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Nächtliche "Panikattacken"?

45 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Psychologie, Gehirn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
MrsK ehemaliges Mitglied

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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 09:32
Zitat von stnarstnar schrieb:Es ist eher 100% wach, dann merk ich das ich leicht "dösig" werde. Und dann fängt das ziehen an, was ich immer mehr Steigert. Ob das wirklich exakt die Einschlafphase ist, kann ich nicht sagen. Nur das ich das alles voll und ganz mitbekomme was passiert.
Zitat von stnarstnar schrieb:Die Lähmung ist schlecht zu beschreiben, es ist nicht wie beim Zahnarzt bei einer Betäubung. Eher als wenn sich die Gesichtshälfte erschlafft und ich sie nicht bewegen kann. Am Körper ist es eher so, als hätte ich stark verzögerte Reaktionen. Ich will mich bewegen, aber die bewegungen sind erst nach max 1-2 Sekunden möglich. Manchmal so als wäre ich meinem Körper "entfernt"
Warst du schon mal bei einem Schlafmediziner?
Wurden Schlafparalysen ausgeschlossen?

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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 10:01
@stnar
Das klingt sehr stark nach "Schlafparalyse". Aber lass dich doch bitte nochmal komplett medizinisch durchchecken, denn ein Mystery-Forum ist keine gute Anlaufstelle für medizinische Probleme.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 12:08
@stnar
Also, mein Vorgehen wäre:
Primär Schlafmediziner/Schlaflabor. Wenn es was Organisches ist, kann man es messen, und wenn es so, wie du es ja beschreibst, zuverlässig auftritt, passiert es auch im Schlaflabor. Wenn ich dich richtig verstehe, ist alles mögliche gemessen und getestet worden, aber nie während eines solchen „Anfalls“. Das könnte im Schlaflabor gemacht werden.
Wenn das kein zufriedenstellendes Ergebnis bringt, würde ich die Wirbel in Angriff nehmen und danach oder auch parallel Blutwerte etc. Der Sache muss ja auf die Spur zu kommen sein.

Was mir neben Epilepsie noch in den Sinn kommt, wäre ein psychogener Anfall.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 12:43
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:ls ob du (oder, sozusagen "dein Körper"), den Schrecken, den er da erlebte, nicht wirklich verdaut habe; wie wenn man erlebt, dass es mit unserem kleinen Leben ja ziemlich schnell vorbei sein kann, wenn man mal einen Moment nicht aufpasst.
Ich kenn dich aber ja nicht und weiß nicht, wie du generell mit solchen "Möglichkeiten" umgehst; wie rational du bist und wie viel du kontrollieren möchtest.

Vielleicht (also wenn dem so ist), könnte es helfen, sich den Unfall noch mal ganz genau zu vergegenwärtigen.
Evtl. auch mit jemandem zusammen, sei es ein Freund oder ein Therapeut.
(Um ein "gutes Ende" herbei zu führen.)

(Hab auch von Ostheopathen gehört, die damit arbeiten, Muskelanspannungen, die nach Traumata verbleiben, zu finden und aufzulösen - da müsste man aber genau schauen, ob es nicht zu esoterisch abdreht.)
Das Stand bei meiner damaligen Gesprächstherapie auch einmal im Raum. Das es evtl ein Traumata sein könnte. Konnte mir dies allerdings nicht wirklich vorstellen da die Sache für mich bewusst keine Rolle mehr spielt. Für mich immer schlecht vorstellbar gewesen, dass sich gewisse Ereignisse im Leben so tief im Unterbewusstsein festsetzen können. Das ist schon echt beängstigend..
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Also, mein Vorgehen wäre:
Primär Schlafmediziner/Schlaflabor. Wenn es was Organisches ist, kann man es messen, und wenn es so, wie du es ja beschreibst, zuverlässig auftritt, passiert es auch im Schlaflabor. Wenn ich dich richtig verstehe, ist alles mögliche gemessen und getestet worden, aber nie während eines solchen „Anfalls“. Das könnte im Schlaflabor gemacht werden.
Das werd ich definitv Zeitnah in Angriff nehmen. Schlaflabor war immer etwas wovor ich mich gefürchtet habe. Das es dann an genau diesem Tag bzw diesen Tagen nicht auftritt und ich wieder heimgeschickt werde. Für gewöhnlich bin ich ein Mensch der nur bei mir zu Hause schläft. Ich kann mich aber an die Zeit erinnern an denen ich meine Lehrgänge hatte und mein Zimmer mit 3 weiteren teilen musste. Da schien es mir so als hätte ich diese "Attacken" nicht wirklich. Beziehungsweise konnt ich diese wohl iwie gut unterdrücken sodass andere nix gemerkt haben. Das liegt jetzt schon eine ganze Weile zurück. Aus Angst und möglicher Scharm hab ich generell immer das übernachten bei Freunden ausgelassen. Meine Partnerin leidet da nach all den Jahren auch schon ziemlich drunter, da ich sie damit oft aus dem Schlaf reiße.

Und das mit dem Wirbeln ist momentan auch eine recht große Hoffnung. Wirklich durchgescheckt wurde da noch nie etwas. Aber dann kommen wieder die Zweifel. Da es ja wirklich immer nur auftritt wenn ich mich schlafen lege. Und tagsüber beim liegen keine beschwerden habe. Oder auch nie aus meinem Schlaf gerissen werde.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 12:54
Zitat von stnarstnar schrieb:Für mich immer schlecht vorstellbar gewesen, dass sich gewisse Ereignisse im Leben so tief im Unterbewusstsein festsetzen können.
Hmm, tun sie aber nun mal. Und was bei dir - in meinen Augen - passiert ist, wäre sozusagen das Gegenteil: dass du diese "inhärente Ungewissheit" (dass es ziemlich schnell zu Ende sein kann), eben nicht abspeichern willst/wolltest.
(Also nicht "den Unfall", sondern "die Angst".)

Lass mich raten: es war eine Verhaltenstherapeutisch orientierte Therapie, nix Analytisches - die hätten dich nicht so schnell vom Haken gelassen.

Ich möchte dir nix aufschwatzen, aber "im Unterbewusstsein abgespeichert" wird ja eher, das, was halt nicht "normaler Gedächtnisinhalt" ist, bzw. sein kann. Also die Dinge, die eben nicht zu verarbeiten sind.
Und da ich darin die Möglichkeit erkennen kann, diese später zu be- bzw. verarbeiten, ist das für mich nicht spooky,
sondern eher eine Gnade.
Ist aber halt meine persönliche Sicht; je nach Erfahrung hat man da natürlich nen anderen Zugang. Ich verdien mein Brot damit.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 13:28
@DalaiLotta
Klingt aufjeden fall plausibel. Da ich in diesem Moment des Unfalls wirklich dachte ich sterbe. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich weiss nur noch das ich laut geschrien habe und wenige Minuten auf dem Boden gelegen habe. Danach ging es mir wieder einigermaßen "gut" bin dann aber direkt ins Krankenhaus gefahren. Die Monate danach waren hart. Tagsüber ständig kurzzeitig Momente wo ich nicht mehr wusste wo ich bin und wie ich dort hingekommen bin. Da war ich noch relativ jung und hab kaum mit jemanden drüber. Nach etwa 6 Monaten war der Spuk vorbei. Mein Fehler war es zu diesem Zeitpunkt das ich nicht mehr zum Arzt gegangen bin. Da ich immer nur dachte das es die Folgen einer Gehirnerschütterung sind. Das es "normal" sei. Seitdem hatte ich soetwas nie wieder.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Lass mich raten: es war eine Verhaltenstherapeutisch orientierte Therapie, nix Analytisches - die hätten dich nicht so schnell vom Haken gelassen.
Ja genau. Das war quasi eine reine Gesprächstherapie von 60Std. Jeweils 1Std wöchentlich. Wo das Thema ab und an erwähnt wurde jedoch ging es da viel mehr über Soziale Dinge.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 16:40
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:(Hab auch von Ostheopathen gehört, die damit arbeiten, Muskelanspannungen, die nach Traumata verbleiben, zu finden und aufzulösen - da müsste man aber genau schauen, ob es nicht zu esoterisch abdreht.)
Ich finde die Idee grundsätzlich auch gut, mit Hinblick darauf, dass das Problem ganz woanders liegen kann, als das Symptom.
Ein wirklich guter Physio könnte auch einen Hinweis geben. Einfach weil dann nicht nur im Kopf geguckt wird, sondern ganz. Und da ja bisher im Kopf nichts festzustellen war, liegt die Ursache wer weiß wo.
Wenn @stnar ja auch sagt, da war ein Sturz auf den Kopf, kann ja auch der Wirbelapparat in Mitleidenschaft gezogen worden sein, und Wirbel können sehr nachtragend sein.

@stnar
Wie sieht es denn bei dir mit Bruxismus aus, also mit nächtlichem Zähneknirschen oder Kieferpressen? Das könnte ich mir auch gut vorstellen, dass es damit zusammenhängt.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 18:10
@stnar, ich hab nen Riesenrespekt vor "Elektrik", weil die mir wohl so suspekt und "unheimlich" ist, wie dir der Psychokram.

Darum bin ich jetzt mal so frei und erzähl ein bisschen mehr über "Unterbewusstsein", weil du da ein paar mal zu oft geschrieben hast, es würde dir Angst machen. (Du würdest einem ängstlichen Kunden ja wahrscheinlich auch erklären, warum er sich vor der "Hauselektrik" nicht fürchten muss.)

Du hast tatsächlich kein "richtiges" Trauma erlebt, denn "traumatisch" ist normalerweise, sich in einer Situation als Handlungsunfähig zu erleben - und bei dir ging das zu schnell.
Allerdings hast du wohl recht gute Erinnerungen an sowohl den "Flug", als auch den Aufprall.

Und deine "Handlungsunfähigkeit" ist insofern eine "normale" gewesen - abgesehen von der Tatsache, dass das Zeitgefühl in so einer Situation ja ein anderes ist, aber frag mich jetzt nicht, wo da "normal" liegt, ob bei dem "eigentlichen" (Zeitgefühl), oder dem Krisenmodus.

Ich würde jetzt vermuten, dass das auch die "Frage" ist, die deinen Körper beschäftigt.
(Nicht als "Ferndiagnose" gemeint, nur um die Indizien zu "ordnen".)

Wir meinen ja immer, wir würden bewusst funktionieren, was aber ziemlicher Unsinn ist; unser Hirn ist voll von Automatismen, die alles mögliche regeln, kombiniert werden und nur Bruchteile sind "bewusst" auf die jeweilige Situation bezogen.
(Das ist ja auch wohl das geile an Sachen wie´m Skaten, dass man so fix reagiert und dafür ziemliche viele "unbewusste" Hirnleistungen erbringen muss.)

Und beim Schlafen wechselt der Körper in einen ganz anderen Modus, in dem ebenfalls viel über "unbewusste" Kanäle läuft.
Wobei ich jetzt eher meine, dass das "Vegetative Nervensystem" übernimmt, also den Ruhemodus.

Und bei diesem Ruhemodus kommt es dann weniger darauf an, dass man seiner Handlungsfähigkeit "vertrauen" kann
(also eine Menge an entsprechenden Erfahrungen hat, auf die man sich verlassen kann, ohne daran zu denken),
sondern eine andere Art von "Vertrauen".

Und so, wie du dein "Unterbewusstsein" als was "unerklärliches" empfindest (was wohl eher an zu geringem Wissen über Neurologie und Psychologie liegt als an weiteren schlechten Erfahrungen), bleibst du da womöglich hängen.

Andere könnten vielleicht beten ("Lieber Gott, du holst mich bitte erst, wenn es Zeit dafür ist!") oder sonst wie über diesen "kleinen Tod" philosophieren, aber danach klingst du nicht.
Musst du auch nicht, du musst nur die beiden verschiedenen Systeme (aktiv/passiv) wieder in Einklang bringen....
(Parasympathikus, wenn´s dich interessiert)

Auch die Sache mit der Orientierungslosigkeit nach dem Unfall halte ich für einen Hinweis in diese Richtung;
kannst du dich erinnern, in was für Situationen das auftrat?
Wenn du innegehalten hast, um zu überlegen, oder mitten in einer Situation?

Hast du Meditation oder andere Beruhigungsübungen ausprobiert und wie ist es dir damit ergangen?
Könntest du dir vorstellen, es "bewusst darauf ankommen zu lassen, diesmal zu sterben"?
Klingt dramatischer, als ich es meine, es geht mir um die "Angst vor der Angst".
(Bei mir würde so was klappen - aber du klingst eigentlich eher nicht danach.)

Ich würde dir auch empfehlen, das mit der (Hals)Wirbelsäule im Blick behalten, weil da die großen vegetativen Nerven lang laufen.
Womit ich nicht meine, dass die jetzt irgendwie "kaputt" (oder "beschädigt") seien, aber die könnten bei dieser "Angewohnheit deines Körpers" eine Rolle spielen, da sie sich ihre "Reaktion nicht wieder abgewöhnen" konnten. (Zeitnah, sozusagen.)

Und da sind "Traumaerfahrene" (also auf Unfälle geeichte) Physiotherapeuten oft besser als Orthopäden.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 18:58
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Wie sieht es denn bei dir mit Bruxismus aus, also mit nächtlichem Zähneknirschen oder Kieferpressen? Das könnte ich mir auch gut vorstellen, dass es damit zusammenhängt.
Ich hab eben mal meine Partnerin gefragt da ich selbst nicht mitbekomme was ich im Schlaf tue.
Sie meint ich Knirsche und kaue relativ oft im Schlaf. Was ich bis jetzt auch in seltenen Fällen mitbekommen habe ist das wenn ich eine wirklich sehr sehr Starke Panikkattacke habe ich Krampfartig die Zähne zusammenpresse den Mund öffne und ihn wieder zusammenpresse. Das passiert nicht oft.

@DalaiLotta

Wahrscheinlich habe ich diese Angst weil ich mir immer schlecht vorstellen konnte soetwas in den Griff zu bekommen wenn es wirklich am Unterbewusstsein liegt. Viel einfacherer habe ich mir immer eine Operation oder Medikamente vorgestellt. Aber du hast damit vollkommen Recht und gute Argumente.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:abgesehen von der Tatsache, dass das Zeitgefühl in so einer Situation ja ein anderes ist, aber frag mich jetzt nicht, wo da "normal" liegt, ob bei dem "eigentlichen" (Zeitgefühl)
Wo du grad von Zeitgefühl redest..als ich diesen Aufprall hatte, also direkt danach wirkte alles wie in Zeitlupe. Alles erschien mir plötzlich um einiges langsamer in meiner Umgebung. Das zB hatte ich schon wieder komplett vergessen oder verdrängt.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Auch die Sache mit der Orientierungslosigkeit nach dem Unfall halte ich für einen Hinweis in diese Richtung;
kannst du dich erinnern, in was für Situationen das auftrat?
Wenn du innegehalten hast, um zu überlegen, oder mitten in einer Situation?
Ich war etwa ne Woche später wieder im Skatepark natürlich ohne Board. Ich war dort einfach zum zuschauen. Und aufeinmal wirkte alles übertrieben hell. Mir wurd schwindlich und bin in ieine Richtung gegangen und wusste einfach nicht Wo ich bin und wie ich hergekommen bin. Das hat vllt 10 Sekunden angehalten. Und danach war wieder alles gut. Das hatte ich ne weile später wieder als ich im Unterricht saß. Die beiden male waren so intensiv das ich mich gut daran erinnern kann. Ob es häufiger aufgetreten ist weiß ich nicht mehr.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:ast du Meditation oder andere Beruhigungsübungen ausprobiert und wie ist es dir damit ergangen?
Könntest du dir vorstellen, es "bewusst darauf ankommen zu lassen, diesmal zu sterben"?
Klingt dramatischer, als ich es meine, es geht mir um die "Angst vor der Angst".
Ich hatte mal eine Zeit lang PMR Therapie, mehr jedoch nicht.
Seit knapp einem Jahr nach meiner letzen Gesprächstherapie habe ich immer versucht mich mehr auf das Gefühl einzulassen. Bewusste Angst habe ich nicht mehr, ich weiß ja das ich es überstehe. Aber wenn das Gefühl langsam immer stärker wird und ich mich darauf einlasse ist es manchmal so als wär ich an eine Grenze angekommen und dann macht mein Körper alles automatisch. Sprich aufschrecken hinsetzen und dann beruhige ich mich langsam wieder. Das ziehen im Kopf ist oft so stark das ich nicht anders kann.
Ich würde dir auch empfehlen, das mit der (Hals)Wirbelsäule im Blick behalten, weil da die großen vegetativen Nerven lang laufen.
Womit ich nicht meine, dass die jetzt irgendwie "kaputt" (oder "beschädigt") seien, aber die könnten bei dieser "Angewohnheit deines Körpers" eine Rolle spielen, da sie sich ihre "Reaktion nicht wieder abgewöhnen" konnten. (Zeitnah, sozusagen.)

Und da sind "Traumaerfahrene" (also auf Unfälle geeichte) Physiotherapeuten oft besser als Orthopäden.
Also dann würde ich am besten wohl eher das zu erst in Angriff nehmen um evtl körperliche Schäden auszugrenzen und mich dann komplett aufs Unterbewusstsein konzentrieren zu können? Bzw danach ersteinmal das Schlaflabor.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 20:13
Zitat von stnarstnar schrieb:Bzw danach ersteinmal das Schlaflabor.
Ich schätze mal, dass du auf einen Termin da so lange warten musst, dass du das ruhig gleichzeitig anleiern kannst.

Kommt auch drauf an, ob du einen Physiotherapeuten findest, der sich mit so was ("Trauma", also "Unfall"; in der Somatik definiert sich das anders als in der Psychologie) überhaupt auskennt.
Und nein, ich glaube wirklich, dass du keine "körperlichen Schäden" hast, sondern eher (sozusagen) Muskeln an "falschen" Stellen, die Aufschluss über deinen "Spannungszustand" geben können.

Und das hier klingt echt übel -
Zitat von stnarstnar schrieb:so als wär ich an eine Grenze angekommen und dann macht mein Körper alles automatisch. Sprich aufschrecken hinsetzen und dann beruhige ich mich langsam wieder. Das ziehen im Kopf ist oft so stark das ich nicht anders kann.
wenn du nicht aufpasst, bekommst du doch noch ne PTBS. Das, was du da beschreibst, klingt, als ob du jetzt deine "Handlungsfähigkeit" suchst, also dir was "beweisen"/handeln musst, in diesen nächtlichen Situationen.
Und da dein eigentliches Ziel "Schlaf" ist, erlebst du jedes mal eine Art "versagen".

Ich würde versuchen, da irgendwas "positives" einzubauen, hinterher.
Wenn du es (vorerst) nicht weg bekommst, soll es wenigstens nicht schlimmer werden können.
Irgend ein Geschmack/Geruch/Geräusch. Futter für deine Sinne, egal was, Hauptsache, positiv.
(Das "versagen" kompensierend.)

Du hast die Frage, wie dir die PMR bekommen ist, nicht wirklich beantwortet; was passiert, wenn du das vor dem Einschlafen machst, bzw. kurz nach so einem Geschehen? Mal ausprobiert?

Wie schläfst du denn danach? Genug? (Also tief?)
(Und könntest du/magst du das "ziehen im Kopf" genauer beschreiben?)
Zitat von stnarstnar schrieb:und ich mich darauf einlasse
Da kommt mir grade: passiv einlassen? Versuch mal, da eine "positive Aktion" einzubauen, irgendeine kleine aber beruhigende Bewegung. Und wenn du nur mit dem Finger auf deine Freundin zeigst oder dir über den Bauch streichelst. Irgendwas, Handlung halt, aber so, dass es grade noch zum Einschlafen passt.
Brummen, auf die Seite drehen; dir vorstellen, die Arme auszubreiten (so, als würdest du den Unfall träumen und davon fliegen.)

Ich hoffe, dir nicht zu Nahe zu treten, aber für mich ist deine Haltung dem Unterbewusstsein gegenüber, als wolle man einen Porsche so frisieren, dass er nur noch wie ein Mofa funktioniert. Um sich Sprit ("Operation") zu sparen.
(Oder: 1000 Energiesparlampen sparen 1000x mehr Strom, wenn sie brennen....)
Wo bist du denn, wenn du schläfst?

In meinen Augen ist das keine "psychische Störung" sondern eine heftige Form von "self fullfilling prophecie" (auf der "energetischen Ebene".)


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 21:24
Ich musste an den Film denken:
Youtube: League of Denial: The NFL's Concussion Crisis (full documentary) | FRONTLINE
League of Denial: The NFL's Concussion Crisis (full documentary) | FRONTLINE
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Quelle: YT

Da gehts zwar um mehrmalige Erschütterungen, aber ich glaube an einer Stelle kommt sowas wie, dass einmal auch schon auswirkungen haben kann. (Ist lange her das ich den Film geschaut habe, gehört habe ich es auf jeden Fall schon, kann auch an anderer Stelle sein.)

Ich selber hat auch zwei oder drei Gehirnschütterungen, kurz schwindel, Kopfschmerzen, auch mal gekotzt glaube ich? aber das war nach eins, zwei Tagen vom Tisch, was du da beschreibst scheint schon ein bisschen krasser gewesen zu sein?

Wenn es eine Wirbel wäre, dann wäre es wahrscheinlich lageabhängig, vielleicht darauf mal achten?

Ich selbst glaube nicht, dass es aus deinem Unterbewusstsein kommt und irgendwelche verdrängten Traumata sind, aber das ist nur meine Meinung.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 23:26
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du hast die Frage, wie dir die PMR bekommen ist, nicht wirklich beantwortet; was passiert, wenn du das vor dem Einschlafen machst, bzw. kurz nach so einem Geschehen? Mal ausprobiert?
Ich hatte ungefähr 10 Sitzungen a 15min in einer Klinik damals. Es hat mich schon etwas entspannt. Daheim habe ich es ein paar mal ausprobiert. Beim ersten mal bin ich dabei nach kürzester Zeit problemlos eingeschlafen und dann aber auch wirklich erst viele Stunden später aufgewacht. Bei den Malen danach wurde ich ebenfalls sehr Müde jedoch begann das ziehen im Kopf wesshalb ich es unterbrochen hatte und seitdem nicht mehr ausprobiert habe..
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wie schläfst du denn danach? Genug? (Also tief?)
(Und könntest du/magst du das "ziehen im Kopf" genauer beschreiben?)
Also schlafen tue ich sehr tief. Da bekommt man mich dann auch sehr schlecht wach. Wache auch zwischendurch niemals. Sondern schlafe direkt durch bis der Wecker klingelt. Schlafen tue ich Hauptsächlich im Bett mit meiner Partnerin. In seltenen Fällen auch mal auf der Couch wenn es ein Mittagsschlaf ist.

Das ziehen ist, wenn es mittig im Kopf ist so, als wenn ich eine Art "Strang" mittig vom Hals bis ins Gehirn habe. Und dieser "Strang" fängt langsam an zu ziehen und das immer doller. Bis es iwann ein Ruckartiges, Krampfartiges ziehen ist. Wenn es mal eine Seite des Kopfes betrifft ( Hauptsächlich nur die Rechte Seite) ist es vergleichbar wie Kopfschmerzen oder "Muskelkater" was dann nach ein paar Minuten dazu führt das es Ruckartig stark wird. Manchmal habe ich ebenfalls das Gefühl als würde eine Ader am Hals entlang direkt zum Gehirn abgedrückt werden und dadurch würde dieses Gefühl entstehen. So kommt es mir jedenfalls manchmal vor.



Das werde ich heute Nacht mal ausprobieren. Nein du trittst mir da auf keinen Fall zu nahe. Schliesslich bin ich hier für Tipps und Ratschläge und bin dafür mehr als dankbar.


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Nächtliche "Panikattacken"?

09.04.2021 um 23:35
@trella

Ich selbst hatte bisher nur eine Gehirnerschütterung in meinem Leben. Übergeben habe ich mich da niemals. Wusste auch selbst nich genau welche Begleiterscheinungen das haben kann.. ja bei mir hat sich das knapp ein halbes Jahr hingezogen bis es iwann von heut auf morgen einfach weg war. Was leider bis heute nicht wegging sind die Horrornächte.
Zitat von trellatrella schrieb:Wenn es eine Wirbel wäre, dann wäre es wahrscheinlich lageabhängig, vielleicht darauf mal achten?
Genau das ist es was ich mir auch denke. Einerseits denke ich oft daran das es auch von den Wirbeln kommen könnte. Aber ich kann mich jederzeit hinlegen zum entspannen, TV schauen oder mal an den See legen. Alles kein Problem. Gehe ich jedoch schlafen, hab ich diese Probleme.


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Nächtliche "Panikattacken"?

10.04.2021 um 02:33
@stnar
Ist es davon wo unabhängig du einschläfst?


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10.04.2021 um 13:38
Zitat von stnarstnar schrieb:Das ziehen ist,
Sagt dir "Propriozeption" was?
Man hat an den Gelenken (also innen) Rezeptoren für "Druck" und "Zug", also ob da ein "Wumms" kommt oder "was zieht".

Ich hab gestern Abend noch viel über diese Geschichte nachgedacht (weil ich mich daran erinnert habe, dass ich als Kind (etwa 10 J.) mal versucht habe, zu merken, wann ich einschlafe. Voll blöd - ich hab mir damit "nen Bug gesetzt", der mich jah-re-lang am Einschlafen gehindert hat. Ich bin immer wieder kurz vorher aufgeschreckt, weil ich "gemerkt" habe: jetzt schlaf ich ein!
Bis ich dann gelernt hab, mir das einfach "nicht zu glauben": also nur wahrzunehmen, meinen Gedanken noch´n bisl zuzuschauen - und einzuschlafen.)

Was mich bei deiner Geschichte wundert, ist, dass du einerseits ziemlich detaillierte Erinnerungen an "den Flug" hast (mit der Verlangsamung der Zeit), andererseits sprichst du aber sehr wenig vom Aufprall. Kein rumms, kein Aua (nur Untersuchungen später),
kein Blut, keine Beule, nix, nada.
Und der "Rumms" scheint mir - jetzt - in Form von "Zug" vorzuliegen.
Also kein "Aufprall" auf den Schädel, sondern nur der Zug vom Hals aus.
(Kommt ja, so gesehen, auf´s Gleiche raus, Bewegungstechnisch halt einfach von der anderen Seite aus betrachtet.)
Nur, dass es eben nicht "das Gleiche" ist, sondern (für mich) ein Indiz dafür, dass, bzw. wo, diese Kiste im Ungleichgewicht sein könnte.

(Ich hab auch drüber nachgedacht, dass deine Vorstellung vom "Unterbewusstsein" sich wahrscheinlich so anfühlt, wie mein Eindruck von einem riesigen Schaltplan - der mir weniger als nichts sagen würde....)

Du hast schon recht, wenn du merkst, dass es absolut ungewöhnlich ist, einen "realen Einblick ins eigene Unterbewusstsein" zu haben - oder zu brauchen. Und das, was du da mit dem "verlangsamen der Zeit" erlebt hast, ist absolut selten und ein Zeichen für einen Extremzustand.
Bei dem der Schluss fehlt.
Der "Aufprall", also dem Teil, wo du einerseits nicht gestorben bist
und andererseits dein gesamtes Unterbewusstsein "zur Stelle" war, um den "Rumms" durch eine hohe Anspannung deiner ganzen Muskulatur, abzufangen.

Und wenn man einschläft, macht man alle Muskeln locker, um in dieses "Loch", genannt Schlaf, abzutauchen und sich im "Unterbewusstsein" zu regenerieren.
Merkst du, worauf ich hinaus will?

Mir kam das Bild eines "geistigen Leistenbruchs" - du hast einen Zipfel deines Unterbewusstseins bei der Arbeit gesehen,
aber irgendwie dann doch den "Schluss" verpasst - und jetzt kann sich da irgendwas in dir nicht entscheiden, wie das einzuordnen ist.
Ob von vorne nach hinten (Druck) oder von hinten nach vorne (Zug).
Und eigentlich geht es ja "nur" darum, alles wieder "in die Kiste" zu bekommen, damit der Deckel zugeht, ohne dass da was gequetscht wird.

Ich hab noch nen link darüber, wie und warum Entspannungsübungen wirken; einfache "Bewegungen" können da schon viel machen.

Und als ich mir vorstellte, dass ich, schräg, wie ich manchmal bin, einem Bettgenossen mit ähnlichem Problem mit den Fingerknöcheln an die Stirn klopfen würde, wenn ich merke dass er in so nem Zustand ist,
da fiel mir ein: was passiert, wenn du, vorsichtig, das Kinn anhebst, also "propriozeptives Input" an genau die Stelle gibst, wo es hängt?
Das müsste dich eigentlich recht effektiv von dem "Ziehen", dem unerträglichen, befreien können.
Und weil es am Hals ist und du kurz vor dem Einschlafen: bitte ganz, ganz vorsichtig probieren.

(Boah, sorry, schon wieder so ne Tafel - aber in "kurz und knackig" krieg ich das jetzt nicht gepackt.)
Was mir noch wichtig ist: bei dem Vorschlag, "selber zu fliegen", also die Geschichte zu "mentalisieren", um ein vernünftiges Ende zu finden, ist der Flug weniger wichtig als die Landung: du hast es ja tatsächlich überlebt, bekommst aber diesen "Übergang ins Unbewusste", den Schlaf, nicht mehr problemlos gebacken.

Der fehlende "Rumms" ist ja der Moment, wo du, real, mit dem Kopf aufgeschlagen bist und mentalisierend (das heißt echt so, ist halt ne Technik) jetzt das Aufkommen mit den Füssen, also ein "Rumms am anderen Ende" brauchen würdest.

Bis du nen Termin bei Physio oder Schlaflabor bekommst, würde ich dir also raten, diese "beiden Enden" mal anzutesten: was mit den Füssen (mit den Gelenken kreisen und dir halt nen "Rumms" von da unten an vorzustellen),
und, bitte vorsichtig, mit dem Kinn - durch anheben Input auf die Halswirbel geben und schauen, was das mit dem "Ziehen" macht.

Und wenn das alles nur dazu führt, dass du subjektiv wieder "Herr im Haus" bist - möge es nutzen!
(Und hab keinen "Angst" vor dem Unterbewusstsein, das sind Milliarden von Zellen, die nur dein Wohlbefinden im Sinn haben.
Nur, dass sie leider manchmal mehr auf den "Schaltplan" hören als auf deine Angst vor der Angst.)
Du hast, sozusagen, das Zimmer mit den "Energiesparlampen" entdeckt - die sieht man sonst nie.
Und irgendwie "weißt" du, dass man beim Einschlafen "Energie sparen" muss. Und machst jeden Abend alle Lampen an.
Brauchst du nicht. Musst nur den (Druck oder Zug?)Schalter finden und hast -einfürallemal- Ruh.


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Nächtliche "Panikattacken"?

10.04.2021 um 14:25
@DalaiLotta

Das stimmt, was definitiv hängen geblieben ist, sind die Erinnerungen was direkt nach dem Aufprall gewesen ist. Eine Beule oder eine andere sichtbare Verletzung hatte ich nicht einmal. Auch an den Aufprall selbst hab ich wirklich kaum Erinnerungen. Ob es wehgetan hat bin ich mir ebenfalls nicht mehr wirklich sicher. Was ich mir immernoch 1:1 bildlich vorstellen kann ist wie ich dort gelegen habe und ein damaliger Kumpel einfach nur total erschrocken da stand und nicht wusste was er tun sollte. Als ich dort lag und einfach nur geschrien hab weil ich in dem Moment panische Angst hatte zu sterben. Alles was danach war ist wie gelöscht. Ich weiss nicht mehr was ich danach getan habe. Ob ich heim bin oder dortblieb. Ob ich sofort ins Krankenhaus kam oder erst ne Weile später.

Ich verstehe aufjeden Fall worauf du hinausmöchtest. Und erklärst es auch ziemlich gut. Jedoch ist das eine Menge Input für mich. Nach knapp über 12 Jahren ist es das erste Mal das ich mich mit solchen Dingen beschäftige. Mit mir wurde immer nur sehr oberflächlich über soetwas geredet. Mir schien es so als würden Medikamente im Vordergrund stehen. Und dann wurde mir nebenbei gesagt, na gut wenn es nicht hilft, wird es wohl tiefer sitzen und man müsse über eine Traumata Verarbeitung nachdenken. Stattdessen gab es Gesprächstherapien, ständige MRT's und CT's sowie weitere Medikamente. Einerseits frustiert es mich gerade ziemlich das ich mich nicht viele Jahre früher versucht habe mehr darüber zu informieren und auch mal solche Wege zu einzugehen. Andererseits ist es besser spät als nie.

Deine Links sind sehr informativ und deine Tipps werde ich ebenfalls mal ausprobieren. Wie ist es denn wenn es meine aktuelle Lage Nachts verschlimmern sollte? Ich bin eher der Mensch der unangenehmes schnell abwendet wenn ich merke das Problem wird dadurch schlimmer. Soll ich es dennoch immer und immer wieder versuchen, da es mit der Zeit hilfreicher werden könnte oder soll ich es komplett sein lassen?


@paxito

Also ich habe das Gefühl, das wenn ich mal woanders geschlafen habe, es eher seltener oder schwächer Auftrat. Seit einigen Jahren schlafe ich nur noch zu Hause.


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Nächtliche "Panikattacken"?

10.04.2021 um 15:26
Zitat von stnarstnar schrieb:Wie ist es denn wenn es meine aktuelle Lage Nachts verschlimmern sollte? Ich bin eher der Mensch der unangenehmes schnell abwendet wenn ich merke das Problem wird dadurch schlimmer. Soll ich es dennoch immer und immer wieder versuchen, da es mit der Zeit hilfreicher werden könnte oder soll ich es komplett sein lassen?
Sehr gute Frage - über die ich aber noch ein wenig nachdenken möchte, ich brauch grad ne Pause.

Grundsätzlich: lass es dann, einfach, weil ich dich nicht kenne und die Verantwortung nicht übernehmen kann.

Andererseits wäre es ja schon besser, wenn du es los werden könntest,
bzw. (da hab ich gestern auch drüber nachgedacht: das läuft jetzt fast die Hälfte deines bisherigen Lebens so, oder?)
das geht jetzt echt lange genug so.

Ich melde mich heute am späteren Nachmittag nochmal und versuche, die verschiedenen Möglichkeiten durch zu deklinieren.
(Eigentlich bin ich ja eher der Typ, der aus dem, was passiert die "Anleitung" ableitet.
Und es gibt ganz verschiedene Arten von "schlimmer werden". Wenn Erwartungen dabei sind, die nicht erfüllt werden, erst recht.)


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Nächtliche "Panikattacken"?

10.04.2021 um 19:57
Zitat von stnarstnar schrieb:man müsse über eine Traumata Verarbeitung nachdenken.
Naja, normalerweise besteht ein "Trauma" (psychologisch, somatisch ist es, wie gesagt, jede Form von Unfall) darin,
dass man es nicht geschafft hat - bei dir scheint das Problem darin zu bestehen, wie du es geschafft hast.
Zitat von stnarstnar schrieb:wenn es meine aktuelle Lage Nachts verschlimmern sollte?
Da gibt es ja diverse Möglichkeiten was passieren könnte, im Guten wie im Schlechten.
Grundsätzlich einmal körperlich und dann auch "mental", halten wir erst mal die zwei auseinander:

Das Blödeste was passieren könnte (was ich überhaupt nicht abschätzen kann, da ich dich noch nie gesehen habe),
betrifft deine Halswirbelsäule:
Je nach Tonus (Muskelspannung) im Hals/Nacken Bereich kannst du dir halt was verrenken.
Kommt halt auf deine Lage (Kopfkissen), Entspannungszustand, Art, Richtung und Stärke der Bewegung an.
Von daher: bevor du da was mit dem Kinn machst, check deine Lage (das dürfte reichen; kennst du "Body check"?
Achtsamkeitsübung, wo du (ohne an- und entspannen der Regionen) einfach "überprüfst ob alles an seinem Platz" ist?)
dann dürfte eigentlich nix passieren.
(Überhaupt, wenn, dann passiert was weil du dich "unbewusst sperrst" und irgend nen Mist machst,
weil ich dir das gesagt habe und nicht, weil du das ausprobieren möchtest.
Die Antwort liegt in dir, ich hab nur Worte.)

Wenn du zum Beispiel Schiss hast, sowieso verkrampft bist und dann dein Kinn hoch reißt. Weil ich das so gesagt hätte.
Ich sage: simulier ein gutes Ende, aber lass dich nicht wieder vom "Unbewussten" so erschrecken.
Es ist vollkommen in Ordnung, dass wir weder jeden Atemzug "bewusst" steuern,
noch von den "Energiesparlampen" im Krisenmodus was mitbekommen.

Sollte da doch was dazwischen kommen (Verkrampfungen im Nacken): sofort aufhören, Wärme drauf, lockern.
(Aber, wie gesagt, halte ich für unwahrscheinlich, du klingst sehr danach, als wäre es einfach Zeit, dass es aufhört.)

Für die Füße (und alles dazwischen) gilt so ziemlich das Gleiche: achtsam damit umgehen.
Mit bisl Glück spürst du vielleicht sogar, was als nächstes angesagt wäre, also welche Bewegung gut täte.
Folge dem! Bitte.

Die andere Seite wäre das Mentale, also das du ziemlich wirr träumst danach, oder unruhig wirst - oder "komische Sachen denkst".
Tja, wieder Schade, dass wir uns nicht kennen, denn natürlich kommt es auf die Relation zu deiner restlichen Persönlichkeit an, wo du da an eine Grenze kommst. Aber zwischen "aufhören" und "immer wieder probieren" gibt es ja Abstufungen.
Wenn es dir zu viel ist, mach etwas weniger, dies erst mal "noch bewusster" (langsamer, geplanter.)
Achte auf deinen Atem!

Wenn es einfach nur "nicht klappt" - weiter; wenn es sich unangenehm anfühlt: mach es anders.
Wenn du irgendwelche Probleme bekommst - Pause.

Schau halt in dich rein, ob es komisch ist, was passiert, oder nur, das etwas passiert,
weil du plötzlich, nach all der Zeit, da Täter bist und nicht mehr Opfer.

Und natürlich: sollte sich da was bewegen, wird dein Unterbewusstsein die Lücke füllen wollen, die da seit 12 Jahren ist, das bekommst du dann mit, aber nur indirekt. "Wallungen", plötzliche Gefühlsstürme.
Pass halt auf, dass du nicht gleichzeitig was kompliziertes anderes machen musst, in der Zeit, das könnte sich unangenehm anfühlen.
Du bist dann ein wenig "Prägungsempfindlich", also neue Eindrücke werden wahrscheinlich als "bedeutsamer" erlebt.
Hast du als Kind jeden Tag geschaftt, machen Erwachsene aber halt (leider) selten.

Und ansonsten: es könnte natürlich sein, dass du den "Rumms" dann plötzlich mitbekommst - aber da du ja eben nicht gestorben bist, rechne ich da höchstens mit einem Moment der Starre, der sich, entsprechend der "Zeitverzögerung" aber bald auflösen dürfte.
Sollte es so kommen, "fürchte dich nicht!" (sorry, konnt ich mir jetzt nicht verkneifen), atme durch;
wenn du´s schaffst, sag deinem Unterbewusstsein leise "Danke" und dann beweg dich ein klein wenig.
Nen Finger oder so.

Wenn du ganz und gar misstrauisch bist, könntest du es, mit viel Mühe, natürlich schaffen, da hängen zu bleiben.
Aber die Art rational scheinst du nicht zu sein, bzw. du dürftest langsam begriffen haben, dass es so nicht läuft.
Lass dir halt was Zeit, versuch, es achtsam anzugehen und lass dich von den Milliarden Helferlein überraschen.
Die können das.
Und versuch auch nicht, es direkt zu analysieren. Später ja, schau es dir ruhig in aller Ausführlichkeit an (vielleicht war es ja grade dafür gut, solange zu warten), aber dein eigentliches Ziel ist es, gut einzuschlafen.
Vertrauen zu den natürlichen Vorgängen in deinem Körper zu haben, dich dem überlassen zu können.
Nachdenken kannst du tagsüber immer noch.
Träum was schönes!

Und berichte, wie es dir die nächsten Tage damit geht.
(Inzwischen bin ich echt gespannt!)


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Nächtliche "Panikattacken"?

10.04.2021 um 20:22
Deine Symptome können auch mit einer Nervenblockade der Halswirbelsäule zusammenhängen.

Wenn irgendwelche Nerven eingeklemmt werden (in deinem Fall nur beim Liegen) kann es zu Lähmungserscheinungen und Missempfindungen kommen.

Vielleicht solltest du mal einen Termin beim Orthopäden machen und deine Wirbelsäule checken lassen.


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Nächtliche "Panikattacken"?

11.04.2021 um 13:12
@DalaiLotta

Definitiv ist es an der Zeit das es langsam ein Ende nimmt. Fast mein halbes leben hab ich das nun. Obwohl ich sagen muss das es eher die letzen 5 Jahre so wirklich schlimm geworden ist. Allein die Vorstellung es würde noch schlimmer werden macht mich schon fertig. Aber dennoch geb ich die Hoffnung nicht auf und wünsch mir nix mehr irgendwann wieder ohne Probleme schlafen zu können.

Die letzen beiden Tage konnte ich endlich mal etwas besser einschlafen. Das tat aufjeden Fall gut. Da ich noch nicht angefangen habe irgendeine Technik auszuprobieren was ich aber aufjedenfall tun werde. Und das langsam Stück für Stück. Ebenso werd ich mich auch mal mit dem Thema Meditation auseinerander setzen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die andere Seite wäre das Mentale, also das du ziemlich wirr träumst danach, oder unruhig wirst - oder "komische Sachen denkst".
Oh ja, also ich bin jemand der wirklich tausende Gedankengänge hat. Egal was, ich denke es auf unzählige Weisen durch. Um mir alle möglichen Enden vorstellen zu können. Ob ich nun etwas Plane oder sagen möchte. Das mache ich aber schon so gut wie mein ganzes Leben. Am Anfang war dies sehr belastend für mich aber mittlerweile sehe ich es auch als etwas positives. So treffe ich weniger Fehlentscheidungen oder bereite mich Mental auf alles vor was passieren könnte. Mal ist es ein Fluch, mal ein Segen.


Was ich sagen kann ist das ich in den letzen Tagen immer öfter versucht habe mir den Unfall nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Es mir vor meinem geistigen Auge vorzustellen. Aber leider tut sich da bei mir rein gar nichts. Auch wenn ich mir den Aufprall selbst versuche vorzustellen. Ich weiss nicht ob ich es richtig mache oder eine falsche Methode nutze. Es fühlt sich so an als habe ich mit dem Unfall schon seit vielen Jahren abgeschlossen. Das verunsichert mich ein wenig.

Aber im großen und ganzen kann ich jetzt schon sagen das es mir sehr gut tut darüber mal ausführlich zu schreiben. Und auch zu sehen wie viele Menschen sich dafür interessieren mir zu helfen. Die vielen lieben Nachrichten und Tipps die ich bekommen habe.
Das baut mich massiv auf alles zu geben dieses Problem endlich in den Griff zu bekommen. Und evtl dann ebenfalls Menschen helfen kann, die auch unter solchen Problemen leiden. Ich glaub so motiviert war ich schon ewig nicht mehr.
Zitat von FogelhäuschenFogelhäuschen schrieb:Vielleicht solltest du mal einen Termin beim Orthopäden machen und deine Wirbelsäule checken lassen.
Ja, das habe ich gemacht. Leider muss ich noch über 2 Monate auf meinen Termin warten. Ich hoffe diesmal, das ich genauer durchgecheckt werde. Darauf werde ich diesmal definitv bestehen.


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