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Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Gefängnis, Verbrecher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

11.06.2020 um 21:07
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Nein, da eindeutig verfassungswidrig.
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Den Pranger sollte wir hinter uns gelassen haben.
Gute Argumentation.

Wir haben den Pranger abgeschafft und uns eine verbindliche Verfassung angeschafft.

Ich bin wie @DoctorWho und @satansschuh (das reimt sich ;)) ebenfalls dafür das dabei zu belassen.

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Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

11.06.2020 um 21:09
@DerDoctor11

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob du diesen Beitrag ernst meinst...

In einem anderen Thread schrieb heute jemand, dass sich ein verurteilter Pädophiler umgebracht hat, weil seine Haftstrafe in der Nachbarschaft bekannt gemacht wurde.
Damit öffnest du der Selbstjustiz alle Türen. Von der Verletzung des Datenschutzes mal ganz abgesehen.


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Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

11.06.2020 um 21:14
Zitat von JairoJairo schrieb:Was ich aber befürworte das Jeder abfragen kann an seinem Wohnort welche Straftaten in seiner Umgebung passiert sind um sich zu schützen, bzw auch ohne Namen ob Jemand da wohnt wo Straftaten begangen hat.
Auch das ist bedenklich. Es könnte aus Gründen der Subjektivität zu falschen Verdächtigungen kommen. Beispielsweise weil jemandem die Nase vom Nachbarn nebenan nicht passt. Ich hab auch schon mal jemanden sagen hören "der sieht doch schon so aus, dem trau ich zu, dass der Straftat XYZ begehen würde" im Originalzitat "der sieht doch schon aus wie ein Kinderschänder"
Oder wenn man so ein Portal regelmäßig kontrolliert, und auf einmal ist da ein neuer Vermerk, und dann wird der neue Nachbar direkt abgestempelt.
Das würde Rufmord und falschen Verdächtigungen nur in die Hände spielen.

Also anonym eignet sich genauso wenig.

Und dann kommen noch die Statistiken, die Dinge besagen wie, dass es in jedem Umfeld höchstwahrscheinlich einen (ehem.) Kriminellen gibt (nur als Beispiel, hab gerade keine tatsächlichen Statistiken verlinkbar parat)...hätten wir dann noch solche Listen würden wir uns womöglich selber verrückt machen.
Manchmal lebt es sich besser, wenn man nicht alles wissen will.


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11.06.2020 um 21:20
@derdoctor1

ich bin ganz klar dagegen, allein schon aus dem Grund, dass vieles eine Straftat ist.
Selbst Bestechung würde hier schon drunter fallen.

Desweiteren wenn sie keine Arbeit finden, wird der Staat wohl oder übel aufkommen müssen. Und möchtest du jemanden evtl. wegen einem Fehler in jungen Jahren ( zb Diebstahl) die ganze Zukunft vorbauen?

Überleg auch mal, wenn sich Hr. Max Mustermann als Sexualverbrecher rausstellt und dies komplett öffentlich wird, was da wohl mit seinen Kindern macht. ( Mobbing etc)

Ich wäre da schon eher für den Vorschlag von Jairo.

@Augenknecht

ah danke


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11.06.2020 um 21:33
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:... oder wollen wir als Nächstes die Einführung der Folter diskutieren?
Na, das tun wir seit gestern hier.

Mit erschreckend durchwachsenen Ansichten.


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11.06.2020 um 21:36
@Fraukie
Hab da gerade mal quer gelesen.
Ich glaub ich bin teilweise im falschen Film.


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11.06.2020 um 21:48
Zitat von JairoJairo schrieb:Was ich aber befürworte das Jeder abfragen kann an seinem Wohnort welche Straftaten in seiner Umgebung passiert sind um sich zu schützen, bzw auch ohne Namen ob Jemand da wohnt wo Straftaten begangen hat.
Die Polizei hat die Aufgabe, die Bürger vor Kriminalität zu schützen. Sie informiert über Schutzmaßnahmen ("Die Kriminalpoiizei rät..."), gibt Straftaten an die Medien (auch das ist eine Aufgabe) und geht auch mal in der Nachbarschaft an den Haustüren klingeln, wenn es etwas Besonderes gibt.

Die Polizei möchte deshalb aus guten Gründen auch darüber entscheiden können, wen sie in welchem Umfang über Straftaten informiert. So werden der Presse nicht alle Straftaten mitgeteilt. Die Polizei möchte auch darüber entscheiden, wann und in welchem Umfang sie die Bürger einbindet, z.B. mit einer Öffentlichkeitsfahndung. Oder wen sie über Kriminalität informiert und wie man sich selbst schützt.

Bekanntlich ist die Polizei kein Freund von Panik, Hysterie, Bürgerwehren und Selbstjustiz. Ich würde es dabei belassen.


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11.06.2020 um 21:52
tatsächlich geht die Polizeit auch mal von Tür zu Tür um sich selber Infos zu holen, wie ich vor wenigen Jahren erleben durfte, hier gab es eine Brandserie u man hat die Dorfbewohner gefragt ob sie was auffälliges gesehen hätten.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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11.06.2020 um 22:16
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Auch das ist bedenklich. Es könnte aus Gründen der Subjektivität zu falschen Verdächtigungen kommen. Beispielsweise weil jemandem die Nase vom Nachbarn nebenan nicht passt. Ich hab auch schon mal jemanden sagen hören "der sieht doch schon so aus, dem trau ich zu, dass der Straftat XYZ begehen würde" im Originalzitat "der sieht doch schon aus wie ein Kinderschänder"
Oder wenn man so ein Portal regelmäßig kontrolliert, und auf einmal ist da ein neuer Vermerk, und dann wird der neue Nachbar direkt abgestempelt.
Das würde Rufmord und falschen Verdächtigungen nur in die Hände spielen.
Ja ich verstehe schon weil Manchen einfach nicht in der Lage sind vernünftig mit Informationen umzugehen. Aber das ist halt mal so.
Zitat von monstramonstra schrieb:Die Polizei hat die Aufgabe, die Bürger vor Kriminalität zu schützen. Sie informiert über Schutzmaßnahmen ("Die Kriminalpoiizei rät..."), gibt Straftaten an die Medien (auch das ist eine Aufgabe) und geht auch mal in der Nachbarschaft an den Haustüren klingeln, wenn es etwas Besonderes gibt.

Die Polizei möchte deshalb aus guten Gründen auch darüber entscheiden können, wen sie in welchem Umfang über Straftaten informiert.
Genau das ist der richtige Weg, leider eben auch deswegen weil es Manche gibt die nicht objektiv sind und vorverurteilen. Das geht eben nicht und deswegen geht's halt nicht anders.


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11.06.2020 um 23:18
Auch ich lehne den Vorschlag von @DerDoctor11 kategorisch ab. Das ist für mich als überzeugten Demokraten und Rechtsstaatler aus den vielenguten Gründen der Vorschreiber eigentlich nur eine denklogisch zwingende Selbstverständlichkeit.
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:... oder wollen wir als Nächstes die Einführung der Folter diskutieren?
Gibt es eigentlich noch diese, vor allem verdeckt aus dem politisch extrem rechten Bereich befeuerte Bewegung "Todesstrafe für Kinderschänder"? Mit dieser, aufgrund der Emotionalität bei erschreckend vielen (mindestens zunächst) akzeptierten, Forderung geht es manchem Verfechter nämlich gar nicht um die Frage, wie sich Kindesmißbrauch und Kinderpornographie besser verhindern lassen, sondern darum, bislang nicht politisch extrem rechts denkende an dieses Spektrum anzubinden.
Zitat von monstramonstra schrieb:Das sehe ich auch so. Seit ich denken kann (seit Anfang der 1990er Jahre) wird immer nur über Strafverschärfung, über mehr Befugnisse für die Polizei und mehr Überwachung gesprochen.
Man müßte glatt mal die Zahlen der Kriminalstatistik incl. Dunkelfeld analysieren, ob diese Dinge auch tatsächlich zu einer höheren Aufdeckungswahrscheinlichkeit geführt haben. Zumindest in einigen Deliktsbereichen, wie auch bei den (Verkehrs-)Ordnungswidrigkeiten, dürfte eine um 30% höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Tat/Ordnungswidrigkeit entdeckt wird, abschreckender wirken als eine um 30% verschärfte Strafandrohung bzw. Bußgeldhöhe.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bekannte in den USA: Sohn (18) hat (unerlaubt) in einer lauen Sommernacht Geschlechtsverkehr mit seiner Freundin, 15 (16 Geburtstag schon im Anflug). Es wird verhütet. Alle Beteiligten sind einverstanden. Die Polizei kommt - Anzeige wegen Kindesmissbrauch. Verurteilung. Er ist auf so einer Liste. Seit einem Jahrzehnt. Das ist echt heftig.
Hierzu mag ich nur auf die ehemalige Bundesjustizministerin, Hertha Däubler-Gmelin verweisen, die das amerikanische Rechtssystem als lausig bezeichnete. Quelle: bspw. Deutschlandfunk.
Zitat von JairoJairo schrieb:Wenn Alle auf der Welt vernünftig denken und handeln würden könne man das Ganze durchaus machen.
Könnte, bräuchte aber nicht. Denn in einer Welt mit wirklich ausschließlich vollkommen vernünftig denkenden und handelnden Menschen gäbe es wohl keine Straftaten mehr ;-)
Zitat von JairoJairo schrieb:Erst vor kurzem sagte mir eine Frau das in der Umgebung Leute herum seien die bestimmte Sachen stehlen (sag jetzt nicht was). Ob das stimmt kann ich nirgends überprüfen.
Eigentlich schon. Durch eine Strafanzeige gegen unbekannt wegen Verdacht auf Diebstahl und Benennung der Dame als Zeugin. Anständiger wäre es ggf. die Dame zu fragen, warum sie den Tatverdacht (noch?) nicht angezeigt hat.


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12.06.2020 um 05:03
Die Idee zumindest im Bereich der Sexualstraftaten und besonders bei Straftaten an Kindern ein solches öffentlich einsehbares Register einzuführen gibt es schon recht lange und in einigen Staaten, unter anderen den USA, Australien, Canada, Grossbritannien, Israel usw. Die USA sind allerdings bisher das einzige Land, wo dies auch durchgeführt wurde. In allen Ländern wurde diese Idee kontrovers diskutiert und, nicht sonderlich überraschend, wurde bei der allgemeinen Bevölkerung eher positiv, bei Fachleuten eher negativ aufgefasst.

Diese weitreichende Diskussion und die Einführung in den USA haben dann auch zu zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen geführt, ob so ein System den Zweck erreicht: zukünftige Straftaten von einschlägig Vorbestraften zu verhindern.

Freilich ist das schwer einzuschätzen, denn es gibt kaum Daten, dass jemand sagt: wenn es das System nicht gäbe, würde ich mehr Straftaten verüben usw.

Allerdings haben die Studien doch einige Ergebnisse gebracht, und diese sind für die Befürworter sehr ernüchternd: sie stellen in der Regel nämlich fest, dass ein solches Register keine statistisch belastbare Auswirkung hat.

So gibt es z.B. zahlreiche bekannte Studien, die Gruppen von einschlägig Vorbestraften vergleicht, und zwar solche, die vor Einführung des Systems veurteilt wurden und damit nicht von der Registrierung betroffen waren und solche, die nach der Einführung registriert und öffentlich bekannt wurden. Die Studien haben durchweg ergeben, dass die Vorbestraften als Gruppe nicht signifikant unterschiedlich neue Straftaten begangen haben.

In den meisten Bundesstaaten der USA unterschieden sich die Zahlen statistisch insignifikant: unter den Vorbestraften wurden nach der Einführung der Registrierung zwar meistens etwas weniger Wiederholungstäter ausfindig gemacht als vorher, wobei es in dem einen oder anderen Staat sogar den gegenteiligen Trend gab, aber jedesmal waren die Unterschiede nach Ansicht der Fachleute innerhalb eines normalen statistischen Rahmens, so dass man keinen Effekt der Registrierung ausfindig machen konnte.

Man findet die Einzelergebnisse hier, aber leider nur auf Englisch: Wikipedia: Effectiveness of sex offender registration policies in the United States

Auf der anderen Seite wurden auch die hier schon angesprochenen Negativeffekte bemerkt: schwerere Wiedereingliederung der Vorbestraften etc.

Neben den grundsätzlichen Bedenken, die hier schon angesprochen wurden und die ich teile, zeigt also auch die Erfahrung der einzigen bestehenden Systeme, dass praktisch kein signifikanter Effekt erreicht wird.

Da bleibt der Schluss, dass die einzig effektive Verhinderung von Wiederholungstaten tatsächlich ein permanenter Freiheitsentzug für die Täter sei. Das bringt natürlich wieder ganz andere Probleme. In gewisser Weise ist das auch schon probiert worden, z.B. gibt es in einigen Bundesstaaten der USA die Regel, dass Wiederholungstaten signifikant schwerer bestraft werden als eine erste Tat, bis hin zum sogenannten "three strikes law", das bei einer dritten Verurteilung eine zwingende lebenslange Inhaftierung vorschreibt.

Auch hier sind sich Fachleute aber relativ einig, dass dies eine problematische Lösung ist. Umgekehrt freilich sind auch die in anderen Ländern probierten Alternativen, z.B. Therapie anstatt Strafe, ebenfalls nicht sehr erfolgreich gewesen.

Unterm Strich bleibt der unbefriedigende Zustand, dass eine Gesellschaft, die nicht im Sinne des Begriffs "drakonische Strafen" verhängen mag, noch keine Lösung des Problems gefunden hat.


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12.06.2020 um 08:16
Zitat von JairoJairo schrieb:Wenn Alle auf der Welt vernünftig denken und handeln würden könne man das Ganze durchaus machen. Aber heutzutage werden Straftäter sofort an den Pranger gestellt und nochmals verurteilt.
Was? Das macht logisch keinen Sinn. Wenn jeder vernünftig handeln würde (was auch immer das wäre, aber ich gehe mal von "rechtschaffen" aus) würde es auch keine Straftäter geben und die Debatte würde sich erübrigen.


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Wäre ein Register, in dem man Kriminelle auflistet, sinnvoll?

12.06.2020 um 08:38
Nein, halte ich für nicht zielführend weil sich Menschen auch ändern können und die Haftstrafe sollte erstmal, für jeden Kriminellen, als ausreichender zeitlicher Rahmen gelten, sich zu reflektieren und anschließend - nach evtl. Änderung - sozialisieren.
Ist man Teil eines Täter-Registers besteht doch garkeine Ambition mehr sich anschließend zu besser und zu ändern, denn Sozialisierung ist danach vollständig ausgeschlossen. Die Gesellschaft wird ewig den Finger auf einen zeigen, einen Arbeitsplatz zu finden ist dann nicht mehr möglich, sich irgendwelchen Vereinen anzuschließen auch nicht und selbst der Nachbar wird einen immer seltsam beäugen.

Die Unterscheidung zwischen Straftäter und Sexualstraftäter (und das nochmal zu teilen in Sexualstraftäter zum Nachteil an Minderjährigen) finde ich da auch wichtig.
Jemand der anderen die Wohnung ausräumt ist da einfach anders zu bewerten als jemand, der anderen das Leben zerstört mit Missbrauch, Misshandlung, Gewalttaten und/oder Vergewaltigung.

Aber selbst bei Sexualstraftätern halte ich eine solche Liste für moralisch nicht vertretbar. In Einzelfällen kann es zu Verwechslungen kommen, Fehlverurteilungen, falsche Bewertung der Sachlage (Bsp. Frau zeigt Exfreund wegen Vergewaltigung an, obwohl Sex einvernehmlich war). Diese Fälle will ich nicht als Standard anmerken, aber es gibt sie vereinzelt und dann soll der vermeidliche Straftäter ein Leben lang gelistet sein zwischen ECHTEN Straftätern und ein Leben lang bestraft werden, für eine Sache die er nie getan hat?

Ich finde es so, wie es derzeit gehandhabt wird in Deutschland absolut in Ordnung.
Bei der Polizei sind diese Sexualstraftäter "gelistet" intern und stehen bei Auffälligkeiten unter Beobachtung. Da brauch es nicht die Beobachtung vom Nachbarn, der eine Situation falsch bewertet- aus Angst und Unsicherheit.


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12.06.2020 um 08:57
Zitat von FraukieFraukie schrieb:DoctorWho schrieb:
... oder wollen wir als Nächstes die Einführung der Folter diskutieren?

Na, das tun wir seit gestern hier.

Mit erschreckend durchwachsenen Ansichten.
Na Klasse ... ich weiß schon, warum ich hier nicht mehr so oft reingucke und mich beteilige ... naja, Corona beschert mir auch viel Arbeit ... aber was hier mittlerweile so abgeht, schlägt jedem Menschen mit ein bißchen Verstand und Ethik und erst Recht Fachleuten ins Gesicht ...


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12.06.2020 um 09:43
@DoctorWho

Ich würde die "komische Denkweise" garnicht so sehr mit Allmy in Verbindung bringen wollen. Also nicht mit "was hier mittlerweile abgeht" - denn was hier mittlerweile abgeht, geht draußen in der echten Welt leider genauso ab, nur mit dem Unterschied das du nicht hören kannst was die anderen Menschen auf der Straße sprechen.
Läuft ja keiner rum und spricht Fremde an "du, hörma, ich find die sollten die Folter wieder einführen, schönen Tag noch"

Allmy ist eben nur ein Sprachrohr für die Menschen.
Findest du irgendwo eine reale Gesprächsgruppe oder einen Debattierclub, wirst du auf die gleichen Antworten stoßen wie hier.
Das ist ein gesellschaftliches Problem und kein Allmyproblem.


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12.06.2020 um 10:46
@Streuselchen

Es war jetzt auch weniger ein Vorwurf an Allmy, als vielmehr eine Feststellung, dass hier viel sehr Grenzwertiges gepostet wird. Die Mods leisten gute Arbeit, das will ich auch gar nicht in Abrede stellen. Aber mich nervt schlicht der Umstand, dass hier so viel Unsinn gepostet wird und sogar über evident verfassungswidrige Ideen diskutiert wird. Das mag sicherlich nur ein Spiegel der Gesellschaft sein, ändert aber nichts an dem Fakt an sich. Und da ich beruflich mit diesen Dingen befasst bin, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Ich bin ja berufsbedingt viel gewohnt, aber hier bricht immer mal wieder jemand den High Score. Und das verleidet einem letztlich die Seite …

Und auch wenn ich geschrieben habe, dass die Mods gute Arbeit leisten, frage ich mich dennoch, wieso dieser Thread noch offen ist … die Frage des Threaderstellers ist nämlich beantwortet … ein solches Register ist verfassungswidrig. Wieso also ein offener Thread und eine weitere Diskussion über etwas derart evidentes?


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12.06.2020 um 11:06
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Und auch wenn ich geschrieben habe, dass die Mods gute Arbeit leisten, frage ich mich dennoch, wieso dieser Thread noch offen ist … die Frage des Threaderstellers ist nämlich beantwortet … ein solches Register ist verfassungswidrig. Wieso also ein offener Thread und eine weitere Diskussion über etwas derart evidentes?
Nungut das kann ich dir nicht beantworten, dass muss dann von entsprechender Seite kommuniziert werden.
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Und da ich beruflich mit diesen Dingen befasst bin, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Ich bin ja berufsbedingt viel gewohnt, aber hier bricht immer mal wieder jemand den High Score. Und das verleidet einem letztlich die Seite …
Darf ich fragen was du beruflich machst (gern auch per PN) und inwieweit du da beruflich viel gewohnt bist? Also topic-relevant viel gewohnt?
Werden denn häufiger solche Anfragen gestellt im deutschen Raum sodass man ernsthaft in Erwägung ziehen müsste das Rechte zukünftig mit Füßen getreten werden?
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Das mag sicherlich nur ein Spiegel der Gesellschaft sein, ändert aber nichts an dem Fakt an sich
Ich finde schon dass es etwas am Fakt ändert - obwohl nein, es rechtfertigt den Fakt, dass es Diskussionen rund um solche Themen geben muss, denn anscheinend ist der Spiegel der Gesellschaft im Laufe der Jahre etwas stumpf angelaufen. Vielleicht kriegt man ihn mit polieren (diskutieren) wieder aufgemöbelt, vielleicht muss aber auch ein neuer Spiegel her (Änderungen in Erziehung, allgemeinem Bildungswesen usw)


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12.06.2020 um 11:09
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:frage ich mich dennoch, wieso dieser Thread noch offen ist … die Frage des Threaderstellers ist nämlich beantwortet …
Basierend auf meinen Beiträgen auf der ersten seite könnte man die Überschrift und die Fragestellung eher dahingehend ändern, inwieweit man Straftaten Präventiv verhindern könnte, und wie man bereits straffällig Gewordenen dabei hilft, nicht rückfällig zu werden. Bei einem Register für Straftäter ist nämlich auch das Problem das eine Straftat bekannt geworden sein muss, abgesehen davon dass das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Wie kann ich also Straftäter in die Gesellschaft integrieren anstatt sie auszugrenzen? Wie kann ich Präventiv vorgehen damit ein Täter nicht zum Täter wird?

Das sind die Fragen die wir uns stellen müssen.


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12.06.2020 um 11:40
@DerDoctor11
Die Antwort ist klar und deutlich nein, und du hast die nachteile ja schon selber gut erkannt. Ich denke, dass jeder Straftäter nach der Haftentlassung ein recht auf ein normales leben haben sollte, sein oder ihr unrecht hat die Person schon verbüßt.

Gesellschaftliche Pranger sind aus gutem Grund abgeschaft worden, und ich empfände es als Rückschritt, wenn man sowas wieder einführen würde.


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12.06.2020 um 11:47
Nein! Die Argumente sind bereits genannt worden.


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