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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Ausbildung, Umschulung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

12.02.2020 um 17:31
@Luminita
Putzkräfte, Lieferanten...

Und ja, mir ist auch noch der alberne Spruch im Hinterkopf wonach auch die Putzkraft ihre Lebenserfüllung gefunden hat, laut eines Sozialpolitikers...

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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

12.02.2020 um 18:42
@Negev
Es gibt sicher Menschen denen ihre Arbeit Spaß macht. Die meisten verdienen aber einfach nur ihren Lebensunterhalt und versuchen etwas zu finden wo ihnen die Tätigkeit einigermaßen zusagt.

Ich würde es eher so sehen an deiner Stelle:
Hauptsache du findest etwas wo du nicht jeden morgen aufstehst und es dir davor graut zur Arbeit zu gehen. Kein Job macht immer Spaß aber es sollte möglichst Tage geben wo es vielleicht zwar anstrengend ist aber du das Gefühl hast etwas sinnvolles zu tun. Wenn dir dann die Tätigkeit auch noch öfter Mal Spaß macht hast du nen guten Job.

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg!


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

12.02.2020 um 18:43
Spaß kann bei manchen Berufen auch schlicht der soziale Umgang auf der Arbeit sein. (Dein Beispiel Putzkraft zB )


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

12.02.2020 um 21:29
@Negev

Die meisten Jobs haben auch Kehrseiten, selbst, wenn sie einen gefallen. Da ein Job ja meistens mit mehr als einem Tätigkeitsfeld verbunden ist. Polizist z.B. Verkehrskontrollen, Demos, Streifendienste. Oder auch beim Bau: Gerüstbau, Tiefbau etc.

Wenn du meistens schon durch die Bewerbungen knallst, würde ich mir Gedanken machen, wie du deinen Lebenslauf am besten verkaufen kannst. Versuche die Lücken etwas positiver zu gestalten und mit mehr Motivation an der Sache ran zu gehen.

Vielleicht wäre es sinnvoll einige Kurse oder Lehrgänge zu besuchen.
In der Sicherheitsbranche reicht schon der 34a GewO Schein, um einen Job zu machen, wo du zwischen 2 und 3 Netto verdienst.
Es gibt zudem Bereiche, wo du zwischen 20 und 30 € die Stunde verdienen kannst und das ohne eine Ausbildung. Allerdings meist nur mit höheren Qualifizierungen.

Also mache dich schlau. Es gibt so einige Möglichkeiten da draußen und auch viele Firmen, die ständig nach neuen Mitarbeitern Ausschau halten.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

15.02.2020 um 00:07
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Viele „unangenehme“ Jobs werden doch sehr gut bezahlt.
Ernst? Ich habe eher das Gefühl, dass die unangenehmen Jobs am schlechtesten bezahlt werden. Die hochbezahlten Leute mit den ach so schwierigen Jobs, die sich gerne selber immer als "Leistungsträger" bezeichnen, putzen komischer Weise keine Toiletten, und sie machen auch nicht um 23 Uhr den Hähnchengrill in der Imbissbude sauber.

Deswegen ist ja auch das bedingungslose Grundeinkommen so extrem wichtig für eine gerechtere Gesellschaft. Denn nur, wenn kein Mensch mehr finanizell abhängig ist, werden die beschissenen Jobs z.B. in der Gastro oder in der Reinigungsbranche so bezahlt, wie sie müssten. Dass dadurch das Brötchen beim Bäcker oder der Döner beim Türken etwas teurer wird, muss man dann schon bereit sein, in Kauf zu nehmen. Haben dafür auch viele Menschen mehr Geld zur Verfügung, und die Schere zwischen arm und reich würde etwas weniger schnell auseinander gehen.

P.S.: Den Döner kaufe ich übrigens auch jetzt nicht.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

15.02.2020 um 06:27
Zitat von HenneMHenneM schrieb:Ich habe eher das Gefühl, dass die unangenehmen Jobs am schlechtesten bezahlt werden.
Es gibt beides. Dein Beispiel mit Toiletten putzen, okay, aber z. B. Müllabfuhr, Kanalarbeiter etc. werden meines Wissens nach ja eher gut bezahlt.
Zitat von HenneMHenneM schrieb:Deswegen ist ja auch das bedingungslose Grundeinkommen so extrem wichtig für eine gerechtere Gesellschaft.
Da sind wir uns einig.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

15.02.2020 um 09:44
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:aber z. B. Müllabfuhr, Kanalarbeiter
Bedenkt man, wie beschissen diese Jobs sind - also wirklich beschissen, im wahrsten Sinne - dann könnte die Bezahlung nicht hoch genug sein. Kurzes googlen ergab, das scheinbar noch "Gefahrenzulagen" bezahlt werden. Die bekommt man auch nicht für Spaß...

Trotzdem: 2.000 € Einstiegsgehalt, 2.500 € Durchschnitt BRUTTO! Ist nicht so wahnsinnig viel. Wahrscheinlich landen auch hier wieder die wenigsten am oberen Ende der Lohnleiter (3.000 €). In solchen Branchen wird ja gerne mit Subunternehmen gearbeitet... (ob das für die Müllabfuhr im speziellen gilt, weiß ich natürlich nicht.)

Ab wann könnte man "eine Familie ernähren"? Mit 2.000 - 2.500 € Brutto sicher nicht. Ich finde, für beide Familienmodelle sollte es platz geben: beides sollte möglich sein - ohne harte Einschränkungen! Beide gehen arbeiten. Nur zu. Gleichberechtigung. Einer geht arbeiten - egal wer. Gleichberechtigung. Toll.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

15.02.2020 um 12:27
Zitat von HenneMHenneM schrieb:Deswegen ist ja auch das bedingungslose Grundeinkommen so extrem wichtig für eine gerechtere Gesellschaft. Denn nur, wenn kein Mensch mehr finanizell abhängig ist, werden die beschissenen Jobs z.B. in der Gastro oder in der Reinigungsbranche so bezahlt, wie sie müssten.
Nee, das Grundeinkommen verbessert leider nix. Zumindest nicht wie es vorgeschlagen wird

Ein Grundeinkommen führt lediglich zu einem Anstieg des "Sockels" ab dem das Spiel los geht.

Und Finanzierbar sieht auch anders aus.. immerhin müssten selbst bei bescheidenen GE über 1 Billion Locker gemacht werden.

Wie müssen denn Jobs in der Gastro oder Reinigung bezahlt werden? ES hängt davon ab wieviel man hat, wieviel man dazu in Ausbildung und Fähigkeiten braucht...

Das klingt immer erstmal einfach.. (abgesehen davon das es eben umgelegt werden würde,)


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

22.02.2020 um 16:07
Zitat von NegevNegev schrieb am 15.02.2020:Ab wann könnte man "eine Familie ernähren"? Mit 2.000 - 2.500 € Brutto sicher nicht.
Das ist ziemlich relativ und kommt drauf an, angefangen von der Größe der Familie, Steuerlast, wie Teuer die Region so ist, etc. pp. In der Regel hast du mehr davon wenn beide (wenn es denn zwei in der Familie gibt, eine Person mit Kind ist ja auch schon irgendwie eine Familie) arbeiten gehen weil das die finanziellen Ressourcen durchaus erweitert.

Aber man kann schon mit 2.000 - 2.500 Brutto viel machen - je nach Steuerlast bzw. dem was du am Ende übrig hast.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 02:58
Mein Leben ist mit 36 ähnlich verkorkst. Hat Gründe wie Mobbing, extreme boreout (ausgelangweilt) in der Schule. Stark abweichende Interessen.

Ich hab zwar extrem viele Fähigkeiten und ich hab meine Bewerbung mit Fantasie ausgefüllt doch ich bewerbe mich noch nicht mal, denn ich verstehe den Sinn der Arbeit nicht. Selbst wenn ich ein bisschen mehr Geld verdienen würde, mir eine etwas größere Wohnung leisten kann oder ein Auto, so kann ich mich an diesen Dingen einfach nicht erfreuen, denn ich sterbe am Ende sowieso. Alles Erlebte löscht sich dann aus meinem Gedächtnis wenn das Gehirn verwest. Alles Erstrebte wäre sinnlos. Ich beschäfte mich eher mit dem Bewusstsein was nach dem Tod kommt, ob so ein beschissenes Schicksal nach Chaosprinzip sich wiederholen würde. Denn das wäre für mich das Kernproblem. Das Bewusstsein empirisch zu belegen, um herauszufinden welche Form es nach dem Tod annimmt, ist verdammt hart ...


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 07:38
@Weltenwandler
Zitat von WeltenwandlerWeltenwandler schrieb:denn ich sterbe am Ende sowieso.
Das sehe ich zwar ähnlich wie du, ich denke dabei aber eher an Dinge wie „Wozu extremen Reichtum anhäufen, am Ende habe ich nichts davon, vielleicht sogar Nachteile“. Aber das Geld was ich habe und durch Arbeit verdiene, nutze ich, um mir mein Leben jetzt schön zu gestalten. Klar hilft mir das am Ende nichts, muss es aber ja auch gar nicht. Ich mag meine Arbeit, sie bereichert mich, also nutze ich sie, um jetzt ein schönes Leben zu haben. Wo man da natürlich die Grenze zieht und „schön“ definiert, ist individuell.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 09:34
@Luminita
Zitat von WeltenwandlerWeltenwandler schrieb:denn ich sterbe am Ende sowieso.
Sicher, am Ende stirbt man sowieso.

Ist es dann aber nicht um so wichtiger, das man es sich so Schick wie möglich macht - im Leben? Und das Leben lebt, das man möchte?
Das heißt, das beste aus den Möglichkeiten, die man zur Verfügung hat, zu machen?

Statussymbole brauch ich nicht. Man mag es ein bescheidenes Leben nennen: Familie und Freunde, die mich so nehmen, wie ich bin. Das wäre schön. Sicherheit - also ein Dach über den Kopf. Nix Großes aber sauber und die Wohngegend sollte durchmischt sein (kein Ghetto). Keine Sorgen darum machen zu müssen, wie viel Geld man für Essen ausgeben darf oder ob man sich den Bus leisten kann. Geld für Bildung und ja auch mal kleinere Anschaffungen sollten drin sein.

Um so schwerer ist es dann, zu sehen, das ein Teil der Bevölkerung, selbst um dieses kleine bisschen kämpfen muss.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 10:08
Ich möchte mehr Geld verdienen weil ich verreisen möchte. Die Welt zu sehen. Länder bereisen und andere Kulturen und Orte auf der Welt zu sehen. Das ist für mich das wichtigste .Keine größere Wohnung oder Markenkleidung. Vom Reisen habe ich wenigstens schöne Erinnerungen und die Gewissheit mein ganzes Leben nicht nur an einem Ort verbracht zu haben. Aber Reisen kostet leider was.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 10:44
@Negev
Meinst du mich oder @Weltenwandler? Hab ja genau das Gleiche gesagt wie du eigentlich auch :)


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 10:48
Zitat von WeltenwandlerWeltenwandler schrieb:[...]denn ich sterbe am Ende sowieso. Alles Erlebte löscht sich dann aus meinem Gedächtnis wenn das Gehirn verwest. Alles Erstrebte wäre sinnlos.
Das ist, ich formuliere das mal vorwurfsvoll, eine vielleicht faktisch nicht falsche, aber so gesehen egoistisch wirkende Sicht. Wieso? Simpel: Wir würden höchstwahrscheinlich heute nicht so über digitale Medien / das Internet kommunizieren, wenn jeder diese Einstellung aktiv pflegen würde. Der Grund warum wir heute in der Form hier sind ist, dass der Mensch als Ganzes bzw. die Menschheit als Ganzes nach mehr strebte, nach Errungenschaften, nach Forschung, Wissenschaft, Arbeit, Investition, etc. pp. Und davon profitiert nun mal nicht nur der Einzelne, sondern andere wie auch die Nachkommen.

Dass jeder mal sterben muss, weiß die Menschheit schon lange und doch machte man weiter. Gerade wenn man weiß, dass irgendwann mal Schluss ist, will ich denn meine Lebenszeit auf dieser Erde nicht möglichst gewinnbringend einsetzen? Oder lasse ich mich hängen? Dann kann ich mir sinngemäß auch gleich die Kugel geben (nein, das sollte man natürlich nicht).

Ich habe früh Schicksalsschläge erlebt die einen am Leben zweifeln lassen, also am Sinn des Ganzen und ob man sich wirklich noch die Mühe machen sollte viel zu investieren oder sich dahintreiben lässt. Das Problem: Bei einer natürlichen bzw. zu erwartenden Lebensspanne von einem halben Dutzend Jahrzehnten ziemlich viel Zeit, weltlich "dahinzugammeln" - spitz formuliert. Drum sagte ich mir "Nein, das will ich nicht, ich möchte mir auch halbwegs Dinge leisten können" und habe mich aktiv auf einen Job beworben.

Ganz ehrlich? Ich sehe nicht mal den Widerspruch. Ich kann arbeiten gehen, gut Geld verdienen und mich zudem dann auch hobbymäßig genau deinen Themenkomplexen widmen. Mein simples Fazit: Ich wäre ohne Job und die Interaktionen die ich mit den Leuten dort habe im Vergleich dazu, den ganzen Tag daheim zu sitzen oder zwanghaft Ersatzbeschäftigungen zu suchen höchst unglücklich. Ich habe den Spaß ja auch schon mal ein bisschen mitgemacht und kann daher gut vergleichen. Nie wieder - denn Jobs die man sich selbst raussuchen kann bringen auch irgendwo weitere Motivation oder andere Betrachtungsweisen. Am Ende bringt sich jeder halt irgendwie ein - nicht nur für sich, sondern auch für andere. Und teils über das eigene Leben hinaus.

Mir ist natürlich klar, dass sich nicht jeder auch Wunschjobs raussuchen kann. Aber viele. Und das ist schon mal eine relativ gute Grundlage. Wenn man selbst eher die Schwierigkeiten hat, muss man sich eben so gut es geht umsehen und eine Strategie verfolgen, um ein annehmbares Ziel, einen annehmbaren Job, zu erreichen der einem auch finanziell hilft, Dinge (halbwegs oder sehr) genießen zu können. Ich werde auch keinen großen Reichtum im Leben anhäufen (zumindest nicht rein über den Job) aber ich kann ein angenehmes Leben führen. Das zählt für mich am Ende und vielleicht motivieren diese Zeilen den einen oder anderen auch, die ggf. pessimistische Sicht zu überdenken oder neue Ideen zu entwickeln.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 12:30
@ Negev

Ich weiß nicht ob Du Deine Nachrichten liest, ich arbeite im Personalwesen und hab Dir Hilfe angeboten, ganz konkret.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 12:34
Und wieso sollte eine Reinigungskraft nicht ein erfülltes Arbeitsleben haben? Ist doch total cool, jeder mag es sauber und man hat konkrete Erfolgserlebnisse. Ich bin jedes Mal fasziniert wenn die Reinigung mir einen Fleck aus einem Kleid entfernt, den ich daheim mit zehn Hausmitteln nicht wegbekommen habe. Oder wenn mich die Reinigungsfirma aufklärt, welche Ablagerungen sich auf welchen Fliesen gebildet haben und welche Chemikalien da jetzt geeignet sind und welche immer falsch waren. Zudem kann auch eine Reinigungskraft eine Führungskarriere anstreben, innerhalb des Fachbereichs.... Wenn man mit Herzblut dabei ist und ehrgeizig, gibt es kein Berufsfeld ohne Entwicklungsmöglichkeiten.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 12:39
@Negev
Du schreibst, Du kannst Deine Software-Kenntnisse nicht belegen.

Wir hatten vor Kurzem einen Bewerber dem es ähnlich ging, daheim viel gemacht,, alles mögliche programmiert als Hobby, aber keine Nachweise.

Der hat sich ein Projekt ausgedacht das zu unseren Produkten passt und einfach eine kleine Präsi mitgeschickt, wie er etwas verbessern würde. Das war natürlich ohne tiefere Kenntnisse des Betriebs nichts was einen echten Nutzen gehabt hätte, aber es hat sich der Fachbereich angeschaut und es hat ihnen gezeigt, dass die Kenntnisse jedenfalls interessant genug sind, um ihm ein Praktikum anzubieten und dann zu schauen... Hat geklappt am Ende.


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

23.02.2020 um 14:02
@Negev

Ich hab hier auf den ersten Seiten einige sinnvolle Vorschläge gelesen z.B von Capspauldin. Deswegen möchte ich nicht alles ohnehin schon geschriebene wiederholen.

Nur einige Punkte die mir spontan einfallen:

Die Grundhaltung:

Die Haltung im Bewerbungsschreiben sollte nicht so entschuldigend und passiv sein. Sie soll deine Stärken hervorheben, sie soll dein Interesse an genau DIESEM Unternehmen hervorheben. Die Bewerbung soll auch einfach zeigen, dass Du diese erste Einstiegshürde, nämlich eine Bewerbung zu schreiben bewerkstelligst. Dass Du Dich innerhalb des formellen Rahmen, der für eine Bewerbung gewünscht ist bewegen kannst, und trotzdem Deine Persönlichkeit in positiver Hinsicht durchscheinen lässt.

Lücken im Lebenslauf:

Krankheit, Berufliche Umorientierung, Pflege von Familienangehörigen - Man sollte eine Erklärung für eine Lücke haben, um dann nicht ins Trudeln zu kommen. Aber dafür sollte man sich weder schämen noch rechtfertigen. Wenn es Dir leichter fällt bau Dir eine kleine Hintergrundgeschichte ( in einem Satz ), falls du im Bewerbungsgespräch gefragt wirst. Ganz simpel, keine Rede von Motivationsstörungen, Depressionen etc. Der Arbeitgeber hat sicher kein Problem mit jemanden der gestärkt aus Lebenskrisen hervorgegangen ist. Wenn du sachlich in einem Satz beschreiben kannst was gewesen ist, reicht das vollkommen.

Im Hier und Jetzt bleiben, und die Zukunft im Blick behalten:

Definiere die Stärken, die mit deinem Wunschberuf in Einklang zu bringen sind. Und sage sie Dir selbst öfters mal vor. Du hast eine Lebenskrise gemeistert, und jetzt gehts weiter. Das ist ganz großartig und jeder Vorgesetzte kann sich glücklich schätzen - jemanden wie Dich in seinem Team zu haben.

Zur Bewerbung:

Ich persönliche empfinde Deinen Text fürs Forum gut und nachvollziehbar, ich denke mit der Lebenssituation können eine Menge Menschen aus persönlicher Erfahrung oder im Verwandten oder Bekanntenkreis etwas anfangen. Aber-
Falls du drüber nachdenkst, ob Du die auf den ersten Seiten vorgestellte erste oder zweite Variante nimmst - nimm lieber die Dritte. Was ich damit sagen will, wenn Du nicht die nötige Distanz zum Geschriebenen aufbringen kannst, mach entweder einen Kurs für Bewerbungsanschreiben, oder lasse dir die Bewerbung schreiben, natürlich mit Deinen eigenen Einlassungen. Nur nicht so - unsortiert, ohne roten Faden und Tränendrüse. In der Bewerbung möchte ein Personaler sehen, dass du diese erste Hürde - nämlich eine Bewerbung zu schreiben meistern kannst.

Viel Erfolg!


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Wie bewirbt man sich mit einem verkorksten Leben?

07.04.2020 um 12:37
So, mittlerweile sind jetzt auch wieder einige Absagen im Verteiler gelandet.

In einem Monat hab ich ein Termin bei nem Psychiater... vielleicht kann ich mich Berufsunfähig zeigen... oder ich bin es schlicht und einfach.


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