Als Politiker und „Laie in der Mittelschicht“ ist es verständlicherweise schwer sich vorzustellen, wie es ist, Existenzängste zu haben und psychische Probleme zu bekommen, wenn einem kaum was bleibt, als in seinen paar Quadratmetern zu verharren..martenot schrieb:Ich weiß nicht, wie viele düstere Bilder und schwierige Wochen uns bereits verkündet worden sind, denen natürlich weiterhin schwierige Wochen folgen werden.
Geld regiert die Welt und Egoismus sowieso. Ist mir doch egal, wenn Menschen sterben, ich verzichte doch nicht. Wo kommen wir denn dahin? Was interessieren mich den Menschenleben, die ich nicht mal kenne? :DV8Turbo schrieb:Aber wir haben dann ein paar tausend Menschen gerettet. Ist doch super.
Du meinst, wenn man seiner Depression nicht mehr ausgeliefert sein möchte, ist das gleichzusetzen mit wildem hemmungslosen Spaßhabenwollen? Menschen, die kaum noch wissen, wie sie nicht in die totale Resignation verfallen sollen, sind also zügellose Spaßhabenwoller?
Du verstehst nicht so ganz worum es geht.
Ich will doch Spaß haben und mein Geld verdienen und natürlich auch ausgeben, ob da jetzt ein paar Tausend Menschen mehr deswegen sterben, ist doch egal, volle Kraft voraus. :D
Vielleicht sollten die Extreme aufhören.
Das muss man auch in einem Lockdown, wie er hierzulande stattfindet, nicht. Man kann viele Dinge nicht machen - aber es gibt Alternativen. Die sind nicht halb so gut, wie persönliche Begegnungen, aber auch nicht "nichts".Carbine schrieb:wenn einem kaum was bleibt, als in seinen paar Quadratmetern zu verharren..
Klar, denke aber, gerade in einer Großstadt, sind diese Alternativen doch sehr .. begrenzt.
Welche Perspektive wäre das denn? Die heutigen Meldungen klingen alle nicht nach einer Perspektive, zumindest nicht nach einer hoffnungsvollen....
Kommt darauf an.
Eine hinreichende Immunisierung der Bevölkerung. Das ist die erste echte Option, die Pandemie zu beenden.
Klar, geb ich dir recht. Um es auf mich zu beziehen, ich bin kein Freund vom skypen etc. pp. - ich wohne aber auch in keiner Großstadt, worüber ich (nicht nur wegen der Krise) froh bin.
Ich stelle das zum Beispiel fest in den Kommentarbereichen von Zeitungen. Während bis vor einiger Zeit noch die Lockdown-Befürworter die Mehrheit der Beiträge geschrieben hatten, mehren sich jetzt zunehmend die Beiträge vom Typ "Oh nein, nicht schon wieder. Irgendwann reicht es".
Ja, manche trifft es in der Tat noch härter.
Was für Pläne wünschst Du Dir?
Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung. Der Fehler war schon der „Lockdown Light“ letztes Jahr, Fehler waren auch die zu späte Impfstoffbestellungen.
Mir geht es auch so, dass ich mich inzwischen sogar schon über solche Kleinigkeiten riesig freuen würde, was vor zwei Jahren noch eine Banalität gewesen ist. Bald weiß ich schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt, in einem Café zu sitzen....MiaJinn schrieb:Sogar ich, vermisse es mal wieder in einen Klamottenladen zu gehen oder im Café zu sitzen!
Da gibt es einen Tipp. Einfach wenn sich mal die Möglichkeit bietet, diese wenigen Wochen nutzen und die gewünschten Orte aufsuchen. Nicht planen sie aufzusuchen, sondern direkt hin. Denn nächste Woche könnte schon wieder zu sein. Nicht das sich die Bevölkerung an zu viel Freiheit gewöhnt. Und immer dran denken! Nach dem Lockdown, ist vor dem Lockdown.
Kannst du das auch begründen oder möchtest du nur ein bisschen Druck ablassen am virtuellen Stammtisch?
FerneZukunft schrieb:Ich bin so überglücklich, dass die Gastronomie und viele Veranstaltungen zu sind!
In der Nähe meines Arbeitsplatz gibt es auch diese Möglichkeit. Aber schade finde ich, dass das Betriebsrestaurant zu ist, früher habe ich dort immer eine Kleinigkeit zum Frühstück gekauft.Da hast du Recht. Zynisch aber ehrlich: Wen interessieren die Verstorbenen wirklich, außer den Menschen, die diesen nahegestanden sind?
Oder die Meldung von der Auslastung von Intensivstationen, welche neue Mutationen es gibt, wo die 7-Tage-Inzidenz einen kritischen Wert erreicht ...
Zum Beispiel mich.... mein Partner hat eine schwere Covid19-Infektion gerade so überlebt.
