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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

530 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atheist Und Christliche Feiertage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 00:53
Zitat von FiernaFierna schrieb:Bring mal Beispiele für die Errungenschaften der Kirche.
ich empfehle Dir zwei Lektüren (bitte die Links lesen, nicht nur die Auszüge)
Auf ihnen beruhe mithin der gesellschaftliche Zusammenhalt. „Die auf christliche Traditionen zurückgehenden Denktraditionen, Sinnerfahrungen und Verhaltensmuster können dem Staat nicht gleichgültig sein.“ Nicht, weil sie christlich seien, sondern weil sie Werte begründen. Das Bundesverfassungsgericht bringt es auf den Punkt: Die Bundesrepublik ist weltanschaulich neutral, aber nicht wertneutral.
https://www.welt.de/kultur/article128809856/Deutschland-braucht-das-Christentum.html

Besonders aufschlussreich
https://www.ithrw.uni-hannover.de/fileadmin/theologie/pdf/rewi/Antes_-_Christentum_und_europaeische_Kultur_mit_Deckblatt.pdf

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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 01:00
@Fierna
Besteht für den humanistischen Atheismus nicht immer eine latente Gefahr der Menschenverachtung, wenn es kein Äquivalent zu religiös motivierten Themen wie einer vorstellbaren Barmherzigkeit religiöser Prägung gibt? Das muss nicht unbedingt christlich geprägt sein, aber der Atheismus kann genauso schnell in Totalitarismus enden, wie religiöser Übereifer. Leben und leben lassen täte beiden Seiten gut.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 01:10
Zitat von FiernaFierna schrieb:Warum Interessen mehr wiegen, wenn man sie mit "Religion" begründet.
Wann ist das denn so, abgesehen von den Feiertagen, die ja sonst wie heißen könnten?
Der Ursprung ist doch eigentlich für alle Nichtgläubige komplett irrelevant. Fakt ist aber, dass es viele Christen gibt und man sich als Gesellschaft auf diese freien Tage geeinigt hat.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Findest du, dass es irgendeinen Sinn ergibt, die Stellung von Religion mit "Ist eben Religion" zu begründen?
Das habe ich nicht. Ich habe die Frage gestellt, ob es dir persönlich nur um die Religionssache geht? Bzw ab wann für dich eine Interessengruppe relevant oder wichtig genug ist?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Sie haben damit aber auch nicht den ganzen Tag andere Menschen zu belästigen
Wer belästigt dich denn?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Es ist doch wohl vollkommen absurd, irgendwelche Kleinkinder in irgendwelche Organisationen, Vereine oder sonst was zu zwingen, ohne dass sie irgendwie in der Lage wären zu widersprechen und dann zu sagen "Kannst ja später wieder austreten".
Wenn man Kinder hat, zwingt man sie jeden Tag zu den verschiedensten Dingen.
Sonst würde mein Großer mit Kaffee und Schokolade vollgestopft nackt beim Hund im Zwinger schlafen, aber nur, falls er nicht wie üblich versucht hat über die Hauptstraße zu laufen...
Übrigens erziehe ich ihn auch sonst, wie ich denke es am besten für ihn ist. Ich sage ihm, er soll nicht hauen, lügen, Sachen herumwerfen, ohne Grund schreien/kreischen wie am Spieß uvm. Er soll auch aufräumen und wenn er ganz schlimm krank ist, muss er Medizin schlucken, die er nicht mag.
Er mag auch nicht Windeln wechseln, aber ohne geht's auch nicht. So ist das mit Kindern nun mal.
Also was genau tut es einem Kind, wenn man mit ein Wasser beträufelt wurde? Nichts.
Hat es ein schlechteres Leben, weil es ab und zu eine Stunde in einer Kirche sitzen muss? Ich denke nicht.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Beerdigungen, Friedhöfe und Geburtstagsfeiern ergeben durchaus Sinn...das kann man ohne "Tradition" begründen.
Kirchliche Hochzeiten gehören allerdings genauso in die Bedeutungslosigkeit zurückgedrängt.
Die einzelnen Feiertage haben auch eine tiefere Bedeutung als "nur Tradition". Sie mögen für dich keine Bedeutung haben, aber für andere kann der Karfreitag wichtiger sein, als z.B. der eigene Geburtstag. (ach, sogar der Namenstag ist manchen wichtiger, warum auch immer)

Kirchliche Hochzeiten sind eine Option, aber auch keine Pflicht. Sie "bedeuten" sowieso kaum etwas, warum sollten sie zurückgedrängt werden?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Anfangen sollte man damit, anderen Menschen nicht seine Religion den ganzen Tag ins Gesicht zu halten.
Wer tut denn sowas?
Ich bin nicht gläubig und mir drückt nie jemand was ins Gesicht. Vorallem den ganzen Tag? ;)


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 01:46
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:ich empfehle Dir zwei Lektüren (bitte die Links lesen, nicht nur die Auszüge)
Ja, danke. Allerdings halte ich alles was Volker Kauder dazu zu sagen hat für Vollblödsinn.

Errungenschaften der Kirche kann der auch nicht nennen, sondern nur irgendwelche esoterischen Bezüge zur Historie...geht ja auch kaum, alle menschlichen Errungenschaften musste man ja eig gegen die Kirche erkämpfen...dann beruft, er sich ganz toll darauf, dass die ja so viel gesellschaftliche Arbeit leisten, was wirklich toll ist und ihre Stellung dennoch nicht rechtfertigt. Dass die das nicht aus reinem Altruismus tun, wie in ihrer ganzen Historie, hat er wohl vergessen zu erwähnen. Dann erdreistet er sich sogar, das Christentum als die Antwort auf den NS darzustellen...was in Anbetracht der Zusammenarbeit von vor allem der evangelischen Glaubengemeinde und den Rattenlinien eine Dreistigkeit darstellt und anschließend gibt es dann ein wenig Propaganda gegen Sterbehilfe.

Super.

Und ein 89 Seiten-Buch hier zu verlinken, was du zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht gelesen hast, ist eh Unsinn.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Besteht für den humanistischen Atheismus nicht immer eine latente Gefahr der Menschenverachtung, wenn es kein Äquivalent zu religiös motivierten Themen wie einer vorstellbaren Barmherzigkeit religiöser Prägung gibt?
Dieser Unsinn, dass ein Mensch nur zu moralischem Handeln fähig sei, wenn ihm das ein Gott befiehlt, der anderweitig mit Bestrafung droht, ist nichtmal diskussionswürdig und zeugt höchstens von autoritärer Prägung wider jeder Vernunft.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Wann ist das denn so, abgesehen von den Feiertagen, die ja sonst wie heißen könnten?
Ach, überall ist das so.
Nimm dir z.B. die Diskussion bzgl religiöser Bekleidung in Schulen, bei der Polizei, überhaupt bei staatlichen Arbeiststellen oder religiöser Symbolik dort...oder religiöser Symbolik in der Verwaltung in Bayern.
Schonmal was davon gehört, dass Lehrer in einem "Fuck me, Jesus"-Shirt unterrichten...oder Leute das Rathaus mit Che Guevara-Postern tapezieren wollten oder einen Ritterhelm im Polizeidienst tragen wollten?
Nein? Ich auch nicht.

Würde ja auch jeder sofort sagen, dass die betreffende Person, einen Dachschaden hat und das gefälligst privat machen soll.

Das sagt bei Religion bspw niemand.

Dass politische Statements bspw ins Privatleben gehören ist eig absoluter Konsens. Bei Religion keineswegs.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Fakt ist aber, dass es viele Christen gibt und man sich als Gesellschaft auf diese freien Tage geeinigt hat.
Wann wurde die Gesellschaft denn dazu befragt und wer hat das abgewogen?
Zitat von AreelaAreela schrieb:Ich habe die Frage gestellt, ob es dir persönlich nur um die Religionssache geht? Bzw ab wann für dich eine Interessengruppe relevant oder wichtig genug ist?
Nie, ist die wichtig genug. Der Staat kann Werte propagieren, die er selbst als Institution vertritt bzw auf denen er fußt.
Man sollte z.B. keine Rücksicht auf Nationalsozialisten nehmen und sich durchaus zu Demokratie und Menschenrechten bekennen.

Die Frage nach Religion gehört da allerdings nicht dazu....eigentlich.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Wer belästigt dich denn?
Die Kirche mit ihren staatlichen Verstrickungen z.B.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Wenn man Kinder hat, zwingt man sie jeden Tag zu den verschiedensten Dingen.
Du kannst doch nicht tatsächlich Medikamente bei Krankheit nehmen und nicht auf der Straße herumlaufen damit vergleichen, Kinder in eine Glaubensgemeinschaft zu stecken.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Hat es ein schlechteres Leben, weil es ab und zu eine Stunde in einer Kirche sitzen muss? Ich denke nicht.
Hätte es ein schlechteres Leben, wenn es über die Mitgliedschaft in so einem Verein einfach sekbst entscheiden dürfte?
Dabei geht es nichtmal darum, mal in einer Kirche herumzusitzen.
Zitat von AreelaAreela schrieb:aber für andere kann der Karfreitag wichtiger sein, als z.B. der eigene Geburtstag.
Das kann denen so wichtig sein, wie sie gerne möchten. Was rechtfertigt es, andere daran Teil haben zu lassen, für wie wichtig man das hält?
Zitat von AreelaAreela schrieb:Wer tut denn sowas?
Ich bin nicht gläubig und mir drückt nie jemand was ins Gesicht. Vorallem den ganzen Tag? ;)
Ich habe dir doch eben eine ganze Reihe von Dingen geliefert, die die Kirche auf staatlicher Basis durchsetzt, abseits von Feiertagen.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 02:03
Zitat von NervasNervas schrieb:Hiermit erstelle ick meinen ersten Tread.Ick bin Atheist und lehne die großen Weltreligionen ab. Dennoch werden mir mit den christlichen Feiertagen religiöse Überzeugungen und Werte aufgedrückt. Aber nicht nur das, auch Geschäfte und öffentliche Einrichtungen sind geschlossen. Ick werde also an alltäglichen Dinge gehindert, nur weil die Christen etwas zu feiern haben. Ick dachte wir sind ein säkularer Staat.Deswegen meine Frage:Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?
Och, wenn Dich arbeitsfreie Tage so sehr belasten, dann kannst Du am nächsten Feiertag (Fronleichnam, 20. Juni) gerne bei mir vorbeikommen. Bei mir gibt's immer was zu tun: Unkraut zupfen, Bad schrubben, Kartoffeln schälen, etc. pp. Ich als römisch-katholisch getaufter werde dann Deinen heldenhaften Kampf gegen die aufoktroyierte Tatenlosigkeit von meinem Liegestuhl aus beobachten, ordnungsgemäß mit einer kühlen Limo in der Hand. So hab ich meinen christlichen Feiertag, und Du kannst Deiner Arbeitslust frönen. Win Win Situation :) :) :) :)


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 02:12
Zitat von NervasNervas schrieb:Heute hätte ick Sachen in die Bibliothek zurück bringen müssen da heute die Leihfrist abläuft. Das heißt das ick die Sachen nicht rechtzeitig abgeben kann und mir dadurch Mehrkosten entstehen. Wer bezahlt mir die? Der Papst? Dieser Umstand entstand ja durch nen christlichen Feiertag.
Das ist natürlich der Knaller. Wochenlang Zeit gehabt um den Krempel zurückzugeben, aber am Feiertag (AM FEIERTAG!) fällt dem feinen Herr ein das er dringend zur Bib muß. Und mosert dann auch noch rum das dann da keiner arbeitet. Und dann auch noch dumm das Maul aufreißen von wegen der Papst soll die Säumnisgebühren bezahlen.

Junge, sei froh das die Verhältnisse hier so sind wie sie sind. Wenn sie so wären wie sie eigentlich sein sollten, dann würde bei Typen wie Dir das Wasser im Arsch zu kochen beginnen.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 02:19
@Fierna
Wo musst du denn am Karfreitag teilhaben? Du kannst doch einfach einen freien Tag genießen. Der Karfreitag ist ein schönes Beispiel für Doppelmoral bei manchen Menschen. Dass die Disco mancherorts geschlossen hat, wird kritisiert, aber die Vorteile eines Feiertags nimmt man gerne bequem mit.
Und nein, Ethik alleine ohne Religion würde die Welt nicht zu einem besseren Ort machen.
@Nervas
So als Tipp...Sonntags oder Nachts hat die Bibliothek meist auch zu


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 07:32
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Whoracle schrieb:
Bring mal Beispiele für die Errungenschaften der Kirche.
In der heutigen Zeit? Ich schreibe es dir mal für unsere Gemeinde auf:

Institutionell: Unsere Gemeinde unterhält hier im Kreis fünf Kindergärten (zu glaube ich 20% von der Kirche finanziert) und ein Altersheim. Das Altersheim wird u.a. von alternden Franziskanernonnen geführt, die oft zwei Schichten arbeiten, um z.B. Sterbende zu begleiten und nicht alleine zu lassen. Insgesamt ist das Altersheim auch bei Atheisten sehr beliebt, weil es mehr Angebote etc. gibt, z.B. wird von der Kirche ein Freiwilligendienst organisiert, der bei schönem Wetter die Leute an die frische Luft bringt und sehr viele Gemeindemitglieder bringen sich mit Aktionen, Vorträgen, Angeboten dort ein. Es ist eine Verknüpfung zum Gemeindeleben da.

Alle Kirchen zusammen (ökumenisches Projekt) unterhalten einen Sozialladen, in dem man z.B. wie in einer Kleiderkammer Kleidung sehr billig erwerben kann, die gespendet wurde. Wenn ich hingehe und sage, ich kann auch keine 50Cent für ein T-Shirt bezahlen, bekomme ich es ohne Nachfrage umsonst. Ein Aspekt ist auch die Nachhaltigkeit, ich kann z.B. die Kleidung meiner Kinder hinspenden und weiß, dass sie regional einer bedürftigen Familie wieder zu Gute kommt. Dieser Laden unterstützt auch unsere afrikanische Partnergemeinde, in dem da Dinge vertrieben werden (zu einem fairen Preis), die dort produziert werden, für die es aber keinen Absatzmarkt gibt. Geleitet wird dieser "Laden" von Freiwilligen und einer Vollzeitstelle, die von allen Kirchen unserer Stadt gemeinsam finanziert wird, weil derjenige auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance mehr hat und Langzeitarbeitslos war.

Wir haben eine Partnergemeinde in Afrika, die regelmäßig finanziell unterstützt wird (auch bei weltlichen Dingen, z.B., als der Brunnen versiegte, wurde die Trinkwasserversorgung wieder hergestellt).

Zu einem gewissen Grad unterstützt unsere Gemeinde finanziell die Wärmestube, im oben genannten Altenheim gibt es einen Strickkreis, der für die Obdachlosen warme Winterkleidung produziert und sowohl Geldspenden als auch Sachspenden (der gesamte Erntedankaltar) wird dahin gespendet. Auch das Weihnachtsessen dort stammt aus dem oben erwähnten Altersheim bzw. dessen Küche.

Finanziell wird auch ein Projekt der evangelischen Kirche unterstützt, die wegen der großen Nachfrage zweimal im Jahr für vier Wochen eine Vesperkirche anbietet - in der Zeit wird in der Kirche täglich eine warme Mahlzeit angeboten - für Bedürftige kostenlos. Da kommen v.a. viele verarmte Rentner und es werden am Tag bis zu 300 Essen ausgegeben. Stichwort: Verdeckte Armut. Es gibt auch ein kulturelles Programm, Solidaresser, die das Essen normal bezahlen, damit es keine "Randgruppenveranstaltung" ist und auch Hilfsprogramme, die versuchen, die Leute in ihrer Problematik zu unterstützen.

Einmal im Jahr gibt es die Sternsingeraktion, die drei Tage Geld sammelt und ein soziales Projekt in einem 3. Welt Land unterstützt (hat auch schon die Wärmestube etc. unterstützt). Letztes Jahr wurden 20.000€ an ein Projekt in Südamerika gespendet, das Behinderte unterstützt (auch mit weltlichen Dingen wie modernen Rollstühlen).

Alle zwei Wochen organisiert die Kirche ein Programm für ältere Leute (kostenfrei), dass auch alte, einsame Leute mit wenig Geld die Gelegenheit haben, zusammenzukommen und eine Abwechslung zum Alltag zu erfahren. Ansonsten gibt es immer viele spontane Aktionen, z.B. hat eine Partnergemeinde eine Gemeinde in Rumänien, die sie mit Sachspenden unterstützt, da sind einige Mitglieder unserer Gemeinde auch involviert.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich will überhaupt nichts verbieten, sondern dass kirchliche Hochzeiten als genau die Privatsache für die Leute, die in diesem Verein sind, wahrgenommen werden und nicht als irgendeine Art Tradution, guter Ton, "das macht man halt so" etc.
Du musst nicht kirchlich heiraten. Du kannst kirchlich heiraten, wenn dir das wichtig ist. Für dich hat es keinen Nachteil im zivilen Leben, wenn du nicht kirchlich verheiratet bist.
Zitat von AreelaAreela schrieb: Whoracle schrieb: "Die Mehrheit" ist hier auch sehr fragwürdig, den Menschen treten nicht bewusst in due Kirche ein sondern werden einfach als völlig unmündige Menschen da rein getauft.
Das stimmt - es ist mir persönlich einfach wichtig, dass meine Kinder im christlichen Glauben aufwachsen und sich aktiv ins Gemeindeleben einbringen. Schadet es ihnen?
Zitat von NervasNervas schrieb: Whoracle schrieb: Ich behaupte ja auch nicht, dass heute irgendwer gezwungen wird, sich religiös zu verhalten. Es ist auch eher weniger die Frage, ob du dich nun persönlich belästigt fühlst. Der Staat drückt seinen Bürgern Relgion aufs Auge und dazu hat er eig kein Recht.
Wo genau drückt den der Staat seinen Bürgern Religion aufs Auge? Durch die Feiertage? Ich würde behaupten, wenn du nun eine Umfrage machst, können dir die wenigsten Leute sagen, warum z.B. Pfingsten gefeiert wurde :-). Die Gefahr ist eher gering.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Soll sich kirchlich trauen lassen, wer will. Die gesellschaftliche Bedeutung sollte allerdings vollkommen nichtig sein.
Ist sie doch. Siehe Gerhard Schröder -du kannst auch mit vier Exfrauen im Gepäck noch Bundeskanzler werden :-)


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 08:22
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und ein 89 Seiten-Buch hier zu verlinken, was du zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht gelesen hast, ist eh Unsinn.
Wieviel Seiten hat denn Christentum um Recht in diesem Buch? Darum geht es nicht um Musik, und ja, ich habe es gelesen und verstanden.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Allerdings halte ich alles was Volker Kauder dazu zu sagen hat für Vollblödsinn.
Das ist Dein Recht, wie meines ihn für sehr viel fester im Thema zu halten wie Dich.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wann wurde die Gesellschaft denn dazu befragt und wer hat das abgewogen?
Dazu kurz:
Es scheint fast so, als hätte der bundesweite Sonder-Feiertag 2017 die norddeutschen Bundesländer auf den Geschmack gebracht. Kurz danach, im Februar 2018, empfahl die Konferenz Norddeutschland (KND) die Einführung des Reformationstages als zusätzlichen Feiertag:
Der Weltfrauentag am 8. März, der Buß- und Bettag oder der Tag des Grundgesetzes am 23. Mai waren einige der Alternativen im Gespräch. Am Ende blieb es bei dem von der KND empfohlenen Reformationstag.
https://praxistipps.focus.de/reformationstag-wo-der-tag-ein-feiertag-ist_104975
Das du das nicht weißt ist eigentlich wirklich bitter. Sollte man sich nicht mit dem Thema befassen?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die Kirche mit ihren staatlichen Verstrickungen z.B.
Tja, wenn dem so ist würde ich auswandern empfehlen. Es gibt einige Staaten ...
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich habe dir doch eben eine ganze Reihe von Dingen geliefert, die die Kirche auf staatlicher Basis durchsetzt, abseits von Feiertagen.
Weil sie eine Interessengemeinschaft der meisten Deutschen ist. Nur weil Du nicht dazugehörst wird sie es auch nicht unterlassen ihren Einfluss geltend zu machen.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 09:30
Zitat von NervasNervas schrieb:Heute hätte ick Sachen in die Bibliothek zurück bringen müssen da heute die Leihfrist abläuft.
Das heißt das ick die Sachen nicht rechtzeitig abgeben kann und mir dadurch Mehrkosten entstehen.
Wer bezahlt mir die? Der Papst? Dieser Umstand entstand ja durch nen christlichen Feiertag.
Ein netter Troll-Versuch, aber seih doch mal ehrlich zu dir selbst. das ist dein eigenes Versäumnis. Das die Frist abläuft, wusstest doch vorher schon und das ein Feiertag bevorsteht auch.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 09:34
Zitat von AniaraAniara schrieb:ein Feiertag bevorsteht
Ne, der kam ganz plötzlich. Ich stand gestern vorm Aldi und hab an die Tür geklopft. Frechheit sowas.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 09:35
Zitat von ayashiayashi schrieb:Ne, der kam ganz plötzlich. Ich stand gestern vorm Aldi und hab an die Tür geklopft. Frechheit sowas.
Geht mir auch immer so. :D


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 09:46
@Nervas
Heute hätte ick Sachen in die Bibliothek zurück bringen müssen da heute die Leihfrist abläuft.
Das heißt das ick die Sachen nicht rechtzeitig abgeben kann und mir dadurch Mehrkosten entstehen.
Wer bezahlt mir die? Der Papst? Dieser Umstand entstand ja durch nen christlichen Feiertag.
Üblicherweise laufen an Feiertagen keine Fristen ab. Fristablauf wäre am nächstfolgenden Werktag.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 09:49
@Nervas

Vielleicht ist Dein Arbeitgeber ja einverstanden, Deine Überzeugung zu unterstützen und ist bereit, Dich dennoch ganztags an allen christlichen Feiertagen an die Arbeit zu lassen.

Vielleicht schaffst Du es, auch jeden Sonntag zusätzlich arbeiten zu können.

Weiterhin solltest Du Deinen Arbeitgeber darauf hinweisen, dass Du die Annahme von Weihnachtsgeld verweigerst. Da ich in religiösen Dingen sehr tolerant bin, wäre ich stellvertretend bereit, das Weihnachtsgeld entgegenzunehmen. Ich nehme an, damit wäre Dir im Wesentlichen geholfen.

In Wirklichkeit wird es wohl so sein, dass die weit überwältigende Mehrheit der Deutschen die Feiertage beibehalten will, wie sie sind und es ist vorstellbar, dass sich nicht jeder wegen Deiner persönlichen Überzeugung ab sofort komplett umstellen möchte.

Das mit den Bibliotheksbüchern ist natürlich ärgerlich, besonders wenn man bedenkt, wie überraschend diese Feiertage immer auftreten, da kann nun wirklich niemand vorab mit rechnen. Es gibt ja auch weder Kalender zu kaufen, noch kostenlose Feiertagskalender im Internet, also: Punkt für Dich.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 09:49
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wo musst du denn am Karfreitag teilhaben?
Du stellst mir ernsthaft diese Frage und erzählst mir anschließend, ich müsse mich doch nur an die dort aufgestellten Regeln halten und Kritik daran sei Doppelmoral, weil ich ja auch frei bekomme?
Das ist schon bahnbrechend ignorant.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und nein, Ethik alleine ohne Religion würde die Welt nicht zu einem besseren Ort machen.
Selbstdenkende, mündige Menschen, die moralisch handeln, weil sie das als richtig erkannt haben und dies auch begründen können statt Menschen, die moralisches Handeln und Androhung von Strafe verordnet bekommen, würden die Welt selbstverständlich zu einem besseren Ort machen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:In der heutigen Zeit? Ich schreibe es dir mal für unsere Gemeinde auf:
Das trifft nicht den Punkt, nachdem ich gefragt habe.

Aber ohne soziale Arbeit einiger kirchlicher Gemeinden nun schmälern zu wollen: Denkst du, dass derartige Arbeit bspw rechtfertigt, das dein religiöses Weltbild bzw ein religiöses Weltbild gegenüber anderen religiösen Weltbildern...oder irgendwelchen Weltbildern...Vorteile auf staatlicher Ebene genießen sollte, eine besondere rechtliche Stellung etc und wenn ja, warum?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Du musst nicht kirchlich heiraten. Du kannst kirchlich heiraten, wenn dir das wichtig ist. Für dich hat es keinen Nachteil im zivilen Leben, wenn du nicht kirchlich verheiratet bist.
Das weiß ich. Es geht mir da auch eher um soziale Konvention.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das stimmt - es ist mir persönlich einfach wichtig, dass meine Kinder im christlichen Glauben aufwachsen und sich aktiv ins Gemeindeleben einbringen. Schadet es ihnen?
Es hat wohl niemand das Recht, dir in deine Erziehung einzugreifen.
Dennoch verstehe ich nicht, wieso es Menschen nicht ermöglicht werden sollte, die Entscheidung zu einem Beitritt in eine solche Organisation zu entscheiden, wenn sie dazu mündig sind.
Das betrifft irgendwelche Rituale wie Taufe überhaupt nicht, die kann man weiter durchführen von mir aus...hindern kann man daran ja sowieso niemanden.
Aber ein offizieller Beitritt eines Menschen, der das gar nicht entscheiden kann, ist falsch und verzerrt auch die Verhältnisse.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wo genau drückt den der Staat seinen Bürgern Religion aufs Auge? Durch die Feiertage? Ich würde behaupten, wenn du nun eine Umfrage machst, können dir die wenigsten Leute sagen, warum z.B. Pfingsten gefeiert wurde :-).
Was rechtfertigt dieses Einfluss und die Stellung dann?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ist sie doch.
Nö. Vor allem in ländlichen Gegenden ist kirchliche Heirat Konvention und wird teils allein aus Konformismus praktiziert, ohne dass betreffende Leute besonders gläubig wären.
Ich weiß auch nicht, warum das hier von mehreren Leuten in Frage gestellt wird.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Wieviel Seiten hat denn Christentum um Recht in diesem Buch?
Was soll dieser Satz bedeuten?
Wenn ich jetzt mal mutmaße: Der Punkt ist, dass es in so einer Diskussion unsinnig ist, eine derart umfangreiche Quelle zu verlinken, da es niemandem zuzumuten ist, diese zu lesen, um an einer Diskussion teilzunehmen.
Davon ab zeigt die Erfahrung, dass derart umfangreiche Quellen auch von verlinkenden Menschen meist nicht gelesen wurden sondern nur dazu dienen, das Gegenüber mit Umfang zu erschlagen, während es ihm nicht möglich ist, darauf adäquat einzugehen...also quasi "Ich hab hier voll viel, also hab ich Recht" (unabhängig davon, ob die enthaltenen Informationen überhaupt die eigene Position stützen) und ein Überprüfen dessen ist in kurzer Zeit überhaupt nicht möglich.

Deshalb ist das Unsinn.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Darum geht es nicht um Musik, und ja, ich habe es gelesen und verstanden.
Seltsam, ein ganzes Kapitel heißt "Christentum und Musik". Du scheinst das Buch ja überaus aufmerksam gelesen zu haben.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Das ist Dein Recht, wie meines ihn für sehr viel fester im Thema zu halten wie Dich.
Und nochmal seltsam. Denn dennoch gehst du auf nichts und wieder nichts ein, was ich gesagt habe, obwohl ich es maximal oberflächlich gehalten habe.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Das du das nicht weißt ist eigentlich wirklich bitter. Sollte man sich nicht mit dem Thema befassen?
Ich habe auch weiterhin keine Infornationen meine eigentliche Frage betreffend. Man weiß jetzt höchstens, dass in Norddeutschland die KND das vorgeschlagen hat bzgl des Reformationstages und die entsorechende Regierung es umsetzte.
Von "Darauf hat sich die Gesellschaft geeinigt" keine Spur.
Zitat von thomas74thomas74 schrieb:Weil sie eine Interessengemeinschaft der meisten Deutschen ist. Nur weil Du nicht dazugehörst wird sie es auch nicht unterlassen ihren Einfluss geltend zu machen.
Das mit der Mehrheit ist immer noch überaus fragwürdig. Lassen wir doch mündige Menschen entscheiden, ob sie beitreten wollen und stecken nicht einfach Kleinkinder in die Religion.
Das mit der Mehrheit hat sich dann zügig erledigt.

Davon ab: Es ist schon bezeichnend, dass gerade du von "Unterdrückung" und "Diktatur" redest, dessen Argumente hier "Dann verschwinde doch" und "Die werden weiter ihre gesonderte Stellung haben,
ob es dir passt oder nicht" sind.
Aber wie ich schon sagte, die Verhältnisse sind genau gegenteilig.

Nur nimmt man dann in einer völlig wirren Sicht auf sie Dinge, das Infragestellen von Privilegien als "Unterdrückung" wahr.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 10:06
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Ich höre eigentlich viel öfter im Bekanntenkreis, dass man es nicht okay findet, dass Schüler anderer Glaubensrichtungen sich an den entsprechenden Feiertagen, die bei uns keine solchen sind, vom Unterricht befreien lassen können, weil die dann ja mehr frei haben als normal.
Diesem Problem könnten die Schulen begegnen, indem sie die zusätzlichen freien Tage, über die sie selbst verfügen, auf solche nicht-christlichen, religiösen Feiertage legen würden. Damit wäre jedem gedient und niemand würde deswegen Unterrichtsstoff verpassen.
Notfalls, wenn es zu viele Tage sind, könnte man im Gegenzug die Sommerferien um ein paar Tage verkürzen (z.B. nur 6 Wochen statt 6,5). Das würde man kaum merken, und wirklich fehlen würden diese Tage ja nicht. Mit anderen Worten: Festgelegte Ferien leicht kürzen und den Schulen mehr frei bestimmbare Frei-Tage geben.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Besteht für den humanistischen Atheismus nicht immer eine latente Gefahr der Menschenverachtung
Nicht, wenn die oberste Richtschnur die Würde (je)des (Mitm)enschen ist.
Als das Christentum noch die oberste Richtschnur war, war das Zusammenleben jedenfalls nicht humaner, wie die Geschichte beweist. Und dass das in anderen Religionen ähnlich ist, zeigt ein Blick nach Saudi-Arabien.
In unserer Gesellschaft ist es vergleichsweise human und friedlich, weil die Menschenrechte die Religion (und die politische Ideologie) als wichtigsten Grundsatz abgelöst haben.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Schonmal was davon gehört, dass Lehrer in einem "Fuck me, Jesus"-Shirt unterrichten...oder Leute das Rathaus mit Che Guevara-Postern tapezieren wollten oder einen Ritterhelm im Polizeidienst tragen wollten?
In deiner Freizeit und zu Hause kannst du all dies selbstverständlich tun. Im Job gilt:
a) Lehrer haben sich in religiöser und politischer Hinsicht neutral zu verhalten und die Schüler respektvoll zu behandeln. Sich über deren evtl. religiöse Gefühle lustig zu machen (wie es bei einem solchen T-Shirt der Fall wäre) ist deswegen ein NoGo. Trüge ein Lehrer ein T-Shirt mit der Aufschrift "Fuck Starwars" oder "Fuck Game of Thrones" wäre der Aufschrei ebenfalls groß.
b) Bilder oder gar Poster eines Terroristen im Rathaus würde eine entsprechend extremistische politische Gesinnung der (immerhin gewählten!) Politiker symbolisieren und würden nicht nur von auswärtigen Touristen mit Befremden aufgenommen.
c) Ein Ritterhelm als Polizeimütze würde nicht nur albern wirken und die Polizei an sich zur Witzfigur machen, sondern würde auch die polizeiliche Arbeit behindern. Berufskleidung hat meistens sehr praktische Gründe.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wann wurde die Gesellschaft denn dazu befragt und wer hat das abgewogen?
Stell dir mal vor, es wäre so, dass es keine Feiertage (außer vielleicht einem festen freien Tag in der Woche) gäbe und jeder Urlaub nehmen dürfte und müsste, wenn er z.B. Weihnachten feiern wollte. Jeder andere müsste sonst arbeiten.
Und stell dir einmal vor, da ist eine Firma mit 100 Mitarbeitern. 90 davon sind Christen, 4 Prozent Muslime, einer ist Jude und 5 sind Atheisten. Und stell dir mal vor, das wäre nicht heute, sondern vor 120 Jahren, wo auch die meisten Christen noch sehr religiös waren. Von unseren 90 zum Beispiel 86.

Wenn jetzt der Jude oder die Muslime an ihren Feiertagen frei nehmen, ist das für die Firma noch relativ gut zu verkraften, da immer nur wenige Leute fehlen. Der Betrieb kann dann trotzdem weiterlaufen. Wollen allerdings die 86 frommen Christen alle an Weihnachten oder Ostern frei haben, dann kann die Firma nicht arbeiten, weil zu viele Leute fehlen. Sie muss also ohnehin dann zumachen und die 14 übrigen Mitarbeiter, die ohne Murren gearbeitet hätten, weil ihnen diese Feiertage egal sind, hätten einen Tag Zwangsurlaub, zusätzlich zu den von ihnen selbstgewählten Tagen.

Das ist vermutlich der Grund dafür, warum man irgendwann beschlossen hat, jährlich wiederkehrende Tage, an denen die meisten Leute frei haben wollen, zu Feiertagen zu machen, die ohnehin frei sind, die die Firmen bei der Auslastung ihrer Maschinen von vorneherein berücksichtigen können, und die das Urlaubskontingent der Arbeitnehmer nicht angreifen.

Hier in Deutschland ist und war das Christentum die vorherrschende Religion; also sind es vorwiegend christliche Feiertage. In Thailand werden es buddhistische sein. Immer also die der in dem Land vorherrschenden Religion. Nicht (nur und in jedem Fall,) weil der Staat den Bürgern eine Religion aufdrängen will, sondern auch aus solchen praktischen Erwägungen.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 10:06
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die roten Khmer haben versucht, die Zivilisation zu zerstören und irgendeinen Bauernstaat zu errichten, weil man die Moderne verteufelte.
Genau man verteufelte etwas. Ich denke Feiertage und ihre Herkunft sind nun weit weniger Schädlich als Traditionellen Körperverletzungen und co.
Zitat von NervasNervas schrieb:hat schon schön zusammen gefasst um was es mir mit dieser Diskussion geht.
Davon fühle ick mich belästigt und werde auch noch in meinen Gewohnheiten eingeschränkt.
Eigentlich nicht, weil diese Feiertage kein Religion aufs Auge drücken sind. Ich sehe kein Staatilche Religionsunterricht an diesen Feiertagen? Wie auch haben ja alle Frei.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 10:14
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich will überhaupt nichts verbieten, sondern dass kirchliche Hochzeiten als genau die Privatsache für die Leute, die in diesem Verein sind, wahrgenommen werden und nicht als irgendeine Art Tradution, guter Ton, "das macht man halt so" etc.

Soll sich kirchlich trauen lassen, wer will. Die gesellschaftliche Bedeutung sollte allerdings vollkommen nichtig sein.
DAs überlass der Gesellschaft was sie wo für Bedeutungen zumisst. Ich denke du wirst scheitern wenn du deine "Wunschvorstellungen" als "Gut für die Gesellschaft" bezeichnen möchtest.

Waru so frustriert? BEi Kirchlichen Hochzeiten wird nicht mal in die Luft geballert wie es bei den Moslems momentan wohl Mode ist etc

Und wenn deine Familie dich zu Hochzeiten zwing oder drängt ist das dein Problem nicht das der Gesellschaft...


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 10:25
Zitat von FiernaFierna schrieb:Dennoch verstehe ich nicht, wieso es Menschen nicht ermöglicht werden sollte, die Entscheidung zu einem Beitritt in eine solche Organisation zu entscheiden, wenn sie dazu mündig sind.Das betrifft irgendwelche Rituale wie Taufe überhaupt nicht, die kann man weiter durchführen von mir aus...hindern kann man daran ja sowieso niemanden.Aber ein offizieller Beitritt eines Menschen, der das gar nicht entscheiden kann, ist falsch und verzerrt auch die Verhältnisse.
Viele Entscheidungen werden von den Eltern getroffen, nur bei Religion ist anscheinend bei vielen Menschen zu viel Emotion drinnen um wirklich das Existenzielle zu sehen.
Du müsstest zuerst deine Vorstellung bzw. Meinung über Religion einmal kritisch betrachten. Glaube oder nicht, ist eine Entscheidung wie Fleischessen oder nicht, Blau oder Rot als Lieblingsfarbe,... Erst wenn man Religion emotionaler sieht, dann stellt man den Glauben auf eine höhere Stufe.
Taufe wird es noch schwer für Kinder, aber bei Erstkommunion oder Firmung sind die Kinder schon mündig und könnten sich auch dagegen entscheiden.


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Warum muss ich als Atheist die christlichen Feiertage mitmachen?

11.06.2019 um 10:52
@Pacmys
Bei der Erstkommunion noch nicht, erst bei der Firmung bzw. bei der Konfirmation.


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