Mir wurde die Wohnung wegen Eigenbedarfes gekündigt

SilentABT1 schrieb:Die Situation aussitzen und nichts tun ?!

Habe ich nicht geschrieben.

gut, das scheint aber gerade so zu passieren,a lso zumindest ist das der Informationsstand hier. Daher wollte ich das nur nochmal deutlich differenzieren.

Ich verstehe diseses Klandenken nicht mal. Ich würde niemals einen Mieter rauswerfen oder gar eine neuen gratis in einer Wohnung von mir leben lassen nur weil irgendwer mit dem ich verwandt bin gerade da wohnen will. Oder sind das in dem Fall immer pflegebedürftige Eltern denen das passiert?

@TunFaire
Du sagst selbst dass du noch zu DM Zeiten angefangen zu zahlen hast und heute immer noch nicht fertig bist.
Wieso sollte ich mich um 200k Euro verschulden die bestenfalls in 30 Jahren abbezahlt werden wenn ich vielleicht unerwartet in zwei Jahren bereits wieder umziehe?
Dass ich in 30 Jahren wahrscheinlich gar nicht mehr lebe oder die Welt, Stadt, Lage so komplett anders ist, dass mir der Wohnungsbesitz gar nichts mehr bringt oder die Schulden nicht mehr ausgleichbar sind oder ich arbeitslos werde oder Ähnliches ist noch mal ein ganz eigenes Thema.

@Sixtus66
Ich zahle 30 Jahre. Dann nicht mehr. Oder nur sehr wenig.
Du zahlst dein Leben lang. Und du zahlst in Summe mehr als jemand der das Objekt gekauft hätte.

Ein Umzug ist nur in den ersten Jahren ein Verlust. Wie viele Jahre hängt von Zinsen, Tilgung und Wert des Objektes ab.

Ich bin schon lange im Plusbereich. Bei einem Umzug inkl. Verkauf wäre ich seit Jahren wirtschaftlich besser dran als als Mieter.

Sixtus66 schrieb:heute um 20:04
Ich verstehe diseses Klandenken nicht mal. Ich würde niemals einen Mieter rauswerfen oder gar eine neuen gratis in einer Wohnung von mir leben lassen nur weil irgendwer mit dem ich verwandt bin gerade da wohnen will

Sohn. Kein Klan. Kind! Einen näheren Verwandten für den Du was kannst gibt es nicht.

Sixtus66 schrieb:Wieso sollte ich mich um 200k Euro verschulden die bestenfalls in 30 Jahren abbezahlt werden wenn ich vielleicht unerwartet in zwei Jahren bereits wieder umziehe?

Und wieso sollte das jemand für Dich ohne Aufpreis tun?

Sixtus66 schrieb:der Wohnungsbesitz gar nichts mehr bringt oder die Schulden nicht mehr ausgleichbar sind oder ich arbeitslos werde

Kredite kann man versichern, gegen alle 3 üblen Sachen: Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit und Tod...wobei letzteres kann Dir ja egal sein, es erbt ja nur dein Sohn, den willst ja nicht mal drin wohnen lassen.

@Sixtus66

Das du nach dem Kauf und durch den Kredit quasi die Miete an dich selbst bezahlst und sie so "investierst" anstatt das sie dir flöten geht ist schon klar..oder?

@Sixtus66

Wieso sollte ich mich um 200k Euro verschulden die bestenfalls in 30 Jahren abbezahlt werden wenn ich vielleicht unerwartet in zwei Jahren bereits wieder umziehe?

Du zahlst ohnedies auch für Miete (es sei denn, Du wärst Dauergast im Hotel Mama), und das inklusive diverser Umzugskosten summiert sich im Laufe Deines Leben zur selben Summe wie ein Kauf, falls nicht höher. Mit dem Unterschied, dass Dir am Ende nichts gehört. Dass Dich der Mieter jederzeit raus schmeißen kann, muss nur den Vertrag nicht mehr verlängern. Dass die Miete jedes Jahr erhöht werden kann und wird, bis Du sie nicht mehr zahlen kannst.

Und davon auszugehen, dass man mit 50 oder 60 stirbt, klingt reichlich depressiv. Mit dem Motiv darfst Du eigentlich gar nichts mehr machen.
Aber selbst, wenn wir Wohnung vs Miete unter diesem Gesichtspunkt betrachten, so bist Du in der eigenen Wohnung immer noch freier als in einer Mietwohnung. Wie gesagt, niemand kann Dich vor die Tür setzen.

SilentABT1 schrieb:Bei völlig gleicher Situationen (1 Person vs 1 Person) wäre der Ausgang vor Gericht offen! Im Grunde spricht nichts dagegen, das sich des Vermieter,s Bub einfach eine andere Wohnung sucht. Sooooo einfach ist es mit "Eigenbedarf" auch wieder nicht

Das ist völlig falsch. Informieren vor Rat geben wäre eine gute Idee.

off-peak schrieb:Dass Dich der Mieter jederzeit raus schmeißen kann, muss nur den Vertrag nicht mehr verlängern.

Auch falsch. Wohnungsmietverträge sind regelmäßig unbefristet, gibt Ausnahmen, die sind aber nicht so leicht zu dängeln (qualifizierter Zeitmietvertrag, Google anwerfen vorm Posten)

off-peak schrieb:Dass die Miete jedes Jahr erhöht werden kann und wird, bis Du sie nicht mehr zahlen kannst.

Und wieder voll daneben. Stichworte: 558 BGB, Kappungsgrenze etc...

Leute, klar ist das ein Diskussionsforum aber hier gehts um Recht. Und da sollte man wissen, nicht meinen oder wünschen. Vor allem dann, wenn man anderen rät.

@Macfo

Wohnungsmietverträge sind regelmäßig unbefristet,

Du solltest Dich etwas weiterbilden und nicht nur von Deiner Ecke ausgehen. Hierzulande [Ö] gibt es zB im Normalfall keine unbefristeten Mietverträge bei Neuverträgen mehr. Was extrem ärgerlich ist.

@off-peak
Klar. Ging ja auch explizit um Österreich. Deswegen sucht der TE in einem deutschen Forum um Rat und postet eine deutsche Ratgeberseite als Referenz.

Schöner Versuch zurückzuschießen. Nur leider ebenso unbrauchbar und am Ziel vorbei wie dein "Rat". Da hilft auch dein Frontalangriff nicht. Auf diesem, meinem Terrain bilde ich mich übrigens nicht nur laufend fort, ich könnte dich unterrichten.

Etwas einsehen, kennste?
Größe zeigen und erwachsen sein, weißte?

Jungejunge

@Macfo

Btw. hat der TE seit längerem nichts gemeldet, schon gar nicht daß er auf Suche ist.
Also FALLS es um reale Nöte geht tippe ich auf verzweifelte Wohnungssuche kurz vor Ablauf der Frist und hektischen Umzug in 11 Wochen....

d.fense schrieb:Btw. hat der TE seit längerem nichts gemeldet,

Hatte er doch gar nicht vor - wenn ich mir den Inkassothread anschaue..da ist mehr los.

PaulyD schrieb am 11.04.2018:Mir ist ja bewusst, das ich nichts machen kann, wollte mich nur mal auskotzen/ausheulen.

Finde sowas nur ziemlich erschreckend. Wenn du seit 3 Jahren ein zu Hause hast, und dann kommt die neue Generation und nimmt dir das, naja
Wie gesagt KummerPaulyD is out.

Lilith101 schrieb am 16.04.2018:Überwiegend ja. Aber selbst wenn der Eigentümer mehrere Wohnungen besitzen würde, jetzt Eigenbedarf hätte. Dann wird er sich wohl die für sich oder seine Zwecke geschickteste Wohnung hierfür aussuchen. Das heißt, es wird wohl einen von den Mietern mit dem Auszug treffen. Ich finde das ändert nichts an der Situation selbst, ob es sich um eine oder mehrere Eigentumswohnungen dreht.

Dagegen sage ich auch gar nichts. Ich spreche den Vermietern ihre Rechte nicht ab, aber im Gegenzug den Mietern auch nicht das Recht, es nicht so toll zu finden.
Nur wenn man mehrere Wohnungen hat, gibt es die Möglichkeit, sein Lieblingsstück halt offen zu halten.
Oder bereits vorher sie der Familie anzubieten.
Was übrigens auch nur eine Überlegung ist und keine Richtlinie.

@Alphabetnkunst
aber was spircht dagegen es zeitweise auch fremden anzubieten? ich besitzte auch zwei Eigentumswohnung wo jetzt eine Mieterrin drin wohnt, es ist aber klar, das da irgendwann mal meine Kinder oder meine Mutter drin einziehen wird wenn sie in Rente geht und sich verkleinern möchte. Soll ich diese WOhnungen deswegen Jahrelang leer lassen? dann würde doch die ganze Finazierung von dem System nicht klappen. Ich habe halt das Riskiko mit den Wohnungen auf mich genommen, also sitzte ich halt am längeren hebel..... ICh hätte es auch lassen können und selber auch irgendwo zur miete einziehen können. Aber das wollte ich nich. Steht also jedem selber zu wie er es machen möchte, welche Risikien er eingehen oder auch nicht eingehen möchte....

@Alphabetnkunst
Natürlich. Aber wie du sicherlich auch schon festgestellt hast, kann man planen wie man will, das Leben wird sich kaputt lachen darüber. Weil es einfach oft anders kommt, wie man denkt. Und für diese Fälle jemand zu sein, der in der Familie helfen kann, finde ich super. Stell dir mal vor, du wärst in so einer Situation. Da wärst du sicher froh, jemand aus deiner Familie könnte dir eine Bleibe anbieten.

eidexe schrieb:Steht also jedem selber zu wie er es machen möchte, welche Risikien er eingehen oder auch nicht eingehen möchte....

Das stimmt ja nicht so ganz. Der Vermieter ist der einzige, der sich entscheiden kann, Mieter sind generell auf Wohnungen angewiesen.
Zu sagen, er könne sich gegen so ein Risiko entscheiden, würde ja bedeuten, man sage, er könne auch von Anfang an auf der Straße leben, dann hätte er dieses Risiko nicht.
Denn mit Verlaub: nicht jeder kann sich eine Wohnung kaufen.

Ich sage doch nicht, dass es keinen Sinn macht, der Vorteil liegt aber einzig und allein beim Vermieter.

Alphabetnkunst schrieb:der Vorteil liegt aber einzig und allein beim Vermieter.

Vorausgesetzt, er gerät nicht an Mietnomaden.

Alphabetnkunst schrieb:der Vorteil liegt aber einzig und allein beim Vermieter.

Du hast keine Ahnung wie erstaunlich schwierig, langwierig und kostspielig es ist Mieter aus der Wohnung zu bekommen die nicht raus wollen und oder nicht zahlen..oder?

@Nerok
Wie kommst du darauf?

Nerok schrieb:Du hast keine Ahnung wie erstaunlich schwierig, langwierig und kostspielig es ist Mieter aus der Wohnung zu bekommen die nicht raus wollen und oder nicht zahlen

Da hast du Recht, oftmals ist das ein langjähriger Prozess und dann sieht die Wohnung aus, wie Hund, im schlimmsten Fall. Mieter haben da wirklich "den längeren Hebel", Mieterschutz etc.

Unser Vermieter hat uns auch wegen Eigenbedarfs gekündigt, sein 18 jährige Sohn bräuchte unbedingt die Wohnung, allerdings ist in dem Haus noch eine Wohnung frei, aber der Herr braucht ja unsere 100qm Wohnung.
Wir haben allerdings Widerspruch eingelegt und haben recht bekommen.
Allerdings ging es uns eher darum, das wir die Wohnung auf eigene Kosten renoviert haben, weil uns ein langjähriges Mietverhältnis zugesagt wurde, nachdem dann alles fertig war und der Vermieter sich die neuen Böden und co angeschaut und für gut befunden hat, flatterte die Eigenbedarfskündigung ins Haus. :D