Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Aniara schrieb:Kannst du das belegen? Warum hat Ebola das noch nicht hinbekommen? Ebola ist viel zu tödlich, als das es sich ernsthaft verbreiten könnte. Welche historischen Erfahrungen hast du?

Viele namhafte Virologen haben sich während der Epidemie dahingehend geäußert und gerade Ebola hat sich nicht weltweit verbreitet, anders als Corona; bei einer globalen Ebola Pandemie würde das Virus sich wohl auch abschwächen, ansonsten siehe unten.

emanon schrieb:Aha. Also war die Spanische Grippe, die tödlichste Grippe weltweit, die erste ihrer Art und davor gab es keine Grippe?

Die spanische Grippe war irgendwann vorbei, die amerikanischen Ureinwohner sind irgendwann auch nicht mehr an den eingeschleppten Krankheiten gestorben. Das spricht alles dafür, dass Krankheiten in der Regel mit der Zeit harmloser anstatt gefährlicher werden und war bei Corona selbst ja auch der Fall, wobei ich mir bei Delta vs. die Ursprungsvariante nicht sicher bin.

Insofern sind diejenigen in der Beweispflicht die behaupten Corona könne mit neuen Varianten wieder gefährlicher werden, anstatt erwartbar harmloser.

Optimist schrieb:Allerdings steht in diesem Zitat nichts darüber, wie sehr sich die span.Grippe ausgebreitet hatte.

Sie raffte in 2 Jahren weltweit viele Millionen Menschen dahin.

Ab Herbst/Winter 1918 starben weltweit zwischen 20 Millionen und 50 Millionen Menschen,[32] Vermutungen reichen bis zu 100 Millionen.[3][33] Damit starben an der Spanischen Grippe mehr Personen als im Ersten Weltkrieg (17 Millionen).

Wikipedia: Spanische Grippe#Ausbreitung und Verlauf der Pandemie

militarynerd schrieb:Die spanische Grippe war irgendwann vorbei, die amerikanischen Ureinwohner sind irgendwann auch nicht mehr an den eingeschleppten Krankheiten gestorben. Das spricht alles dafür, dass Krankheiten in der Regel mit der Zeit harmloser anstatt gefährlicher werden und war bei Corona selbst ja auch der Fall, wobei ich mir bei Delta vs. die Ursprungsvariante nicht sicher bin.

Netter Versuch, die Bauchlandung zu kaschieren. :D
Ich bin sicher, das merkt hier keiner. :D

militarynerd schrieb:Insofern sind diejenigen in der Beweispflicht die behaupten Corona könne mit neuen Varianten wieder gefährlicher werden, anstatt erwartbar harmloser.

Haltloses Geschwätz.
Oder kannst du einen (1) einzigen anerkannten, ich nehme dich mal aus, falls dir das als Referenz vorschweben sollte, Experten anführen, der behauptet Viren könnten durch Mutation nicht "gefährlicher" werden?
Ich habe dir ein Beispiel gegeben in denen Viren "gefährlicher" wurden.
Grippeviren gibt es nicht erst seit dem 20. Jahrhundert.

emanon schrieb:Oder kannst du einen (1) einzigen anerkannten, ich nehme dich mal aus, falls dir das als Referenz vorschweben sollte, Experten anführen, der behauptet Viren könnten durch Mutation nicht "gefährlicher" werden?

Ich habe nie behauptet dass das grundsätzlich nicht möglich ist, aber die Regel ist es eben nicht. Und warum sollte dann ausgerechnet nun Corona gefährlicher werden und nicht die normale Grippe, damit ließen sich dann Zwangsimpfungen gegen alle möglichen Infektionskrankheiten begründen.

militarynerd schrieb:Ich habe nie behauptet dass das grundsätzlich nicht möglich ist, aber die Regel ist es eben nicht.

Mal schauen...

militarynerd schrieb:Es wäre nur logisch und entspricht historischen Erfahrungen, dass JEDE neue Variante evtl. zwar infektiöser aber von den Symptomen harmloser wird.

Hervorhebung durch mich.
Du sprichst von "jede". Das lässt keine Ausnahmen oder gegenteilige Entwicklungen zu.
Zudem ist es weder logisch noch historisch belegt (siehe Beispiel).

Mich ärgert es einfach, dass hier im Brustton der Überzeugung Eseleien ins Forum gekübelt werden.
Dafür ist das Thema einfach zu wichtig.
Immer noch.

@Optimist Bist du jetzt schon geimpft? Musst nicht antworten, wenn es dir zu privat ist und bitte keine PN. Darauf kann ich auch verzichten. :)

emanon schrieb:Du sprichst von "jede". Das lässt keine Ausnahmen oder gegenteilige Entwicklungen zu.
Zudem ist es weder logisch noch historisch belegt (siehe Beispiel).

Das war auf Covid 19 bezogen, natürlich kann es irgendwann eine neue gefährliche Grippe oder ein neues gefährliches SARS Virus geben.

militarynerd schrieb:Das war auf Covid 19 bezogen, natürlich kann es irgendwann eine neue gefährliche Grippe oder ein neues gefährliches SARS Virus geben.

Ich kann jetzt nicht erkennen, warum Coronaviren eine Sonderstellung einnehmen sollen.

Coronaviren kennt man auch schon seit den 60er Jahren, gebe+n wird es sie schon erheblich länger. Die Pandemie begann Ende 2019. Das deutet doch darauf hin, dass die Coronaviren auch durch Mutationen an Gefährlichkeit zu nehmen können.

Mit Corona meinte ich Covid 19, eine Impfung gegen SARS - COV1 würde ja auch nicht gegen Omikron helfen, warum sollte dann eine heutige Covid 19 Impfung gegen eine gefährlichere Corona Variante helfen die vll. in einigen Jahren neu entsteht? Ich betrachte das als jeweils einzelne Krankheiten und innerhalb dieser jeweils einzelnen Krankheiten ist anzunehmen, dass jede Variante harmloser wird, was nicht heißt, dass nicht irgendwann eine so gesehen neue Krankheit entstehen kann, da helfen dann aber auch die vorhandenen Impfstoffe eher nicht. Soweit verständlich ausgedrückt? Auch SARS COV 1 ist wie davor schon die Spanische Grippe einfach wieder verschwunden, oder war nicht mehr in der Masse gefährlich.

militarynerd schrieb:Mit Corona meinte ich Covid 19

Du redest dich hier echt "um Kopf und Kragen"... Warum ist es für das Corona-Virus nicht mehr möglich, wieder schlimmer zu werden?

Es ist schlicht nicht wahrscheinlich, dass Covid 19 in der laufenden Pandemie nochmal gefährlicher wird, nicht unmöglich.

militarynerd schrieb:Es ist schlicht nicht wahrscheinlich,

Und woran machst du das fest?

militarynerd schrieb:...warum sollte dann eine heutige Covid 19 Impfung gegen eine gefährlichere Corona Variante helfen die vll. in einigen Jahren neu entsteht?

Wir bekämpfen aktuell immer noch die Pandemie, die wir aktuell haben. Im Zuge der Impfungen hat sich gezeigt, dass sie einen recht guten Schutz vor schweren Erkrankungen mit sich bringen. Das galt auch bisher für die neu aufgetretenen Varianten.Natürlich bedeutet das nicht, dass die Impfung es für alle zukünftigen Varianten leisten kann. Sollte eine Escape-Variante auftauchen, die trotz Impfung für das Immunsystem nicht als Antigen erkennbar ist, haben wir den Salat. Dafür sind aber schon Mutationen größeren Umfangs vonnöten und die sind seltener als kleine, mitunter auch stille Mutationen.

militarynerd schrieb:Ich betrachte das als jeweils einzelne Krankheiten und innerhalb dieser jeweils einzelnen Krankheiten ist anzunehmen, dass jede Variante harmloser wird, was nicht heißt, dass nicht irgendwann eine so gesehen neue Krankheit entstehen kann, da helfen dann aber auch die vorhandenen Impfstoffe eher nicht.

Wie gesagt, helfen die vorhandenen Impfstoffe bisher in gewissem Maß bei jeder bis dato bekannten Mutante.
Ausschlaggebend ist letztendlich das Virus und nicht der Name der Krankheit. Sollte es im Herbst zur Sache gehen und wir nennen es Covid-22 reden wir immer noch über dasselbe Virus. Vielleicht punktuell verändert, aber ein Jaguar bleibt ein Jaguar, auch wenn du ihm ein paar Flecken überpinselst.

lucyvanpelt schrieb:In dem entsprechenden Beitrag um die Ablehnung ging es um die Bundesverband der Kinder und Jugendärzte NICHT um die STIKO.

OK. Dann habe ich das falsch gelesen, sorry.

lucyvanpelt schrieb:Bevor du wieder nur einen Teil von mir zitierst, damit es zu deinen Argumenten passt, schlüssel ich es dir gerne noch einmal auf.

Was möchtest Du damit ausdrücken? Da ging es doch um was anderes?

militarynerd schrieb:und ein Virus verbreitet sich umso besser je harmloser es ist

Das stimmt nicht.
Natürlich spricht eine schnelle und starke Reaktion (oder gar schneller Tod) dafür, dass eine Dominanz dieser Variante weniger wahrscheinlich ist.
Aber ein Virus, das z.B. eine lange Inkubationszeit hat oder wo die schweren Folgen relativ lange nach einer Infektion auftreten, kann sich prima verbreiten.

Was auch funktioniert ist: sehr infektiös und gefährlich. Dann gleicht die hohe Wahrscheinlichkeit der Infektion eben die geringere Wahrscheinlichkeit durch "ich bleibe zuhause, weil es mir dreckig geht" aus.

militarynerd schrieb:damit ließen sich dann Zwangsimpfungen gegen alle möglichen Infektionskrankheiten begründen.

auch das ist doch Unsinn.
Es kommt doch nicht auf abstrakte Gefährlichkeiten an, sondern darauf, ob konkret eine hinreichend große Gefahr besteht, das ein konkrete Erreger in einer konkreten Ausbreitungssituation eine hinreichend große Zahl an Menschen bedroht.
Da spielt nicht nur die Frage eine Rolle, wie gefährlich der Erreger ist, sondern ob es z.B. Immunitäten in der Bevölkerung gibt oder ob man den Erreger anders einbremsen kann. Eine Impfflicht ist doch erst dann relevant, wenn die Hütte brennt.

kleinundgrün schrieb:Aber ein Virus, das z.B. eine lange Inkubationszeit hat oder wo die schweren Folgen relativ lange nach einer Infektion auftreten, kann sich prima verbreiten

:Y:

Das wird viel zu oft vergessen. So ein Virus hat weder eine Grosshirnrinde noch irgendeinen Plan. Es kommt mit Zellen in Kontakt und wenn es eindringen kann läuft grob vereinfacht ein Automatismus ab.
Dem Virus ist wurscht, ob es überlebt oder sein Wirt.
Ein Virus, das seien Wirt tötet bevor er weitere infizieren kann, "stirbt" dann halt auch. Bereitet ihm keine schlaflosen Nächte.
Mir kommt es manchmal so vor als glaubten einige Mitmenschen, das Virus verfolge einen Plan bzw. sei zu gezielten Mutationen fähig