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Gewinner und Verlierer

186 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Verlierer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewinner und Verlierer

um 12:53
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:und wenn es nur das Pech ist ausgerechnet der Schwächste von allen zu sein... was kann er schon dafür ?
Immerhin dafür dass er nicht zum Amt geht und den entsprechenden Antrag ausfüllt.
Zitat von philaephilae schrieb:Laut mancher Sichtweise gibt es so etwas wie Pech (oder Glück) gar nicht. Man muss nur wollen, lautet da die Devise.
Ab Bürgergeld ist in Deutschland halt Schluss mit der Fallhöhe.
Das hat nichts mit Pech oder Glück zutun.


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Gewinner und Verlierer

um 12:58
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Leider ist das nicht so... irgendeiner landet nunmal unter der Brücke und derjenige hat das sicher nicht gewollt... vielmehr hatte er vermutlich ganz normale Vorstellungen vom Leben und wie es ungefähr verlaufen sollte... und trotzdem hatte er einfach Pech... und wenn es nur das Pech ist ausgerechnet der Schwächste von allen zu sein... was kann er schon dafür ?
Ich persönlich glaube schon, dass Mindset und eigenes Verhalten da eine riesengroße Rolle spielt und ja, ich kenne den Frust, wie gesagt, ich war zehn Jahre auf der "Verliererseite". Der Trick ist dabei, nicht aufzugeben und dich irgendwie durchzumogeln.

Ich hatte z.B. eine Kommilitonin, alleinerziehend, auch am Rande des Existenzminimums und eigentlich oft ohne Babysitter. Da IKEA viele Aushilfen im Smaland bei uns an der pädagogischen Hochschule rekrutiert hat, hat sie z.B. die Samstage bei IKEA verbracht. Kind im Smaland abgegeben, irgendwo gelernt oder Hausarbeit geschrieben, Kind dann wieder abgeholt, was Lustiges gemacht, Kind wieder abgegeben, wieder gelernt ... so schaffte sie sechs bis acht Stunden samstags und hatte "kostenlose" Kinderbetreuung. Ich glaube, sie hat auch zeitweise selbst da gearbeitet und wenn nicht, wurde das Kind da eben unter der Hand betreut. Das war irgendwie genial, fand ich, wurde allem gerecht und für sie kostenfrei.

Das Problem in Deutschland ist so ein wenig, dass man oft durchs Raster fällt. Uns als Studenten ging es so: Eltern nicht mehr unterhaltspflichtig, kein Baföganspruch und doch laufende Kosten (Lehrmaterialien, etc.). Bei uns im Fachwissenschaftsstudium musste man z.B. zehn Exkursionstage für die Prüfung machen, da gab es mitunter Exkursionen nach China, in die USA, ... sofort ausgebucht, weil viele vermögende Eltern halt der Meinung waren, die Kinder sollen im Studium was sehen. So Exkursionstage waren oft echt teuer, v.a. im Verhältnis zu dem, was man dann gelernt hat. Das finanzielle irgendwie hinzubekommen war ein riesiges Ding ... als ich endlich verdiente nach dem Studium haben wir uns an einem Abend mal zu zweit eine Pizza beim Lieferdienst bestellt und hatten ein richtig schlechtes Gewissen, so viel Geld auszugeben ... das Mindset hält mich mitunter heute noch gefangen.


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Gewinner und Verlierer

um 13:04
@Berryl

Wenn man sich die laufenden Debatten so anhört, ist bereits das Bürgergeld zu viel des Guten.

Zu dem Beispiel:
Vielleicht ist es persönliches Unvermögen, den Antrag nicht auszufüllen, soll es ja geben.
Vielleicht dauert die Bearbeitung schlicht zu lange, oder werden Nachweise eingefordert, die schlicht nicht zu erbringen sind. (Selbst schon mitbekommen)
Vielleicht will derjenige aber auch einfach nicht als "Schmarotzer" dastehen. Heutzutage sehr verständlich.


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Gewinner und Verlierer

um 13:10
Zitat von philaephilae schrieb:Laut mancher Sichtweise gibt es so etwas wie Pech (oder Glück) gar nicht. Man muss nur wollen, lautet da die Devise.
Hat mich zum Nachdenken gebracht und führt mich zu der Frage: wann ist jemand ein Verlierer?
Meistens ist dies doch eine Zuschreibung von Außen, genau wie Gewinner. Also wertlos.
Dann gibt es noch jene die sich selber als Verlierer oder Gewinner bezeichnen und da muss ich sagen, da habe ich noch keinen kennengelernt auf den das aus meiner Sicht, also Zuschreibung von außen, zutrifft, also auch wieder wertlos.
Dann allerdings ist mir aufgefallen, wenn ich jemand kennengelernt habe der sich selber als Verlierer bezeichnet dann waren die Gründe meistens eben nicht Pech, sondern hausgemacht. Bei den Gewinnern ebenso, da sehe ich wenig Glück.
Auf der anderen Seite, ich beurteile von Außen jemand als Gewinner, ist es meistens so gewesen das diese Person sich nicht so gesehen hat, auch die von mir als Verlierer wahrgenommenen Menschen schätzten sich selber nicht so ein.


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um 13:11
Zitat von philaephilae schrieb:Vielleicht will derjenige aber auch einfach nicht als "Schmarotzer" dastehen. Heutzutage sehr verständlich.
Dann sind wir wieder bei der bewussten Entscheidung.🤷


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Gewinner und Verlierer

um 13:47
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Dann sind wir wieder bei der bewussten Entscheidung.🤷
In diesem Zusammenhaang finde ich es bemerkenswert, dass beispielsweise Alleinerziehende immer noch eine vergleichweise große Empathie erfahren. Dabei ist das in meinen Augen nicht unbedingt Schicksal. Wenn der Partner nicht gerade verstorben ist.
Die Entscheidung für ein Kind ist immer bewusst (sollte sie zumindest sein).


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