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Partner wegen Alkoholproblem verlassen?

283 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Partner wegen Alkoholproblem verlassen?

18.09.2018 um 12:24
@Becky

Sehr heftig, aber ja eigentlich die klassische Karriere und die üblichen Verleugnungen. Ich kann absolut verstehen, daß du den Kontakt abgebrochen hast.

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Partner wegen Alkoholproblem verlassen?

18.09.2018 um 12:25
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:und bemerkst, dass die meisten Menschen von Natur aus nicht gerade berauschend sind. Wofür all die Mühe?
Mit der Grundeinstellung lohnt es sich dann ja auch eh nicht, fuer die Familie mit dem Trinken aufzuhoeren. Wenn die eh nicht so berauschend ist.


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18.09.2018 um 12:27
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Mit der Grundeinstellung lohnt es sich dann ja auch eh nicht, fuer die Familie mit dem Trinken aufzuhoeren. Wenn die eh nicht so berauschend ist.
Es gibt nicht nur Alkoholiker und die eigene Familie.
Aber Alkoholiker haben eine ständige Versuchung und ich will nicht wissen, wie die sich bei Stress vergrößert.


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18.09.2018 um 12:28
@Alphabetnkunst
Mir ist schlicht nicht klar, was Deine Forderung ist! Ja, natuerlich ist es scheisse, wenn man ein Suchtproblem hat. Aber das Leben ist kein Ponyhof. Man kann niemanden in Watte packen. Eine gewisse Selbstverantwortung gehoert nunmal auch dazu.


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18.09.2018 um 12:29
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Nein, in ner Klinik bist du in einem geschützten Rahmen. Da sitzen Leute, die kümmern sich um dich, hören deine Probleme an, dein Befinden, verstehen es und dann gehst du zurück in eine Welt, in der keiner irgendwas versteht und bemerkst, dass die meisten Menschen von Natur aus nicht gerade berauschend sind. Wofür all die Mühe? Die alte Wut kommt zurück, das alte Leid, praktisch das alte Lied.
Sag ich doch. Das normale Leben schlägt wieder mit voller Härte zu. Das geht ne Weile gut, aber wenns blöd läuft, passiert das, was auch dem Mann von @Alina2080 passiert ist: man trinkt wieder. Aber es ist nunmal leider so, dass Dinge im Leben passieren und nicht jeder immer Rücksicht nehmen kann. Das wäre zwar schön und wünschenswert, wenn wir alle im Zuckerwatteland leben könnten, wo alle immer nur nett sind, aber naja. Menschen sind halt teilweise scheiße.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:@Becky

Sehr heftig, aber ja eigentlich die klassische Karriere und die üblichen Verleugnungen. Ich kann absolut verstehen, daß du den Kontakt abgebrochen hast.
Ja, schade um den Kerl. Als ich ihn kennengelernt habe, hätte ich nie mit sowas gerechnet. Nett, charmant, witzig, wahnsinnig intelligent. Aber das war halt nur das, was man auf den ersten Blick von außen sehen konnte. Und wie das halt so ist: die Fassade ist irgendwann weggebröckelt.


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18.09.2018 um 12:31
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Aber Alkoholiker haben eine ständige Versuchung und ich will nicht wissen, wie die sich bei Stress vergrößert.
Für Suchtdruck braucht es gar keinen zusätzlichen Stress, meine ich.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Eine gewisse Selbstverantwortung gehoert nunmal auch dazu.
Genau. Das ist der Punkt! Selbstverantwortung sagt ja schon der Begriff - Verantwortung für sich selbst übernehmen. DAS kann niemand für einen anderen Erwachsenen übernehmen.


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18.09.2018 um 12:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Für Suchtdruck braucht es gar keinen zusätzlichen Stress, meine ich.
Aber auch Suchtkranke bleiben vor Stress nicht verschont und vor dessen Wirkung auch nicht.


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18.09.2018 um 12:37
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Aber auch Suchtkranke bleiben vor Stress nicht verschont und vor dessen Wirkung auch nicht.
Nein. Ist ja auch oft eine Entschuldigung.

Es gibt jeden Tag einen Grund sich zu besaufen. Es gibt aber auch jeden Tag 100 Gründe, es nicht zu tun. Das muss jeder selber für sich erkennen.


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18.09.2018 um 12:38
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Und genau deswegen gibt es eine enorme Rückfallquote. Sobald Patienten wieder im echten Leben sind, merken sie, dass es doch nichts bringt, als Einzelfall sich beachtlich zu bemühen.
Nur 10 bis 15 % schaffen es, mit dem Trinken aufzuhören.
Mit den bisher vorhandenen Medikamenten gegen Alkoholismus schaffen es weitere 10 Prozent.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/arzneimittelforschung-pillen-gegen-alkoholsucht/20376058.html

Es soll bald ein neues Medikament auf den Markt kommen, das die Wirkung von Alkohol ersetzen kann, angeblich ohne Nebenwirkungen:
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/medizin/erstes-medikament-gegen-alkoholsucht-ohne-nebenwirkungen-13372522

Manche überdecken mit dem Trinken auch Symptome von ernsten psychischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen oder Psychosen.
Die haben nach dem Entzug dann 2 Probleme: Sie müssen weiterhin dem Alkohol widerstehen und gleichzeitig mit einer psychischen Erkrankung klarkommen.


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18.09.2018 um 12:39
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Es gibt jeden Tag einen Grund sich zu besaufen. Es gibt aber auch jeden Tag 100 Gründe, es nicht zu tun. Das muss jeder selber für sich erkennen.
Klar, ich als Nichtalkoholiker kann das locker. Ich glaube aber nicht, dass ich das von mir auf einen Alkoholiker beziehen muss.

@Tajna
Es war jetzt auch nicht nur aufs Trinken bezogen.


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18.09.2018 um 12:43
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Es gibt jeden Tag einen Grund sich zu besaufen. Es gibt aber auch jeden Tag 100 Gründe, es nicht zu tun. Das muss jeder selber für sich erkennen.
Wie sagte mal ein trockener Alkoholiker in einer Selbsthilfegruppe:

Ein Alkoholiker trinkt, weil er sich ärgert, dass das Wetter schlecht ist,
Ein Alkoholiker trinkt, weil er sich freut, dass die Sonne scheint.

Eigentlich muss ein Alkoholiker nur lernen, das erste Glas stehen zu lassen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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18.09.2018 um 12:43
Zitat von Alina2080Alina2080 schrieb am 14.09.2018:Was würdet ihr an meiner stelle machen?
Gehen - bevor Du zugrunde gehst.

Eine "Aussenmotivation" ist nicht immer hilfreich, manchmal sogar kontraproduktiv. Viele Suchtkranke sehen das als Angriff auch sich, auf ihre eigene Entscheidungsfähigkeit, auf ihr "Mensch sein" an.

Hätte mir jemand damals gesagt: "Hör mal, Anders, eine Flasche, oder gar anderthalb Buddeln Rotwein pro Abend: Meinst Du nicht, dass Du es mit dem "Writers Disease" etwas übertreibst? Trinke mal weniger..." - dann hätte ich mich möglicherweise hinter Ausreden verschanzt: "Ach, komm, nun übertreibst Du aber. So viel ist das garnicht. Ich hab' das im Griff, und überhaupt, was geht Dich das an, wie ich meine Abende gestalte. Andere fressen..." Und so weiter, das ganze übliche selbstverteidigende, wahrheitsverleugnende, betroffene/besoffene Gefasel halt.

Nein, der Entschluss, mit dem Substanzkosum aufzuhören, kann nicht von aussen kommen. Er muss von innen kommen. Erst dann kann man helfend eingreifen. Gegen den Willen des Kranken kann man nichts tun.

PS: Ich trinke seit 1984 keinen Alkohol mehr.

PPS: Es gibt im Netz wie im realen Leben ein breites Angebot von Selbsthilfegruppen für die Angahörigen von Suchtkranken - Partner wie Kinder. Es kann für Dich und Deine Kinder hilfreich sein, sich dort Rat und Unterstützung zu holen.


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18.09.2018 um 12:54
Zitat von emzemz schrieb:Eigentlich muss ein Alkoholiker nur lernen, das erste Glas stehen zu lassen.
Schon. Das wird er auch machen, wenn er begriffen hat, was er ab den weiteren Gläsern aufs Spiel setzt. Das kann niemand für ihn begreifen.

@Alina2080
Du bist auf dem richtige Weg, denke ich. Zuerst das Wohl der Kinder! Wenn der Vater ausfällt, ist es mit 2 Kindern schon schwer genug.


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18.09.2018 um 12:56
@Alphabetnkunst
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Es war jetzt auch nicht nur aufs Trinken bezogen.
Aber so Suchterkrankungen sind schon speziell.
Und sie nehmen zu, nachdem in den letzten Jahren immer mehr Opiate verschrieben werden und Beruhigungsmitel weiterhin großzügig verordnet werden.

Dazu kommen noch Medikamente, die sich manchmal nur schwer wieder absetzen lassen, wie Antidepressiva und Neuroleptika.


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18.09.2018 um 13:24
Zitat von BeckyBecky schrieb:Sag ich doch. Das normale Leben schlägt wieder mit voller Härte zu. Das geht ne Weile gut, aber wenns blöd läuft, passiert das, was auch dem Mann von @Alina2080 passiert ist: man trinkt wieder. Aber es ist nunmal leider so, dass Dinge im Leben passieren und nicht jeder immer Rücksicht nehmen kann. Das wäre zwar schön und wünschenswert, wenn wir alle im Zuckerwatteland leben könnten, wo alle immer nur nett sind, aber naja. Menschen sind halt teilweise scheiße.
Hm... das wissen nicht nur wir, sondern auch diejenigen Ärzte in der Psychiatrie, deswegen gibt es immer das Angebot der Nachbetreuung... und natürlich die Möglichkeit, nach dem stationären Aufenthalt in eine Tagesklinik im Anschluß zu gehen.

Niemand lässt dich einfach so wieder zurück in den Alltag, wenn Nachbetreuung erforderlich ist... und das sehen die Ärzte... die machen das alle nicht zum ersten Mal.

Dann gibt es die Möglichkeit zusätzlich in Selbsthilfegruppen zu gehen... usw... so hoch ist die Rückfallquote nun auch wieder nicht... es gibt viele, die sich der Sucht stellen... und auch erfolgreich.

Im vorliegenden Fall der TE ist es doch so, dass er zumindest nicht ausfällig und handgreiflich wird, wenn er im Rausch ist... ich glaube schon, dass man mit diesem Mann reden kann... man darf nur nicht aufgeben.

Ist natürlich leichter gesagt als getan... je nach dem, wie lange man wartet und erduldet, ist man dann wirklich eines Tages überfordert und dann jagt eine Konfliktsituation die andere... in so einem Fall kann auch der Angehörige sich erst einmal selbst eine Selbsthifegruppe suchen... denn die gibt es auch für Angehörige von Suchtkranken... oder der psychiatrische Ersthilfe... gibt es, glaube ich, in alles großen Städten.


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18.09.2018 um 13:50
Zitat von moricmoric schrieb:Hm... das wissen nicht nur wir, sondern auch diejenigen Ärzte in der Psychiatrie, deswegen gibt es immer das Angebot der Nachbetreuung... und natürlich die Möglichkeit, nach dem stationären Aufenthalt in eine Tagesklinik im Anschluß zu gehen.
Das mit der Tagesklinik ist so eine Sache. Die wird nicht in allen Fällen befürwortet, würde sogar sagen, dass ist eher die Ausnahme.
Zitat von moricmoric schrieb:Niemand lässt dich einfach so wieder zurück in den Alltag, wenn Nachbetreuung erforderlich ist... und das sehen die Ärzte... die machen das alle nicht zum ersten Mal.
Auch Ärzte sind machtlos, wenn der Alkoholiker nach den obligatorischen 10 Tagen der Entgiftung wieder in den Alltag zurückkehrt.


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18.09.2018 um 14:17
Zitat von TajnaTajna schrieb:Die haben nach dem Entzug dann 2 Probleme: Sie müssen weiterhin dem Alkohol widerstehen und gleichzeitig mit einer psychischen Erkrankung klarkommen.
Auch ohne psychische Erkrankung ist es schwer genug für den Alki (oder jeden anderen Süchtigen) clean zu bleiben.
Ohne begleitende Therapie, ist die Rückfallquote enorm groß.

Der nicht Süchtige sollte nicht unterschätzen, was für ein Lücke im Leben eines Süchtigen plötzlich klafft, wenn er seine Droge nicht mehr nimmt. Vorher hat sich das ganze Leben um etwas gedreht, was nun weg ist (und weg bleiben soll).
Diese Lücke muss unbedingt gefüllt werden.


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18.09.2018 um 17:09
Vielleicht wäre es eine gute Idee erstmal bei den Eltern zu bleiben um dort eventuelle Defizite in der Erziehung und emotionalen Mangel zu besprechen.Eine Entziehungskur kann man ja auch überall machen.
Fände ich toll, wenn Eltern das anbieten, auch wenn Sie nicht alleine verantwortlich gemacht werden können.
Immerhin würde er seiner Partnerin so manchen Auftritt ersparen. Ich denke eine Weile in einem Jugendzimmer mit Postern zu verbringen kann manchmal helfen.


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18.09.2018 um 17:29
Vielleicht sollten wir erstmal abwarten, bis Alina sich wieder meldet?

Sie kommt ja bei der Flut an Beiträgen kaum noch hinterher!


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18.09.2018 um 18:14
@Trine
Gute Idee. Es ist ja ein paar Tage her das Sie sich gemeldet hat und vielleicht haben sie ja schon eine Lösung gefunden.
Ein paar Anregungen sind ja bestimmt dabei gewesen.


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