Bekommt ihr noch Post?

Ich habe Weihnachtspost bekommen - ca. 20 Briefe, eine Freundin hat mir sogar einen echten handgeschriebenen Brief geschickt, weil sie weiß, dass mich das total freut - das war mein Weihnachtsgeschenk! War echt total schön.

MissMary schrieb am 29.12.2022:eine Freundin hat mir sogar einen echten handgeschriebenen Brief geschickt, weil sie weiß, dass mich das total freut

Solche Briefe haben auch richtig viel Wert. Man nimmt sie auch Jahre später noch zur Hand und liest sie. E-Mails existieren ja gar nicht so lange.

Ich habe vor Weihnachten auch nette Post bekommen :lv:

Ich bin letzten Monat umgezogen und habe einen kostenpflichtigen Nachsendeantrag bei der Deutschen Post AG gestellt.
Gestern informiert mich der vorige Vermieter, dass ein Brief gekommen sei. Von der Telekom.
Erst mal recht hohl vom Absender, nach einer Kündigung, die schon vor einigen Wochen gegriffen hat, die Post noch an diese Adresse zu schicken.

Und wie man sieht, funktioniert das mit dem Nachdendeantrag auch nicht tadellos.
Ähnliches hörte ich schon von anderen.
Ich hoffe, dass das ein Einzelfall bleibt..........

nairobi schrieb:Gestern informiert mich der vorige Vermieter, dass ein Brief gekommen sei

Das ist auch so eine Thema, man bekommt Post, die gar nicht für einen selbst bestimmt ist. Das hatte ich extrem in meiner vorhergehenden Wohnung. Da kam immer mal wieder Post für den Vormieter an, obwohl dessen Name gar nicht mehr am Briefkasten stand. Da ich nicht wusste, wo der abgeblieben war, hab ich alles immer zurück geschickt, mit "unbekannt verzogen". Das hat ca. 3 Jahre! gedauert, bis überhaupt nichts mehr für den Vormieter ankam. Den Postboten selbst habe ich nie gesehen, der war immer unterwegs, wenn ich bei der Arbeit war, sonst hätte ich mir den mal geschnappt und gefragt, warum da Post mit einem anderen Namen in meinem Briefkasten landet.


Meine Eltern haben noch jahrelang Post für meinen Bruder bekommen, der schon lange nicht mehr im Elternhaus wohnte, das war auch nervig. Er war offiziell umgezogen, in eine ganz andere Stadt und einen Nachsendeantrag gab es auch, doch trotzdem hat es Jahre gedauert, bis nichts mehr bei unseren Eltern für ihn im Briefkasten landete.

Meine Eltern hatten mal Post für jemandem bekommen, der wohl ihre Adresse bei der Staatsanwaltschaft angegeben hat - war natürlich falsch. Na ja, der war nach dem Inhalt des Briefes wohl nicht ganz unschuldig. Haben dann erstmal die Polizei informieren müssen, dass der nicht dort wohnt und die Angabe falsch war.

@Ozeanwind
Ich bin immer ganz froh, wenn der Postbote alles einwirft, was meinen Nachnamen hat.
Meine Tochter lässt sich z.B. oft was schicken, wenn sie eine Weile da ist.

Nachsendeantrag hat hier gut funktioniert.
Nach fast 30 Jahren an der alten Adresse dauert es, bis nichts mehr kommt.

Man muss auch bedenken, dass so ein Nachsendeantrag nicht für immer läuft. Soweit ich mich erinnern kann, sind das sechs Monate, in denen die Post nachgesendet wird, bzw. zwölf, wenn man dann noch mal um weitere sechs Monate verlängert.

Bis dahin sollte man sicherstellen, dass alle Stellen, die einem potenziell etwas zuschicken könnten, die neue Adresse in ihrem System hinterlegt haben. Wichtigen Institutionen, wie z.B. meiner Bank oder Versicherungen habe ich meinen Umzug auch immer sofort nach Aktualisierung meines Persos mitgeteilt - weil zumindest meine Bank dann immer auch noch mal den Ausweis sehen möchte. Und den Ausweis lasse ich auch immer sofort nach dem Umzug aktualisieren.

Was eventuell irgendwann nicht mehr bei mir ankommt, ist so nervige Dialogpost, die man ja manchmal kriegt, nachdem man sich in irgendeinem Laden eine Bonuskarte hat aufschwatzen lassen. Aber die vermisse ich auch wirklich nicht.

Wobei es auch bei mir nach meinem letzten Umzug eine Unregelmäßigkeit gab. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, aber eine ehemalige Nachbarin, die vor meinem Umzug im selben Haus wie ich gewohnt hat, hatte sich online was bestellt. Wie gesagt, die alte Adresse war die selbe, unsere Namen aber völlig unterschiedlich. Einen schönen Tages trudelt bei mir die Info ein, dass ich doch bitte ein Päckchen bei der Post abholen soll, weil ich bei Zusendung nicht daheim war. Ich war zwar verunsichert, weil ich in dem Zeitraum nirgendwo was bestellt hatte und bin im Geiste alle Möglichkeiten, mich mit irgendeiner Masche abzuzocken, durchgegangen, war dann aber doch neugierig und habe das Päckchen abgeholt.

Nun ist das Ganze natürlich besonders mysteriös, weil Päckchen eigentlich gar nicht nachgesendet werden. Nachdem ich das Paket geöffnet und einen Blick auf die beiliegende Rechnung geworfen habe, hab ich aber wie gesagt den Namen meiner ehemaligen Nachbarin erkannt und als ich dann das aufgeklebte Nachsendezettelchen vom Adressfeld auf der Verpackung abgezupft hatte, dort dann auch.

Da ich einerseits eine ehrliche Haut bin - die beiliegenden Klamotten waren schon bezahlt - meine Lust, gefühlt ewig durch die Gegend zu latschen, um das Paket zur richtigen Empfängerin zu bringen und zu erklären, warum ich es bereits aufgerissen habe, sich aber auch in Grenzen hielt, hab ich das Zeug dann einfach als Retoure zurück geschickt. Seitdem ist sowas zum Glück nicht mehr passiert.

Sterntänzerin schrieb:Wichtigen Institutionen, wie z.B. meiner Bank oder Versicherungen habe ich meinen Umzug auch immer sofort nach Aktualisierung meines Persos mitgeteilt

Wer eine Hausrat-, Haftpflicht- oder Gebäudeversicherung hat, sollte sofort nach Abschluss eines neuen Mietvertrages oder Kaufvertrages (bei Wohneigentum) die Veränderungen seiner Versicherung mitteilen. Sonst kann es nämlich ein böses Erwachen geben, wenn die neuen Räumlichkeiten nicht versichert sind. Im Zweifelsfalle vorher mit der Versicherung sprechen.

Freunde von mir hatten nämlich ein Problem, als sie ein Haus gekauft hatten, Teile ihres Hausrates schon dahin verbracht hatten - und dann dort eingebrochen wurde und das Umzugsgut gestohlen wurde. Die Hausratversicherung deckte nur Verluste aus der alten Wohnung ab und nicht die, die in der neuen Behausung entstanden waren. Nach langem Prozessieren blieben sie auf dem fünfstelligen Schaden sitzen. Obendrein hat ihnen die Versicherung gekündigt und sie hatten, weil es wohl so etwas wie eine inoffizielle "Schwarze Liste" gibt, Probleme, eine neue Versicherung zu finden.

Also Obacht!

Doors schrieb:Wer eine Hausrat-, Haftpflicht- oder Gebäudeversicherung hat, sollte sofort nach Abschluss eines neuen Mietvertrages oder Kaufvertrages (bei Wohneigentum) die Veränderungen seiner Versicherung mitteilen. Sonst kann es nämlich ein böses Erwachen geben, wenn die neuen Räumlichkeiten nicht versichert sind. Im Zweifelsfalle vorher mit der Versicherung sprechen.

Ein guter Hinweis. Das habe ich beizeiten gemacht. Man muss ja auch sein Auto ummelden. Bei meiner Versicherung ging das ganz bequem am Telefon, mit einer kostenlosen Nummer.
Ich musste für das Bauvorhaben 3 Versicherungen abschließen. Die Feuer-/Rohbauversicherung geht nach Fertigstellung in die Wohngebäudeversicherung über. Muss natürlich mitgeteilt werden.

Doors schrieb:Freunde von mir hatten nämlich ein Problem, als sie ein Haus gekauft hatten, Teile ihres Hausrates schon dahin verbracht hatten - und dann dort eingebrochen wurde und das Umzugsgut gestohlen wurde. Die Hausratversicherung deckte nur Verluste aus der alten Wohnung ab und nicht die, die in der neuen Behausung entstanden waren. Nach langem Prozessieren blieben sie auf dem fünfstelligen Schaden sitzen. Obendrein hat ihnen die Versicherung gekündigt und sie hatten, weil es wohl so etwas wie eine inoffizielle "Schwarze Liste" gibt, Probleme, eine neue Versicherung zu finden.

Das ist ja wirklich großer Mist. Ich persönlich habe so eigentlich keine besonders teuren Möbel. Die würde mir keiner rausschleppen 😅

@nairobi

Ab einem gewissen Alter und Besitzstand lohnt es sich durchaus, ab und zu mal eine Bewertung der Kosten für die Wiederbeschaffung seines Krempels vorzunehmen. Dabei kann man dann prüfen, ob man seinen Hausrat ggf. unterversichert hat.

Doors schrieb:Ab einem gewissen Alter und Besitzstand lohnt es sich durchaus, ab und zu mal eine Bewertung der Kosten für die Wiederbeschaffung seines Krempels vorzunehmen. Dabei kann man dann prüfen, ob man seinen Hausrat ggf. unterversichert hat.

Die Versicherungen gehen ja in der Regel von der Wohnungsgröße aus. Da gibt es so Richtwerte. Fahrräder muss man extra versichern.

@nairobi

Aber auch in einer kleinen Wohnung kannst Du unter Umständen hohe Werte haben, die dann über die Quadratmeter-Pauschale ggf. nicht abgedeckt sind.

Die Deutsche Post AG taugt nichts mehr

nairobi schrieb:Und wie man sieht, funktioniert das mit dem Nachdendeantrag auch nicht tadellos.
Ähnliches hörte ich schon von anderen.
Ich hoffe, dass das ein Einzelfall bleibt..........

So ging es uns auch ... das Ding war sauteuer ... bei uns kommt die Post nur noch gebündelt. Einer der Briefträger war schlau genug, die Post eines Tages im alten Haus einzuwerfen.

Der Hit dabei: Das alte Haus war bereits abgerissen, nur der Briefkasten stand noch :-). Unser altes Haus wurde von einem benachbarten Betrieb aufgekauft und plattgewalzt. Der Garten stand noch - der im Garten befindliche Briefkasten auch. Den hatten wir mehrfach zugeklebt mit einem Zettel "Nachsendeantrag gestellt" - wir hätten ihn mitgenommen, aber der neue Käufer hatte darauf bestanden "gekauft wie gesehen", dass wir nichts mehr am Haus verändern (was eigentlich Blödsinn war, er hat es ja nicht mehr verwertet, nur noch entsorgt).

Der Briefträger hat drei Klebebänder abgepult um die Post im Briefkasten zu versenken ....

MissMary schrieb:Den hatten wir mehrfach zugeklebt mit einem Zettel "Nachsendeantrag gestellt"

MissMary schrieb:Der Briefträger hat drei Klebebänder abgepult um die Post im Briefkasten zu versenken ....

Das wundert mich gar nicht.

Vor Jahren habe ich mal ein Schreiben verschickt, wobei das Kuvert zurück kam mit dem aufgestempelten Vermerk "Empfänger nicht zu ermitteln" oder so ähnlich.
Ich habe mir ein Auto genommen, bin an die Adresse gefahren (es war in einem Stadtteil) und habe mir die Briefkästen angesehen. Das waren nicht wenige, aber ich konnte den Namen entdecken und habe den Brief eingeworfen.
Dazu war der Zustellende offenbar nicht fähig gewesen.

nairobi schrieb: Ich habe mir ein Auto genommen, bin an die Adresse gefahren (es war in einem Stadtteil) und habe mir die Briefkästen angesehen. Das waren nicht wenige, aber ich konnte den Namen entdecken und habe den Brief eingeworfen.

Im Herbst kam zur Mittagszeit mein Hausarzt (!) persönlich vorbeigefahren. Hätte ich auf eine Diagnose gewartet, wäre ich vermutlich tot vom Stuhl gefallen - tatsächlich kam aber nur die Rechnung von Quartal III zweimal (!) zu ihm zurück mit dem Hinweis, wir seien unbekannt verzogen.

Ihn hat das sehr erschreckt (wir kennen ihn lose auch persönlich), da ich am Ende von Quartal III noch wegen einer Kleinigkeit dort war und er wollte tatsächlich schauen, ob wir eine massive Ehekrise, Erdbeben etc erlebt hatten. Vermutlich wollte er auch endlich die Rechnung bezahlt haben. :-). Was war - wir leben im gleichen Haus wie immer - es wurden uns schon Dutzende Rechnungen zugestellt und wir haben nach beiden Seiten Nachbarn - die Häuser sind absolut linear nummeriert 1-3-5-7 und unser Name steht riesig am Briefkasten. Er hatte auch die richtige Adresse drauf.

Er meinte, er habe nun alles erlebt - von acht Briefen, die zurückkamen, konnte er in der Mittagspause sechs persönlich zustellen.

MissMary schrieb:das Ding war sauteuer .

Was, der nachsendeauftrag? Der kostet für 6 Monate 24Euro und für 12 Monate 30Euro.

nairobi schrieb:ch habe mir ein Auto genommen, bin an die Adresse gefahren (es war in einem Stadtteil) und habe mir die Briefkästen angesehen. Das waren nicht wenige, aber ich konnte den Namen entdecken und habe den Brief eingeworfen.

Ja, das passiert bei mir auf der Arbeit auch immer wieder mal. Das Blöde: Wenn bei uns Briefe rausgehen, dann meist, um entstandene Mahngebühren einzufordern. Gebühren, die schnell auf unschöne Summen steigen können und derer sich die Erziehungsberechtigten, wenn Minderjährige sie verursachen, sich auch nicht immer bewusst sind.

Wenn ein Brief zurück kommt und die betroffene Person einfach nur umgezogen ist, ist das tatsächlich noch der beste Fall. Eine Anfrage beim Einwohnermeldeamt, 2 € für die Adressermittlung extra und der Brief wird neu zugestellt. Es kommen aber auch Briefe zurück, da ist offiziell niemand umgezogen.

Meist lässt sich das klären. Im ungünstigsten Fall, wenn wir sowas an die Stadtkasse weitergeben müssen, kann das in Einzelfällen für die Betroffenen echt unangenehm werden.

Rumo schrieb:Was, der nachsendeauftrag? Der kostet für 6 Monate 24Euro und für 12 Monate 30Euro.

Wann war das?
Meiner hat in 12/2022 26,90 Euro gekostet für 6 Monate (Privatkunden).

Meine Kollegin hat 100 Euro gelatzt für 12 Monate. Sie hat einen für ihren Vater gestellt, als dieser ins Altenheim kam.


Der Telegrammservice wurde übrigens jetzt kürzlich gänzlich eingestellt.

https://www.teltarif.de/deutsche-post-beendet-telegramm-dienst/news/90434.html

MissMary schrieb:Er meinte, er habe nun alles erlebt - von acht Briefen, die zurückkamen, konnte er in der Mittagspause sechs persönlich zustellen

Ich hoffe, er hat sich beschwert. So etwas kann doch echt nicht sein.

nairobi schrieb:Wann war das?
Meiner hat in 12/2022 26,90 Euro gekostet für 6 Monate (Privatkunden)

Das ist aktuell
https://www.deutschepost.de/de/n/nachsendeservice.html

Man muss halt auch bei der deutsche Post gucken und nicht bei dubiosen drittanbietern wie diesem https://www.nachsenden.info/post-nachsendeauftrag?k=deutsche%20post%20nachsendeauftrag_mobile&gclid=EAIaIQobChMIqeehha26_AIV1JTVCh0JjQB7EAAYASAAEgIDzfD_BwE