Aus heutiger Sicht ist es schon fast unabdingbar seinen verschwenderischen Lebensstil zu hinterfragen.
Es wird einem ständig aus allen Richtungen gesagt, ja schon fast befohlen, nachhaltiger, umweltbewusster zu leben.
Was bedeutet Nachhaltig und wie weit kann man die Nachhaltigkeit steigern.
Ein Fallbeispiel:
Eine Familie, zwei Eltern, zwei Kinder, kauft (fast) ausschließlich regional ein.
D.h. konkret:
Fleisch ausschließlich vom Biohof, Gemüse (was nicht selbst angebaut wird) kommt ausschließlich vom Biohof, Brot wird selber gebacken, das Getreide dazu stammt wie zu erwarten ebenfalls vom Biobauern. Sogar der Käse wird selbst gemacht, aus Rohmilch vom Biohof.
Müll ist Mangelware. Ein - max. zwei Säcke alle 8 Wochen. Recycling steht ganz oben.
Biomüll wird getrennt. (Kompost & Bio)
Kunststoffmüll, falls welcher anfällt wird nochmals getrennt.
Sämtliche Kosmetik- und Reinigungsartikel werden weitestgehend selbst hergestellt. (Dazu gibt es einige Bücher)
Zum heizen wird heimisches Holz gekauft, zugeheizt wird mit Strom (Ausschließlich Wasserkraft).
Dem Umstand zu verdanken, dass diese Familie in ein Haus eingemietet ist, kann sie gewisse Umstände nicht ändern (Sonnenenergie nutzen, effizientere Heizlösung, etc...)
Der Clou: Das alles, schlägt sich nicht einmal merkbar auf die Freizeit nieder.
Fazit:
Sämtliche Lebensmittel sind aus der Region und nachweislich Bio. In Ausnahmefällen gibt es auch mal Bananen o.ä. also hin und wieder Import-Produkte.
Sprich, die Umweltbelastung durch Transport, Futter, etc... ist relativ gering gehalten im Vergleich zu Supermarktprodukten.
Sämtliche Chemische Mittel sind im Haushalt ein Fremdwort, da sogar Waschmittel, Zahnpflegeprodukte aus einfachen Zutaten selbst hergestellt sind.
Einzig in der Mobilität ist die Familie eingeschränkt weil der Arbeitsplatz / die Arbeitsplätze eine gewisse Entfernung zum Wohnort aufweist/aufweisen.
Öffi Nutzung ist ebenso nicht möglich. Sprich: Ein Auto ist leider unverzichtbar.
Im Großen und Ganzen, lebt diese Familie ja schon sehr vorbildlich oder seht ihr das nicht so?
Nun zu den Fragen, die mich dabei am meisten interessieren:
Würde dieser Lebensstil Flächendeckend (je nach Möglichkeit natürlich auch in Ballungszentren) betrieben werden, wie sähe unsere Ökobilanz dann aus (EU-weit betrachtet)?
Wie sähe die Situation aus wirtschaftlicher Sicht aus? Klar die Bauern hätten Hochkonjunktur.
Könnten sie der Nachfrage nachkommen und könnten sie den Bio-Standard halten?
Was wäre mit sämtlichen Importprodukten?
Was wäre mit den ganzen Großbetrieben und Supermärkten?
Wie sieht in der Folge die Arbeitsplatzsituation aus?
Wie würde man dieses enorme wirtschaftliche Ungleichgewicht ausloten?
Ich möchte hier zu einer Pro und Contra Diskussion anregen, bzw. eine Diskussion darüber, in wie weit es "gesund" ist derartig zu leben.
Eines Vorweg: Die Suchfunktion bot mir keinen ähnlichen Thread.
Lg, Blinder Passagier
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 14:56Anzeige
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 15:15BlinderPassagi schrieb:Eine Familie, zwei Eltern, zwei Kinder, kauft (fast) ausschließlich regional ein.Da hast du tatsächlich eine sehr Vorbildliche Familie dahingehend portraitiert.
D.h. konkret:
Fleisch ausschließlich vom Biohof, Gemüse (was nicht selbst angebaut wird) kommt ausschließlich vom Biohof, Brot wird selber gebacken, das Getreide dazu stammt wie zu erwarten ebenfalls vom Biobauern. Sogar der Käse wird selbst gemacht, aus Rohmilch vom Biohof.
Müll ist Mangelware. Ein - max. zwei Säcke alle 8 Wochen. Recycling steht ganz oben.
Biomüll wird getrennt. (Kompost & Bio)
Kunststoffmüll, falls welcher anfällt wird nochmals getrennt.
Sämtliche Kosmetik- und Reinigungsartikel werden weitestgehend selbst hergestellt. (Dazu gibt es einige Bücher)
Zum heizen wird heimisches Holz gekauft, zugeheizt wird mit Strom (Ausschließlich Wasserkraft).
Dem Umstand zu verdanken, dass diese Familie in ein Haus eingemietet ist, kann sie gewisse Umstände nicht ändern (Sonnenenergie nutzen, effizientere Heizlösung, etc...)
BlinderPassagi schrieb:Würde dieser Lebensstil Flächendeckend (je nach Möglichkeit natürlich auch in Ballungszentren) betrieben werden, wie sähe unsere Ökobilanz dann aus (EU-weit betrachtet)?Etwas besser sähe die Ökobilanz dann tatsächlich aus, die frage ist nur ob es ein großer einschnitt wäre. Ich denke, es würde sich definitiv lohnen.
BlinderPassagi schrieb:Der Clou: Das alles, schlägt sich nicht einmal merkbar auf die Freizeit nieder.Ich glaube schon, das Zahnpasta und Pflegeprodukte selber herstellen durchaus einen großen Zeitaufwand braucht. Ich hab mich da aber noch nie mit beschäftigt.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 15:31Avantega schrieb:Da hast du tatsächlich eine sehr Vorbildliche Familie dahingehend portraitiert.Ich habe jetzt schon eine weile überlegt ob ich es sagen soll oder nicht:
Vielen Dank. Vielmehr als etwas portraitiert, habe ich versucht darzulegen wie ich/wir leben.
Avantega schrieb:Ich glaube schon, das Zahnpasta und Pflegeprodukte selber herstellen durchaus einen großen Zeitaufwand braucht. Ich hab mich da aber noch nie mit beschäftigt.Und das ist das schöne daran, tatsächlich nimmt es kaum Zeit in Anspruch.
Wir unternehmen viel, sind viel draußen.
Solche Sachen zusammen zu panschen dauert effektiv nur ein paar Minuten.
Material hat man dafür für Wochen. Das ist der Punkt.
Einzig beim Käse-machen muss ich klein bei geben. Das ist tatsächlich Zeitintensiv.
Selbst Brot nimmt einem nicht viel Zeit: Kneten kann ja die Küchenmaschine und "gehen" tuts von selbst. Backen kann es während man liest, fernsieht, oder anderes im Haushalt tut.
Eine reine Einteilungssache würde ich mal plump sagen.
Um nochmals zum Zeitfaktor zu kommen:
Käse - definitiv Zeitaufwendig.
Fleischverarbeitung … relativ, da beim Bauern größere Mengen auf Vorrat gekauft werden. Also einmal eingeschweißt und tiefgefroren gibt es schon ruhe ;)
Alles andere lässt sich prima nebenher machen.
Am Anfang war es schon eine Umstellung, allerdings ist man's erst gewohnt will man es auch nicht mehr andersherum.
Gefühlt brauche ich auf eine Woche gerechnet im Supermarkt mehr Zeit zum einkaufen (denn wenn schon Nachhaltig, sollten die gekauften Produkte das auch sein. Faktor - Informationszeit), als wenn ich alles auf eine Bestimmte Menge selbst mache.
Für uns persönlich wunderbar und es fehlt auch an nichts.
Nur kann das auch die Masse so handhaben, ohne dass sich Gesamt etwas großes auftut?
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 15:36BlinderPassagi schrieb:Vielen Dank. Vielmehr als etwas portraitiert, habe ich versucht darzulegen wie ich/wir leben.Ok, ich hab mir das schon gedacht. Respekt dafür, sehr viele leute wollen so leben und haben nicht die Konsequenz so zu leben.
BlinderPassagi schrieb:Solche Sachen zusammen zu panschen dauert effektiv nur ein paar Minuten.Ok, dass würde mich wirklich interessieren wie es geht.
BlinderPassagi schrieb:Am Anfang war es schon eine Umstellung, allerdings ist man's erst gewohnt will man es auch nicht mehr andersherum.Wie lange lebt ihr schon so?
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 15:57Der beschriebene Lebensstil der Modellfamilie entspricht in etwa meinem.
Was in diesen Diskussionen allerdings meiner Meinung nach immer zu kurz kommt,
ist die entsetzliche Verschwendung an Ressourcen durch ständige Neuanschaffungen
wie Fahrzeuge, Möbel, Elektrogeräte u.A.
Diese Dinge sind in der Herstellung in der Regel aufwändig,
hinzu kommt die jeweilige Entsorgung und Verschrottung der Altteile.
Was in diesen Diskussionen allerdings meiner Meinung nach immer zu kurz kommt,
ist die entsetzliche Verschwendung an Ressourcen durch ständige Neuanschaffungen
wie Fahrzeuge, Möbel, Elektrogeräte u.A.
Diese Dinge sind in der Herstellung in der Regel aufwändig,
hinzu kommt die jeweilige Entsorgung und Verschrottung der Altteile.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 16:16Bundesferkel schrieb:anwesendErstmal respekt dafür. Ich kenne persönlich nur sehr wenige die das auch tun.
Der beschriebene Lebensstil der Modellfamilie entspricht in etwa meinem.
Was in diesen Diskussionen allerdings meiner Meinung nach immer zu kurz kommt,
ist die entsetzliche Verschwendung an Ressourcen durch ständige Neuanschaffungen
wie Fahrzeuge, Möbel, Elektrogeräte u.A.
Diese Dinge sind in der Herstellung in der Regel aufwändig,
hinzu kommt die jeweilige Entsorgung und Verschrottung der Altteile.
Zur Verschwendung gebe ich dir vollkommen recht.
Hier trennt sich die Spreu auch vom Weizen.
Viele benötigte Geräte haben ja ein Ablaufdatum.
Wir versuchen stets vor Neuanschaffung eine Reparatur. Sollte dies nicht gelingen wird a gewägt ob dieses oder jenes auch nötig ist somit fällt mit der Zeit auch einiges weg.
Bei gewissen dingen kann man kaum aus wie eben Möbel etc.
Avantega schrieb:Wie lange lebt ihr schon so?Schwer zu sagen, wir haben nicht mit Punkt umgestellt, es ist ein schleichender und auch immer noch anhaltender Prozess.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 16:52Ich kann dazu diesen Artikel hier empfehlen:
"Der überlegene Unterton"
Daraus:
"Der überlegene Unterton"
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1122782.umweltpolitik-der-ueberlegene-unterton.html?pk_campaign=SocialMedia&fbc..."Die Konsumkritik der Satten hat keine Vorstellung davon, was derselbe für Ärmere bedeutet."
Daraus:
»Das Fliegen wurde im deutschen Diskurs um Klima und Umwelt erst zum Ursprung allen Übels erklärt, als es demokratisiert wurde.« Steckt in der Kritik am Fliegen, die ja oft als Verdammung des »Billigflugs« auftritt, auch eine hintergründige Trauer über den Verlust seiner Exklusivität in den vergangenen 20 Jahren? Auch der Fleischkonsum wurde erst zum Problem ernannt, als Menschen mit weniger Geld ihn sich leisten konnten. Ein gesättigtes Milieu macht Leuten Verhaltensvorschriften, die ihre diesbezüglichen Bedürfnisse erst jüngst - und nur im Ansatz - befriedigen können.
Wer weniger hat, lebt »ökologischer«, freilich wider Willen. Wie klingt es in diesen Ohren, wenn gesagt wird, »wir« müssten jetzt verzichten lernen? Der Subtext dieses Satzes lautet: »Die Party, zu der du nie eingeladen warst, ist jetzt vorbei!« Und nicht selten wird diese Ermahnung - paradox - mit weltläufigen Erfahrungen begründet, die im Grunde nur per Flug zu erwerben sind: »Wenn du einmal mit einem Fischer auf den Malediven sprichst, dann wird dir das klar.«
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:12@Cesare
Zweifellos ein guter Artikel und er mag auf bestimmte Leute auch zutreffen;
die Motivation des Einzelnen kann aber durchaus unterschiedlich sein,
wenn er an einer Klimadebatte/Umweltdebatte teilnimmt.
Mir kommt in diesem Fall eine Reisephobie nebst Flugangst zustatten,
es zieht mich weder fort noch muss ich in einem Flieger den Boden unter den Füßen verlieren.
Zweifellos ein guter Artikel und er mag auf bestimmte Leute auch zutreffen;
die Motivation des Einzelnen kann aber durchaus unterschiedlich sein,
wenn er an einer Klimadebatte/Umweltdebatte teilnimmt.
Mir kommt in diesem Fall eine Reisephobie nebst Flugangst zustatten,
es zieht mich weder fort noch muss ich in einem Flieger den Boden unter den Füßen verlieren.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:35BlinderPassagi schrieb:Fleisch ausschließlich vom BiohofHerkunft ist egal, die Menge machts.
BlinderPassagi schrieb:Der Clou: Das alles, schlägt sich nicht einmal merkbar auf die Freizeit nieder.Doch (ich meckere aber nicht):
BlinderPassagi schrieb:Brot wird selber gebacken, das Getreide dazu stammt wie zu erwarten ebenfalls vom Biobauern. Sogar der Käse wird selbst gemacht, aus Rohmilch vom Biohof.
BlinderPassagi schrieb:Sämtliche Kosmetik- und Reinigungsartikel werden weitestgehend selbst hergestellt.Verträgt nicht jeder...und aus dem "selber machen" kann ich keine Nachhaltigkeit ableiten.
BlinderPassagi schrieb:Ein Auto ist leider unverzichtbar.Wie bei 2/3 der deutschen Gesellschaft.
BlinderPassagi schrieb:Würde dieser Lebensstil Flächendeckend (je nach Möglichkeit natürlich auch in Ballungszentren) betrieben werden, wie sähe unsere Ökobilanz dann aus (EU-weit betrachtet)?Ich konnte aus deiner Auflistung ein gesünderes und bewußteres Leben ableiten, aber leider nichts was die Ökobilanz verbessert (abgesehen vielleicht von weniger Chemikalien durch Bio Produktion).
In erster Linie ist der Ausstoß an klimawirksamen Gasen wichtig, wie schaut es da aus?
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:47Es gibt viel zu viele Menschen auf diesem Planeten. Hunderte Millionen von Menschen in der Dritten Welt genießen erstmals in der Geschichte bescheidenen Wohlstand und husten auf Nachhaltigkeit, sie wollen Spaß und geben Gas.
Die paar übersättigten, degenerierten Spießer in Europa, die ihre Lebensmittel mit dem SUV beim Biobauern abholen und sich fürs Fliegen schämen, machen unsere Existenz auf diesem Planeten nicht nachhaltig.
Die paar übersättigten, degenerierten Spießer in Europa, die ihre Lebensmittel mit dem SUV beim Biobauern abholen und sich fürs Fliegen schämen, machen unsere Existenz auf diesem Planeten nicht nachhaltig.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:49Abahatschi schrieb:Ich konnte aus deiner Auflistung ein gesünderes und bewußteres Leben ableiten, aber leider nichts was die Ökobilanz verbessert (abgesehen vielleicht von weniger Chemikalien durch Bio Produktion).Ich sehe ein nachhaltigeres Leben insofern als Ökologisch, da nicht nur Konsummasse reduziert wird, dadurch bewusster konsumiert wird und vorallem das Tierleid in den Massenzuchthaltungen nicht unterstützt wird.
In erster Linie ist der Ausstoß an klimawirksamen Gasen wichtig, wie schaut es da aus?
Selbiges sehe ich in der Eigenherstellung der Reinigungs und Kosmetikartikel. Quasi Emissionsfrei im Gegensatz zum Marktartikel (bitte Lege Emissionsfrei jetzt nicht auf die Waagschale, man weiß was gemeint ist) Einkaufe (zu denen ein KFZ benötigt wird) werden dadurch auf ein minimum reduziert.
Somit kann ich da alles in allem durchaus Emissionsärmer leben. (Alleine die regionalität der ab hof artikel minimiert die emissionen schon drastisch)
Klar am einzelnen Produkt gemessen wird man nichts merken, wenn man allerdings von der saat bis zum produkt (im kühlschrank) denkt, spart man schon eine große Menge an schädlichem ausstoß.
Abahatschi schrieb:Verträgt nicht jeder...und aus dem "selber machen" kann ich keine Nachhaltigkeit ableiten.Das mit dem vertragen lässt sich doch auf jedes Produkt anwenden. Probieren geht über studieren.
Die nachhaltigkeit habe ich eben oben beschrieben.
Aber der Kernpunkt des Threads ist doch, wie nachhaltig ist Nachhaltigkeit wenns jeder so machen würde, käme man mit der Produktion nach usw...?
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:51VanDusen schrieb:Die paar übersättigten, degenerierten Spießer in Europa, die ihre Lebensmittel mit dem SUV beim Biobauern abholen und sich fürs Fliegen schämen, machen unsere Existenz auf diesem Planeten nicht nachhaltig.Das finde ich jetzt eine harte pauschalisierung die definitiv so nicht wahr ist.
Weder habe ich z.B. einen SUV, noch schäme ich mich fürs Fliegen (weil ich von grund auf schon kein flugzeug betrete) wie kommst du darauf dass das alles degenerierte spießer sind?
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:53BlinderPassagi schrieb:Es wird einem ständig aus allen Richtungen gesagt, ja schon fast befohlen, nachhaltiger, umweltbewusster zu leben.das kann man ruhig weiter tun!
ich lebe so, wie ich es mir vorstelle und wie es mir gefällt.
was da von irgendwelchen weltverbesserern gepredigt wird,
ist mir absolut rille.
BlinderPassagi schrieb:degenerierte spießerbin ich gerne - mit leib und seele!
und bürgerlich dazu!
:D
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:53BlinderPassagi schrieb:Aber der Kernpunkt des Threads ist doch, wie nachhaltig ist Nachhaltigkeit wenns jeder so machen würde, käme man mit der Produktion nach usw...?Was Fleisch angeht, glaube ich nicht dass es die Fläche gibt...deswegen schrieb ich ja...die Menge muss weniger werden.
Landwirtschaft geht auf Bio, wobei sich da auch die Menge reduziert.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 17:55VanDusen schrieb:Die paar übersättigten, degenerierten Spießer in Europa, die ihre Lebensmittel mit dem SUV beim Biobauern abholen und sich fürs Fliegen schämen, machen unsere Existenz auf diesem Planeten nicht nachhaltig.Ich bin so einer...übersättigt bin ich noch nicht, sonst würde ich nicht mehr weitermachen.
Das Finanzamt beschwert sich komischerweise nicht über die generierten Steuereinnahmen.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 18:02Ich wollte (und will) niemanden persönlich angreifen.
Mit "übersättigt" meinte ich, dass dieser Kult um den Verzicht, dieses Weniger ist Mehr, um das es beim Begriff der Nachhaltigkeit zumeist geht, eine Sache ist, die man sich erst einmal leisten können muss. Der Großteil der Menschheit ist noch nicht so weit und denkt gar nicht daran, freiwillig auf etwas zu verzichten.
Mit "übersättigt" meinte ich, dass dieser Kult um den Verzicht, dieses Weniger ist Mehr, um das es beim Begriff der Nachhaltigkeit zumeist geht, eine Sache ist, die man sich erst einmal leisten können muss. Der Großteil der Menschheit ist noch nicht so weit und denkt gar nicht daran, freiwillig auf etwas zu verzichten.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 18:06Abahatschi schrieb:Was Fleisch angeht, glaube ich nicht dass es die Fläche gibt...deswegen schrieb ich ja...die Menge muss weniger werden.Also zumindest aus meiner Sicht, ich bin auf andere Beiträge gespannt, hat sich die Masse des Fleischkonsums alleine durch die kosten stark reduziert.
Landwirtschaft geht auf Bio, wobei sich da auch die Menge reduziert.
Ich bin mir auch bei der Landwirtschaft nicht sicher ob das regionale Angebot zb. die Städte ernähren könnte.
Obwohl die Anbauflächen sind ja zum Teil riesig, wenn man bedenkt welche Mengen Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ernten kann. Ist das oft schon mehr als man essen könnte.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 18:07VanDusen schrieb:Der Großteil der Menschheit ist noch nicht so weit und denkt gar nicht daran, freiwillig auf etwas zu verzichten.Wenn du das meinst was ich jetzt glaube (bitte korrigiere mich) sind es ohnehin die meisten die nichts zum verzichten haben.
Hier in Europa ist es nur eine Frage des wollens (großteils). Ich meine damit dass zwei Kilo erdäpfel für ein paar cent mehr direkt vom bauern nebenan gekauft werden können. Dafür sinds auch besser als die um ein paar cent weniger aus ägypten. (Emissionen)
Hinzu kommt die starke verschwendung volle Müllcontainer mit genießbaren lebensmitteln.
Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 18:21Ein schönes Beispiel:
Die großen schreien: Ihr müsst nachhaltiger, ökologischer leben!
Diejenigen die das schreien treiben ebenso die Globalisierung voran. Durch die Globalisierung werden Lebensmittel unnötigerweise über den ganzen Erdball geflogen und verschifft um für billiges Geld beim Verbraucher zu landen.
Der verbraucher denkt sich: Oh, toll eine Avocado aus garantiert biologischem anbau. Ich mach damit was gutes.
Die irreführung ist, der verbraucher schadet damit der Umwelt. (Transport)
Die Grundfrage, brauchen wir diesen Überfluss?
Brauchen wir Kartoffel aus Ägypten?
Muss es immer eine Wassermelone sein oder tuts auch ein Apfel?
Grundsätzlich berechtigte Fragen, also ändern wir das.
Der gesamte deutschsprachige Raum lebt einen Monat lang so wie im EP beschrieben.
Nochmals, ich lebe aus überzeugung so und nicht weil es mode ist ;)
Was macht die Wirtschaft?
Die großen schreien: Ihr müsst nachhaltiger, ökologischer leben!
Diejenigen die das schreien treiben ebenso die Globalisierung voran. Durch die Globalisierung werden Lebensmittel unnötigerweise über den ganzen Erdball geflogen und verschifft um für billiges Geld beim Verbraucher zu landen.
Der verbraucher denkt sich: Oh, toll eine Avocado aus garantiert biologischem anbau. Ich mach damit was gutes.
Die irreführung ist, der verbraucher schadet damit der Umwelt. (Transport)
Die Grundfrage, brauchen wir diesen Überfluss?
Brauchen wir Kartoffel aus Ägypten?
Muss es immer eine Wassermelone sein oder tuts auch ein Apfel?
Grundsätzlich berechtigte Fragen, also ändern wir das.
Der gesamte deutschsprachige Raum lebt einen Monat lang so wie im EP beschrieben.
Nochmals, ich lebe aus überzeugung so und nicht weil es mode ist ;)
Was macht die Wirtschaft?
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Nachhaltig Leben, Pro und Contra, wann ist es zu viel des Guten?
22.11.2019 um 18:30Avantega schrieb:Ok, dass würde mich wirklich interessieren wie es geht.https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/ID46016551.html?ProvID=11010475
Hier ein Buch mit diversen Rezepten, ist bei weitem nicht alles, aber ein guter Anfang ;)
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