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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

150 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Holocaust, Erinnerungskultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

10.05.2025 um 08:46
Margot Friedländer ist heute im Alter von 103 Jahren verstorben.

MKr369520 Margot Friedlnder NRW-Empfang .webp
Von Martin Kraft - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=164981026
Ich bin gekommen, um euch die Hand zu reichen. Ich tue es für euch. Seid Menschen.
Zitat von Margot Friedländer

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/friedlaender-gestorben-100.html


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

10.05.2025 um 08:55
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Margot Friedländer ist heute im Alter von 103 Jahren verstorben.
Gestern! - Ich hoffe ihr Vermächtnis hält ewig.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

10.05.2025 um 10:49
Auch sie wurde 1921 geboren, wie Margot Friedländer, starb aber bereits mit 21 Jahren. Sie wurde am 22. Februar 1943 in München guillotiniert.

Sophia Scholl


Mag sie auch nicht immer die zur lupenreinen Heldin verklärte Lichtgestalt gewesen sein, sie und die "Weiße Rose" sind es wert sich damit zu beschäftigen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang an die Weiße Rose Stiftung e. V. erinnern.
Die Weiße Rose Stiftung e.V. hat die satzungsgemäße Aufgabe, an den Widerstand der Weißen Rose gegen die nationalsozialistische Diktatur zu erinnern, seine Protagonisten zu würdigen sowie Zivilcourage, persönliche Verantwortung und demokratisches Bewusstsein zu fördern. Dies schließt auch ein, sich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu positionieren.
Aus obigem Link.
Leider entblöden sich immer wieder Menschen und Institutionen nicht, Sophia Scholl für ihre Zwecke einzuspannen wie z. B. Jana aus Kassel :palm: oder ein Kreisverband der AfD, der 2017 für sich warb mit dem Slogan: "Sophie Scholl würde AfD wählen."


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

08.11.2025 um 21:11
Morgen ist es mal wieder so weit. Einer der vielen schwärzesten Tage in der deutschen Geschichte jährt sich zum 87. Mal.

Die Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 wird später unter der Bezeichnung "Reichspogromnacht" in die Geschichte eingehen, und sie gilt heute als das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte.

Youtube: November-Pogrome 1938: Wie wurden aus Nachbarn Todfeinde?
November-Pogrome 1938: Wie wurden aus Nachbarn Todfeinde?
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Die eigene Geschichte zu kennen, und Lehren daraus zu ziehen, ist gerade heute wichtiger denn je. Antisemiten und Rassisten wollen uns einreden es wäre an der Zeit umzudenken. Fakten werden geleugnet und/oder verfälscht, um sich selbst besser zu positionieren, und die eigene kranke Ideologie als gesellschaftsfähig und damit wählbar darzustellen.

Geht diesen Hetzern nicht auf dem Leim! Wann und wo immer dieses Pack an politischer Macht gewinnt, sind wir der nächsten Pogromnacht ein Stück näher.

Unsere jüdischen Mitbürger wurden in dieser schrecklichen Nacht weitestgehend allein gelassen, sei es aus Gleichgültigkeit oder weil die Propaganda bereits Wirkung zeigte. Daher bitte ich euch, schaut nicht weg wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder wegen ihres Glaubens diskriminiert werden. Lasst die rechte Hetze an euch abperlen wie Wasser an einer Teflon-Pfanne.

Wenn wir alle fest zusammenhalten und unsere Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit ablegen, wird die Luft für das braune Gesocks immer dünner. Tage wie dieser sind daher wichtig für unsere Erinnerungskultur, wir müssen sie nur richtig nutzen.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

08.11.2025 um 23:47
Ich habe gerade einige Zeit damit verbracht mich zu informieren. Und obwohl ich dies schon oft getan habe, bin ich immer wieder aufs Neue über das Ausmaß entsetzt, und frage mich unentwegt, wie es so weit kommen konnte.

Ich habe mal ein paar Quellen herausgesucht, die einen guten Überblick liefern, aber auch auf die zahllosen Einzelschicksale näher eingehen. Und wenn diese Seiten bei euch Betroffenheit und Fassungslosigkeit auslösen, dann ist das ein gutes Zeichen, denn starke Emotionen helfen uns dabei, die Erinnerungen an dieses Unrecht wach zu halten.

https://wwv.yadvashem.org/yv/de/exhibitions/novemberpogromnacht/index.asp

https://www.lpb-bw.de/reichspogromnacht

Wikipedia: Novemberpogrome 1938


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

09.11.2025 um 00:14
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich habe gerade einige Zeit damit verbracht mich zu informieren. Und obwohl ich dies schon oft getan habe, bin ich immer wieder aufs Neue über das Ausmaß entsetzt, [...]
Es hilft, wenn man sich nicht ausschließlich mit den Pogromen oder dem Holocaust, sondern auch mit den Verbrechern dahinter beschäftigt.

In der Dokumentation "Das vergessene Fotoalbum der SS" Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=https://www.youtube.com/watch?v=kwGzBksVGNo&t=31s werden anhand eines Fotofundes die Anfänge einiger SS Männern im KZ-Wesen aufgezeigt. Schließlich sind die Pogrome und Holocaust nicht über Nacht entstanden und auch die Verbrecher sind nicht eines Morgens aufgestanden und haben sich gedacht "Hey ich geh mal zur SS und bewerbe mich im KZ"!


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

09.11.2025 um 14:24
Ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die nur durch Gesetze daran gehindert werden, hilflose Mitmenschen zu tyrannisieren, foltern oder gar zu ermorden. Normalerweise ist das verboten. Wenn aber die Regierung ein solches Verhalten billigt oder gar fördert, und wenn das eigene Umfeld (wie die Kollegen im KZ-Dienst) nichts dagegen einzuwenden haben oder gar genauso gestrickt sind, fallen die Hemmungen solcher Menschen. Beispiele dafür gibt es in jedem Krieg, wenn auch der Holocaust natürlich das Extremste war.

Statt immer nur nach Erklärungen für solche Verbrechen zu suchen, wäre es vielleicht besser, klarzustellen, dass Gewalt und Diskriminierung IMMER verachtenswert sind, und zwar ohne auf bestimmte Gruppen hinweisen müssen zu glauben. Und das sollte jedem so früh wie möglich beigebracht werden, damit das Bewusstsein, dass auch jemand, den man nicht leiden kann, die gleichen Menschenrechte hat wie man selbst, verinnerlicht wird.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

09.11.2025 um 14:44
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wenn aber die Regierung ein solches Verhalten billigt oder gar fördert,
Wie bspw. die Euthanasie im Rahmen der Aktion T4 und folgende, die Nazis erliessen teilweise eigentlich ungültige Gesetze und verstiessen gegen die eigenen....
Der Generalkommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen Brandt veranlasste die Ermordung des Kindes durch „Einschläferung“. Hitler befahl anschließend, dass in vergleichbaren Fällen ebenso zu verfahren sei. Allein aufgrund dieses geheimen Führererlasses wurde in den Jahren 1939–1945 die „Euthanasie“ praktiziert. Der von Hitlers Leibarzt Theo Morell initiierte Entwurf eines „Euthanasie“-Gesetzes, der im Frühjahr 1940 in der KdF ausgearbeitet wurde, stieß auf Hitlers Ablehnung.[17] Eine gesetzliche Grundlage für die im Nationalsozialismus praktizierte Euthanasie hat es daher zu keiner Zeit gegeben. Das Strafgesetzbuch verbot aktive Sterbehilfe sogar.
Quelle Wiki, Hervorhebung durch mich
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Beispiele dafür gibt es in jedem Krieg, wenn auch der Holocaust natürlich das Extremste war.
Der Holocaust ist in der Menscheitsgeschichte ohne Beispiel. Niemand in der Geschichte hat Menschen so gezielt, so organisiert, so effizient und so brutal abgeschlachtet. Jedes Verbrechen steht und spricht für sich alleine. Aber ich weiß, was du meinst!


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

09.11.2025 um 14:46
Mir ging es dabei auch eher um die vielen einzelnen Täter.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

09.11.2025 um 18:10
Auch heute gibt es noch genügend Dinge zu entdecken. Oder, wie in diesem Fall zu berichtigen.


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Historikern aus Hamburg und Berlin ist ein spektakulärer Fund gelungen. Erstmals gibt es Bildzeugnisse von der Verschleppung von Juden in Hamburg. Die Bilder lagen jahrzehntelang falsch beschriftet im United States Holocaust Memorial Museum in Washington.
Die Aufnahmen stammen aus dem privaten Album des Hamburgers Bernhardt Colberg, Angehöriger des Reserve‑Polizeibataillons 101. Das Album liegt im United States Holocaust Memorial Museum (USHMM) in Washington. Jahrzehntelang waren die Szenen dort als „Evakuierung nach Luftangriffen“ einsortiert – eine Deutung, die die Forschung nun revidiert hat.
Quelle Bild/Text

Gut, das man auch heute noch an sowas forscht...


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