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Generation Z

162 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugend, Generation, Generation Z ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Generation Z

15.07.2022 um 09:32
Generationskonflikte. So alt wie die Menschheit? Wahrscheinlich. Mich interessiert besonders die Einstellung zur aktuellen Generation der Heranwachsenden und jungen Erwachsenen. Der Generation Z! Im Fachkräftemangel-Thread kam das Thema nun mehrmals auf, daher würde ich das gern separat behandeln.
Es ist das Schicksal jeder Generation, in einer Welt unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht geschaffen hat.
John F. Kennedy
Die Generation Z:
Der Generation Z werden überwiegend diejenigen zugerechnet, die 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind, so das Pew Research Center. Eine eindeutige Definition der Anfangs- und Endjahre der Generation Z gibt es nicht. Je nach Autor wird ein Beginn zwischen 1990 und 2000 diskutiert.
Quelle: Wikipedia: Generation Z

Sehen wir hier eine Generation, die sich nicht mehr mit Bedingungen abfindet, die sie nicht geschaffen hat?
Ihr wird nachgesagt die Arbeitswelt, Prioritäten, das Konsumverhalten, politische und gesellschaftliche Themen stark zu hinterfragen.

In letzter Zeit nehme ich vermehrt Berichte über Arbeitgeber wahr, die sich über die Ansprüche und Vorstellungen der jungen Bewerber auslassen. Selbst in meinem privaten Umfeld, wurde berichtet, dass junge Absolventen schon im Bewerbungsgespräch auf verkürzte Arbeitszeiten und die Bereitschaft, dafür auf Lohn zu verzichten, zu sprechen kommen. In diesem Fall wurde diese "neue Bewusstsein" sogar als positiv gewertet ... wahrscheinlich aber eher im privaten Kontext, da diese Führungskraft sich so einen Lebenswandel selbst vorstellen könnte. Diese Leute, so wurde mir gesagt, haben sich von dem bürgerlichen Leben verabschiedet, sie haben kein Interesse mehr dauernd zu ackern um auf ein Haus zu sparen, dass sie sich ohnehin nicht leisten können. Sie wollen sich selbst verwirklichen, nicht Teil einer fremdgesteuerten Leistungsgesellschaft sein.

In den Medien tauchen verstärkt Beschwerden und Vorwürfe auf. Arbeitgeber und Personalverantwortliche bemängeln, man könnte den Betrieb dauerhaft so nicht fortführen. Man könne diese Menschen nicht in die Strukturen der Firma integrieren. Von dieser Seite scheint wenig Verständnis zu sein. Beispiele dafür:
Die Begriffe «Work-Life-Balance» und «Homeoffice» bereiteten dem deutschen Unternehmer Kopfschmerzen. Jüngere Bewerberinnen und Bewerber hätten zu hohe Ansprüche, kritisiert der Park-Chef. «Da kommen 25-Jährige und wollen nur drei Tage arbeiten – dabei haben die das ganze Leben noch vor sich, könnten hier etwas werden, Verantwortung übernehmen, Karriere machen.» Als «riesiges Problem» bezeichnet Mack auch das Thema Homeoffice. «Nicht strukturell, das wäre für viele möglich, aber wenn ich an die Gleichbehandlung denke: Das geht einfach nicht.»
Quelle: https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/other/Wollen-nur-3-Tage-arbeiten--EuropaParkChef-wettert-gegen-Generation-Z/ar-AAZkoFl
Babyboomer lebten, um zu arbeiten – die neue Generation will nur so viel arbeiten, dass sich davon gut leben lässt

„Niemand verlangt, dass Praktikanten dasselbe Pensum ableisten“, erklärt er. „Aber wer nach sechs Stunden zum Yoga muss, ist für uns keine Hilfe. Das funktioniert nicht.“ Fraglich ist, wie lange die ablehnende Haltung gegenüber neuen Arbeitnehmerwünschen noch funktioniert – denn eins ist klar: Es kommen sicher erstmal keine neuen „Babyboomer“ nach, die leben, um zu arbeiten. Die Generation Z möchte eben nur noch so viel schuften, wie nötig ist, um gut davon zu leben – und sich dafür anständig bezahlen lassen. Eigentlich keine so absurde Idee.
Quelle: https://www.24hamburg.de/stories/ansprueche-generation-z-junge-generation-arbeitseinstellung-junge-leute-wollen-nicht-arbeiten-91615598.html

Wie seht ihr diese Generation? Seid ihr Teil der Generation? Was bewegt euch, was nehmt ihr wahr? Selbst der obige Bericht schließt mit "Eigentlich keine so absurde Idee." ... in den Kommentarfunktionen diverser sozialer Netzwerke sind die Reaktionen dafür nahezu durchgängig positiv. Man sieht die Arbeitgeber in der Pflicht auf die neuen Bedürfnisse zu reagieren. In meinem Umfeld sind selbst die "Babyboomer" dem nicht abgeneigt und schätzen diese Bereitschaft, die eigenen Interessen zu betonen.


Ist diese Generation geprägt von ihren Erlebnissen? Den Eltern, die lange und viel arbeiteten und dennoch Zukunftssorgen haben?

Ist diese Generation einfach verweichlicht, durch die vielen Errungenschaften und größeren Komfortzonen?

Ist diese Generation womöglich schlauer, weil sie Autoritäten als solche nicht mehr vorweg akzeptiert und konkret hinterfragt?

Wird unsere Gesellschaft und die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands dieses "neue Bewusstsein" schon bald zu "spüren" bekommen?

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Generation Z

15.07.2022 um 09:43
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Mich interessiert besonders die Einstellung zur aktuellen Generation der Heranwachsenden und jungen Erwachsenen. Der Generation Z! Im Fachkräftemangel-Thread kam das Thema nun mehrmals auf, daher würde ich das gern separat behandeln.
Ich werde nichts groß dazu schreiben. Auch um die Gefahr zu vermeiden, dass man mich wieder missverstehen und mir Generalverdachte bzw. Pauschalisierungen unterstellen könnte.

Nur so viel:

Generation Z ist denke ich genauso individuell verschieden wie andere Generationen auch. Sprich; gibt solche, solche und solche unter ihnen.
So verschieden dürften auch die Gründe sein, warum sich unter Generation Z viele junge Menschen befinden, die sich beruflich gesehen für oder gegen etwas bestimmtes bewusst entscheiden.


Was man vielleicht verallgemeinern kann, aber betrifft auch längst nicht alle Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen oder nicht jeder nutzt das auch aus, dass ihnen heute mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen, auch bildungstechnisch und abschlussmäßig, die ihnen mehr individuelle Freiheiten als Oberbegriff ermöglichen. Nur dieses mehr an Freiheiten, mehr Auswahlmöglichkeiten, könnte schon dazu führen, dass sich Interessen grundlegend verschieben. Negative Folgen dieser Entwicklung nehme ich bewusst hier jetzt nicht mit auf.


Und was kann ich sonst noch sagen? Gefühlt eine nennenswerte Menge unter den jungen Leuten macht sich mehr Gedanken um unser aller Zukunft. Natürlich vorrangig um ihre eigene erst mal. Ist aber auch irgendwie logisch, denn umso älter Menschen sind, umso weniger Gedanken hegen sie noch an die Zukunft - bis zu dem Zeitpunkt, an denen ihnen die Zukunft des Planeten vielleicht gänzlich egal geworden ist. Wahrscheinlich auch da mehr, haben sie keine Enkelkinder oder so.


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Generation Z

15.07.2022 um 10:29
Jahrgangstechnisch gehöre ich gar nicht zur Generation Z. Aber manche Dinge, die man da so liest, wurden uns auch schon vorgeworfen. In meinen Augen haben oft die Eltern dafür gesorgt, dass ihren Kindern wichtige Lerneffekte vorenthalten wurden. Das passierte vorrangig durch eine große Komfortzone (zur Schule fahren, fast bis ins Klassenzimmer; Abnehmen häuslicher Pflichten, weil das Kind ja eh schon Stress in der Schule hat) und dadurch, dass Kinder zunehmend ihre Konflikte nicht mehr selbst lösen mussten.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was man vielleicht verallgemeinern kann, aber betrifft auch längst nicht alle Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen oder nicht jeder nutzt das auch aus, dass ihnen heute mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen, auch bildungstechnisch und abschlussmäßig, die ihnen mehr individuelle Freiheiten als Oberbegriff ermöglichen. Nur dieses mehr an Freiheiten, mehr Auswahlmöglichkeiten, könnte schon dazu führen, dass sich Interessen grundlegend verschieben. Negative Folgen dieser Entwicklung nehme ich bewusst hier jetzt nicht mit auf.
Die Möglichkeiten und Ablenkungen haben zugenommen. Das erfordert Klarheit und Konzentration. Wenn man die nicht aufbringen kann, wird das schnell zu einem ernsten Problem. Ich glaub wirklich, dass es jüngeren Generationen nicht besser geht als anderen Generationen. Die Schwierigkeiten haben sich nur verschoben.

Bei der Fridays for Future-Bewegung, die ich als sehr exemplarisch für diese Generation sehe, wird mir immer wieder klar, wie oft man sich, seine Werte und seine Vorstellungen angegriffen fühlt. Seit vielen Jahren warf man der Jugend vor, sich für nichts zu interessieren ... sich für nichts einzusetzen. Nun tun sie es und es wird unangenehm. Sie haben recht und kommen mit Maximalforderungen, die oft gar nicht wirklich realisierbar sind. Das ist nicht immer leicht zu schlucken. Dennoch sehe ich in diesen Menschen auch eine Chance eingefahrene Strukturen und veraltete Denkmuster aufzubrechen. Ist das denn nicht sogar die Aufgabe neuer Generationen?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ist aber auch irgendwie logisch, denn umso älter Menschen sind, umso weniger Gedanken hegen sie noch an die Zukunft - bis zu dem Zeitpunkt, an denen ihnen die Zukunft des Planeten vielleicht gänzlich egal geworden ist. Wahrscheinlich auch da mehr, haben sie keine Enkelkinder oder so.
Also in meinen 20ern hielt ich mich und meine Umgebung für ziemlich unsterblich und hab mir um die Zukunft bedeutend weniger Sorgen gemacht als heute. Ich denke nicht, dass das zwangsläufig am Alter fest gemacht werden kann. Auch wenn man bei manchen Politikern in der Klimadiskussion wirklich glauben kann, dass die es lockerer sehen, da sie selbst eh schon auf der "Zielgeraden" sind.


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Generation Z

15.07.2022 um 10:46
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Die Möglichkeiten und Ablenkungen haben zugenommen. Das erfordert Klarheit und Konzentration. Wenn man die nicht aufbringen kann, wird das schnell zu einem ernsten Problem. Ich glaub wirklich, dass es jüngeren Generationen nicht besser geht als anderen Generationen. Die Schwierigkeiten haben sich nur verschoben.
Ich habe jetzt auch nicht unbedingt damit gemeint, dass jüngere Generationen gar keine Sorgen mehr hätten. Wahrscheinlich plagen sie nicht nur dieselben wie Vorgängergenerationen, sondern auch noch andere wie bspw. was ich soll ich beruflich werden bei den ganzen Auswahlmöglichkeiten,, die mir die Chancengleichheit ermöglicht hat - oder auch wer soll ich persönlich als Mensch werden oder wem möchte ich folgen, welche Stellung möchte in der Gesellschaft haben etc...

Oder auch; Für was soll ich mich entscheiden, wenn mir zwei Wege offen stehen: Reisen und das Leben möglichst ohne Verpflichtungen zumindest erst mal genießen oder sich gleich beruflichen und/oder privaten Verpflichtungen hingeben. Oder womöglich auch noch, wie würde man es am besten schaffen Hobbys und Beruf zu vereinbaren bzw. ein Hobby auch zum Beruf oder zur Einkommensquelle zu machen und sei es nur im Internet. Also wie die eigenen Interessen mit dem Nützlichen verbinden?
Und dann zerrt an vielen bestimmt auch sowas wie Wettbewerbs- oder Statusdruck.


Und natürlich die ganzen Zukunftsängste hinsichtlich eines bewohnbaren Planeten.


Dass jüngere Generationen sorgenfrei sind, habe ich übrigens noch nie geglaubt.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Also in meinen 20ern hielt ich mich und meine Umgebung für ziemlich unsterblich und hab mir um die Zukunft bedeutend weniger Sorgen gemacht als heute. Ich denke nicht, dass das zwangsläufig am Alter fest gemacht werden kann. Auch wenn man bei manchen Politikern in der Klimadiskussion wirklich glauben kann, dass die es lockerer sehen, da sie selbst eh schon auf der "Zielgeraden" sind.
Ja, wahrscheinlich/vielleicht, weil da gewisse negative Folgen noch nicht so deutlich spürbar und sichtbar wie im Hier und Jetzt bzw. seit gut 15 Jahren gewesen sind.
Nur eine Vermutung.


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Generation Z

15.07.2022 um 15:16
Ich bin kein Teil der Generation Z und kann mich dem trotzdem anschließen. Ich mag die Welt nicht, die von Boomern geschaffen worden ist. Noch mehr Regen mich nur Boomer auf, die sich über jüngere Menschen beschweren, die etwas ändern wollen.
Wir haben uns zu einer absolut ungesunden Gesellschaft entwickelt, die Gift für Umwelt und Menschen ist. Am besten 24/7 ackern, um einmal im Jahr nach Malle zu düsen und von der Geiz ist geil Mentalität fange ich gar nicht erst an.
Klischeehaft würde ich sagen, dass nur Spritpreise und Aldi Nackensteaks für mehr als 2€ Boomer zum demonstrieren bringen würden.


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Generation Z

15.07.2022 um 15:35
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:nd von der Geiz ist geil Mentalität fange ich gar nicht erst an.
Stopp; Auch hier immer bedenken, dass es auch unter Generation Z verschiedene Motive geben kann und nicht nur Geiz. Zwischen freiwilligem Geiz (ist geil) und notgedrungenem Geiz besteht ein erheblicher Unterschied.

Man kann nicht allen Menschen generationsübergreifend ankreiden, die geizig sind, dass sie das auch geil finden würden.







Wenn ich als Kind der 80er und 90er noch etwas sagen könnte, was mich zumindest indirekt stört bzw. unter Druck setzt, ist der heutige gefühlte (also erst mal nur meinerseits so empfundene) Bildungsdruck. Ich werde nicht direkt unter Druck gesetzt oder beeinflusst, aber irgendwie gefühlt mittelbar.
Ich bekomme dadurch manchmal schon das Gefühl Richtung Minderwertigkeitskomplexe. Gefühlt alle um einen herum, auch virtuell Fremde, haben sich weitergebildet oder haben noch einen besseren Schulabschluss nachgeholt oder sind noch dabei - von Generation Z ganz zu schweigen. Wisst ihr was ich meine?

Ich persönlich fühle mich dadurch schon manchmal genötigt, ohne natürlich tatsächlich genötigt zu werden, auch noch mehr aus meinem Leben zu machen.
Dabei komme ich aber immer wieder zu dem Ergebnis, dass mich sooo viel gar nicht interessiert - mit Ausnahme eines einzigen Bereiches eigentlich nur. Da habe/hätte ich dann allerdings auch wieder große Angst vor das nicht zu packen, weil ich meine Grenzen eigentlich kenne oder auch nur glaube zu kennen und mir nicht zutrauen würde diese Grenzen zu überschreiten, ohne dass sie mich in irgendeiner Weise, psychisch wohl, nicht fertig machen würden.

Hoffe dieser Beitrag geht/ging in Ordnung? (Ernst gemeint)
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:anonymus88
Das kann ich mir übrigens auch unter der Generation Z als eine weitere große Sorge zwar nicht unter allen - aber unter vielen vorstellen.


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Generation Z

15.07.2022 um 19:29
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, wahrscheinlich/vielleicht, weil da gewisse negative Folgen noch nicht so deutlich spürbar und sichtbar wie im Hier und Jetzt bzw. seit gut 15 Jahren gewesen sind.
Nur eine Vermutung.
Ich hab deine Aussage da aber auch aus dem Kontext gezogen. Du meintest eher, dass man sich mit zunehmendem Alter weniger Sorgen um seine Umgebung macht ... denke, das kann man generell so stehen lassen. Die Sorgen um sich und die eigene Gesundheit, die Gesundheit seiner Lieben steigt jedoch sicher mit der Lebenserfahrung.
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ich mag die Welt nicht, die von Boomern geschaffen worden ist.
Haben die "Boomer" denn diese Welt erschaffen? Die Welt in die sie geboren worden, war zumindest in Deutschland noch geprägt von einem Weltkrieg, den sie nicht geführt haben. Ich denke nicht, dass unsere Gnade der späten Geburt uns berechtigt, da Vorwürfe zu erheben.
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Am besten 24/7 ackern, um einmal im Jahr nach Malle zu düsen und von der Geiz ist geil Mentalität fange ich gar nicht erst an.
Klischeehaft würde ich sagen, dass nur Spritpreise und Aldi Nackensteaks für mehr als 2€ Boomer zum demonstrieren bringen würden.
Wir reden über eine Generation, die unter ganz anderen Bedingungen aufgewachsen ist. Da hat sich ein anderes Sicherheitsbedürfnis entwickelt, ein anderes Verständnis, was Leben bedeutet. Wir reden auch über eine Generation, die oft gar keine andere Möglichkeit hatte, als mit harter und langer Arbeit die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Die Erziehung war damals nicht selten von den Eindrücken des Weltkriegs geprägt, da ist das nicht verwunderlich.

Ohne diese Generation, wäre auch unsere Realität eine andere. Ich glaube nicht, dass diese dann besser wäre.

Fehlendes Verständnis für andere Menschen ist ein grundsätzliches Problem.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wenn ich als Kind der 80er und 90er noch etwas sagen könnte, was mich zumindest indirekt stört bzw. unter Druck setzt, ist der heutige gefühlte (also erst mal nur meinerseits so empfundene) Bildungsdruck. Ich werde nicht direkt unter Druck gesetzt oder beeinflusst, aber irgendwie gefühlt mittelbar.
Ich bekomme dadurch manchmal schon das Gefühl Richtung Minderwertigkeitskomplexe. Gefühlt alle um einen herum, auch virtuell Fremde, haben sich weitergebildet oder haben noch einen besseren Schulabschluss nachgeholt oder sind noch dabei - von Generation Z ganz zu schweigen. Wisst ihr was ich meine?
Da bist du kein Einzelfall. Sogar meine Mutter ist davon wenige Jahre vor der Rente betroffen. Ich sehe da schon einen Trend dazu, dass man einen möglichst spannenden Job, spektakuläre Hobbys und eine hohe Qualifikation hat. Das wird oft auch durch Social Media angefacht. Eine neuartige Form von passiven Leistungsdruck?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich persönlich fühle mich dadurch schon manchmal genötigt, ohne natürlich tatsächlich genötigt zu werden, auch noch mehr aus meinem Leben zu machen.
Dabei komme ich aber immer wieder zu dem Ergebnis, dass mich sooo viel gar nicht interessiert - mit Ausnahme eines einzigen Bereiches eigentlich nur. Da habe/hätte ich dann allerdings auch wieder große Angst vor das nicht zu packen, weil ich meine Grenzen eigentlich kenne oder auch nur glaube zu kennen und mir nicht zutrauen würde diese Grenzen zu überschreiten, ohne dass sie mich in irgendeiner Weise, psychisch wohl, nicht fertig machen würden.
Kann ich verstehen, kenne ich selbst das Gefühl. Da muss man auch wirklich erörtern wo dieser Druck entsteht und wie er verursacht wird. Man ist manchmal auch geneigt sich kurzzeitig in coole Ideen zu verrennen, die eigentlich gar nicht die eigene Persönlichkeit widerspiegeln. Betrifft auch wieder Job, Hobby oder Qualifikation.

Interessant, dass du das ansprichst. Die Generation Z'ler mit denen ich so in Kontakt komme, haben tatsächlich eine sehr aufrüttelnde Art die Dinge zu hinterfragen. Auch wenn ich mich als Mensch mit sehr klaren Vorstellungen sehe, finden diese Personen immer einen Punkt ... der mich hinterher dazu bringt Dinge zu hinterfragen, die ich sonst nicht hinterfragt hätte.


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Generation Z

15.07.2022 um 19:30
Ich bin der älteste Jahrgang aus Gen Z, 1997. Man fühlt sich keiner Generation so richtig zugehörig, Gen Z ist oft nervig … Alle anderen passen aber auch nicht so.
Ich sag mal, ask me anything!

Ich denke, es gibt schon gewisse Werte, die für uns klassisch sind, auch gewisse Einflüsse sind ja sehr prägend für alle gewesen.

Edit, größtes Ding natürlich INTERNET von Anfang an. :D


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Generation Z

15.07.2022 um 19:56
Es ist an sich ja auch nichts falsch daran nur so viel zu arbeiten damit man davon leben kann und nicht mehr.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Wird unsere Gesellschaft und die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands dieses "neue Bewusstsein" schon bald zu "spüren" bekommen?
Dann wars das mit der Komfortzone auch schon wieder. :D
Im Prinzip regelt sich alles irgendwie auch immer von selbst, nur dann braucht man sich übers Ergebnis halt nicht beschweren.

Aber zu den Alten gehören ja auch teils 68er Bewegung, also die Luft und Liebe Typen überhaupt.

Und man sieht, die haben es auch zur Rente geschafft - meistens zumindest. :Y:


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Generation Z

15.07.2022 um 20:28
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Ihr wird nachgesagt die Arbeitswelt, Prioritäten, das Konsumverhalten, politische und gesellschaftliche Themen stark zu hinterfragen.
Ja da würde ich auch drum bitten das auch die nachfolgende der Generation Z dies tut.


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Generation Z

16.07.2022 um 05:12
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Kann ich verstehen, kenne ich selbst das Gefühl. Da muss man auch wirklich erörtern wo dieser Druck entsteht und wie er verursacht wird. Man ist manchmal auch geneigt sich kurzzeitig in coole Ideen zu verrennen, die eigentlich gar nicht die eigene Persönlichkeit widerspiegeln. Betrifft auch wieder Job, Hobby oder Qualifikation.
Kann deine Mutter verstehen. Liebe Grüße an sie! (ernst gemeint). Sie ist nicht alleine.


Na ja, ohne großartig konkret zu werden und ebenfalls auch nicht als Pauschalisierung zu verstehen, dürfte der Druck in wahrscheinlich vielen Einzelfällen schon im Elternhaus beginnen. Dann, wenn Kinder unbedingt im übertragenen Sinne aufs Gymnasium geprügelt werden sollen und das für die Kinder dann mehr eine Qual als alles andere ist.
Auf der anderen Seite soll es ja laut Statistiken trotzdem jeder zweite zwischen 17 und 23 Jahren schaffen sein Abi zu machen, wovon dann ein Großteil davon auch studieren geht. Letztes hat mit den Jahren auch immer weiter zugenommen. Entweder klassisch über die Uni oder per Fernstudium oder per betrieblichem Studium und was es nicht noch so alles gibt, um heutzutage studieren zu können.

Diese Chancengleichheit, von der insbesondere Generation Z profitiert bzw. diese sie auch am meisten nutzen, hat halt auch verschiedene Nachteile und das nicht nur fürs System und die Gesamtgesellschaft, sondern kann es auch im Einzelfall Nachteile haben. Dann, wenn dadurch bspw. sowas wie Wettbewerbs- oder Statusdruck oder auch Bildungsdruck entsteht und man immer mehr mit anderen mithalten möchte oder mithalten muss, möchte man noch was auf dem persönlich bevorzugten höheren beruflichen Markt erreichen.



Aber bitte, das alles gilt selbstverständlich nicht für alle unter der Generation Z. Nicht wieder als Pauschalisierung verstehen. Und auch nicht als Akademiker-Bashing oder so. Nein, ist nicht meine Absicht!
Und der heutige Bildungstrend hätte ja sogar auch Vorteile fürs System, wenn eine nennenswerte Mehrheit die Bildung dazu nutzen würde, um in akademische Bereiche zu gehen, die ebenfalls wie andere Branchen dringend fähigen Nachwusch benötigen. Das passiert leider nicht ausreichend genug und das ist der eigentliche Nachteil nur - nicht die bessere Bildung von jedem zweiten an sich.



Ansonsten wie gesagt; Geht es um Hobbys, Geldsorgen aber auch um Charaktereigenschaften usw. - da dürfte sich Generation Z nicht groß von anderen Generationen unterscheiden bzw. sind die Jüngeren aus Generation Z genauso individuell verschieden wie andere Generationen auch.
Bei jeder Generation gibt es solche, solche und solche...Typen von Menschen.


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Generation Z

16.07.2022 um 17:06
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ich mag die Welt nicht, die von Boomern geschaffen worden ist
Dann solltest du da hingehen wo die Welt nicht von Boomern geschaffen wurde..... Gute Reise :merle:

Ich Wette du bekommst bald Heimweh nach den beschaulichen Boomerhausen.


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Generation Z

16.07.2022 um 17:19
Alle Boomer über einen Kamm zu scheren, wäre genauso falsch wie die gesamte Generation Z.

Und ich kann mich jetzt auch beschweren, dass mir Generation Z nicht gefällt, gleichwohl aber wüsste, dass nicht alle aus dieser Generation so sind.

Was mir manchmal auffällt oder durch die Arbeit auch aufgefallen ist mit den Jahren, dass jüngere Generationen zumindest dem Anschein nach kein benehmen mehr haben und nicht mal mehr Grüßen können (wollen), wenn die Menschen nicht in ihr Weltbild passen. Auch Arroganz, also so zu tun, als wäre sie wegen ihres Jobs oder Position wer weiß wer, habe ich bei Jüngeren verstärkt mehr (fairerweise nur empfunden) beobachten können als bei Älteren.

Aber trotzdem trifft das nicht auf alle aus Generation Z zu. Da muss ich nicht mal alle kennen, um das mit Sicherheit sagen zu können. Verrät mir einfach nur schon meine Logik dahingehend, dass Menschen egal welchen Alters individuelle Wesen sind und niemals alle gleich in ihrem Charakter oder auch Auftreten anderen gegenüber sind.


Vielleicht sind auch mehr aus Generation Z verwöhnt und können Gewisses weniger als ältere Jahrgänge schätzen, aber auch da gilt, dass da sicherlich nicht auf die gesamte Generation Z zutrifft.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:ann solltest du da hingehen wo die Welt nicht von Boomern geschaffen wurde...
Man könnte jetzt auch frech antworten, dass die Boomer oder sagen wir überhaupt ältere Generationen den Laden weiterhin am Laufen halten und ohne sie das System schon an verschiedenen Stellen zusammengebrochen wäre, worunter dann auch alle Jüngeren zu leiden hätten, in dem sie sich bspw. einschränken müssten oder in verschiedenen Bereichen und bei verschiedenen Ansprüchen Verzicht üben müssten.


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Generation Z

16.07.2022 um 17:26
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Dann solltest du da hingehen wo die Welt nicht von Boomern geschaffen wurde..... Gute Reise
Ein Ort mit bezahlbaren Mieten, wo man schon vor Ewigkeiten den fossilen Rohstoffen den Rücken gekehrt, wo man sich nicht zur hure Russlands gemacht hat und wo man für seine Arbeit fair bezahlt wird?

Ein Träumchem


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Generation Z

16.07.2022 um 17:32
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ein Ort mit bezahlbaren Mieten
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:wo man sich nicht zur hure Russlands gemacht hat
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:und wo man für seine Arbeit fair bezahlt wird?
.................….............................….….….….............
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ein Träumchem
Ja...... Von Boomern.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:worunter dann auch alle Jüngeren zu leiden hätten, in dem sie sich bspw. einschränken müssten oder in verschiedenen Bereichen und bei verschiedenen Ansprüchen Verzicht üben müssten
Katastrophe :'D

Ne mal ernsthaft, die First World Probleme einiger interessieren mich iwie ziemlich wenig.
Erschreckend :|

Und überhaupt..... @Anfimia Boomer ist voll 2018/19 :D


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Generation Z

16.07.2022 um 20:08
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Sehen wir hier eine Generation, die sich nicht mehr mit Bedingungen abfindet, die sie nicht geschaffen hat?
Abgesehen von uns Millennials haben doch alle Nachkriegsgenerationen gegen die Zustände Rebelliert. Die Millennials waren die Generation die dachte das Bildung die Rettung vor allem übel ist.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Ihr wird nachgesagt die Arbeitswelt, Prioritäten, das Konsumverhalten, politische und gesellschaftliche Themen stark zu hinterfragen.
Gut so, weiter so. Die Welt braucht sicher nicht eine weitere Generation die glaubt voller unfassbar toller und starker Helden und Heldinnen zu sein. Und die Welt braucht auch keine weitere Generation die sich über Haus, Boot und Urlaub definiert.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Diese Leute, so wurde mir gesagt, haben sich von dem bürgerlichen Leben verabschiedet, sie haben kein Interesse mehr dauernd zu ackern um auf ein Haus zu sparen, dass sie sich ohnehin nicht leisten können. Sie wollen sich selbst verwirklichen, nicht Teil einer fremdgesteuerten Leistungsgesellschaft sein.
Ich kann gut verstehen warum man sich nicht kaputt Arbeiten will nur um irgendwann dann mal ein Haus zu haben. Man sieht es doch an anderen Generationen was dann oft genug kommt, dann scheitert möglicherweise ein ganzer Lebensentwurf an Krankheiten, Job Verlust, Big C oder oder oder. Dann steht man vor dem nichts und realisiert, daß man alles nur getan hat weil die Eltern sagten, dass das der einzig vernünftige Lebensweg ist.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:In den Medien tauchen verstärkt Beschwerden und Vorwürfe auf. Arbeitgeber und Personalverantwortliche bemängeln, man könnte den Betrieb dauerhaft so nicht fortführen. Man könne diese Menschen nicht in die Strukturen der Firma integrieren. Von dieser Seite scheint wenig Verständnis zu sein. Beispiele dafür:
Manche Jungsters haben einfach Radikalere Ideen. 3 Tage arbeiten wäre jetzt aber auch nicht mein Ziel, ich finde 5 Tage echt perfekt. Und wenn sie sehr jung sind kommen sie noch von der Schule und sind diese Art von Leistung bringen noch nicht komplett gewohnt.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Ist diese Generation einfach verweichlicht, durch die vielen Errungenschaften und größeren Komfortzonen?
Auch wenn ich den Begriff Verweichlicht verabscheue, auf manche scheint der Begriff zuzutreffen.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Ist diese Generation womöglich schlauer, weil sie Autoritäten als solche nicht mehr vorweg akzeptiert und konkret hinterfragt?
Nicht schlauer als andere Generationen, sie glauben nur nicht die Märchen die ihnen erzählt wurden.


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Generation Z

16.07.2022 um 20:20
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:icht schlauer als andere Generationen, sie glauben nur nicht die Märchen die ihnen erzählt wurd
Dafür glaubt ein Teil aus der Generation Z wahrscheinlich an andere Märchen, so manchmal mein Eindruck. Daran bspw., dass alles um sie herum irgendwie selbstverständlich ist: Die Technik, die verschiedenen Reparaturen, Reinigung des Arbeitsplatzes oder der Schule und Uni, die Fahrten mit den Öffis, die täglich frischen Brötchen und der gut gefüllte Supermarkt und die Post im Briefkasten oder der Flug ins Urlaubsparadies und Strom kommt auch nur aus der Steckdose...

Es müssen erst gewisse Umstände eintreten, sodass sie aus ihrem Traum erwachen und merken, dass doch nicht alles so selbstverständlich ist wie geglaubt, weil Menschen hinter jedem einzelnen stehen.

Ich betone aber, nur ein Teil aus Generation Z denkt und lebt so selbstverständlich wahrscheinlich. Nicht alle!


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Generation Z

16.07.2022 um 20:59
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Und die Welt braucht auch keine weitere Generation die sich über Haus, Boot und Urlaub definiert.
Sehr gute Entwicklung, ernsthaft. Ich bin nur gespannt, ob das auch bis ins Alter anhält mit dieser Einstellung.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Manche Jungsters haben einfach Radikalere Ideen. 3 Tage arbeiten wäre jetzt aber auch nicht mein Ziel, ich finde 5 Tage echt perfekt. Und wenn sie sehr jung sind kommen sie noch von der Schule und sind diese Art von Leistung bringen noch nicht komplett gewohnt.
Eine Idee für die Masse ist das sicher dennoch nicht. Ich denke aber, dass es Berufe gibt, in denen man sein Leistungsniveau durch so eine verkürzte Arbeitswoche steigern kann. Vielleicht muss man das Arbeitszeitmodell grundsätzlich überdenken, da wir Menschen dazu neigen, die verfügbare Zeit für eine Arbeit auch auszunutzen.

Dazu das Parkinsonsche Gesetz:
„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Quelle:Wikipedia: Parkinsonsche Gesetze#:~:text=Parkinsonsche Gesetze. Die Parkinsonschen Gesetze sind einige in,C. Northcote Parkinson zur Verwaltungs- und Wirtschaftslehre .
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ein Ort mit bezahlbaren Mieten, wo man schon vor Ewigkeiten den fossilen Rohstoffen den Rücken gekehrt, wo man sich nicht zur hure Russlands gemacht hat und wo man für seine Arbeit fair bezahlt wird?

Ein Träumchem
Das ist mir viel zu einseitig betrachtet. Diese Generation mit ihren Werten und dem "Arbeitswahn" hat uns jedenfalls zu einem Wohlstand verholfen, der es jüngeren Generationen überhaupt erst ermöglicht, über andere Themen nachzudenken. Ich verabscheue überhaupt dieses Schubladendenken.


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Generation Z

16.07.2022 um 21:10
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Sehr gute Entwicklung, ernsthaft. Ich bin nur gespannt, ob das auch bis ins Alter anhält mit dieser Einstellung.
Auch unter Generation Z dürften sich immer noch genügend damit identifizieren oder sei es auch nur wegen ihres Jobs oder zukünftigen Jobs auf beruflich höherer Ebene und auch weiterhin verbreitetet sich wahrscheinlich über Reisen zu identifizieren -möglichst hipp und weit weg, um in den sozialen Medien mithalten zu können.

Statusdenken als Oberbegriff dürfte auch unter der Generation Z vorkommen. Und Wettbewerbskampf in Sachen Bildung. Letztes ist aber auch nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die Chancengleichheit heutzutage alles mögliche zu erreichen viel besser als früher sein dürfte - nein mit Sicherheit sogar ist.


Auf der anderen Seite, und das schrieb ich auch schon, dürften auch viele unter der Generation Z nachhaltiger leben und sie machen sich große Sorgen um die Zukunft unseres Planeten und üben deshalb auch freiwillig Verzicht: Aber auch hier gilt: Nicht alle.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:iese Generation mit ihren Werten und dem "Arbeitswahn" hat uns jedenfalls zu einem Wohlstand verholfen, der es jüngeren Generationen überhaupt erst ermöglicht, über andere Themen nachzudenken. Ich verabscheue überhaupt dieses Schubladendenken.
Na ja, und Teile von Generation Z unterliegen dafür wieder Bildungswahn. Und das wahrscheinlich auch aus Gründen, um es später nicht nur finanziell besser sondern auch um es so bequem wie möglich zu haben.

Und ja, gebe es nicht unsere ganzen älteren Generationen im Hier und Jetzt noch, die hart arbeiten, so wäre unser System an manchen Stellen wahrscheinlich schon komplett zum Erliegen gekommen.


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Generation Z

16.07.2022 um 21:58
Erst mal möchte ich noch schreiben, dass ich diesmal hoffentlich mehr als deutlich all meine Beiträge hier so geschrieben habe, sodass es zu keinerlei Missverständen kommt, dass ich Generation Z über einen Kamm scheren möchte.

Nochmal anders als bisher formuliert: Generation Z als Ganzes ist weder heilig und als absolutes Vorbild zu nehmen - noch verdient sie es als Ganzes kritisiert zu werden. Wie gesagt, gibt solche und solche auch unter GZ.

Und warum auch ich denke, dass unter Generation Z auch Statusdenken herrscht, ist bereits nur dieser Grund,; weil nach wie vor Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene andere Kinder und Jugendliche wegen fehlender Markenklamotten oder anderen materiellen Dingen ausgrenzen oder sogar auch mobben. Auf allen Schulebenen und auf verschiedenen Arbeitsstätten.


Zum Thema Haus wollte ich noch was sagen:
Ich kann Generation Z nur raten, ruhig auf ihre Väter und Großväter in Richtung zu versuchen sich ein Eigenheim aufzubauen oder ein Geerbtes wertzuschätzen und zu halten zu hören, denn das ist langfristig mehr wert als jede noch so tolle oft gemachte Reise. Nach wie vor die beste Sicherheit, die es geben kann: Ein eigenes Haus.

Mein Großvater war klug als Zimmermann, sein gesamtes Geld und können in ein Eigenheim zu stecken und dafür lieber auf Urlaube zu verzichten.
Ich weiß, dass ich es später nicht verdient habe und mich eigentlich nur ins gemachte Netz setzen werde, aber trotzdem werde ich alles menschenmögliche versuchen, um dieses Heim meiner Kindheit zu halten und zu bewahren - einem Heim, in dem so viele Erinnerungen an geliebte Menschen und so viel handgemachte Arbeit drinsteckt.

Ein eigenes Haus als Lebensziel ist auch heute alles andere als verkehrt. Das sollte Generation Z grundsätzlich zu schätzen wissen. Ein Auto ist dagegen weniger wichtig. Das muss eigentlich nur nach A und B fahren und mehr nicht, sollte auch Generation Z im Einzelfall auf Autos notgedrungen nicht verzichten können. Muss nicht teuer sein, muss kein Luxus sein - nein, einfach nur fahren sollte es, kann man schon nicht drauf verzichten.

Streng genommen braucht es auch kein teures Edelsmartphone.

Liebe Grüße an Generation Z!


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