Groucho schrieb:Ich habe dir nun schon zweimal geschrieben, dass das nicht stimmt.
Was du zitiert hast ist kein Beleg für Rassismus
Doch, genau das ist es. Affirmative Action ist als positive Diskriminierung definiert. Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe oder Ethnie ist Rassismus.
So lange du mir nicht deine Definition von Rassismus gibst, drehen wir uns im Kreis.
Groucho schrieb:Wie wäre es mit Rassismus.
Wenn man Programme, die von Rassismus/Diskriminierung betroffene Minderheiten unterstützt, als rassistisch bezeichnet, dann ist das ein klassischer Move von Rassisten.
Da wird die Notwendigkeit dieser Programme geleugnet, weil man leugnet, dass es diese Diskriminierung in der Form überhaupt gibt.
Und wer hat Interesse daran Rassismus zu leugnen?
=> Rassisten.
Leugnest du die Diskriminierung von Minderheiten in den Staaten oder erkennst du wenigstens das an?
Es gibt Rassismus überall. Die Frage ist nicht, ob es Rassismus gibt, sondern wie man ihn geeignet bekämpft. Jedenfalls nicht mit der Strategie "Ich nenne jeden einen Rassisten, der Affirmative Actions ablehnt".
Das Mittel Rassismus zu bekämpfen kann nicht sein, die Methode der Ungleichbehandlung zum offiziellen System zu machen, und damit den Rassisten das Argument zu geben, dass der Staat ja nicht besser ist, wenn er die gleichen Methoden anwendet. Das ist nämlich der Denkfehler der identitären Linken.
Ich bin dafür benachteiligte Gruppen zu fördern - aktiv! Aber der wesentliche Unterschied liegt darin, dass ich mich dafür nicht rassistischer Eigenschaften bediene (in Gruppen der Hautfarbe oder Ethie einteilen), sondern ich auf die Benachteiligung selber schaue.
Beispiel: Es gibt mehr arme Schwarze als arme Weiße (prozentual). Nun gibt es zwei Möglichkeiten wie man das ändert:
1. Affirmative Actions: Es werden gezielt Schwarze gefördert bessere Bildung und bessere Jobs zu bekommen
2. Förderung von Armen: Es werden gezielt Arme gefördert bessere Bildung und bessere Jobs zu bekommen.
Du erkennst den Unterschied? Beide Methoden sorgen dafür, dass Schwarze verstärkt aus der Armut herauskommen, aber bei Affirmative Actions diskriminierst du den Obdachlosen Weißen auf Kosten des Schwarzen Millionärs.
Aber genau dann kommen Leute, die ansonsten immer Minderheit fördern, und tun dieses als Lächerlich ab, weil das doch nicht so viele Fälle sind. Macht deren angeblichen Minderheitenschutz nicht wirklich glaubwürdig (ich könnte das auch schärfer formulieren).