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Hatte Corona auch etwas Gutes?

199 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Umfragen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 13:32
@Syringa
Ich verstehe den Threadtitel (bisserl missverständlich isser ja) so, dass damit nicht gemeint ist, ob das Coronavirus positiv ist und man sich dieses nochmal in der heftigen Anfangsstärker herbeiwünscht.
Vielmehr sollte es darum gehen, ob diese Pandemie mit all ihren Unwägbarkeiten, Maßnahmen und Findungsprozessen auch positive Effekte hatte.

Sicher freut sich Keiner über eine Pandemie und schon gar nicht über die damit verbundenen Todesfälle.

@Doors
Das mit Deiner Schwester tut mir leid. Solche Fälle gab es viel zu viele.

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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 14:14
@jaska
Ich verstehe das alles, aber ich schreib halt für mich und meine Gedanken und Gefühle.
Ich kann bisher nichts Gutes erkennen, liegt vielleicht auch an meinem Umfeld, wo viele in Kliniken arbeiten und ich da einiges mit bekam. Das war eine schlimme Zeit, auch für einige ältere Herrschaften die ich kenne und die sehr isoliert waren/ wurden, mein Vater starb in dieser Zeit alleine im Krankenhaus ( nicht an Corona, aber ohne Besuch von seinen Angehörigen) und noch vieles mehr. Zwei Bekannte sind daran verstorben und ich denke an deren Familien.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 14:26
Nachtrag, es war halt auch nicht für jeden eine Entschleunigung, es war auch für viele in meinem Umfeld eine Zeit von vielen Überstunden, Arbeit bis zur Erschöpfung und der Angst vor Ansteckung im Umgang mit Infizierten.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 14:34
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:die Entschleunigung der Zeit
Da ich schon vorher relativ ruhig und zurückgezogen gelebt habe, sind mir die negativen Aspekte, die Du aufzählst, vielleicht vordergründiger aufgefallen. Besonders die soziale Verwahrlosung, vor allem von Kindern und Jugendlichen, tat mir weh. Viele hat das auch ihre berufliche Existenz gekostet – ich knabbere immer noch daran. Ich sehe da nichts Gutes, es hat die Menschen bzw. die Gesellschaft auch nicht positiv verändert. Und was da mal an Solidarität (damit meine ich nicht das Impfen, sondern das menschliche Miteinander) aufflackerte, war dann doch schnell erloschen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 14:38
Zitat von soomasooma schrieb:Und was da mal an Solidarität (damit meine ich nicht das Impfen, sondern das menschliche Miteinander) aufflackerte, war dann doch schnell erloschen.
Zumindestens was meine Gegend angeht, kann ich das nicht so teilen. Wir haben hier mit einigen Leuten Einkaufsdienste für "Risikogruppen"organisiert, und das hält heute noch. Aber in der Stadt mag das anders sein als auf dem platten Land.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 14:41
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aber in der Stadt mag das anders sein als auf dem platten Land.
Im Vergleich erkenne ich persönlich da keine Unterschiede, weder haben noch drüben.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 14:47
@sooma
@Syringa

Das bewertet natürlich jeder für sich individuell. Gerade auch, wenn es im engsten Kreis vll sehr schwere Verläufe oder sogar Tote gab oder Existenzen durch diese Zeit zerbrochen sind. Ebenso wird jeder, der im medizinischen Bereich arbeitet, in der Pflege usw nur müde (im wahrsten Sinne) über meine Worte lachen können.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 14:58
Zitat von soomasooma schrieb:haben
--> "hüben" sollte es werden.

@Photographer73
War halt etwas ungleich verteilt mit der beruflichen Entschleunigung. Die einen im Homeoffice, die anderen völlig überbeansprucht, andere komplett rausgefallen.

Was ich ab und zu gehört habe und was zum Teil auch bewusst soweit beibehalten wird, ist, dass man endlich richtig gute Zeit mit seiner Familie verbracht hat und der Badesee, der Spaziergang, das Brettspiel auch genug sein können.

Aber das genaue Gegenteil gibt es halt wiederum auch: dass das Aufeinanderhocken, die Isolation und Nichtstun(können) Gewalt und/oder Depressionen in der Familie gefördert hat.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 15:25
Mein positiver Effekt ist der feste Entschluss, mich Büroplankton nicht mehr ausbeuten zu lassen.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 16:44
Ich konnte nichts Positives benennen. Ich denke, der "Rückzug", weniger Leute beim Einkauf, das könnte man auch ohne die vielen Toten hinbekommen mit früher aufstehen und Kontakte gezielter pflegen.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

23.11.2023 um 19:20
Darum geht es:
Zitat von nairobinairobi schrieb am 04.06.2023:einmal nachzufragen, ob auch Ihr etwas Gutes im Schlechten habt finden können.
das Corona schlimm war, das ist doch klar. Nur manchmal findet sich in den beschissensten Situationen dann doch für manche auch etwas Gutes, darum soll es hier doch gehen.
Da muss man doch nicht, wenn irgendwer für sich auch irgendwas positives in dieser Zeit oder durch diese Zeit gefunden hat, das dann versuchen zu relativieren, all das Schlimme aufzeigen. Ich bin froh, dass manche in dieser harten Zeit auch etwas positives für sich finden konnten.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

24.11.2023 um 06:27
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Rückblickend muss ich wirklich sagen - neben all dem Scheiß, vielen schwerkranken Menschen, leider auch zahlreichen Toten, Einschränkungen etc, ich hab die Entschleunigung der Zeit auch irgendwie genossen.
Natürlich war die Zeit eine ganz ganz schlimm, vor allem am Anfang, als man noch gar nicht richtig wusste, was da jetzt eigentlich passiert. Man bekam mit, dass die Leute teilweise starben "wie die Fliegen", sah Horrorbilder von Kühlwagen und hörte von Massen von Leichen, die nicht schnell genug bestattet werden konnten.
Das Schlimme war ja erst auch, dass man kaum Möglichkeiten hatte, sich zu schützen. Medizinische Masken, Coronatests und die Schutzimpfung gab es nicht sofort, das musste alles erst entwickelt und hergestellt werden.
Die Ängste und Unsicherheiten waren sehr groß. Zumindest für mich kann ich das so sagen.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich sah die Zeit als willkommene, manchmal aber auch unwillkommene Pause in meinem stressigen Alltag. Keine Termine, keine Reisen, keine Kontakte, keine anderen Menschen. Zurückgeworfen auf mich selbst hatte ich endlich mal die Zeit und Gelegenheit, nachzudenken. Rückblickend kann ich sagen: Ich fand's gut!
Für mich war es auch weniger stressig als normalerweise. Entschleunigt. Ich bin ein Mensch, der es ruhig mag. Dann ist meine Konzentration besser. Dass es viel weniger Termine als üblich gab fand ich positiv. Weniger Verkehr und somit weniger Staus, Abgase und Gehupe fand ich ebenfalls sehr positiv.
In RLP gab es, anders als z.B. in Bayern oder so, auch keine Ausgangssperren und Sport im Freien war immer erlaubt.
Ein Bekannter von mir ist Franzose. Er ist nachts heimlich draußen Rad gefahren.

Ich musste auch keine Sonderdienste machen, was ich gut fand. Tatsächlich mussten wir im Lockdown über einige Wochen etwas weniger Stunden pro Woche arbeiten, bedingt durch ein Schichtmodell, das seitens unserer Leitung festgelegt wurde.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:eine Zeit von vielen Überstunden, Arbeit bis zur Erschöpfung und der Angst vor Ansteckung im Umgang mit Infizierten.
In der Tat, wer im medizinischen Bereich (dazu zählen ich auch die Menschen in Testlaboren) gearbeitet hat hat da meist Übermenschliches geleistet und es gab leider auch Opfer.
Zitat von soomasooma schrieb:Viele hat das auch ihre berufliche Existenz gekostet
Das ist auch sehr bitter. Es gab Hilfen vom Staat, aber die halfen natürlich nicht dauerhaft.
Man erfuhr plötzlich, was "systemrelevante Berufe" waren. Darüber hatte ich mit nie Gedanken gemacht.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wir haben hier mit einigen Leuten Einkaufsdienste für "Risikogruppen"organisiert, und das hält heute noch.
Meine Tochter hat mehrmals für eine alte Frau eingekauft.
Manche Senior:innen wollten das aber gar nicht. Ich hatte bei manchen das Gefühl, dass sie die Gefahren auch unterschätzt haben. Meine Eltern wollten immer ganz normal einkaufen gehen. Einmal habe ich ihnen etwas mitgebracht, als sie in Quarantäne waren. Telefonisch hatten sie mir durchgegeben, was sie haben wollten.
Zitat von soomasooma schrieb:Homeoffice
Etwas sehr Gutes! Durch die Not wurde es möglich gemacht. Home Office, mobiles Arbeiten, Telearbeit, Telefonkonferenzen, Videokonferenzen.
Das hat sich dadurch etabliert und wurde vielfach beibehalten.
Was glaube ich suboptimal war, war teilweise das Home Schooling.
Unser großes Digitalisierungsprojekt hat sich durch die Leute, die man ins Home Office geschickt hat, sogar beschleunigt 👍
Zitat von soomasooma schrieb:dass man endlich richtig gute Zeit mit seiner Familie verbracht hat und der Badesee, der Spaziergang, das Brettspiel auch genug sein können.
Zitat von soomasooma schrieb:das genaue Gegenteil gibt es halt wiederum auch: dass das Aufeinanderhocken, die Isolation und Nichtstun(können) Gewalt und/oder Depressionen in der Familie gefördert hat.
Wenige Monate vor Corona war mein jetziger Mann zu mir gezogen. Das hat natürlich vieles einfacher gemacht. Wir haben es uns zu Hause gemütlich gemacht. Wir waren in den Jahren zuvor immer viel bei Konzerten, Veranstaltungen usw.
Da bestand somit auch kein Nachholbedarf.
Im Mai 2020 sind wir auch mit dem Wohnwagen an die Ostsee weggefahren, gleich als die Campingplätze wieder öffneten. Gerade beim Camping war es kein Problem, Abstand zu halten. Und viel draußen war man auch.
Leider haben wir in dieser gemütlichen Zeit gewichtsmäßig zugenommen...
Zitat von antheanthe schrieb:Mein positiver Effekt ist der feste Entschluss, mich Büroplankton nicht mehr ausbeuten zu lassen.
Was meinst Du damit? Büroplankton verstehe ich nicht ganz...
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nur manchmal findet sich in den beschissensten Situationen dann doch für manche auch etwas Gutes,
Richtig. Der Mensch ist zum Glück grundsätzlich anpassungsfähig und kann lernen, sich zu arrangieren.
Man kann eine schlechte Situation annehmen sich daran anpassen oder resignieren und sich hängen lassen.


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24.11.2023 um 07:42
Office Plankton: ein Begriff, der angeblich ursprünglich aus Russland kam für Bürotätigkeiten, die von HR oder Geschäftsführung gerne mal als überflüssig gesehen werden oder deren Ausführende man für ganz einfach austauschbar hält.
Wenn sie Deine Stelle dann wegrationalisiert oder dich in die Depression/Burnout getrieben haben, dämmert es HR/Management langsam, was du eigentlich alles getan hast.
Meine Lehre daraus ist: meine Arbeit hat einen durchaus hohen Wert/Preis, weil ich inzwischen fast 20 Jahre Berufserfahrung in 3 Ländern habe, 2 Fremdsprachen fließend spreche und lese und studiert habe. Wer diesen Preis nicht zahlen will, der möge sich gehackt legen.
Wer ihn zahlt, aber danach versucht, laut Job description nicht vorgesehene Tätigkeiten auf mich abzuwälzen, legt entweder nochmal was drauf, oder ich bin weg.
Warum sollte ich Loyalität zu irgendwelchen gesichts- und skrupellosen Arbeitgebern haben, wenn die eigentlich noch austauschbarer sind als ich? Austauschbare Produkte, uralte IT- und Geschäftsprozesse, keine Spur von Lean Management, ja danke, verarschen kann ich mich alleine.


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25.11.2023 um 06:06
Zitat von antheanthe schrieb:Arbeitgebern
Ich habe das über Jahre sehr oft mitbekommen, dass Firmen, die über Jahrzehnte vielen Menschen Lohn und Brot gegeben haben, dann plötzlich übernommen wurden von irgendeinem ausländischen Konzern und dass es dann ziemliche Änderungen gab. Manchmal wurden die Firmen mehrfach verkauft und umbenannt.
Da wird es natürlich schwierig, eine "Beziehung" aufzubauen und sich zugehörig zu fühlen...
Zitat von antheanthe schrieb:Lean Management
Das soll bedeuten, dass effizient und zielgerichtet gearbeitet werden soll, mit möglichst wenig Verschwendung und Verlusten?


Ich habe jetzt aber noch nicht ganz den Zusammenhang zur Corona-Krise feststellen können. Magst Du darauf nochmal näher eingehen?
Büroleute haben ja glaube ich ihre Jobs größtenteils weiter machen können bei Corona?


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25.11.2023 um 11:27
Keine wöchtenlichen Meetings. Und nicht ständig für jemanden zum Geburtstag singen. Beides gibt es jetzt wieder und ich könnte darauf echt verzichten!


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25.11.2023 um 17:57
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wir haben hier mit einigen Leuten Einkaufsdienste für "Risikogruppen"organisiert, und das hält heute noch.
Das finde ich toll. Wir hatten das hier auch, die Einkaufsdienste wurden nur halt von denjenigen übernommen, die zu der Zeit beruflich weniger eingespannt waren bzw. mehr Freizeit hatten, wie unter normalen Umständen. Nachdem nach und nach das normale Leben wieder möglich war, wurde das dann wie vor der Pandemie, wieder aufgenommen.


Ich hätte es super gefunden, wenn endlich mal das lästige Hände schütteln aufgehört hätte. Da ich im medizinischen Bereich gearbeitet habe und viel mit Hygiene zu tun hatte, ist mir das schon immer lästig gewesen. Leider sind auch da die meisten wieder rückfällig geworden. Wenn wenigstens die Handhygiene aufrecht erhalten geblieben wäre, doch auch da hapert es sehr, wie ich immer wieder beobachte.
Einen Lerneffekt sehe ich da nicht.


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25.11.2023 um 18:02
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Leider sind auch da die meisten wieder rückfällig geworden. Wenn wenigstens die Handhygiene aufrecht erhalten geblieben wäre, doch auch da hapert es sehr, wie ich immer wieder beobachte.
Einen Lerneffekt sehe ich da nicht.
Ich sehe das auch nicht und finde es echt armselig, dass selbst das nicht hängengeblieben ist. Einige achten darauf, der Großteil nicht, mMn. Sehr schade.


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25.11.2023 um 18:27
Zitat von 3.143.14 schrieb am 12.11.2023:Ich mochte es dass die Leute einem nicht mwhr auf die Pelle kriechen.
Inzwischen tun sie es aber wieder :/
Bei uns im Bus hat sich die Unsitte eingebürgert, dass man beim Zweiersitz im Gang sitzenbleibt und den Fensterplatz blockiert. Man muss die Leute dann ansprechen - manche weigern sich, zu rücken. Manchmal hat man keine Lust und steht lieber.

Dadurch ist der Bus immer voll und das Aussteigen wird wesentlich schwieriger.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

26.11.2023 um 03:15
@MissMary
Das ist unschön. Bin seit 3 1/2 Jahren nicht mehr mit den öffentlichen gefahren. Ertrage die Menschen kaum noch


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26.11.2023 um 10:45
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei uns im Bus hat sich die Unsitte eingebürgert, dass man beim Zweiersitz im Gang sitzenbleibt und den Fensterplatz blockiert. Man muss die Leute dann ansprechen - manche weigern sich, zu rücken. Manchmal hat man keine Lust und steht lieber.
Das ist frech. Kann man da nicht dem Busfahrer Bescheid sagen?
Mein Vater trägt immer Maske, wenn er den Bus benutzt. Meist läuft er tatsächlich in die Stadt.


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