Berryl schrieb:ChatGPT ist schon eine feine Erfindung gell.
Ironisch gemeint gell!
ChatGPT ist einer seiner zahlreichen Brüder.
Fast jede bahnbrechende Technologie hat ein „Dual-Use“-Problem.
Es geht sogar zu Gottschalk noch weiter:
1. Kommentare zu Frauen und Geschlechterrollen
Gottschalk wurde mehrfach für vermeintlich sexistische oder altmodische Aussagen über Frauen kritisiert.
Beispielsweise sorgte seine Bemerkung in der Sendung "Wetten, dass..?" (2009), Frauen seien "schwierig, aber schön", für Diskussionen.
2. Äußerungen zu sozialen Themen
In einem Interview mit der Bild (2017) sagte er: "Hartz IV ist doch gar nicht so wenig Geld", was als unsensibel gegenüber Armutsbetroffenen wahrgenommen wurde.
Er relativierte später, dass er damit auf Missbrauch des Systems anspielen wollte.
3. Kritik an politischer Korrektheit
Gottschalk äußerte sich mehrfach ablehnend gegenüber "Sprachpolizei" und Cancel Culture, etwa wenn es um genderneutrale Sprache ging.
In einem Spiegel-Interview (2021) sagte er: "Man darf heute ja nichts mehr sagen", was von einigen als Abwehr berechtigter gesellschaftlicher Debatten gesehen wurde.
4. Umgang mit Gästen bei "Wetten, dass..?"
Seine manchmal flapsigen Kommentare gegenüber Kandidaten (z. B. bei missglückten Wetten) wurden gelegentlich als herablassend kritisiert.
5. Äußerungen zur Corona-Pandemie
2021 sorgte er für Unmut, als er in einem Podcast ("Die große Stunde der Stars") Impfgegner mit Holocaust-Opfern verglich ("Die Ungeimpften sind die neuen Juden"). Er entschuldigte sich später für die Wortwahl.
6. Kritik an jüngeren Kollegen
Seine Aussage, moderne Moderatoren seien "zu langweilig" (2020), wurde als unnötige Abwertung aufgefasst.
7. Rassismusvorwürfe und unangemessene Witze
Karnevals-Kostüm (1995): Gottschalk trat in der Sendung "Verstehen Sie Spaß?" mit dunkel geschminktem Gesicht (Blackface) als US-Sänger Louis Armstrong auf – ein Look, der heute als rassistisch kritisiert würde.
Witze über asiatische Namen (2000er): In "Wetten, dass..?" machte er mehrfach scherzhafte Kommentare über schwer auszusprechende asiatische Namen, was als herablassend und klischeehaft empfunden wurde.
8. Kritik an Behinderten oder sozial Schwachen
Spott über Stotternde (2014): In seiner Radiosendung "Gottschalk macht … was er will" imitiert er einen stotternden Anrufer („Hallo? H-h-hallo?“), was als pietätlos gegenüber Menschen mit Sprachbehinderungen galt.
„Behinderte als Fernseh-Gags“ (2005): Gottschalk verteidigte in einem Interview die Darstellung von Menschen mit Behinderung in Shows wie "Verstehen Sie Spaß?" mit den Worten: "Das war früher einfach lockerer." Kritiker warfen ihm fehlende Sensibilität vor.
9. Abwertende Äußerungen zu Migranten und Ausländern
„Die sprechen ja kein Deutsch“ (2016): In seinem Podcast "Die große Stunde der Stars" kritisierte er, dass viele Menschen in Deutschland kein Deutsch sprächen, und spielte darauf an, dass Integration scheitere. Dies wurde als pauschale Stimmungsmache gegen Migranten interpretiert.
Türkei-Witze in Wetten, dass..?: In den 1990ern und 2000ern bediente er Klischees über türkischstämmige Deutsche (z. B. als „Gastarbeiter“), die heute als überholt und diskriminierend gelten.
10. Sexismus & Frauenbild
„Männer sind die besseren Zuhörer“ (2018): In einem Interview mit der FAZ sagte er: "Frauen wollen immer nur reden, Männer hören besser zu." Die Aussage löste eine Debatte über veraltete Geschlechterstereotypen aus.
Kommentare zu weiblichen Gästen: Bei "Wetten, dass..?" nannte er junge Kandidatinnen gern „süß“ oder „niedlich“, während er Männer sachlicher ansprach – eine Doppelmoral, die Kritikerinnen als sexistisch einstuften.
11. Selbstinszenierung als Opfer
„Man wird ja schon gelyncht, wenn man Dönerteller sagt“ (2020): Gottschalk beschwerte sich im SWR1-Interview über angebliche „Sprachverbote“ und behauptete, politische Korrektheit zerstöre Humor.
Reaktionen auf Kritik: Bei Kontroversen reagierte er oft mit Sätzen wie "Ich darf ja nichts mehr sagen!" statt sich selbstkritisch mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen.
12. Vergleiche mit historischer NS-Zeit (Skandal um Corona-Äußerung)
„Ungeimpfte sind die neuen Juden“ (2021): Der Vergleich zwischen Covid-19-Maßnahmen und Judenverfolgung im Dritten Reich löste einen Shitstorm aus. Gottschalk entschuldigte sich später: "Das war dumm und falsch." Medien wie die Süddeutsche Zeitung und der Zentralrat der Juden verurteilten die Aussage scharf.