Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

99 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Beziehung, Binational ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

07.07.2020 um 22:16
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Hättest du denn eben dies geschrieben
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:wenn es sich nicht um einen Mann mit eben jenen Wurzeln handeln würde
Klar, jeder hat ja seine Vorstellungen ganz unabhängig von seiner Herkunft.

Anzeige
melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

07.07.2020 um 22:36
Zitat von CherokeeroseCherokeerose schrieb:Natürlich sollte man bestimmte Dinge vorab klären und in Erfahrung bringen aber: Man schaut jedem nur vor den Kopf
Letzten Endes schon, da hast du recht.
Ich war einmal wider besseren Wissens mit jemanden zusammen, wo man schon erahnen konnte, dass das nicht so ganz passt.
Ohne jetzt auf Details einzugehen habe ich halt gesagt, dass ich mal für einige Wochen weg zum Zelten gehen wollte.
Natürlich wollte ich das nicht machen. :D
Das war ein Fangschuss, um indirekt genau das abzufragen, was ich abgefragt haben wollte.
Aber die Reaktion war schon sehr aufschlussreich und hat mehr offenbart als 3 Stunden "Besprechung des Beziehungsstatus" es je könnten.^^

Man schaut in den Kopf zwar immer noch nicht rein aber man schaut schon sehr gut drauf.^^


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 07:17
Zitat von CherokeeroseCherokeerose schrieb:Die Eltern kommen erst danach denn entweder akzeptieren sie die Entscheidung von deinem Freund weil sie ganz locker sind oder sie sind streng gläubig und du bekommst es in voller härte ab.
So wie ich es mitbekommen habe sind sie nicht besonders gläubig, aber natürlich ist die Religion irgendwo da. Ich finde sowas irgendwie schade. Die Menschen sollten einfach offen sein für alles.
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Auch das muss nicht unbedingt ein Problem sein. Wenn du sie mit deinem Charakter überzeugst, kann es durchaus auch sein, dass man dich liebend gerne als Schwiegertochter in die Familie aufnimmt und alle Bedenken ablegt. Und sollte es nicht klappen, was durchaus auch vorkommen kann, dann muss auch das noch immer kein Problem oder Ende für eure Beziehung bedeuten. Manchmal sind Beziehungen harten Prüfungen ausgesetzt. Da entscheidet auch wieder ihr, ob eure Beziehung und Liebe das alles dann wert ist oder nicht. Aber wie gesagt, versuche dem ganzen eine Chance zu geben, wenn dir daran etwas liegt, gehe einfach offen an das ganze heran. Das ist die beste Empfehlung die ich dir geben kann.
Das werde ich versuchen. Im Endeffekt kann es mir ja eigentlich mit jedem passieren, dass die Schwiegereltern einen nicht mögen.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Im Grunde sagen diese drei Zitate bereits alles aus.Gibt es einen Grund, warum du da diese Mauer im Kopf hast, @shadesofbeige ?
Ich denke ich mache mir einfach viele Gedanken, will dass man mich mag und einfach alles richtig machen.
Zitat von YoooYooo schrieb:Kommt drauf an ob er auf die hört und das sollte man mMn eben vorab feststellen.Genau wie Ansichten die im Weg stehen könnten.
Ich weiß, dass er sich mit seiner Mutter oft nicht gut versteht mit seinem Vater ist er da eher auf Augenhöhe.


1x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 11:59
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:So wie ich es mitbekommen habe sind sie nicht besonders gläubig, aber natürlich ist die Religion irgendwo da.
Die Religion ist meines Erachtens eher nachrangig, sofern du selbst nicht gerade fanatische Anhängerin einer anderen Religion bist und missionieren willst. Viel wichtiger finde ich, was das für Leute sind. Die meisten Türken, die ursprünglich als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, waren gering gebildete Landeier, die daheim kein Bein auf den Boden bekommen haben und auch in ihrer Heimat als konservativ bis rückständig galten. Zumindest bis zu einem gewissen Grad setzt sich das bis heute fort, denn in der türkischen Kultur ist die Familie die ganze Sippe, nicht nur die Kernfamilie mit Vater-Mutter-Kind. Sprich, selbst wenn du es mit eher verwestlichten, progressiven, gebildeten Nachfahren dieser Gastarbeitergeneration zu tun hast, haben diese womöglich jede Menge Onkel, Tanten usw. in irgendwelchen ostanatolischen Käffern, die sich brennend dafür interessieren, was ihre Verwandtschaft in Deutschland treibt, die diesbezüglich auch eine ganze Menge zu sagen haben und sich gerne einmischen. Du hast es nie nur mit den Eltern zu tun.

Auch heute noch ist die Türkei ein Land extremer Kontraste, in dem regelrecht Welten aufeinanderprallen. In Städten wie Istanbul siehst du urbane Hipster und langbeinige Schönheiten in Miniröcken neben Bauern mit Eselskarren, die leben wie vor Jahrhunderten. Darum wäre das eine aus meiner Sicht entscheidende Frage, zu welcher dieser Welten du womöglich demnächst gehören wirst.

Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute. Wird schon werden.


1x verlinktmelden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 12:54
@shadesofbeige

Woher Menschen kommen, war für mich nie ein wichtiges Kriterium. Assholes come in every colour. Unsympathische und sympathische Menschen gibt's mit jedem Pass in der Tasche.
Meine erste Ehefrau war Palästinenserin aus dem Libanon, meine zweite stammt aus Irland. Religion war mir jeweils so unwichtig wie Haar- oder Augenfarbe.

"Mentalitätsprobleme" gab es keine. Salwa war preussisch-strenger als ich und Eileen ist eine arbeitswütige Schlampe von unentrinnbarer Liebenswürdigkeit.
Sieht man ma lvon diesen mistigen Bürokratie-Hindernissen ab, oder von den Blödköppen, die mit ihrem "Ausländer Raus"-Gekeife nerven, könnte das Verheiratetsein mit Menschen, die zufällig woanders geboren sind, so unproblematisch sein. Liebe überwindet alle Grenzen und lässt sich nichts vorschreiben!


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 12:54
@VanDusen
Um darauf konkret antworten zu können, kenne ich seine Familie noch nicht gut genug. Es scheinen mir aber anständige Leute zu sein. Ein paar "Weirdos" gibt es in jeder Familie, auch in meiner.


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 12:57
@Doors
Ich denke auch dass wir uns viel zu sehr von irgendwelchen "dazugehörigkeiten" beeinflussen lassen. Letztendlich sind wir alles Menschen und ich finde schade wenn andere anderen dazwischenfunken nur weil die Kultur anders ist. Solange man glücklich miteinander ist sollte doch alles gut sein...


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 13:38
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:Hallo ihr Lieben,

ich lerne gerade jemanden kennen, mit dem ich mir durchaus eine Beziehung vorstellen kann und wo ich hoffe, dass etwas daraus wird.
Ich selber bin Deutsche und er ist Türke (allerdings nicht strenggläubig).
Ich weiß, dass wenn man sich wirklich liebt, nichts ein Hindernis darstellen sollte, aber ich könnte mir vorstellen, dass durch die unterschiedlichen Kulturen durchaus mal das ein oder andere Problem entstehen könnte.
Gerade was seine Eltern betrifft mache ich mir da Gedanken, die sich natürlich (vollkommen klischeehaft) auch eine türkische Schwiegertochter wünschen.
Meine Eltern hätten damit kein Problem, da ihnen nur wichtig ist, dass ich glücklich bin.

Hat von euch da schon jemand Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße
shadesofbeige
Hallo shadesofbeige,

in der Tat hatte ich auch schon die eine oder andere Erfahrung mit unterschiedlichen Kulturen, Religionen, Gesinnungen und Ethnien in beziehungstechnischer Hinsicht gemacht.

Prinzipiell "meine" ich, dass es, wenn Menschen andere Menschen an erster Stelle -so wie es sein sollte- stellen und "offen" tolerant sind, es keine Probleme gibt und nichts für eine extrem unterschiedliche Kombination innerhalb einer Beziehung spricht.

Das Problem an der Sache ist, dass die meisten Menschen den Glauben, die Religion oder Kultur über andere Menschen, Gesetze und Co. stellen. Insofern wird das langfristig zum Problem werden. Wer intelligent ist und tolerant offen, wird das hinbekommen, aber nicht Menschen, denen Kultur, Religion und Co. wichtiger als Beziehungen sind!

Bei mir war es so gewesen, dass ich tolerant bin und man immer Kompromisse eingehen konnte. Meine Partnerin hat das nicht so gesehen, da ihr wohl Glauben, Kultur und Dritte wichtiger waren als "ich". Insofern habe ich das auch beendet, denn von Menschen, denen Kultur & Religion wichtiger sind als der Partner, halte ich gar nichts!
Zumal sich diverse Fantastereien und Ideale nicht einmal wissenschaftlich belegen lassen!

Kurzum: Ich war mit einer Türkin/Kurdin "heimlich" zusammen.
Als weltoffener Typ wollte ich sie erziehen bzw. ihr klarmachen, dass Religion unwichtig ist bzw. sie sich nicht von Bekannten, Dritten, Eltern usw. "bevormunden" und "versklaven" sollte.
Sie kann ihre Religion ausleben, aber Menschenrechte, Gleichberechtigung und der Partner sollten an erster Stelle stehen. Tja, da waren wohl Religion, Kultur und Meinungen Dritter wichtiger als "ich".

Kurzum: Es kann gehen, wenn MEnschen "intelligent" und "tolerant" sind.

Wer nicht tolerant ist und den Partner nicht an erster Stelle stellt, wird Probleme bekommen.

Bei mir gab es dann Theater, da wir "rumgemacht" hatten, sie irgendwie versprochen war, fliehen wollte und Religion/Kultur "wichtig" waren. Leider waren die Eltern und Großeltern wichtiger als ich. Tja, was soll man dazu sagen?

Der Partner und Gesetze/Anstand/Etikette stehen an erster Stelle, danach Religion, Kultur und Co. Leider checken das viele nicht!

Ich habe auch nichts dagegen, wenn Menschen ihre Kultur ausleben oder der Religion frönen.
Nur, wenn andere darunter leiden, Rechte eingeschränkt werden oder es fanatisch wird, ist es einfach nicht gut. Nur, die Wenigsten sehen das auch ein oder lassen sich "aufklären".

Religion & Kultur sind bei mir ohnehin heikle Themen, da ich Menschen nicht verstehe, die so verbissen extremistisch etwas auf Kultur & Religion geben.

Eine andere potentielle Partnerin wollte mich umpolen. Dies und jenes ging nicht und dies muss so sein. Ich bin locker und hatte gesagt, dass man "nichts" muss und es kein Beinbruch ist, wenn man dies so oder anders macht. Die Dame war total aus dem Häuschen!

Ja, es kann gehen und ich wünsche Dir nur da Beste. Nur muss man schauen, ob sich diverse Menschen von Drittmeinungen entfernen und das machen, was richtig ist, und den Partner an erster Stelle stellen.


2x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 14:28
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Bei mir war es so gewesen, dass ich tolerant bin und man immer Kompromisse eingehen konnte. Meine Partnerin hat das nicht so gesehen, da ihr wohl Glauben, Kultur und Dritte wichtiger waren als "ich". Insofern habe ich das auch beendet, denn von Menschen, denen Kultur & Religion wichtiger sind als der Partner, halte ich gar nichts!Zumal sich diverse Fantastereien und Ideale nicht einmal wissenschaftlich belegen lassen!
So sehe ich das auch.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Kurzum: Es kann gehen, wenn MEnschen "intelligent" und "tolerant" sind.
Na dann hoffe ich mal das beste :D
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Bei mir gab es dann Theater, da wir "rumgemacht" hatten, sie irgendwie versprochen war, fliehen wollte und Religion/Kultur "wichtig" waren. Leider waren die Eltern und Großeltern wichtiger als ich. Tja, was soll man dazu sagen?
Ich finde das Thema "Zwangsheirat" (wenn man das so nennen kann) eine ganz traurige Sache, weil es den Menschen die Möglichkeit auf die wahre Liebe nimmt. Ich glaube nicht dass es bei ihm der Fall wäre. Ich schätze ihn auchnicht so ein als würde er sowas mit sich machen lassen, denn er ist ein Mensch mit eigener Meinung.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ich habe auch nichts dagegen, wenn Menschen ihre Kultur ausleben oder der Religion frönen.Nur, wenn andere darunter leiden, Rechte eingeschränkt werden oder es fanatisch wird, ist es einfach nicht gut. Nur, die Wenigsten sehen das auch ein oder lassen sich "aufklären".
Auch hier stimme ich dir voll zu.


@all inwiefern findet ihr es ok sich an den Partner anzupassen? Konvertieren wäre mir zu krass, genauso wie kopftuch tragen (was er nicht von mir verlangt!) Aber wie sieht es aus damit, beispielsweise türkisch zu lernen?


3x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 14:39
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:@all inwiefern findet ihr es ok sich an den Partner anzupassen? Konvertieren wäre mir zu krass, genauso wie kopftuch tragen (was er nicht von mir verlangt!) Aber wie sieht es aus damit, beispielsweise türkisch zu lernen?
Zu einer anderen Religion konvertieren nur um jemandem zu gefallen ist natürlich affig. Aber die Kultur kennen zu lernen, eventuell auch die Sprache und Bräuche denke ich gehört dazu. Wenn man mit jemandem sein Leben verbringen will sollte man schon was daran setzen auch alles um diesen Menschen herum kennen zu lernen. Man kann es auch ganz pragmatisch als Allgemeinbildung bezeichnen. Ich für meinen Teil jedenfalls lerne gerne neues dazu.


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 16:09
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Als weltoffener Typ wollte ich sie erziehen bzw. ihr klarmachen, dass Religion unwichtig ist
Damit hast du aber doch genau auch das getan, was du für dich selbst in einer Beziehung nicht wünscht. Du wolltest etwas an ihr verändern, ihr etwas nehmen, was ihr vielleicht auch irgendwo wichtig war oder zumindest ein Teil ihrer Identität war, da sie mit ihrem Glauben und ihrer Kultur nun mal geprägt wurde.

Damit hast du deine Weltanschauung über die ihre gestellt und genau das getan was du eigentlich verurteilst.
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:@all inwiefern findet ihr es ok sich an den Partner anzupassen? Konvertieren wäre mir zu krass, genauso wie kopftuch tragen (was er nicht von mir verlangt!) Aber wie sieht es aus damit, beispielsweise türkisch zu lernen?
Da muss man sich kein Maß setzen. Alles ist ok, was für dich und allgemein euch beide ok ist.

Viele sprechen sich immer gleich dagegen aus, sich einem Partner einer anderen Kultur stark anzupassen oder überhaupt... aber wenn das dein Bedürfnis wäre, ganz egal in welchem Maß und es dich glücklich machen würde, weil es dich aus verschiedenen Gründen vielleicht bereichert und du durch seine Kultur vieles dazu gewinnst, dann tue es.

Türkisch ist eine wunderschöne, romantische Sprache, die sehr viel Gefühl enthält. Ich kann dir nur empfehlen sie zu lernen. :D
Türkisch ist im Vergleich zu so manchen anderen sprachen auch recht einfach aufgebaut, wenn man sich da erst einmal ein bisschen rein gefunden hat.

Aber auch das bleibt dir eben selbst überlassen.


2x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 16:32
@shadesofbeige

Lass dir Zeit.
Du musst ihn ja nicht gleich heiraten und hoffe nicht, das er das absehbar im Rausche der Verliebtheit von dir verlangt?
Man kann auch ohne Trauschein zusammenleben. Dann macht man erstmal nichts falsch und kann abwarten, wie eure Beziehung sich im Laufe der Zeit entwickelt.


1x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 20:47
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:türkisch zu lernen?
Ich war vor 200 Jahren oder so, mal mit einer Italienerin zusammen. Ich habe da ganz automatisch italienisch gelernt. Weder weil ich dachte mich anpassen zu müssen, noch weil das jemand von mir verlangt hat.
Sie hat mit ihren Großeltern immer italienisch gesprochen, die konnten zwar auch deutsch aber über forza italiana ging halt nichts, und mich hat dann einfach interessiert um was es da ging und habe nachgefragt. Dann hat sich das ganz automatisch ergeben.
Aber nur um mich anzupassen oder sogar den Eltern zu gefallen würde ich weder eine Sprache lernen, eine Religion annehmen oder meinen Kleidungsstil anpassen. Machst du das weil du Bock drauf hast...Feuer frei!


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 20:55
@shadesofbeige
Ich würde es trotzdem versuchen, denn wenn du es nicht versuchst, dann wirst du dir es unter umständen lange vorwerfen.
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:aber ich könnte mir vorstellen,
Wenn das nur eine Vorstellung ist, dann mach den Realitätscheck und stell dich der sache. Vielleicht sind diese Eltern nicht so wie du denkst. Vielleicht müsst ihr die vermeintliche grenze überschreiten und bitte geb deshalb nicht auf


1x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 21:04
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Türkisch ist eine wunderschöne, romantische Sprache, die sehr viel Gefühl enthält. Ich kann dir nur empfehlen sie zu lernen. :D
Ich finde man kann toll meckern auf türkisch ^^


@shadesofbeige

Hmm...also ich lebe seit fast 15 Jahren in einer binationalen Beziehung/Ehe.
Ich bin Deutsch, mein Mann ist Türke.
Wir waren beide noch sehr jung als wir uns kennen und lieben lernten.

Also ganz ehrlich...so eine Beziehung ist schon anstrengend und schwierig. Selbst nach so vielen Jahren gibt es immer nochmal Probleme aufgrund der Kulturunterschiede. Da müssen beide wirklich tolerant und aufgeschlossen sein.
Ansonsten kann man da schlecht irgendwelche Tipps geben.
Ich war damals noch sehr jung, viele Situationen hab ich ganz anders eingeschätzt und gewertet als heute.
Es gab auch einige Probleme mit den Eltern, an denen ich rückblickend aber auch nicht unschuldig war. Mittlerweile haben wir aber eine gute Beziehung.

Mein Mann hatte noch ein paar Freunde, die auch deutsche Partnerinnen hatten und tatsächlich sind wir die einzigen, die sich nicht getrennt haben.
Also es ist wirklich nicht einfach.

Darf ich fragen wie alt ihr seid?

Liebe Grüße und alles gute


3x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

08.07.2020 um 21:09
Zitat von PattimayPattimay schrieb:so eine Beziehung ist schon anstrengend und schwierig
Das ist wahr!
Da prallen zwei Welten aufeinander.


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

09.07.2020 um 06:59
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Türkisch ist eine wunderschöne, romantische Sprache, die sehr viel Gefühl enthält. Ich kann dir nur empfehlen sie zu lernen. :D Türkisch ist im Vergleich zu so manchen anderen sprachen auch recht einfach aufgebaut, wenn man sich da erst einmal ein bisschen rein gefunden hat.
Ich liebe Sprachen im allgemeinen und sobald ich einen direkten Bezug dazu habe, interessieren sie mich. Ich hab mir jetzt mal ein Buch gekauft "Türkisch für Anfänger" ^^ so kann ich meine Mittagspause wenigstens mal sinnvoll nutzen. Ich werde ihm davon erst mal nichts erzählen, die Vorstellung ihn irgendwann zu überraschen finde ich klasse :D und selbst wenn nichts aus uns werden sollte, schaden tut es mir nicht, es kann mich im Leben nur voran bringen.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Lass dir Zeit.Du musst ihn ja nicht gleich heiraten und hoffe nicht, das er das absehbar im Rausche der Verliebtheit von dir verlangt?Man kann auch ohne Trauschein zusammenleben. Dann macht man erstmal nichts falsch und kann abwarten, wie eure Beziehung sich im Laufe der Zeit entwickelt.
Ich würde es mit einer Heirat nicht überstürzen. Mit meinem Ex war ich 6 Jahre zusammen und schon verlobt und am Ende ist es auseinandergebrochen. Auf sowas habe ich keine Lust mehr. Vorallem müssen wir erst mal zusammen kommen ^^
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Wenn das nur eine Vorstellung ist, dann mach den Realitätscheck und stell dich der sache. Vielleicht sind diese Eltern nicht so wie du denkst. Vielleicht müsst ihr die vermeintliche grenze überschreiten und bitte geb deshalb nicht auf
Keine Sorge, aufgeben liegt nicht wirklich in meiner Natur.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Darf ich fragen wie alt ihr seid?
Beide 22 aber er ist ein halbes jahr älter.
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Mein Mann hatte noch ein paar Freunde, die auch deutsche Partnerinnen hatten und tatsächlich sind wir die einzigen, die sich nicht getrennt haben.Also es ist wirklich nicht einfach.
Das freut mich sehr für euch! Ich hoffe für mich geht es auch so gut aus. Das es einfach wird habe ich nicht erwartet und das macht auch nichts, solange man gemeinsam an den Problem wächst und sie überwindet.


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

17.07.2020 um 14:45
Zitat von PattimayPattimay schrieb am 08.07.2020:Also ganz ehrlich...so eine Beziehung ist schon anstrengend und schwierig. Selbst nach so vielen Jahren gibt es immer nochmal Probleme aufgrund der Kulturunterschiede. Da müssen beide wirklich tolerant und aufgeschlossen sein.
Ansonsten kann man da schlecht irgendwelche Tipps geben.
Zitat von PattimayPattimay schrieb am 08.07.2020:Mein Mann hatte noch ein paar Freunde, die auch deutsche Partnerinnen hatten und tatsächlich sind wir die einzigen, die sich nicht getrennt haben.
Also es ist wirklich nicht einfach.
YES!
Wir suchen wovon wir träumen.


Abseits von Romantik und mehr wissenschaftlich betrachtet, sehr empfehlenswert!


https://www.bilder-upload.eu/bild-dfa6ed-1594987545.jpg.html


https://www.transcript-verlag.de/978-3-89942-767-7/biographische-wechselwirkungen/


https://www.bilder-upload.eu/bild-1ac9a5-1594989255.png.html

https://books.google.de/books?id=4DqxBgAAQBAJ&pg=PA39&lpg=PA39&dq=silke+kienecker%2Bdeutsche+frauen&source=bl&ots=pvr1oYHxhu&sig=ACfU3U1TJTowDIKiHd-VCXATqatZ2kcpUQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiyueq_oNTqAhXCyKQKHZbRC6U4ChDoATAJegQIChAB#v=onepage&q=silke%20kienecker%2Bdeutsche%20frauen&f=false


melden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

26.08.2020 um 13:02
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb am 07.07.2020:der wahre Grund heraus: Der Vater der Frau hatte vor einigen Jahren bei einem wohlhabenden Geschäftsmann einen Privatkredit zur Gründung seines Ladengeschäfts aufgenommen. Teil des Deals war, dass er den Kredit nicht zurückzahlen müsste, wenn seine (damals noch minderjährige) Tochter den Geschäftsmann später heiraten würde. Dann trat mein Bruder auf den Plan, und der Geschäftsmann hat den Kredit fällig gestellt … Daraufhin sind die Eltern völlig ausgerastet, haben Verstärkung aus der Türkei kommen lassen, die meinen Bruder handfest davon überzeugen sollte, die Finger von der Frau zu lassen.
Bah! Richtig abartige, böse Eltern, ich könnt so kotzen.

Ich find binationale Beziehungen grundsätzlich prima, oft auch sehr schön anzusehen was für hübsche Kinder daraus so entstehen können. *-* Problem seh ich aber definitiv beim Thema "Religion". Was so das Kulturelle angeht, kann man vieles überbrücken oder modifizieren. Schwieriger und fast unmöglich wird es aber erst, wenn ein Teil Atheist/in ist (und nicht abrücken will/wird weil: warum auch?!).


1x zitiertmelden

Binationale Beziehungen - eure Erfahrungen

27.08.2020 um 16:52
Ich bin selbst mit jemandem zusammen, die einem anderen Kulturkreis entstammt. Zunächst ist mein eigener Kulturkreis gar nicht so leicht zu definieren, denn ich bin der Sohn einer Deutschen und eines Belgiers. Bis dahin nicht unbedingt schwierig, sind ja relativ ähnliche Kulturen. Aufgewachsen bin ich 9 Jahre meines Lebens in der Demokratischen Republik Kongo, wo meine Eltern damals gearbeitet haben. Da wir in einer kleinen Stadt im Ostkongo gelebt haben, hatte ich dementsprechend viel Kontakt zu Kongolesen und habe viel über ihre Kultur gelernt. Ich glaube, dass das ein entscheidender Schritt war, weshalb ich die Kultur meiner Partnerin so gut akzeptieren kann und dieser Kultur auch großes Interesse entgegenbringe (sie ist Russin). Mittlerweile leben wir gemeinsam in Helsinki. Russisch habe ich noch nicht gelernt, das Hauptaugenmerk liegt zur Zeit auf dem Finnischen. Aber das eine oder andere schnappt man natürlich trotzdem auf.


Anzeige

melden