Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

@Bishamon

Es geht hier aber nicht um ein Restaurant wo ich vlt. einmal hingehe, sondern um einen Kindergarten wo man ein Kind regelmäßig abgibt zur Betreuung. Warum muss betont werden, das es nicht irgendein Kindergarten handelt sondern ein LGBTQ Kindergarten?

Ja es wird damit geworben das Kinder andere Lebenswelten und alles kennen lernen sollen. Kinder im alter von 2 bis vlt. 7 Jahren wohlbemerkt. Es wurde bestimmt irgendwo betont wie egal es einem Kind ist, solange man draußen spielen kann. Müssen sich hier Eltern irgendwie profillieren, oder die Berliner Politik? Was ist der Sinn hinter alle dem?

DerFremde schrieb:Warum muss betont werde

Weil man es kann und will.

DerFremde schrieb:Kinder im alter von 2 bis vlt. 7 Jahren wohlbemerkt.

Kinder sehen auch zB ihre heterosexuellen Eltern sich küssen: Ist das altersgemäß? Oder sollten Eltern sich nur küssen, wenn die Kinder nicht dabei sind?

Kann das die Kinder negativ beeinflussen? Vielleicht ein Trauma auslösen? oder heterosexuell indoktrinieren?

Bishamon schrieb:Weil man es kann und will.

Also wegen der Selbstdarstellung - danke für die Bestätigung.

Bishamon schrieb:Kinder sehen auch zB ihre heterosexuellen Eltern sich küssen: Ist das altersgemäß? Oder sollten Eltern sich nur küssen, wenn die Kinder nicht dabei sind?

Kann das die Kinder negativ beeinflussen? Vielleicht ein Trauma auslösen? oder heterosexuell indoktrinieren?

Und das ist umgekehrt nicht so? Kinder werden nur Traumatisiert wenn sich die weibliche Mutter und der männliche Vater küssen?

DerFremde schrieb:Also wegen der Selbstdarstellung

Was soll das sein?
Jeder Mensch stellt sich selbst dar, das ist unvermeidlich.

DerFremde schrieb:Und das ist umgekehrt nicht so?

Werden Kinder traumatisiert, wenn sie sehen, wie Menschen sich küssen?
Falls ja: dann sollte man das verbieten. Es geht ja schließlich um arme, unschuldige Kinder, die beschützt werden müssen.

Bishamon schrieb:Kinder sehen auch zB ihre heterosexuellen Eltern sich küssen: Ist das altersgemäß? Oder sollten Eltern sich nur küssen, wenn die Kinder nicht dabei sind?

Ist das denn Thema im Kindergarten ??

Ich hole meine Kinder ab und bringe sie hin. Ohne auf dem Weg zu knutschen und zu küssen.

Auch in der Kita würde ich das , egal welchen Schwerpunkt, kritisch sehen wenn Betreuer A mit Betreuer B in einer Gruppe ist und diese eine Beziehung führen und diese dann ausleben mit ausgiebigem knutschen und küssen. Egal wer mit wem.

Daher... Ist für euch knutschen und küssen ein Kita Thema ?? Für mich nicht.

Auch das "Erleben"... Da holt die Mama oder der Papa oder meinetwegen Lebensgefährt* usw ab.

Aber die gibt es da eine "Vorlebeshow" die erwähnenswert ist ?? Eigentlich nicht

Eigentlich bleiben nur Veranstaltungen und eben Schwerpunkte bei den Themen, die vermittelt werden.

DerFremde schrieb:Warum muss betont werden, das es nicht irgendein Kindergarten handelt sondern ein LGBTQ Kindergarten?

wer betont das denn, außer den Medien?
Die Schwulenberatung Berlin hat den Lebensort Vielfalt geschaffen und da kamen jetzt eben auch zwei Kitas dazu, macht schon allein Sinn, wegen der 180 Mitarbeiter aber eben auch, um quasi ein mehrgenerationen Umfeld zu schaffen.

DerFremde schrieb:Also wegen der Selbstdarstellung - danke für die Bestätigung.

nö, sondern weil dies eben bei einem Lebensort Vielfalt dazu gehört

Thilda schrieb:Ich persönlich setze einzig und allein voraus, dass man jedem Menschen mit Respekt begegnet und wertschätzend ist.

Naja, je nachdem, wie sie sich benehmen und was sie tun oder für was sie stehen.
Grundsätzlich aber ja.

rhapsody3004 schrieb:Wie siehts mit FKK-Stränden und FKK-Clubs für Familien aus?

Mein Kind würde öffentlich nicht nackt rumlaufen.

rhapsody3004 schrieb:Davon ab, wüsste ich jetzt nicht, was das mit der LGBTQ-Kita zu tun haben soll?

Lese bitte nach, worauf ich mich bezogen habe.

paxito schrieb:Ich finde solche Argumentationen immer noch scheinheilig, wenn man bedenkt das es massenhaft KiTas mit religiösen, weltanschaulichen oder quasiesoterischen Trägern gibt - massenhaft.

Ich bin keiner Relegion angehörig, deshalb auch nicht scheinheilig.
Im Sinne der Information okay, aber sobald Kinder damit beeinflusst werden, habe ich Probleme.

abbacbbc schrieb:Auch in der Kita würde ich das , egal welchen Schwerpunkt, kritisch sehen wenn Betreuer A mit Betreuer B in einer Gruppe ist und diese eine Beziehung führen und diese dann ausleben mit ausgiebigem knutschen und küssen. Egal wer mit wem.

Dann ist man heute vermutlich verklemmt, bis jetzt ist es nicht üblich, das sich Beschäftigte am Arbeitsplatz küssen oder ein wenig mehr.
Aber im Sinne der Toleranz, Weltoffenheit usw. lässt sich ja vieles ja vieles rechtfertigen.

Bishamon schrieb:Es gibt seit sehr langer Zeit gayfreundliche Restaurants, Hotels und Geschäfte.

Was für ein Bullshit :D Also, wenn ein Restaurant schon betonen muss, dass es zu einer von vielen Randgruppen freundlich ist? Schafft man es nicht zahlende Gäste allgemein respektvoll zu behandeln? Sowas würde mich eher abstoßen, wenn da stünde " Heteros werden freundlich behandlt" Das hat ja auch ein wenig von ; " Bello darf auch mit rein"

Aber wer es braucht? Jeder wie er will.

Fellhase schrieb:Ich bin keiner Relegion angehörig, deshalb auch nicht scheinheilig.
Im Sinne der Information okay, aber sobald Kinder damit beeinflusst werden, habe ich Probleme.

Dann haste mit ziemlich vielen KiTas ein Problem und mit dem in Deutschland üblichen Modell der Trägerschaft. Hat dann aber nix mehr mit dieser einen zu tun.
Wobei ich dir das im Grunde schlicht nicht abkaufe.

Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

Bin da geteilter Meinung...
Bei der ganzen Bewegung ist mir gefühlt schon zu viel Ellbogen drin. Wie bei jemandem der nie seine Meinung sagen durfte, und dann teilweise mit seinen Worten heftiger um sich schlägt, als tatsächlich nötig. Was wiederum Fronten mehr verhärtet, anstatt zu lockern. Da wäre eine gezieltere Schulung in der Ausbildung von Kindergartenpersonal, bei "schwierigen" kindlichen Fragen mMn besser. Sofern es sowas nicht schon gibt.
Schnell oder auf einen Schlag wird eine erhöhte Toleranz wahrscheinlich sowieso nicht eintreten. Weder mit Kita, noch ohne. Menschen haben eben oft Angst vor dem was sie nicht kennen und grade Kinder sind anfällig dafür, diesem Unbekannten, dem Seltsamen, anderen auf die Nase zu binden wenn es Streitereien gibt. Ob es da ein schiefer Finger, oder die zwei Papas sind, spielt keine Rolle. Was aber auch Teil unseres Entwicklungsprozesses ist, mit Konfrontationen umzugehen.

Ich finde einen abgeschotteten Bereich, wie eigene Kitas, eher kontraproduktiv. Zumal in dem ganzen Gerede über LGBTQ schon die verrücktesten Aussagen im Raum stehen, welche dann natürlich durch das Thema von eigenen Kitas, mehr Zunder gegeben wird.

Frau.N.Zimmer schrieb:Schafft man es nicht zahlende Gäste allgemein respektvoll zu behandeln?

wozu haben Hotels und Restaurants Sterne-Bewertungen? Schaffen sie es nicht, zahlenden Gästen ein gutes Service zu bieten?

Frau.N.Zimmer schrieb:" Bello darf auch mit rein"

Und es wird mit kinderfreundlich bzw familienfreundlich geworben. Ist vermutlich auch so ein Blödsinn ...

@Flitzschnitzel
Was ist denn daran abgeschottet, wenn ein Schwulenverein Träger für eine KiTa ist? Die ist offen für jeden der sein Kind dorthin bringen will, da ist nichts exklusives dran.
Das ist doch herbeifantasiert. Jede weltanschauliche Richtung, jede Gemeinde, jede Elterninitiative und natürlich auch Vereine können Träger sein. Was ist denn hier das Negative an dieser speziellen Trägerschaft?

paxito schrieb:Dann haste mit ziemlich vielen KiTas ein Problem und mit dem in Deutschland üblichen Modell der Trägerschaft. Hat dann aber nix mehr mit dieser einen zu tun.
Wobei ich dir das im Grunde schlicht nicht abkaufe.

Ein Problem habe ich dann, wenn vorgegeben würde, das diese Religion die einzig Wahre wäre.
Oder auch fleischlos oder vegan zu leben.

Jeder hat andere Vorstellungen, die er auch haben darf und sollte.

Bishamon schrieb:wozu haben Hotels und Restaurants Sterne-Bewertungen?

Sterne für Hotels sind Ausstattungsabhängig.
Sterne für Restaurants, Michelin zum Beispiel kann man sich mit der kulinarischen Werthaltigkeit verdienen.
Nichts wofür man freundlich sein muss oder erwarten kann.

paxito schrieb:da ist nichts exklusives dran

Naja der Name. Das wofür sie einstehen. Ist eben ihr Alleinstellungsmerkmal was du nicht von der Hand weisen kannst. Es wird gezielt ein Klientel angesprochen. Was eben im Umkehrschluss auch eine gezogene Linie darstellt. Bei dir vielleicht weniger. Bei scheinbar vielen ist diese Linie eben stärker in den Köpfen.

Flitzschnitzel schrieb:Naja der Name.

Du meinst die Namen der Kitas?
„Rosarote Tiger“ und „Gelbgrüne Panther“

Fellhase schrieb:Ein Problem habe ich dann, wenn vorgegeben würde, das diese Religion die einzig Wahre wäre.

Die Religionen die bei KiTas hauptsächlich Träger sind gehen genau davon aus. Etwa ein Drittel der KiTas haben einen christlichen Träger und natürlich versteht sich das Christentum als die einzig wahre Religion.

Fellhase schrieb:Oder auch fleischlos oder vegan zu leben.

Es gibt auch vegane und vegetarische KiTas. Du hast da wirklich ein erhebliches Problem mit ziemlich vielen Einrichtungen wie es scheint. Was stellst du dir denn vor? Nur staatliche KiTas die deinen persönlichen Ansprüchen gerecht werden?

@Tussinelda
Der Name welcher auch in den Medien ist. Der der tatsächlich herrscht. Eben die LGBTQ KiTa.

paxito schrieb:Es gibt auch vegane und vegetarische KiTas. Du hast da wirklich ein erhebliches Problem mit ziemlich vielen Einrichtungen wie es scheint. Was stellst du dir denn vor? Nur staatliche KiTas die deinen persönlichen Ansprüchen gerecht werden?

Solange den Kindern keine Nachteile entstehen, die z. B. mit Religion oder fleischlos Essen nichts anfangen können, habe ich dann
auch keine Probleme.

Flitzschnitzel schrieb:Der Name welcher auch in den Medien ist. Der der tatsächlich herrscht. Eben die LGBTQ KiTa.

so heissen die aber nicht. Wenn überhaupt könnte man von den Kitas der Schwulenberatung Berlin reden.

Aber mal von allem abgesehen.....die Kinder leben und erleben ja nicht nur in der Kita. So mag diese Kita ggf. ein Kontrast sein, eine Ergänzung, ein safe space was auch immer, es ist für mich die logische Konsequenz der ganzen Arbeit der Schwulenberatung, die sie bisher geleistet haben