Amtsarzt Larscheid: "Das wäre konsequent"Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_90007374/corona-impfung-experten-fordern-kein-biontech-mehr-fuer-menschen-ueber-60-.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Der Berliner Amtsarzt Patrick Larscheid unterstützt die Forderung nach einer klaren Regelung des Gesetzgebers, Ältere nur noch mit Astrazeneca oder Johnson & Johnson zu impfen. "Das wäre konsequent und würde ein Problem lösen", sagte Larscheid t-online. "Es würde Klarheit schaffen und die sehr schwierige Abwägung nicht mehr auf Patienten abwälzen."
Larscheid sieht ansonsten die Gefahr, dass die Impfstofffrage zunehmend moralisch aufgeladen wird und Ältere verurteilt würden, wenn sie sich für Biontech entschieden. "Die Betroffenen aber tragen keine Schuld am Impfstoffmangel und können auch die Fragen der Verteilung nicht klären." Der Amtsarzt kritisiert die Kommunikation der Bundesregierung bei dem Thema scharf – eine Diskussion über die Verteilung von Impfstoffen hätte schon viel früher breit geführt werden müssen, findet er.
Nein die Begründung ist absolut legitim wenn man die Risiken minimieren möchte.osaki schrieb:Die Begründung ist einfach menschenverachtend.
Warum sollten die Jüngeren denn ein höheres Risiko eingehen nur damit die Alten es nicht müssen?
Ein altes Sprichwort lautet „Schuster, bleib bei deinen Leisten“. Virologen sollten sich auf ihr Fachgebiet beschränken und die Öffentlichkeit nicht mit Ratschlägen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten bzw. Impfstoffen beglücken.emz schrieb:Folgt man dem Link, so steht oben
Video-Interview
Virologe rät jungen Menschen. Wartet auf
Curevac-Impfstoff
Wenn jetzt jeder nur noch BioNTech will und nichts anderes, sind wir in der Tat bis Weihnachten oder noch später noch nicht durch mit den Lockdowns. Aber es besteht ja ein wenig Hoffnung, dass, wie damals bei der Spanischen Grippe, nach der dritten Welle das Virus auf mehr oder weniger unerklärliche Weise quasi von selber verschwindet....Belzeebub123 schrieb:Hab grade meinen Hausarzt getroffen. Der meinte mit Astra impft der nicht, weil die Nachfrage zu gering ist und die Warteliste für Biontech ist ziemlich lang. Das heißt ich komme erst so um Weihnachten dran. Der Fluch der Jugend
Das Spanische Grippe Virus ist nicht verschwunden sondern endemisch geworden.Andante schrieb:Aber es besteht ja ein wenig Hoffnung, dass, wie damals bei der Spanischen Grippe, nach der dritten Welle das Virus auf mehr oder weniger unerklärliche Weise quasi von selber verschwindet....
Aber es ist beherrschbar geworden, allerdings damals noch nicht, denn da gab es noch keinem Grippeschutzimpfungen. Diese gibt es allgemein erst seit 1942.Nerok schrieb:Das Spanische Grippe Virus ist nicht verschwunden sondern endemisch geworden.
Es ist immer noch in den Saisonalen Grippewellen enthalten.
Du bist also auch der Meinung, daß ältere Menschen das Risiko auf jeden Fall eingehen müssen, damit jüngere Menschen die Wahl haben können ? Tut mir leid, aber so etwas ist für mich nicht nachvollziehbar. Die Älteren haben das gleiche Recht, wie jeder andere auch.
Zitat von osakiosaki schrieb:
Über 60 Jährige gehören sollen Risiken eingehen müssen, damit sich die Jüngeren dagegen entscheiden können?
Warum sollten die Jüngeren denn ein höheres Risiko eingehen nur damit die Alten es nicht müssen?
Da das Risiko der Hirnvenentrombosen mit dem Alter deutlich sinkt, is das Risiko für ü60 jährige deutlich geringer als für Jüngere. Von daher is es nur vernünftig, den knappen Impfstoff so zu verteilen, dass das Risiko möglichst gering is. Wenn es von allen Impfstoffen genug für jeden gibt, spricht ja nichts mehr gegen freie Wahl, bis dahin sollte man das Risiko möglichst gering halten.
Dann hab ich dich verwechselt.
Sorry, bist entschuldigt. :D
Hm, laut Threadtitel geht es doch nur um eine persönliche Meinung/Haltung/Frage.
Man braucht nur ein bisschen zu scrollen und schon ist man bei dem Artikel.
Die jungen Menschen nehmen seit knapp 1,5 Jahren Rücksicht, man hat den alten Menschen den Vortritt beim Impfen gelassen. Es wäre jetzt an der Zeit um diese große Solidarität auch von ihrer Seite zu geben.
Und die jungen Leute nicht? Denen verlangt man verdammt viel ab. Ich sehe nicht das es die Alten schwerer getroffen hat.
Der Tenor der Solidarität kann nicht ausschließlich bei den jungen Leuten liegen. Was ist da jetzt so schlimm dran?
sind Menschen mit ü60 jetzt schon die Alten, die sowieso nicht mehr lange zu leben haben, sondern nur noch ein paar Jährchen für die Rente arbeiten sollen ? Übrigens gehören die ü60er zu der großen Gruppe derer, die ebenfalls auf die Impfungen warten mußten/müssen und nicht vorgezogen wurden.
Nun ja, bewerben kann man ja viel.Paradigga2.0 schrieb:Du wirst in den nächsten 14 Tagen vermehrt über die Bewerbung von sog. "Cross-Impfung" lesen, also wie viel besser es sei, mit zwei verschiedenen Impfstoffen geimpft zu werden. So wird aufgrund Impfstoff-Mangel und Planungschaos die Kommunikation über und die Kreuz-Impfung selbst eingeleitet, um diesen Mangel als etwas Gutes zu verkaufen.
Auf den Seiten des RKI steht, es sollte bei der Zweitimpfung i.d.R. dann auch mit dem selben Stoff geimpft werden, Ausnahme sei Astra-Zeneca. Stand 22.04.2021 RKI
Was für eine Aussage. Das ist an Einfältigkeit fast nicht zu überbieten.
Ja, das stimmt. Deswegen ja auch meine Aussage diesbezüglich...
Auch schlimm für viele Ältere ist, dass sie sich nicht wie gewohnt fithalten können. Es gibt viele, die freiwillig (!) regelmäßig in Fitnessstudios oder zum Schwimmen gehen, nicht etwa wegen der Figur oder wegen des Gewichts, sondern weil sie so lange wie möglich nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein wollen, nicht stürzen wollen, keine Pflegefälle werden wollen.
wirklich die schwersten in ihrem Leben durchgemacht haben. Viele gingen nicht mehr zum einkaufen,
weil sie schlichtweg Angst hatten sich anzustecken und ließen sich dadurch von außen versorgen.
Der fehlende Kontakt von Verwandten, Kindern etc. ist für ältere Menschen um ein vielfaches schlimmer,
wie daß ein 25-jähriger nicht mehr in einen Club gehen konnte.
