mund auf zu machen und den Lehrer hasst.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

29.01.2018 um 11:13
Jeder hält seinen Beruf für den anspruchvollsten.
Ich habe in meinem Leben bisher in sechs verschiedenen Berufen gearbeitet. Keiner von den restlichen fünf war auch nur annähernd so anstrengend und anspruchsvoll wie der Lehrerberuf. In meiner jetzigen Tätigkeit gibt es auch viele Kollegen, die darüber klagen, wie hart ihre Arbeit sei. Nach zwei Jahren Lehrerdasein empfinde ich diese neue Arbeit jedoch wie Urlaub... Wenn es doch mal einen schlimmen Tag gibt, denke ich immer daran zurück, wie schrecklich, unmenschlich und unausübbar doch der Lehrerberuf war - und schon geht's mir wieder super.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

29.01.2018 um 11:20
@Coaxaca
Ich habe im Laufe des Lebens auch Verschiedenstes kennengelernt, von Fließbandarbeit über kaufmännischen Bürojob bis hin zum Lehrerberuf. Mein Fazit ist: Alles hat seine Vor- und Nachteile. Letztlich ist es eine individuelle Frage, ob man Job A oder Job B toll oder scheiße findet.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

29.01.2018 um 12:09
@hallo-ho
Da stimme ich dir zu. Es ist eine individuelle Geschichte, ob man mit dem Beruf zurecht kommt oder nicht. Ich weiß mittlerweile, dass ich auch in 100 Jahren kein guter Lehrer geworden wäre. Dafür war ich zum Beispiel ein sehr guter Veranstaltungstechniker. Ich denke trotzdem, dass die Anforderungen, die der Lehrerberuf stellt, besonders hoch sind.


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Gute Lehrer, schlechte Lehrer

29.01.2018 um 14:03
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Wenn man eiskalt ist und Angst und Schrecken verbreitet, dann kriegt man die unter Kontrolle. Das sind dann auch die richtig guten Lehrer.
Es ist aber nicht dein Job, eiskalt zu sein und Angst und Schrecken zu verbreiten. Selbst wenn du das wolltest (es gibt ganz klar gesetzliche Vorgaben, was du darfst oder nicht ... da wird aus deiner Angst schnell ein Ängstchen).

Als Lehrer hast du einen klar definierten Bildungsauftrag - du musst mit der Klasse den Bildungsplan umsetzen und die Ziele erreichen. Das ist klar nachprüfbar über zentrale Abschlussprüfungen z.B. die extern korrigiert werden.

Und du hast einen Erziehungsauftrag ... und da ist nichts mit Angst und Schrecken. Wenn Schüler dich hassen, sind sie nicht "formbar". Oft sind Schüler total alleine und auch wirklich schwierigen Elternhäusern ausgesetzt. Sie haben daheim ein instabiles Umfeld, ich sehe es dann schon als meine Aufgabe an, ständig im Gespräch zu bleiben und den Schüler z.B. auch zu ermutigen, eine Ausbildungsstelle zu suchen, auch wenn die Familie von Hartz 4 lebt und das für völlig unnötig erachtet.

Kurz: Du hast als Lehrer eine enorme Verantwortung, musst sensibel sein und gleichzeitig schauen, dass die Schüler den Stoff lernen, darfst aber den Schüler als Person auf keinen Fall aus dem Auge verlieren.


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