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Generation Z

162 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugend, Generation, Generation Z ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Generation Z

18.07.2022 um 17:44
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:in denen Arbeitgeber diese Generation mittlerweile pauschalisiert betrachten
Sie gehören damit evtl zur Teilmenge der Arbeitgeber:innen, die immer irgendwas an den Arbeitnehmer:innen zu meckern haben.
Aber ab jetzt wird es eben langsam eng für sie. Arbeitnehmer:innen müssen sich mittlerweile nicht mehr jeder noch so miesen Arbeitsbedingung unterordnen.
Während Generation "Boomer" am Arbeitsmarkt das Problem "wir sind einfach zu viele" hatte und sich an die Bedürfnisse der AG anpassen mußte, hat Generation "Z" den Luxus "ihr braucht uns" sagen zu können und sich aussuchen zu können, wo die Bedingungen am Besten passen.
In einem deiner links klagt ein AG, dass die Bewerber:innen, die nur 6 Stunden arbeiten wollen, fürihn nutzlos sind. Für ein Praktikum!
Da möchte man echt sagen "Junge, Generation 'Praktikum' war gestern, wo bist du hängen geblieben...?"

Noch vor wenigen Jahren mussten junge Berufseinsteiger:innen sich von Praktikum zu Praktikum hangeln (und das waren nicht die Boomer), im überhaupt irgendwann eicve Chance auf Festanstellung zu haben.
Gut, dass solche Zustände langsam der Vergangenheit angehören.

Ich gehöre nicht zur Gen Z, ich bin vor 1997 geboren, aber mir sind die Bedürfnisse einer angemessenen Work Life Balance sehr nahe und sehr sympathisch.

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18.07.2022 um 18:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:ie gehören damit evtl zur Teilmenge der Arbeitgeber:innen, die immer irgendwas an den Arbeitnehmer:innen zu meckern haben.
Aber ab jetzt wird es eben langsam eng für sie. Arbeitnehmer:innen müssen sich mittlerweile nicht mehr jeder noch so miesen Arbeitsbedingung unterordnen.
Während Generation "Boomer" am Arbeitsmarkt das Problem "wir sind einfach zu viele" hatte und sich an die Bedürfnisse der AG anpassen mußte, hat Generation "Z" den Luxus "ihr braucht uns" sagen zu können und sich aussuchen zu können, wo die Bedingungen am Besten passen.
Und weiter gedacht - wird auch Generation Z darunter zu leiden haben. Immer mehr sogar, umso mehr Boomer oder überhaupt ältere Jahrgänge in Rente gehen.
Das vergisst Generation Z wohl auch gerne (nein nicht alle). Das Leben, wie sie es sich vorstellen und dank Freiheiten und Chancengleichheit auch leben können, ist wiederum nur mit genügend anderen arbeitenden Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen von ganz unten bis ganz oben möglich - angefangen bei den täglich frischen Brötchen oder überhaupt Lebensmitteln und der täglichen Post und Paketflut. Usw... halt.


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18.07.2022 um 18:45
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das Leben, wie sie es sich vorstellen und dank Freiheiten und Chancengleichheit auch leben können, ist wiederum nur mit genügend anderen arbeitenden Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen von ganz unten bis ganz oben möglich - angefangen bei den täglich frischen Brötchen oder überhaupt Lebensmitteln und der täglichen Post und Paketflut. Usw... halt.
Auch ein lustiges Erlebnis:
Rentnerin wird vom Bürgermeister sinngemäß angeschrieben, die soll doch bitte mal vorbei kommen, wenn die langeweile hat, es gibt ehrenamtlich einiges zu tun. :D
Ne, wollte lieber Geld verdienen, hat bei uns angefragt, ob wir nicht einen Job für die haben auf 450 Euro.
Ne, aber auch nicht, weil dann von ihrer Witwenrente sehr viel abgezogen würde.

Bleibt also auch zuhause - versteh ich natürlich auch.
Jo gibt viel zu tun mit Klimawandel und blablabla.
Lass mal alle zuhause bleiben. :D

Aber wie gesagt, verstehe ich in dem Fall auch, ich würde mir das immer netto ausrechnen.
Wenn man dann Abzüge bekommt also für 6 Euro netto die Stunde arbeiten?

Ja, is klar... die haben auch gekifft.😂


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18.07.2022 um 19:15
Ich hatte ja nun schon viel mit jüngeren Jahrgängen arbeitsbedingt in den letzten 11 Jahren zu tun.

Mein Eindruck war wirklich sehr häufig bei den Jüngeren 18-35-Jährigen der, dass alles gut und schick für sie ist, in ihren schnicken Büros (als Klischeebeispiel) oder anderen nennen wir es gehobeneren Abteilungen - so lange alles nach ihren Vorstellungen geht und funktioniert und das quasi wie selbstverständlich.

Davon haben mir auch öfters Mal das Reinigungspersonal und diverse Hausmeister und Fremdhandwerker erzählt, dass Wertschätzung insbesondere unpopulären Arbeiten gegenüber aber auch Höflichkeit den Arbeitern selbst gegenüber und angefangen bei Bitte und Danke mit den Jahren immer mehr verloren gegangen ist - so der Eindruck.

Oder auch so einen auf den: So lange immer andere eher nicht so schicke Arbeiten machen - alles gut. Aber wehe, die anderen können diese mal nicht machen oder nicht sofort...

Was aber, wenn es immer weniger Menschen gibt, die diese unpopulären Arbeiten machen wollen und die Älteren, die sie machen, u.a. auch aus dem Ausland, immer mehr wegbrechen oder in Rente gehen? Spätestens dann wird das Geschrei groß sein und die Jüngeren werden selbst darunter zu leiden haben - nicht nur auf ihrer jeweiligen Arbeit sondern auch privat.


Natürlich sind deshalb nicht alle jüngeren Jahrgänge so drauf. Auch nicht Generation Z. Aber trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass sich insbesondere unter jüngeren Jahrgängen schon eine festgefahrene Selbstverständlichkeit und ja auch Kurzsichtigkeit und auch Verwöhntheit und sogar Arroganz, was ganz besonderes wichtiges zu sein, eingestellt hat, die dann auch zu fehlender Wertschätzung geführt hat.


Ich glaube wirklich, dass ist mehr ein Problem unter den jüngeren Jahrgängen einschließlich unter Generation Z - gleichwohl natürlich nicht alle unter ihnen so sind.


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18.07.2022 um 19:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Natürlich sind deshalb nicht alle jüngeren Jahrgänge so drauf. Auch nicht Generation Z. Aber trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass sich insbesondere unter jüngeren Jahrgängen schon eine festgefahrene Selbstverständlichkeit und ja auch Kurzsichtigkeit und auch Verwöhntheit und sogar Arroganz, was ganz besonderes wichtiges zu sein, eingestellt hat, die dann auch zu fehlender Wertschätzung geführt hat.
Ich habe einfach vertrauen darin, dass sich alles selbstreguliert.
Es sind im wesentlichen doch immer noch die gleichen Menschen wie vor 1000 Jahren.
Man wird wo rein geboren, in bestimmte Umstände und dementsprechend ist man dann halt zum großen Teil.🤷‍♂️
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was aber, wenn es immer weniger Menschen gibt, die diese unpopulären Arbeiten machen wollen und die Älteren, die sie machen, u.a. auch aus dem Ausland, immer mehr wegbrechen oder in Rente gehen? Spätestens dann wird das Geschrei groß sein und die Jüngeren werden selbst darunter zu leiden haben - nicht nur auf ihrer jeweiligen Arbeit sondern auch privat.
Was dann passiert und imho auch schon voll im Gange ist, ist ganz einfach, man erhöht die Preise und die akzeptieren und zahlen dafür oder pech gehabt und selber machen.


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18.07.2022 um 20:03
Zitat von YoooYooo schrieb:Realismus kann ich darin nicht erkennen.
Naja, der Klimawandel ist real. Da dran gibt es nichts zu rütteln. Die Forderungen sind unrealistisch, aber notwendig. Bei der Gehaltsverhandlung nennst du auch den Betrag, den du gerade so fürs Leben brauchst.
Zitat von YoooYooo schrieb:Jo gibt viel zu tun mit Klimawandel und blablabla.
Lass mal alle zuhause bleiben. :D
Was willst du uns mitteilen?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Davon haben mir auch öfters Mal das Reinigungspersonal und diverse Hausmeister und Fremdhandwerker erzählt, dass Wertschätzung insbesondere unpopulären Arbeiten gegenüber aber auch Höflichkeit den Arbeitern selbst gegenüber und angefangen bei Bitte und Danke mit den Jahren immer mehr verloren gegangen ist - so der Eindruck.

Oder auch so einen auf den: So lange immer andere eher nicht so schicke Arbeiten machen - alles gut. Aber wehe, die anderen können diese mal nicht machen oder nicht sofort...
Das hat diesen Leuten die jeweilige Vorgängergeneration schön vor gemacht. Dieses Verhalten ist für mich weder an ein Alter noch eine Qualifikation gebunden. Vereinzelt gibt es Berufsgruppen, die dazu eher zu neigen scheinen. Aber da will ich mich nicht festlegen. Ich beobachte auch im Handwerk mittlerweile das Verlangen, sich anderen Handwerkern überlegen zu fühlen. Das ist wohl eher ein gesellschaftliches Phänomen, sich "fähiger oder wichtiger als die anderen" fühlen zu wollen.
Ich habe das auch in meinem beruflichen Alltag mehrfach wahr genommen, was du da beschreibst. Jahrgänge ab 1950 scheinen etwas eher zu solchen Ansichten zu neigen. Ab da an glaub ich, ist das in jeder Generation ähnlich stark ausgeprägt. Die Region ist auch entscheiden, also die Mentalität. Auf der schwäbischen Alb und im ländlichen Bayern ticken die Menschen völlig anders, als in München und Stuttgart.
Zitat von YoooYooo schrieb:Ich habe einfach vertrauen darin, dass sich alles selbstreguliert.
Es sind im wesentlichen doch immer noch die gleichen Menschen wie vor 1000 Jahren.
Man wird wo rein geboren, in bestimmte Umstände und dementsprechend ist man dann halt zum großen Teil.🤷‍♂️
Kognitiv hat sich der Mensch schon seit einigen Jahrtausenden nicht mehr verändert. Es ist nur noch Wissen dazu gekommen, Erfahrungswerte. Und schon im antiken Griechenland gabs Philosophen, die davon ausgingen, alles würde sich in bestimmten Abständen immer wieder wiederholen. Damit bekommt man ne sehr gelassene Einstellung zum Leben und es hilft einem auch gut, Probleme zu überstehen. Aber ist das wirklich so erstrebenswert, wenn es lösbare Probleme gibt? Ne gepflegte Scheissegal-Einstellung und dann lachend ins Verderben rennen?


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18.07.2022 um 20:25
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Was willst du uns mitteilen?
Nix Besonderes, nur, dass sich zb Solaranlagen nicht von alleine installieren und die Kohle dafür kommt auch nicht von selbst.
Um alles umzubauen müsste eine riesen Leistung erbracht werden.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Aber ist das wirklich so erstrebenswert, wenn es lösbare Probleme gibt?
Wenn es lösbar ist...
Aber gewisse Dinge stecken eben in der Natur des Menschen.
So wird es ja auch niemals keine Gewalt mehr geben, genauso wenig wird es jemals keine Egoisten geben.
Ich sag mal, das sind schon gewisse utopische Vorstellungen teilweise.

Aber das ist wohl auch normal in dem Alter und wenn man nie Not hatte.
Man kann da nicht wirklich vorwürfe machen, wüsste auch nicht wozu.
Ist ja ok utopische Vorderungen haben, nur real werden die durchs fordern allein sowieso nicht, dazu muss man aktiv umgestalten.


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18.07.2022 um 20:37
Zitat von YoooYooo schrieb:Wenn es lösbar ist...
Aber gewisse Dinge stecken eben in der Natur des Menschen.
So wird es ja auch niemals keine Gewalt mehr geben, genauso wenig wird es jemals keine Egoisten geben.
Ich sag mal, das sind schon gewisse utopische Vorstellungen teilweise.
Dass es eine Menschheit ohne Gewalt und Egozentrik nicht geben wird, da sind wir uns einig. Dafür muss man auch kein Hellseher sein. Aber deshalb kannst du doch nicht aufhören Werte wie Frieden und Zusammenhalt zu verbreiten? In was für eine Welt kämen wir denn da, wenn wir alles hinnähmen, nur weil es immer existieren wird? Du hättest keine Chance die Effekte solcher Tendenzen abzuschwächen. Gewalt würde durch die entstehende Gegengewalt immer extremer. Das halte ich für kein erstrebenswertes Szenario.

Nehmen wir den Kalten Krieg. Vermutlich würden wir uns heute nicht unterhalten können, wenn man damals nicht auf Maßnahmen gesetzt hätte, die eine Gewaltspirale unterbinden.
Zitat von YoooYooo schrieb:Aber das ist wohl auch normal in dem Alter und wenn man nie Not hatte.
Man kann da nicht wirklich vorwürfe machen, wüsste auch nicht wozu.
Ist ja ok utopische Vorderungen haben, nur real werden die durchs fordern allein sowieso nicht, dazu muss man aktiv umgestalten.
Also Sorry, aber das halte ich echt für Quark. In der Not entstehen die besten Utopien. Wer Krieg erfahren hat, wünscht sich den Frieden mehr als jeder, der so privilegiert war, so etwas nie zu erfahren. Schau dir doch die Überlebenden des Holocausts an. Setze ihre Erlebnisse mit ihren vertretenen Werten gegenüber. Viele von ihnen sind bis ins hohe Alter nach Deutschland gekommen und haben über das Erlebte geredet. Unvorstellbar was für Schmerzen das sein müssen, wenn du das immer wieder aufs Neue rausholst. Die hatten die Utopie, dass es eine Zukunft ohne diese furchtbare Gewalt geben könne und wollten wenigstens ihren Teil beitragen. Auch wenn sie wussten, dass das nicht passieren wird ... haben sie dafür gekämpft. Sind dafür eingetreten. Etwas zu lassen, weil man weiß, dass man es nicht beenden, nur abschwächen kann, halte ich für einen der unsinnigsten Glaubenssätze.

Die negativen Effekte verstärken sich umso länger man nichts unternimmt. Das betrifft so ziemlich alles. Irgendwann wachsen die Probleme exponentiell, dann ist es zu spät.


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Generation Z

18.07.2022 um 21:11
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Die negativen Effekte verstärken sich umso länger man nichts unternimmt. Das betrifft so ziemlich alles. Irgendwann wachsen die Probleme exponentiell, dann ist es zu spät.
Ich denke auch nicht, dass man gar nichts machen soll.
Nur braucht man keine völlig überzogene Dramatik.
Was hier passiert, wird das Ruder nunmal nicht rum reißen.
Die Option, dass wir es hier entscheiden könnten, existiert doch gar nicht.

Erst kommt das Fressen und dann die Moral.
Das heißt, sobald es den Menschen in einem Land schlechter geht, die zurückstecken muss, Leute sterben, werden die auf das Klima wieder scheißen.
Egal wo auf der Welt, ob in Deutschland oder irgendwo in Afrika.

Man muss sich auf den Klimawandel vorbereiten, denn er wird uns immer härter treffen.
Das ist wichtiger, denn das haben wir viel eher in der Hand als den CO2 ausstoß der ganzen Welt.
Und ich denke mal das nimmt auch eher die Ängste als gegen globale Windmühlen zu kämpfen.


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19.07.2022 um 06:05
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Das hat diesen Leuten die jeweilige Vorgängergeneration schön vor gemacht. Dieses Verhalten ist für mich weder an ein Alter noch eine Qualifikation gebunden
Da hast du sicherlich recht. Ich kann auch nur von meinen Erfahrungen und Erfahrungen Dritter berichten und das auch nur von 4 Kundenobjekten insgesamt über 11 Jahre verteilt. Fazit: Die über 50-Jährigen grob geschätzt haben ein ganz anderes Auftreten, waren wertschätzender und höflicher.
Aso; von genauer Qualifikation sprach ich übrigens nicht. In einer öffentlichen Einrichtung habe ich auch den Postdienst wie man es aus dem US-TV kennt gemacht und ich kann dir sagen, dass das, was ich und andere kritisiert haben, auch auf jüngere Azubis/Azubinen in der Verwaltung als Oberbereich zugetroffen hat - gleichwohl natürlich auch nicht alle. Also ich wollte ganz sicher nicht damit sagen, dass das nur unter Jüngeren mit...du weißt schon mit welchem Titel oder Abschluss vorgekommen ist. Nein!

Durchweg positiv waren meine Erlebnisse objektübergreifend mit älteren Menschen - darunter auch viele mit höheren Abschlüssen. Da war teilweise sogar Kumpelfeeling, Duzen und langes Quatschen/mir Gesellschaft zu leisten mit insbesondere Älteren aus wissenschaftlichen Forschungsabteilungen, Laboren oder auch der Videobearbeitung oder auch in Werkhallen/Stätten bspw. angesagt und die wussten auch meine Arbeit Sicherheit, Pförtnerei und Postdienst zu schätzen.



Aber wie gesagt, du hast natürlich recht, dass das auch unter älteren Generationen vorgekommen ist und seien es im Einzelfall nur die Eltern von den jüngeren Generationen.

Ich habe ja auch gestern extra nochmal betont, dass das nicht auf alle zutrifft. Unmöglich, da auch die jüngeren Jahrgänge sich aus total verschiedenen Menschen zusammensetzen.


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Generation Z

19.07.2022 um 08:52
Ich bin Jahrgang '84 und tue mich mit den Angehörigen dieser "Generation Z" überwiegend schwer. Man merkt an ihrer Anspruchshaltung schon, dass sie in den "fetten Jahren" groß geworden sind und materieller Wohlstand sowie ein Leben ohne größere Problembewältigungen für viele quasi selbstverständlich ist. Vielen mangelt es m. E. an Durchhaltevermögen und der Bereitschaft, sich auch mal "den Hintern aufzureissen" auf deutsch gesagt. Läuft es im Job mal zwei Wochen am Stück nicht so wie gewünscht, wird direkt gekündigt oder vorher erst nochmal schön krank gemacht. Mündliche/schriftliche Ausdrucksweise lässt auch stark zu wünschen übrig. Das sind die faulen Früchte der neuen Kommunikationsmöglichkeiten.
Die Erwartungshaltung an das Umfeld und den Arbeitsmarkt ist eine völlig andere als bei vorherigen Generationen und so wird auch aufgetreten. Das Prinzip "Erst Leistung zeigen und dann mehr Geld verlangen" ist inzwischen umgekehrt. Es werden nicht die (finanziellen) Entwicklungsmöglichkeiten bei entsprechender Leistung gesehen, sondern direkt ein stattliches Einkommen verlangt und die Leistung kommt eventuell irgendwann mal später. So sieht das aus. Ich arbeite im Personalwesen und hatte letztens eine junge Frau zum Vorstellungsgespräch für eine Sachbearbeiterstelle im Kundenservice bei uns da, Baujahr 2000, gerade mal anderthalb Jahre ausgelernt (Prüfungsergebnis war auch nur so lala) und fordert direkt mal 4.000 brutto monatlich - das haben bei uns selbst Sachbearbeiter nicht, die 10 Jahre und länger dabei sind. Wer bitte setzt jungen Leuten mit überschaubarer Berufserfahrung solche Zahlen in den Kopf?
Azubis sagen bei uns zu und ein paar Tage vor Ausbildungsbeginn wieder ab ("Sorry, will jetzt doch lieber ein Auslandsjahr machen, hab ich mir gestern überlegt"), obwohl wir im Bankentarif nach IG Metall/Chemie die höchsten Vergütungen zahlen.
Mein Onkel ist selbständig in der Gastronomie (Bistro/Café) und findet sowieso nur noch schwer Servicekräfte, aber von den Jüngeren U25 hauen die meisten schnell wieder in den Sack. Die arbeiten 2-3 Monate und haben dann schon wieder keinen Bock mehr, zudem sind sie oft wenig motiviert und werden schnell patzig, teilweise auch zu den Gästen. Die melden sich per WhatsApp krank und werden dann zufällig in der Eisdiele oder am Badesee gesehen. An einem sonnigen Sonntag kannst Du da die Uhr nach stellen, dass um 10 Uhr die krankheitsbedingte oder Oma-hat-Geburtstag-Absage für heute nachmittag eintrudelt. Mit solchen Leuten mit derlei Arbeitsmoral und Verantwortungsbewusstsein kannst Du halt keine Wirtschaft am laufen halten - und damit auch keinen hohen Lebensstandard. Man kann nur hoffen, dass es in den meisten Generation-Z-Köpfen irgendwann doch nochmal klick macht, ansonsten sehe ich schwere Zeiten auf uns zukommen, wenn die Babyboomer/Anpacker-Generation in Rente geht.


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Generation Z

19.07.2022 um 09:10
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Reineke
Oh man ja; man könnte es nochmal so zusammenfassen (mit Betonung aber auf nicht alle): Viel Geld machen für möglichst wenig Leistung und wenn schon Leistung, dann aber so schick, hipp, sauber, ruhig und bequem wie möglich.



Und speziell bei FfF kann ich nur hoffen, dass unter dieser Gruppe auch viele Jugendliche und junge Erwachsene sind, die bereits jetzt schon wissen, dass Klimaziele nur dann erreicht werden können, wenn es auch die verschiedensten praktischen Arbeiter da draußen gibt.



Die heutige Chance auf Selbstverwirklichung sowohl real-privat als auch virtuell aber auch berufsmäßig oder auch nur auf Einkommensquellen ohne Staat und auch ohne direkten Beruf bezogen und auch nur auf Chancengleichheit in Sachen Bildung, haben halt auch ihre Nachteile und machen im Einzelfall oder auch in vielen Einzelfällen auch arrogant, kurzsichtig, blind und verwöhnt, faul und selbstverständlich.


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Generation Z

19.07.2022 um 09:16
Ich selber bin ganz knapp an der Generation Z vorbeigeschrammt.
Mein Freundeskreis besteht zur Hälfte aus Z'lern, meine Freundin und mein Bruder sind auch welche.
Aber Generationenkonflikte kenne ich jetzt nicht wirklich in meinem Umfeld.
I.g sind alle sehr bodenständig.
Sämtliche Klischees die, bspw. in social Media kursieren, erkenne ich schlicht nicht.
Das Verhalten ist i.g das Gleiche der vorhergehenden Generationen.
Das wirklich einzige was halt ist, ist dass man sich halt auf Arbeit weniger gefallen lässt.
Dies ist meiner Meinung aber eher dem Fakt geschuldet dass man es sich, sofern man eine solide Ausbildung genossen hat, mittlerweile ziemlich aussuchen kann wo man arbeitet.
Würde dies wegfallen wäre das schnell wieder vorbei.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Man merkt an ihrer Anspruchshaltung schon, dass sie in den "fetten Jahren" groß geworden sind und materieller Wohlstand sowie ein Leben ohne größere Problembewältigungen für viele quasi selbstverständlich ist.
Also daran krankt nicht nur die Generation Z.
Das zieht sich durch alle die nach dem Wiederaufbau aufgewachsen sind.
Mit zunehmender Steigung je jünger.


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Generation Z

19.07.2022 um 09:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und speziell bei FfF kann ich nur hoffen, dass unter dieser Gruppe auch viele Jugendliche und junge Erwachsene sind, die bereits jetzt schon wissen, dass Klimaziele nur dann erreicht werden können, wenn es auch die verschiedensten praktischen Arbeiter da draußen gibt.
Beim harten Kern der Bewegung ist diese Hoffnung wohl umsonst, das werden auf ewig Querulanten bleiben, denen Du es nicht recht machen kannst (selbst wenn wir es ernsthaft wollten). Bei den Mitläufern, die nur aus Gruppendruck mitlaufen, besteht aber noch Hoffnung, dass der Groschen doch noch fällt und sie begreifen, dass ohne ausreichende Leistungsbereitschaft allenfalls ein ganz kleiner Platz am Rande der Gesellschaft auf sie wartet. Die Zeiten, wo man seine Faulheit hinter hohen Arbeitslosenzahlen gut verstecken konnte, sind vorbei und die Bereitschaft der Solidargemeinschaft, solche Leute mit durchzuziehen, die sich zum Dank vor deinem Auto auf die Straße kleben, auch.
Die heutige Chance auf Selbstverwirklichung sowohl real-privat als auch virtuell aber auch berufsmäßig oder auch nur auf Einkommensquellen ohne Staat und auch ohne direkten Beruf bezogen und auch nur auf Chancengleichheit in Sachen Bildung, haben halt auch ihre Nachteile und machen im Einzelfall oder auch in vielen Einzelfällen auch arrogant, kurzsichtig, blind und verwöhnt, faul und selbstverständlich.
Ich nehme da ebenfalls die Eltern und Großeltern in die Pflicht, die ihrer Vorbildfunktion scheinbar auch nicht immer gerecht werden. Bei Facebook-Diskussionen zu diesem Thema melden sich nicht selten ältere Semester zu Wort, die die Jungen noch darin bestärken, sie würden mit ihrer Dolce-Vita-Mentalität alles genau richtig machen. Meine Eltern hätten mich in den A**** getreten, wenn ich in jungen Jahren so fordernd aufgetreten wäre.


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Generation Z

19.07.2022 um 09:57
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Beim harten Kern der Bewegung ist diese Hoffnung wohl umsonst, das werden auf ewig Querulanten bleiben, denen Du es nicht recht machen kannst (selbst wenn wir es ernsthaft wollten). Bei den Mitläufern, die nur aus Gruppendruck mitlaufen, besteht aber noch Hoffnung, dass der Groschen doch noch fällt und sie begreifen, dass ohne ausreichende Leistungsbereitschaft allenfalls ein ganz kleiner Platz am Rande der Gesellschaft auf sie wartet. Die Zeiten, wo man seine Faulheit hinter hohen Arbeitslosenzahlen gut verstecken konnte, sind vorbei und die Bereitschaft der Solidargemeinschaft, solche Leute mit durchzuziehen, die sich zum Dank vor deinem Auto auf die Straße kleben, auc
Allerdings wollte ich damit nicht sagen, dass diese jungen Menschen unter der große Gruppe FfF alle nur auf Staatskosten später leben wollen oder schon jetzt tun - nein. Darunter dürften viele sein, die ihr Abi machen oder auch bereits am studieren sind. Letztes nur dann ein Problem fürs System und die Gesellschaft, falls, wenn das Bereiche sein sollten, in denen nicht unbedingt Bedarf herrscht.

Nicht alle jüngeren Generationen sind faul und wollen bspw. auf Staatskosten oder von den Eltern oder durchs Internet finanziert leben. Und bildungs- und abschlussmäßig sind viele Jüngere erst recht nicht faul.
Dass viele nicht faul unter ihnen sind, bedeutet allerdings nicht, dass ein Trend nicht trotzdem kritisch fürs System, die Gesamtgesellschaft und sogar für jeden einzelnen zu sehen ist und zu Problemen führt und weiter führen wird - Kurz- als auch langfristig gesehen.


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19.07.2022 um 10:03
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Ich bin Jahrgang '84 und tue mich mit den Angehörigen dieser "Generation Z" überwiegend schwer. Man merkt an ihrer Anspruchshaltung schon, dass sie in den "fetten Jahren" groß geworden sind und materieller Wohlstand sowie ein Leben ohne größere Problembewältigungen für viele quasi selbstverständlich ist.
@Reineke

Ich sehe das nicht als so dramatisch an.

Gründe: Letztlich sind alle, die nach 1950 geboren wurden, in vergleichsweise 'fetten Jahren' groß geworden.

Ich selbst als Kind der 70er habe auch keinen Hungerwinter erlebt, habe nicht barfuß im Schnee Streichhölzer verkauft, habe keine Schnürsenkel ausgekocht. Dabei bin ich eher ein Kind der unteren Hälfte der Einkommenspyramide. Mir mangelte es an nichts Wichtigem.
Und die Probleme meiner Generation waren -sagen wir mal- überschaubar.

Uns hat niemand erst von G13 auf G12 runtergebogen, dann wieder zurück auf G13. So unfassbar idiotisch war Politik damals nicht.
Mir hat keine Scheiss Pandemie die Abi Feier versaut.

Dennoch schaffe ich es, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen und nerve glauebe ich wenig rum bei der Arbeit.
Aber am Anfang hatte auch ich vielleicht Vorstellungen, die ein bisschen skurril waren, das legt sich auch wieder.

Mir erscheinen die 'Z'ler, die ich kenne eher sehr viel zielstrebiger als ich und viele andere es damals waren.


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19.07.2022 um 10:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:ir erscheinen die 'Z'ler, die ich kenne eher sehr viel zielstrebiger als ich und viele andere es damals waren.
Sehe ich ja teilweise auch so. Man muss sich da nur mal Zahlen angucken, wie viele junge Menschen mittlerweile ihr Abi machen oder bereits haben und wie viele davon danach dann auch studieren gehen oder nach einer Auszeit ein Studium auf verschiedenem Wege beginnen. Die wollen bestimmt nicht faulenzen, sondern beruflich hoch hinaus.

Aber wie gesagt, bedeutet das nicht, dass es nicht trotzdem für System (einschließlich Wirtschaft) und Gesellschaft problematisch wäre - zumindest auf längere Sicht gesehen. Aber halt auch schon jetzt in der Gegenwart.


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19.07.2022 um 10:18
@rhapsody3004
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sehe ich ja teilweise auch so. Man muss sich da nur mal Zahlen angucken, wie viele junge Menschen mittlerweile ihr Abi machen oder bereits haben und wie viele davon danach dann auch studieren gehen oder nach einer Auszeit ein Studium auf verschiedenem Wege beginnen. Die wollen bestimmt nicht faulenzen, sondern beruflich hoch hinaus.
Aus der inflationären Rate an Abituren würde ich jetzt alleine noch keine bessere Bildung ableiten. Und auch sicher nicht aus den Studienwilligen alleine.

Dennoch glaube ich auch, dass die Allermeisten so etwas wie Ideen für die Zukunft haben. Es kann sein, dass sie die vielleicht etwas anders entwickeln, als das früher war. So what?

Manches sieht man auch selbst falsch durchs Retrospektoskop: Mit 19 hatte ich keine Ahnung, was ich werden will. Bis ins greise Alter heute war ich keinen Tag so richtig ehrgeizig. Ging trotzdem.

Und gerade 'hoch hinaus' wollen viele eben nicht mehr. Das hat aber nicht mit Generation Z angefangen, sondern lange vorher. Früher haben sich zB Ärzte um Chefarztstellen gekloppt, schon länger wollen das viele gar nicht mehr. Das macht sie aber nicht zu weniger wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft.

Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, in denen fast jeder der Häuptling werden wollte. Das führt ja erst mal nicht zu Effizienz, sondern zu Reibungsverlusten.

Der Mitarbeiter, der Freude an der Sache hat, hilft doch besser als der Karriereintrigant, der nur seinen Vorteil sucht.


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Generation Z

19.07.2022 um 10:31
@rhapsody3004

Wahrscheinlich werde ich mit Mitarbeitern der Generation Z genau so gut zurechtkommen, wie mit denen von Y und X.
Ich erwarte keinen signifikanten UNterschied.

Und manch ein alter Zopf an 'Brenne voller Leidenschaft' für die Arbeit ist natürlich ohnehin über.

Solche widerlichen Klassiker aus Bewerbungstrainigs wie

A: Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
B: Da sitze ich auf ihrem Stuhl.
A: Was ist ihr größter Fehler?
B: Ich bin zu ehrgeizig und ungeduldig.

Solchen Ego Shootern würde ich nach dem Gespräch sagen: Jaja, sie brauchen sich nicht zu melden, wir melden uns bei Ihnen....

Insofern gut, wenn junge Bewerber derartige Dinge nicht mehr vortäuschen müssen.


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Generation Z

19.07.2022 um 10:46
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und manch ein alter Zopf an 'Brenne voller Leidenschaft' für die Arbeit ist natürlich ohnehin über.
Nunja.
Ich selber brauch da nicht reden.
Selber hab ich auf Arbeit definitiv Verantwortung, hat sich so ergeben, und auch die damit verbundenen 'Privilegien'.
Sonderlich begeistert, nicht bezogen auf die Zufriedenheit, bin ich jetzt aber auch nicht.
Sprich ich arbeite so damit alle Erwartungen erfüllt werden und zum Feierabend pünktlich, ohne schlechtes Gewissen, der Heimweg angetreten werden kann.
Mehr nicht.

Ich finde aber auch dass es auch ehrgeizige Egoshooter braucht die hoch hinaus wollen.
Ansonsten stagniert der Betrieb(o.ä) und es geht bergab.


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