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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

93 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Sauerstoff, Sherpa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

21.09.2025 um 23:45
Zitat von i-tüpfelcheni-tüpfelchen schrieb:. Braucht ein richtiger (Extrem)Bergsteiger wirklich auf mehreren 1000 Metern Höhe unbedingt einen Latte Macchiato/Cappuccino?
Natürlich nicht aber einige wollen scheinbar auf den Genuss nicht verzichten, egal welche Auswirkungen das auf andere hat
Komplett egoistisch...


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

22.09.2025 um 04:07
Zitat von i-tüpfelcheni-tüpfelchen schrieb:Wie mag sich diese Plagerei langfristig auf seinen Körper (Rücken und Knie) auswirken? Wie wird er später mal, wenn er körperlich kaputt ist, seine Familie ernähren?
Was sind seine Alternativen?.
Das ist eher die Frage.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Natürlich nicht aber einige wollen scheinbar auf den Genuss nicht verzichten, egal welche Auswirkungen das auf andere hat
Komplett egoistisch...
Wenn man es sich leisten kann:🤷.
Im Endeffekt bringt dieses ganze Getue um das Thema 'Bergsteigen' den Leuten dort Geld für ihren Lebensunterhalt.
Geld was sie ohne eher nicht bekommen würden.
Ist halt die andere Seite der Medaille.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

22.09.2025 um 11:33
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ist halt die andere Seite der Medaille.
Eine Seite ist auch dass die Scherpas ihr Leben riskieren und jedes Jahr etliche sterben. Dann stehen Familien komplett ohne Ernährer dar.
Super...bah


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

22.09.2025 um 11:39
Zitat von rainloverainlove schrieb:Eine Seite ist auch dass die Scherpas ihr Leben riskieren und jedes Jahr etliche sterben. Dann stehen Familien komplett ohne Ernährer dar.
Super...bah
Das ist deren Tradition, die dadurch wenigstens zu einem angeblich relativ hohen Einkommen für nepalesische Verhältnisse führt.
Nepal ist ein armes Land, gäbe es diese Einkommensquellen nicht wären die noch ärmer dran.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

22.09.2025 um 11:45
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nepal ist ein armes Land, gäbe es diese Einkommensquellen nicht wären die noch ärmer dran.
Das ist ein gutes Argument.
So wie die Kinder, die Fabriken billige Klamotten nähen oder auf Giftmülldeponien mit bloßen Händen Mülltrennung betreiben. Wenn es diese tollen Einnahmequellen nicht gäbe, wären sie noch ärmer dran.

Natürlich werden Menschen in prekären Situationen Dinge tun, die ihnen schaden. Aber da ist die Lösung nicht, sie auszubeuten und ihre Armut auszunutzen.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

22.09.2025 um 11:54
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Natürlich werden Menschen in prekären Situationen Dinge tun, die ihnen schaden. Aber da ist die Lösung nicht, sie auszubeuten und ihre Armut auszunutzen.
Die werden dafür recht gut bezahlt, sie sind auch keine rechtlose Arbeitssklaven und die Tätigkeit eines Sherpas genießt hohes Ansehen in deren Gesellschaft.
Das was ihr hier als Ausbeutung sehen wollt ist die Monetarisierung ihrer hergebrachten Lebensweise.
Die machen das nicht erst seit dem Aufkommen des Massentourismuses sondern seit sie in dem Gebiet siedeln.
Früher als Begleiter von Handelskarawanen über die Pässe, heute hat man mit den Touris aber wem der mehr abdrückt.
Ist ein hochinteressantes Volk.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

22.09.2025 um 13:26
@Berryl
Mir ging es eigentlich nur um das Argument "XY ist ein armes Land, gäbe es diese Einkommensquellen nicht wären die noch ärmer dran." Das wird gerne genommen, um schlechte Arbeitsbedingungen zu rechtfertigen. Wie das konkret bei den Sherpas ist, kann ich gar nicht sagen. Generell sollte man aber bei Verwendung dieses Arguments vorsichtig sein.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

22.09.2025 um 13:35
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Mir ging es eigentlich nur um das Argument "XY ist ein armes Land, gäbe es diese Einkommensquellen nicht wären die noch ärmer dran." Das wird gerne genommen, um schlechte Arbeitsbedingungen zu rechtfertigen.
Und ist auch realistisch.
Die haben einfach eine sehr schlechte geografische Lage.
Gäbe es den Tourismus nicht bliebe den Land nur noch eine karge Landwirtschaft, und wäre noch mehr auf Rücküberweisungen von Auslandsnepalesen angewiesen.
Die Sherpas Guides als soziale Schicht gesehen gehören dort eher zu der oberen Schicht.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

23.09.2025 um 20:19
Zitat von rainloverainlove schrieb:Natürlich nicht aber einige wollen scheinbar auf den Genuss nicht verzichten, egal welche Auswirkungen das auf andere hat
Komplett egoistisch...
Typisch Wohlstandsverwarlosung. Hauptsache cool sein wollen, egoistisch, respektlos, armselig, peinlich


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

25.09.2025 um 22:46
Zitat von abberlineabberline schrieb:Typisch Wohlstandsverwarlosung. Hauptsache cool sein wollen, egoistisch, respektlos, armselig, peinlich
Oh Mann.
Seids doch einfach mal froh für Nepal und die Sherpas dass es solche Menschen gibt.
Die Alternative sind irgendwelche Billigfabriken wo die Einheimischen verheizt werden und Landwirtschaft die halbwegs für die eigene Versorgung reicht, eventuell noch ein Dasein irgendwo als Söldner.
Siehe andere Teile des Landes.
Hauptsache als satter Mitteleuropäer sich ganz hoch hinstellen, nicht auf nen Berg sondern moralisch.
Das ist auch irgendwo peinlich und verwahrlost.
Sollte Nepal mal den wirtschaftlichen Aufstieg schaffen, was diesem kulturell reichen Land vergönnt wäre, dann werden sie es sich schon richten.
Bis dahin aber sind diese Art von Touristen nicht schlecht für das Einkommen der Menschen.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

25.09.2025 um 22:52
@Berryl
Nö, ich freu mich nicht über Menschen, die so degeneriert und rücksichtslos sind, andere Menschen Luxusgüter auf 8000er Berge schleppen zu lassen. Vor solchen Gestalten hab ich null Respekt, aber viel Verachtung. Ist halt Dekadenz in Reinform.
Zitat von azazeelazazeel schrieb am 22.09.2025:Das wird gerne genommen, um schlechte Arbeitsbedingungen zu rechtfertigen. W
Genau das. Wie so oft.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

25.09.2025 um 22:59
Zitat von abberlineabberline schrieb:Vor solchen Gestalten hab ich null Respekt, aber viel Verachtung. Ist halt Dekadenz in Reinform.
Die halt das halbe Sherpadorf finanziert.
Mal angenommen das gäbe es nicht mehr, zahlst dann du deren einigermaßen erträglichen Unterhalt?.
Oder erfreut man sich dann einfach nur dass der böse Dekadenzler, der mehr hat wie du, da nimmer hingeht und diese Leute jetzt endlich wieder auf-in-als genannt ihren Unterhalt verdingen dürfen?.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Genau das. Wie so oft.
Na dann zeig mal Alternativen zu ihrer wenigstens relativ gut vergüteten Tätigkeit auf.
Also realistische, keine Träume.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

25.09.2025 um 23:17
Zitat von BerrylBerryl schrieb:zeig mal Alternativen zu ihrer wenigstens
Eine wäre, dass gewisse "Bergsteiger" weniger asoziales Verhalten an den Tag legen würden, was ich bei Leuten, die auf Ideen wie die, einen Menschen Luxusgüter auf Berge schleppen zu lassen, aber nicht erwarte. Man sollte schlechte Arbeitsbedingungen halt nicht mit allen rechtfertigen, was solche Typen bestimmt tun. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich gegenüber anderen Menschen zuhause rücksichtsvoll verhalten


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

25.09.2025 um 23:34
Die Geister sind doch längst vom Gipfel geflohen. Menschenströme, alles voller Müll und Leichen, von den Sherpas verraten ... da hilft auch kein Opferfest mehr.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

25.09.2025 um 23:52
Zitat von abberlineabberline schrieb:Eine wäre, dass gewisse "Bergsteiger" weniger asoziales Verhalten an den Tag legen würden, was ich bei Leuten, die auf Ideen wie die, einen Menschen Luxusgüter auf Berge schleppen zu lassen, aber nicht erwarte. Man sollte schlechte Arbeitsbedingungen halt nicht mit allen rechtfertigen, was solche Typen bestimmt tun
Sprich du hast da eigentlich nur Moralin.
Nein, das hilft dem armen Nepal auch nicht.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

26.09.2025 um 00:13
@Berryl
Wie gesagt, man kann halt schlechte Arbeitsbedingungen immer irgendwie rechtfertigen.
Aber sollen sie halt auf ihren Berg klettern mit ihrem sinnlosen Zeug und die Leute ausnutzen. Ich muss ja nicht vor jedem Typen Respekt haben.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

26.09.2025 um 11:55
Die Frage ist halt wirklich, was "ausnutzen" bedeutet. Nutzt ein "normaler" Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer aus? Warum nicht? Fühlen sich Sherpas ausgenutzt? (Ich habe gelesen, sie verdienen etwa das Zehnfache eines durchschnittlichen Arbeiters in Nepal.)

Dass die Arbeitsbedingungen stimmen sollten, bleibt unbenommen. Auch dass man vielleicht keinen Kühlschrank auf dem Berg braucht. Wenn aber der Besitzer des Kühlschranks sagt: "Ich hab da einen echt schweren Kühlschrank. Wenn mir den jemand da hochschleppt, kriegt er eine Million Rupien extra" - ist das verwerflich? Wer hat was davon, wenn der Kühlschrank unten bleibt?


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

26.09.2025 um 12:04
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Wer hat was davon, wenn der Kühlschrank unten bleibt?
Die Natur! Das meine ich wirklich.

Aber an sich sehe ich es so wie du.


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

26.09.2025 um 22:19
Vermutlich ist die zivilisierte Welt so übersättigt, dass das eine der letzten WoW Geschichten ist, auch um Bewunderung zu generieren.

Ein ehemaliger Mitschüler von mir ist tatsächlich bei einer Himalayaexpedition verstorben (nicht Everest). Es war aber tatsächlich so, dass er die Höhe nicht gut vertrug und man da er sich schon im Basecamp 1 dieser Tour nicht wohl fühlte und ihm geraten wurde, wieder abzusteigen. Er ignorierte diese Ratschläge, auch, weil er auch fleißig Bilder postete und vermutlich nicht zugeben wollte, dass er Probleme hatte. Er stieg dann mit auf und lag dann tot im Zelt. Muss recht schnell und unbemerkt gegangen sein.

Das war auch jemand, der hier in Deutschland nicht unbedingt topfit war, noch nicht mal Feldberg (unser Hausberg) oder die Zugspitze bestiegen hatte, aber gleich in den Himalaya wollte. Irgendwie müssen sich die Leute was beweisen.

Im Kleinen: Bei uns in der Nähe gibt es die Wutachschlucht, beliebt bei Touris, aber dieses Jahr eigentlich durchgehend klitschig und nun hatten wir eine Woche Dauerregen. Im lokalen Wanderforum fragte gestern jemand nach, in welche Richtung man am besten läuft und bekam zur Antwort, bei dem Wetter (es regnet seit einer Woche) gar nicht. Er ignorierte das, meinte, er habe die Urlaubsregion v.a. wegen dieser Schlucht ausgesucht und ließ sich durch nichts davon abbringen, er fragte dann noch, ob die Bergwacht aktiv ist. Das ist dann auch so jemand, den man in Turnschuhen bergen muss, weil er knöcheltief im Schlamm steckt und nicht vor und zurück kommt. Das ist aber auch die Mentalität "irgendwer hilft mir schon". Vermutlich ist es eine Mischung aus "ich schaffe das, das trifft nur die anderen - Selbstüberschätzung" und der "irgendwer wird sich schon kümmern".


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Mount-Everest Besteigung - Selbstfindung oder Selbstmord?

29.09.2025 um 19:19
@MissMary

Finde ich einfach traurig und kann da nur den Kopf schütteln.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Im Kleinen:
Woanders hatte ich mal jemanden aufgegabelt, alleine eine Wüstenwanderung angetreten zu haben:
Kein Wasser dabei oder sehr wenig (jedenfalls: kein Wasser mehr), Glatze unbedeckt, kirschrot, Weg zu einem noch sichtbaren (!) Hotel (Gebäude mit Fahne, Person befand sich noch auf einem erkennbaren ausgeschilderten Wanderweg) nicht mehr zurückgefunden (geistige Auswirkungen der Überhitzung waren schon zu merken, auch im Gespräch). Keine Karte, kein Kompass.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Vermutlich ist es eine Mischung aus "ich schaffe das, das trifft nur die anderen - Selbstüberschätzung" und der "irgendwer wird sich schon kümmern".
Und ggf.: "Wenn ich schon da bin" / "So eine Reisegelegenheit kommt nicht mehr".
Bei o.g. Person handelte es sich um einen promovierten Physiker (da dürfte es zumindest am IQ nicht gefehlt haben), der an einem Kongress teilnahm und einen freien Nachmittag (den Anreisetag) so nutzen wollte und dabei eine arg suboptimale Enscheidung traf... . Derjenige war noch nie in ähnlichen Umgebungen.


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