Auswirkungen des Lockdowns

@fullmoon9
meist sind unternehmer von den lockdown betroffen, zb dreht attila hildman durch weil er durch den lockdown verluste macht.

Ich komme gut zurecht. Dank meiner Scheißegal- Pille. Die nehme ich aber aus anderen Gründen.

SKlikerklaker schrieb:Dank meiner Scheißegal- Pille.

Vielleicht sollte man sie allen Leuten anbieten? Jeder kann ab jetzt kostenlos ein beruhigendes Psychopharmakum bekommen, um sich gleichgültig jeder Beschränkung und in jede Quarantänemaßnahme zu fügen. Würde die Fallzahlen sicher positiv beeinflussen.

fullmoon9 schrieb am 02.02.2021:Haben sich vielleicht eure Gedanken/ Psychische Situation seit Corona bzw den Kontaktbeschränkungen geändert?

Durch das viele Zusammenhocken gehen einige (zum Scheitern verurteilte) Beziehungen/Ehen in die Brüche. Zwei Fälle hab ich im engeren Bekanntenkreis mitbekommen.

Carbine schrieb:Durch das viele Zusammenhocken gehen einige (zum Scheitern verurteilte) Beziehungen/Ehen in die Brüche. Zwei Fälle hab ich im engeren Bekanntenkreis mitbekommen.

Ich bin jetzt sicher nicht so Ehe-erfahren (oder noch nicht) und ja, es mag psychologisch gesehen ein nachvollziehbarer Effekt sein, dass Reibereien entstehen.

Irgendwie frage ich mich dann aber mal gaaaaanz naiv, ob das Band der Ehe (wie ja impliziert, zum Scheitern verurteilt) wirklich so stark war.

Will naiv sagen, wer sich wirklich liebt müsste eigentlich auch so was durchstehen? Ja, klar, leicht zu sagen, ich weiß ja nicht wie das ist dauerhaft im Haushalt quasi aufeinander zu hocken und irgendwann auch von der allgemeinen Lage genervt zu sein, was sich in Interaktionen auswirkt, also Partner irgendwann abkriegen können.

Da frag ich mich halt naiv, wieso man überhaupt den Bund der Ehe eingeht UND dann logischerweise noch zusammenzieht um eben im Haushalt immer in der Nähe zu sein. Oder plakativ: Nähe mit Ehe/gemeinsamen Haushalt suchen, Lockdown und ggf. Home Office oder Jobverlust und dann ist auch wieder zu viel Nähe?

Über gewisse naive Aspekte des Posts kann man jetzt lachen, gerade wenn man selbst eine oder X Ehen hinter sich hat und nicht jeder Mensch ist dauerhaft mit anderen in der Form kompatibel, schon klar.

Aber ich kenne halt auch noch die "klassischen Ehen" bzw. die langen Ehen wo wirklich der Tod des einen oder der anderen die Scheidung einläutet. Und kein sonstiger Zwist.

Naja gut, das Leben geht weiter, komme da was wolle. Man findet neue (Ehe-)Partner.

@Warden

Der Lockdown dient nun zwangsweise zur "Generalprobe". Ehen und Beziehungen wurden eventuell eingegangen, weils a) bequem ist, wenn jemand da ist und man b) ja irgendwo hin kann, wenns zuviel wird. Geht jetzt halt nicht mehr.

Ich kann mich noch an die Worte meines Vaters erinnern: "Wenn du wissen willst, ob eine Beziehung standhaft ist, geh mit ihr ein paar Wochen campen. Hält die Beziehung das aus, hält sie länger, wenn nicht sogar ewig".
Und da ist tatsächlich was dran, denn beim Campen im Ausland ist man auch mehr oder minder auf den Anderen angewiesen.

Carbine schrieb:Der Lockdown dient nun zwangsweise zur "Generalprobe". Ehen und Beziehungen wurden eventuell eingegangen, weils a) bequem ist, wenn jemand da ist und man b) ja irgendwo hin kann, wenns zuviel wird. Geht jetzt halt nicht mehr.

Ich kann mich noch an die Worte meines Vaters erinnern: "Wenn du wissen willst, ob eine Beziehung standhaft ist, geh mit ihr ein paar Wochen campen. Hält die Beziehung das aus, hält sie länger, wenn nicht sogar ewig".
Und da ist tatsächlich was dran, denn beim Campen im Ausland ist man auch mehr oder minder auf den Anderen angewiesen.

Muss ich mir zynisch merken!

Nach frischer Ehe (die nach Zeitpunkt X zu erreichen ist ja schon mal ein Meilenstein, da hat man ja schon etwas gemeinsame Zeit hinter sich gebracht) direkt mal im Ausland campen gehen :D

"Schatz, du wirst das lieben - alternativ ersparen wir uns eine Menge Zeit und Frust für die Zukunft!"

Warden schrieb:direkt mal im Ausland campen gehen :D

Es fangen auch nicht ohne Grund manche Horrorfilme mit diesem Szenario an. ;)

War selbst mal mit meiner Ex zwei Wochen campen. Da hab ich wirklich gemerkt "Ne du, das wird glaub nix auf Dauer". Nicht auszumalen, wie es da im Lockdown gewesen wäre - da wär ich lieber in Isolation.
Ich will auch nicht wissen, in wie vielen Haushalten aufgrund des Lockdowns es aktuell kracht.

@martenot
Ja Danke. Verarschen kann ich mich selbst.

Carbine schrieb:da wär ich lieber in Isolation.

Wobei Isolation auch sehr belastend sein kann. Es hängt stark von den jeweiligen Umständen und dem eigenen psychischen Befinden ab. Mich persönlich würde es jedenfalls ziemlich mitnehmen, wenn ich zwei Wochen in meiner kleinen Wohnung eingesperrt wäre - gerade, weil ich dort allein lebe.

Carbine schrieb:War selbst mal mit meiner Ex zwei Wochen campen. Da hab ich wirklich gemerkt "Ne du, das wird glaub nix auf Dauer". Nicht auszumalen, wie es da im Lockdown gewesen wäre - da wär ich lieber in Isolation.
Ich will auch nicht wissen, in wie vielen Haushalten aufgrund des Lockdowns es aktuell kracht.

Wobei, ich muss da mal fairerweise und ketzerisch fragen: Was, wenn campen schlicht die "falsche" gemeinsame Aktivität ist die einen zur Weissglut treibt, wo bei Fehlen dieser Aktivität alternativ eine 'quasi glückliche lange Ehe' die Folge wäre, weil man nie diesen Reizpunkt erreicht der die Leute nachhaltig auseinandergehen lässt?

Lockdown mal aussen vor. Bzw. in dem Sinne, dass man ständig im Haushalt wäre. Eine Kollegin hat z.B. einen Partner, beide gehen arbeiten. Die hocken nicht durchgehend aufeinander, fahren in gemeinsame Urlaube ins Ausland (ok, nicht wie campen, aber man ist woanders und je nachdem tut man zusammen Dinge). Würde es auseinanderbrechen wenn die jetzt nur im Haushalt wären?

Möglich.

Was ich etwas philosophisch fragen will ist, ob eine Ehe überhaupt zum Scheitern verurteilt wäre solange man genügend "Reizpunkte" vermeidet. Der Partner hasst vielleicht campen und dauerhaft im Zelt rumhocken wie die Pest und würde dadurch ggf. vertrieben, ohne das wäre ggf. eine lange oder endlose Ehe und Zufriedenheit möglich.

Naja, möglich wäre das wohl in gewissen Fällen.

Man kann aber bestimmt dennoch sagen: Wer 2 Wochen campen durchhält, ist resilient genug und hält bestimmt auch mehr durch, den "Test" könnte man also immer noch wagen, das Risiko eine sonst haltende Zusammenkunft kaputtzumachen besteht aber :D

@Warden

Ich seh das in etwa so:

Wer zwangsweise sich mit dem Anderen „beschäftigen“ muss und keine Alternativen hat (Lockdown, „Campen“, eventuell Krankheit), der findet früher oder später Konfliktpunkte. Sind diese für einen hinnehmbar, kann die Beziehung mMn ewig halten. Schaukeln sich die Konfliktpunkte aber hoch, ist eine Trennung unausweichlich.

SKlikerklaker schrieb:Scheißegal- Pille

Ich kenne so etwas, wenn ein operativer Eingriff ansteht. Man ist nicht betäubt, bekommt aber auch nichts mit. Ist das so etwas Ähnliches?

Carbine schrieb:Durch das viele Zusammenhocken gehen einige (zum Scheitern verurteilte) Beziehungen/Ehen in die Brüche. Zwei Fälle hab ich im engeren Bekanntenkreis mitbekommen.

Zu viel Nähe kann sich ungünstig auswirken.

Carbine schrieb:Wenn du wissen willst, ob eine Beziehung standhaft ist, geh mit ihr ein paar Wochen campen. Hält die Beziehung das aus, hält sie länger, wenn nicht sogar ewig".
Und da ist tatsächlich was dran, denn beim Campen im Ausland ist man auch mehr oder minder auf den Anderen angewiesen.

Das ist interessant. Ich hatte früher mal einen Kollegen, der recht ungepflegt war. Er hatte einen Wohnwagen. Er hat auch noch erzählt, er würde sich im Urlaub nicht waschen. Einmal fuhr er mit seiner Freundin nach Holland in den Urlaub. Die Freundin wurde immer komischer, und nach ein paar Tagen ließ sie sich von ihm an den Bahnhof fahren und fuhr mit dem Zug nach Hause. Die Beziehung war dann beendet.
Im Wohnwagen ist es ja beengt, und wenn man dann so einen "Stinker" darin hat.....🤢

@nairobi
Nein. Ich hatte 3 Schlaganfälle. Der 1. hat mich ein bisschen aus der Bahn geworfen.

SKlikerklaker schrieb:Nein. Ich hatte 3 Schlaganfälle. Der 1. hat mich ein bisschen aus der Bahn geworfen.

Oh, das tut mir Leid! Gute Besserung. Ich habe keine Ahnung, was man da alles nehmen muss. Aber wahrscheinlich auch Blutverdünner?

Ich nenne das so. Die Pille ist da um die Stimmung aufzuhellen.

Ja. Ich nehme 5 Pillen. Ich bin quasi gedopt...

SKlikerklaker schrieb:Die Pille ist da um die Stimmung aufzuhellen

Das hört sich nach einem Antidepressivum an. Die nimmt man ja nicht unbedingt ewig. Ist gut, dass es das gibt.

Ja die habe ich auch gebraucht.

@nairobi
Vielen Dank. Ich bin auf einem guten Weg.