In und Out - wer legt das fest?

Wer hat in unseren Staat den größten Einfluss bei der Frage, was in und was out ist? Welche Medien haben hierbei den größten Einfluß?

Warum lassen sich zum Beispiel viele Menschen tätowieren, weil dies angeblich modisch ist, aber warum kauft kaum jemand originelle T-Shirts mit Motiven aus der Mathematik und den Naturwissenschaften? Auch stellt man fest, dass zahlreiche interessante Geräte bald wieder aus dem Handel verschwinden, weil sie wohl kaum verkauft wurden. Aber warum wurden sie kaum verkauft? Weil kaum Werbung dafür gemacht wurde, waren sie vielen unbekannt. Ein Beispiel hierfür ist der ferngesteuerte Flugkreisel, den man auf

Ferngesteuertes UFO über Maichingen am 12.8.2009

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anschauen kann. War ziemlich robust und hat etwa 30 Euro gekostet. Leider war der Akku nicht austauschbar, aber das hätte man in einer verbesserten Version auch ändern können! Eigentlich hatte das Ding durchaus das Potential zu einem Hit gehabt!
Es gab und gibt aber auch genug Internetseiten mit Hitpotentialen, die aber kaum einer kannte. Und auch manche gut gestylte Partylocation ging mangels Besucher bankrott, obwohl es keinen Grund gab, dort nicht hinzugehen!
Auch scheint, was in und out ist, stark regional verschieden zu sein. So ist bei der Jugend von Norditalien die Züricher "Street Parade" sehr populär, während erstaunlich viele Deutsche im besten "Partyalter" anscheinend noch nie etwas von dieser Veranstaltung gehört haben!

Wie man sieht, ist die Frage was "in" und "out" ist, nicht so ohne weiteres klar.

Marfrank schrieb:Auch stellt man fest, dass zahlreiche interessante Geräte bald wieder aus dem Handel verschwinden, weil sie wohl kaum verkauft wurden. Aber warum wurden sie kaum verkauft? Weil kaum Werbung dafür gemacht wurde, waren sie vielen unbekannt. Ein Beispiel hierfür ist der ferngesteuerte Flugkreisel, den man auf

Ich habe gelernt: wenn ein Produkt gut ist, setzt es sich durch. Das ist einfach ein Naturgesetz für mich.
Ich glaube nicht daran das ein gutes Produkt, also das ws wirklich Millionen Leute kaufen würden, nicht funktioniert weil keine Werbung gemacht wird.
Die paar Käufer würden genug darüber erzählen wenn es gut wäre und dann würde es zwar langsamer aber stetig bergauf gehen.

Marfrank schrieb:Warum lassen sich zum Beispiel viele Menschen tätowieren, weil dies angeblich modisch ist, aber warum kauft kaum jemand originelle T-Shirts mit Motiven aus der Mathematik und den Naturwissenschaften?

Auch hier wieder, wenn nerdige Science Shirts für die Masse wären, wenn sie für die Masse funktionieren würden, anerkannt wären dann würde es entsprechende Verkaufszahlen geben. So ist es ein Nischenprodukt.

Marfrank schrieb:Und auch manche gut gestylte Partylocation ging mangels Besucher bankrott, obwohl es keinen Grund gab, dort nicht hinzugehen!

Doch, den Grund ausgerechnet da nicht hinzugehen gibt es eigentlich immer, gerade bei locations.

Marfrank schrieb:Auch scheint, was in und out ist, stark regional verschieden zu sein. So ist bei der Jugend von Norditalien die Züricher "Street Parade" sehr populär, während erstaunlich viele Deutsche im besten "Partyalter" anscheinend noch nie etwas von dieser Veranstaltung gehört haben

Das ist ja nur logisch und tatsächlich waren doch die Siegeszüge der unterschiedlichen StreetParaden zeitlich gut synchronisiert, das nicht jeder die Paraden aus dem Nachbarland kennt ist doch logisch.
Will heißen, daß StreetParaden in sind ist zwar ein lokales Phänomen, aber die Musikszene in Europa ist auch sehr homogen, Trends durchwandern schnell auch unsere Nachbarländer.

Komischerweise haben mich schon in jungen Jahren (um 1970 herum) solche Fragen, wann wer wem wie vorschreibt, was "in" oder "out" ist bzw. zu sein hat, nie interessiert, obwohl es damals in vielen Zeitschriften zum guten Ton gehörte, in jeder Ausgabe irgendwelche Listen mit solchen Inhalten zu befüllen. Schade um's Papier.

Marfrank schrieb:Warum lassen sich zum Beispiel viele Menschen tätowieren, weil dies angeblich modisch ist, aber warum kauft kaum jemand originelle T-Shirts mit Motiven aus der Mathematik und den Naturwissenschaften?

In meinem Umfeld gibt es kaum Leute mit Tattoos, dafür mehr Leute mit witzigen T-Shirts. Es legt doch jeder für sich selbst, was in seinen Augen in oder out ist. Und da sollte man sich auch nicht beeinflussen lassen. Da ist der Staat und die Medien doch weit davon entfernt, irgend etwas vorzugeben.
Wenn es gut ist, dann wird es sich durchsetzen, wie hier schon gesagt wurde. Aber nicht immer trifft man mit seinem persönlichen Geschmack auch den Geschmack der breiten Masse.

Doors schrieb:Komischerweise haben mich schon in jungen Jahren (um 1970 herum) solche Fragen, wann wer wem wie vorschreibt, was "in" oder "out" ist bzw. zu sein hat, nie interessiert

Das gute an Trends ist, es wird nicht vorgeschrieben, die Leute folgen den Trends freiwillig.
Du hast aber damals auch einen absoluten Trendberuf ergriffen - Journalist.

Aniara schrieb:Es legt doch jeder für sich selbst, was in seinen Augen in oder out ist

Bei Mode oder anderen Dingen werden Trends schon generiert, du kannst nur wählen ob du mitgehst. Die Breite Masse folgt den Trends, selbst die ach so unabhängigen und individuellen Hiking-Fans trugen auf einmal alle Jack Wolfskin.

behind_eyes schrieb:Du hast aber damals auch einen absoluten Trendberuf ergriffen - Journalist.

Na ja, das geschah weniger des Trends wegen als aus politischer Überzeugung - und schon gar nicht wegen der Bezahlung. Obendrein war es ja auch nur als "Freier Mitarbeiter" - hauptberuflich hatte ich in der Anfangszeit noch im Hafen gearbeitet - und das war nun garantiert kein Trendberuf.

Ich lege das selber fest.

Wenn mir was nicht gefällt, ist es mir ziemlich egal, ob gerade In oder Out.

Gleiches, was mir gefällt.

Natürlich bin ich auch durch den Markt eingeschränkt, denn der Markt bietet meist das in Hülle und Fülle an, was mehrheitlich In ist und sich gut verkaufen lässt.

Und mir bleibt dann je nachdem vielleicht nur der Gebrauchtmarkt.

@Marfrank
@rhapsody3004
@Doors
@Aniara
Glaubt ihr das es möglich ist, völlig unbeeinflusst von Trends und oder Marketing, Hypes etc zu handeln, zu leben?
Gibt es nicht selbst im individuellsten Leben Trends an denen man sich orientiert?

@behind_eyes

Wenn ich einen Trend gut und sinnvoll finde, dann verschliesse ich mich ihm natürlich nicht. Ob es nun um biologisch angebaute Produkte, Ernährung ohne Fleisch, Photovoltaik oder einen Trend zu "Reparieren statt Wegwerfen" geht - wenn es mir machbar erscheint, dann bin ich dabei.

behind_eyes schrieb:Glaubt ihr das es möglich ist, völlig unbeeinflusst von Trends und oder Marketing, Hypes etc zu handeln, zu leben?
Gibt es nicht selbst im individuellsten Leben Trends an denen man sich orientiert?

Ich orientiere mich nur nachdem, was ich auch selber für mich vereinbaren könnte.

Und hypen tue ich nur das, wenn es sich meiner Ansicht nach lohnt gehypt zu werden, weil ebenso geil findend.

Doors schrieb:Ernährung ohne Fleisch,

Möchte gänzlich nicht auf Fleisch verzichten - allerdings auch keine Tiere unnötig dafür leiden lassen.

Könnte mich höchstens noch mit Vegetarismus anfreunden, aber nicht mit Veganismus.

Und ob Veganismus wirtschaftlich als auch für die eigene Gesundheit absolut sinnvoll erscheint, bezweifele ich auch.

Immerhin hängen am Fleischkonsum auch viele Arbeitsplätze.

Doors schrieb:Ob es nun um biologisch angebaute Produkte,

Da steckt oftmals auch nur viel Marketing hinter. So gut wie es der Name biologisch angebaut suggerieren soll, sind auch längst nicht alle Bio-Produkte.

rhapsody3004 schrieb:So gut wie es der Name biologisch angebaut suggerieren soll, sind auch längst nicht alle Bio-Produkte.

Nun, in vielen Fällen kenne ich die LandwirtInnen selbst. In anderen Fällen bin ich allerdings auf mehr oder weniger vertrauenswürdige Zertifizierungen angewiesen. Regionalität spielt für mich ebenso eine Rolle wie der direkt ab Hof-Verkauf, der den LandwirtInnen eine bessere Einnahme garantiert. Hinzu kommt, dass ich genügend Gartenfläche habe, um einige Produkte selbst anzubauen (Obst, Tomaten, Kürbisse, Gurken, Kartoffeln etc.) - mehr "Bio" und "Regional" geht nicht, wenn ich nur zehn Meter laufen muss.

Werde grundsätzlich immer mehr Links der Mitte (bin Sozialdemokrat und bleibe auch einer) stehen - ob In oder Out bzw. sich die Gesellschaft wieder mehr nach Rechts bewegt - drauf geschissen.

Werde immer das warme-gemütliche und recht üppig eingerichtete Wohnzimmer so Richtung 70er Jahre bevorzugen - ob In oder Out drauf geschissen.

Werde beim Musikkonsum immer auf physische Medien wie CD und LP setzen - ob In oder Out drauf geschissen.

Werde immer mehr Holzfurniere bevorzugen als Bling-Bling Hochglanzoptik in Metallfarben oder in weiß oder schwarz lackiert - ob In oder Out drauf geschissen.

Werde Musik immer über eine klassische Stereoanlage bestehend aus Einzelkomponenten bevorzugen - ob In oder Out drauf geschissen.

Werde immer Bücher aus Papier anstelle E-Books vorziehen - ob In oder Out drauf geschissen.

Werde immer Briefe, besonders Liebesbriefe hangeschrieben bevorzugen - ob In oder Out drauf geschissen.

Werde das tragen, anziehen, was mir gefällt und ich mich darin wohlfühle - ob In oder Out drauf geschissen.

Werde den 3- bis 7-Tage Bart bevorzugen - ob In oder Out drauf geschissen.

Filme und Serien in 4K oder gar 8K zu gucken und auch die entsprechenden Abspielgeräte zu besorgen, werde ich erst, wenn ich der Meinung bin, dass mir die DVD-Qualität und Full-HD nicht mehr reicht.

Auf die BluRay bin ich 2011 auch nur zum Teil umgestiegen, weil ich selbst neugierig drauf gewesen bin und sich so mancher Film (längst nicht alle) in höherer Auflösung wirklich gelohnt hat.

Schon möglich aber auch, dass ich nur durch den Hype überhaupt drauf aufmerksam geworden bin. Aber hat sich "je nachdem" auch für mich gelohnt zum Teil darauf umzusteigen.

Smartphone hole ich mir erst, wenn ich es selber meine zu brauchen. Bis jetzt langt mir mein älteres Tab, worüber ich auch in I-Net gehen kann und auch WhatsApp nutzen kann. Ja, WhatsApp finde ich schon irgendwie praktischer und übersichtlicher. Mir zumindest nicht angeschafft bzw. installiert, weil ich bequatscht wurde.
Mit meinem Kumpel hätte ich auch weiterhin klassisch SMS schreiben können.



USW....

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Doors schrieb:Hinzu kommt, dass ich genügend Gartenfläche habe, um einige Produkte selbst anzubauen

Den Luxus hat leider nicht jeder - genauso wenig Höfe des Vertrauens in der Nähe zu haben.

rhapsody3004 schrieb:Den Luxus hat leider nicht jeder - genauso wenig Höfe des Vertrauens in der Nähe zu haben.

Irgend einen Vorteil muss die "Idiotie des Landlebens" (Karl Marx) ja auch haben.

@rhapsody3004

Weil Recycling gut ist, hier noch mal einen älteren Beitrag entstaubt:


Grundsätzlich gilt für mich "Sparen durch Bewahren" - also nicht dauernd neue Klamotten, Autos, technische Geräte kaufen. Reparieren, was geht und wo es sinnvoll ist kommt vor Neuanschaffung. Es gibt in vielen Städten sogenannte "Repair-Cafès" als gute Anlaufstelle oder gemeinnützige Organisationen bzw. Werkstätten, die Fahrräder instand halten bzw. instand setzen, die Näharbeiten etc. machen.

Es gibt "Bürgerkaufhäuser" unter verschiedenen Bezeichnungen, in denen man günstig von der Kaffeetasse bis zum Rasenmäher, vom Taschentuch bis zum Doppelbett Sachen erwerben kann. Gebraucht, aber durchweg sauber und in Ordnung. Die Arbeit leisten Ehrenamtliche bzw. schwer in den Arbeitsmarkt integrierbare Menschen.

Hier in Nordfriesland ist es oft so, dass bei Haushaltsauflösungen Sachen einfach an die Strasse gestellt werden, versehen mit einem Schild "Kostenlos zum Mitnehmen" oder "Gegen Spende", dann steht daneben eine Dose, wo man Geld nach seinem Ermessen einwerfen kann. Besonders beliebt sind auch ausgemusterte Bücher oder andere Medien.

Es gibt Zeittauschbörsen, in denen man Arbeitsleistungen, wie z.B. Gartenarbeit, Nachhilfe, Hausputz, Fahrdienste o.ä. erbringt, dafür ein Zeitguthaben erhält, das man dann bei anderen Anbietern wieder in Dienstleistungen eintauschen kann. Klavierunterricht gegen Wasserhahnreparatur, Einkaufsfahrt gegen Kinderbetreuung usw. Derartiges gibt es in vielen Orten. Einfach mal im Netz gucken.

Verträge für Telekommunikation, Versicherungen, Energieversorger, Banken etc. checke ich regelmässig weit genug vor den Kündigungsfristen, um durch Contract-Hopping Geld zu sparen. Nicht weil ich es müsste - weil ich es ihnen nicht gönne!

Regional und saisonal ist doch nun sowas von in - und dabei nichts Neues, weil die Leute schon früher das kauften, was gerade auf dem Markt war und keine Erdbeeren im Januar, die mehr Bonusmeilen geflogen sind als so mancher Manager.

Auch fair gehandelte Ökoprodukte kriegt man beim Discounter. Niemand ist gezwungen, Billigtrash zu futtern, nur weil's ein paar Cent spart, die man dann für die neueste Smartphone-Generation oder 'ne Schachtel Fluppen verjubelt.

Es liegt an uns, was wir kaufen - und damit auch, was vermarktet wird.

Zugucken reicht nicht, man muss schon aktiv werden, das ist richtig. Selbst, wenn wir etwas nicht aufhalten können, will ich mir ganz persönlich nicht vorwerfen, nichts dagegen getan zu haben.

Boykott ist die Waffe des kleinen Mannes bzw. der kleinen Frau.

Die Produkte bzw. Hersteller/Händler, die ich für ethisch bedenklich erachte, weil ich bestimmte Dinge über sie weiss, werden von mir boykottiert.

Mein Auto ist älter als 20, mein Handy ist ähnlich alt, den letzten TV kauften wir vor mehr als 10 Jahren.
Coca Cola-Produkte kommen uns nicht ins Haus, ebensowenig wie Obst und Gemüse aus Spanien. Bei Kleidungsstücken und Konsumgütern achten wir schon sehr auf das Herkunftsland und auch sonst gilt "regional vor international" - ich will im Januar keine Erdbeeren, die weiter gereist sind als ich.

Schlecker, KIK, Lidl und Aldi haben mich vor über einem Dutzend Jahren zuletzt gesehen, bei Amazon kaufe ich ebenfalls seit Jahren nichts mehr.

Wer das Geld hat, hat die Macht. Ich als Konsument habe Geld - und ich habe die Macht, zu entscheiden, wem ich es wofür gebe.

Ich predige nicht den Konsumverzicht, dass alle in Sack und Asche gehen. Das überlasse ich überkandidelten birkenstocksandaligen Jutetamponträgerinnen.

Aber grundsätzlich pflege ich mich vor der Anschaffung von irgendwas schon genauer zu informieren und auch in mich rein zu hören:

Brauche ich das wirklich?

Wäre mir ein Leben ohne das unmöglich?

Brauche ich das jetzt?

Brauche ich das zu diesem Preis?

Wie lange hält das?

Wie, wo, von wem wurde es produziert?

Welchen Weg hat es hinter sich?

Welche Vor- oder Nachteile hat mein Konsum für andere?


Ja, und dann gibt es bestimmte Lebensmittel eben nur dann, wenn gerade regionale Saison ist. Dann werden sie auch eingelagert, als Marmelade, als Tiefkühlkost, als Saft.

Bestimmte Unternehmen werden von uns boykottiert, weil die Arbeitsbedingungen, so weit ich sie kenne und beurteilen kann, nicht meinen ethischen und sozialen Standards entsprechen. Darum gab's nichts von Schlecker, nichts von Lidl. Erinnere man sich an die Überwachung dort.

Okay, ich rede mich natürlich damit heraus, dass ich über bestimmte Produkte oder Unternehmen (noch) nicht genug weiss - und kaufe ein bestimmtes Produkt, eine bestimmte Marke, bei einem bestimmte Händler. Erfahre ich aber im Nachhinein Negatives, dann war das das letzte Mal, dass dieser Anbieter von mir Geld gesehen hat.

Ich kann mich nicht mit der Standardlüge der Generation meiner Eltern und Grosseltern heraus reden: "Wir haben damals ja von nichts gewusst..." Ich kann mir heute das Wissen aneignen und meine Konsumentscheidungen davon abhängig machen.

Ich stehe auch zu mir selbst, will heißen das ich mich kaum irgendwelche Gedanken über die Begriffe "In und Out" mache, ich bin wie ich bin und meine Leute kennen und lieben mich auch so.
Die würden anders garnicht mit mir klar kommen, glaube ich zumindest.
Zum Thema Ernährung, da fehlen mir mitten in einer größeren Stadt oftmals die Möglichkeiten, habe kein "Land" und keine Bauernhöfe hier...

Marfrank schrieb:In und Out - wer legt das fest?

Ich habe seit den 90ern nicht mehr von den Begriffen "In und Out" gehört.

In der heutigen Zeit "trenden" Sachen oder "gehen viral".

Und das guckt man dann auf Tik Tok oder YouTube unter den "Trends" nach.

Marfrank schrieb:Wer hat in unseren Staat den größten Einfluss bei der Frage, was in und was out ist?

Als wäre das etwas, womit sich ein ganzer Staat beschäftigen könnte oder würde oder wollte.

Marfrank schrieb:Warum lassen sich zum Beispiel viele Menschen tätowieren, weil dies angeblich modisch ist,

Leute lassen sich tättowieren, weil es modisch ist?

Ich dachte immer, dass sie das machen, weil es ihnen gefällt.

Meine Eltern sind ü70 und haben bei Tattoos.
Es war in ihrer Jugend auch noch nicht modisch, sondern eher provokant.

Ich kenne aber niemanden, der sowas nur macht, "weil es modisch" ist, sondern
weil er/sie es möchte.

Marfrank schrieb:aber warum kauft kaum jemand originelle T-Shirts mit Motiven aus der Mathematik und den Naturwissenschaften?

Du solltest einmal durch die IT-Abteilungen diverser Büros gehen oder in den Hörsaal von Informatik-Studenten gucken.

Marfrank schrieb:Auch stellt man fest, dass zahlreiche interessante Geräte bald wieder aus dem Handel verschwinden, weil sie wohl kaum verkauft wurden. Aber warum wurden sie kaum verkauft? Weil kaum Werbung dafür gemacht wurde, waren sie vielen unbekannt.

So läuft das eben mit Angebot und Nachfrage. Und: Gute Werbung kostet Geld.

Marfrank schrieb:Es gab und gibt aber auch genug Internetseiten mit Hitpotentialen, die aber kaum einer kannte. Und auch manche gut gestylte Partylocation ging mangels Besucher bankrott, obwohl es keinen Grund gab, dort nicht hinzugehen!

Vielleicht siehst du das auch sehr subjektiv und die Mehrheit hat es dann eben doch anders gesehen. Passiert.

Marfrank schrieb:Auch scheint, was in und out ist, stark regional verschieden zu sein. So ist bei der Jugend von Norditalien die Züricher "Street Parade" sehr populär, während erstaunlich viele Deutsche im besten "Partyalter" anscheinend noch nie etwas von dieser Veranstaltung gehört haben!

Ich habe auch noch nie davon gehört in meinem Leben. Aber wenn man dort nicht wohnt, dann ist es wohl auch nicht relevant.


Irgendwie liest sich dein Post wie ein mittelmäßiger Aufsatz eines Achtklässlers. Aus den 80ern oder 90ern.

@Doors

Neuer TV wird bei mir auch erst angeschafft, wenn alte Glotze defekt. Diese läuft aber seit 12 Jahren ohne zu murren und ich bin auch weiter zuversichtlich.
Und meine alte Honda-Jazz Gurke Baujahr 2007 wird gefahren bis sie auseinanderfällt. VW mag ich gar nicht - egal wie viele Leute mir so einen schon aufschwatzen wollten oder diesen Konzern gehypt haben.
Ich stehe auf solide Japaner.

Habe ich glatt vergessen:

Auch wenn der Trend in Richtung mehr Menschen studieren heutzutage zu gehen scheint, werde ich diesem Trend erst folgen, wenn ich das selber auch für mich so haben will und dann auch wirklich nur das, was mich selbst interessieren würde, was eh nicht so viel ist.

Ich finde es ausgesprochen "trendy", sich von Trends nicht abhängig zu machen.

@Doors

Und selbstverständlich wird auch nur das an Musik gehört, die ich auch selber für gut befinde/befinden würde und nicht ob sie gerade trendy In oder Out ist.
Mit den meisten Charts von heute bspw. kannst mich jagen. Für mich gefühlter Einheitsbrei im LoudnessWar.

Ich muss auch nicht jeden heutigen Künstler bzw. Newcomer beim Namen kennen.




Viele Musik ist für mich auch einfach nur zeit- und trendlos. Aber selbst wenn nicht, wäre es mir egal. Ich höre nur das, was mir gefällt.

Ps.

Ebenso fange ich nicht an zu schreiben oder zu sprechen, nur weil ein Stil gerade besonders trendy oder so ist. Wenns mir nicht gefällt - wird weder so gesprochen noch geschrieben. Denglisch oder Jugendsprache bspw