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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Anthroposophie, Rudolf Steiner ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 14:56
@Doors
Das Schlimme ist, das wird immer nur als Einzelfall und Exzess von Betonanthroposophen heruntergespielt, ist es aber nicht, wie das Weimar zeigt, ich kann mir nicht vorstellen, dass es da im Kollegium nur Betonanthroposophen gibt, aber die Gewalt wurde wohl von allen mitgetragen, (Konsensprinzip)

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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 15:01
@Wurstsaten


Vertuschung gehört zum Konzept:
Schweigen wir über alles das, was wir handhaben in der Schule. Halten wir uns an eine Art Schulgeheimnis.” (Rudolf Steiner, Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule, 1920)
Quelle: https://anthroposophie.blog/2019/05/14/kraftige-ohrfeigen-uber-gewalt-an-waldorfschulen/


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 18:26
@Doors
Jaja das waren andere Zeiten damals, ein Rohrstock gehörte mit zum Klasseninventar. Damals hatten die Schüler weniger Rechte als heute, körperliche Unversehrtheit kam erst spät nach dem Krieg, ich weiß nicht wie es im Westen war aber in der DDR war das verpöhnt und galt da schon als rückständig und nicht sozialistisch.
Das können sich heutige Schüler garnicht mehr vorstellen, früher gab es trotzdem sowas wie Respekt vor jeglichem Lehrer oder Amtsperson, dass ist aber in den Wirren der Nachwendejahre uns abhanden gekommen und heute gibt es sogar Schüler den dem Lehrer verprügeln, traurig wie sich die Zeiten ändern.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 18:31
@rainlove

Was pädagogisch begründete Prügelei anging, war die DDR tatsächlich der "bessere deutsche Staat", denn wie lesen wir bei Wikipedia:
In der Sowjetischen Besatzungszone wurden Körperstrafen an Schulen 1945 abgeschafft. Diese Regelung der SMAD mit dem Befehl Nr. 40 vom 25. August 1945 über die „Vorbereitung der Schulen zur Wiederaufnahme des Unterrichts“[44] für den 1. Oktober 1945 wurde von der DDR bei ihrer Gründung übernommen.

In der Bundesrepublik Deutschland bestand in den meisten Bundesländern bis längstens 1973 (in Bayern jedoch bis 1983) ein Züchtigungsrecht für Lehrkräfte an Schulen gegenüber den ihnen zur Erziehung anvertrauten Schülern; in einzelnen Bundesländern war die körperliche Züchtigung jedoch bereits vorher untersagt oder zumindest nominell mehr oder weniger stark eingeschränkt worden. So wurde in Nordrhein-Westfalen zunächst nur durch Runderlass vom 22. Juni 1971 (Gem. Amtsblatt S. 420) die körperliche Züchtigung in Schulen für unzulässig erklärt. Die früheren Strafen eines Schulkindes förderten unangemessenes Sozialverhalten. Das neue Schulgesetz NRW (2005) enthält keine Regelung mehr.

In Bayern wurde das Verbot der körperlichen Züchtigung von Schülern durch Lehrkräfte erst am 1. Januar 1983 gesetzlich verankert. Allerdings besaßen bereits vorher vor der gesetzlichen Regelungen einige Schulen Schulordnungen, die die physische Bestrafung untersagten. Dennoch entschied das Bayerische Oberste Landesgericht Anfang der 1980er Jahre in einem Fall zu Gunsten eines Pädagogen mit der Begründung: In Bayern „besteht ein gewohnheitsrechtliches Züchtigungsrecht insoweit, als der Lehrer an Volksschulen die von ihm unterrichteten Knaben körperlich züchtigen darf“.[45]

Zu den verbreitetsten Körperstrafen, die oft auch im Klassenbuch notiert wurden, gehörten Ohrfeigen, „Kopfnüsse“ sowie die Tatzen (Schläge mit einem Lineal oder Rohrstock auf die Handflächen des Schülers) und den Schüler in die Ecke (neben die Tafel oder den Katheder mit dem Rücken zur Klasse, für eine bestimmte Zeitspanne, z. B. 5 oder 10 Minuten oder bis zum Ende der Unterrichtsstunde) zu stellen oder knien zu lassen (früher auch verschärft: auf einem kantigen Holzscheit).[6] Körperstrafen auf das Gesäß, die noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Hauptrolle gespielt hatten, wurden in den Schulen im deutschen Sprachraum seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zunehmend reduziert.
Quelle: Wikipedia: Körperstrafe#Züchtigungsrecht an Schulen


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 19:44
@rainlove
Die Anthroposophie ist noch, obwohl im zwanzigsten Jahrhundert entstanden noch ganz im neunzehnten Jahrhundert verhaftet. Die Ideen der Kaiserzeit mit Feudalismus, Blut und Boden halten sich noch immer. Auch der Nationalsozialismus hat einen tiefen Schluck aus dieser verseuchten Quelle genommen. Rudolf Steiner war zu seiner Zeit kein ewig Gestriger, er war aber auch kein Erleuchteter, der den Zeitgeist überwunden hat.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 19:57
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was pädagogisch begründete Prügelei anging, war die DDR tatsächlich der "bessere deutsche Staat", denn wie lesen wir bei Wikipedia:
Ja, theoretisch. Praktisch war es zwar kein Prügeln als solches, aber subtilere Misshandlung gab es hier und da, vor allem seitens älterer Lehrkräfte, aber schon. Bei mir an der Schule war es zum Beispiel gezieltes Schlüsselbundwerfen, Stuhl weg ziehen, wenn man "kippelte"..., im Sportunterricht gab es auch so einiges, was ich nicht näher ausführe.
Also, wer wollte, der konnte. Solange die Malträtierten keine Kinder treuer SED- Mitglieder waren oder die Eltern auf andere Art "wichtig" (z.B. Großhandel, Bäcker, Fleischer, Landwirte...) ging das einfach so durch.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 20:01
@IamSherlocked

Meine Schulzeit im Westen ist zwar schon gute fünfzig Jahre her, aber Leistungsdruck, Klassenschranken und Pädagogikterror gehörten damals schon zum guten Ton.

Zu meiner Schulzeit in den 1960ern waren in Westdeutschland die meisten älteren Lehrer ehemalige Offiziere der Wehrmacht oder der Waffen-SS. Da kann man sich in etwa vorstellen, wie der Schulbetrieb und der Unterricht liefen. Wie auf dem Kasernenhof - mit Drill, Gebrüll und gelegentlichen Körperstrafen. DAS waren schlechte Lehrer. Aber gelernt habe ich irgendwie trotzdem was. Und sei es nur, dass mich hinterher nichts mehr schrecken konnte.


Die Lehrer machten uns proletarischen und subproletarischen Kindern schnell klar, dass man "Gesindel wie Euch nur mit dem Knüppel regieren" kann. Für eine vergeigte Klassenarbeit wurde man vor versammelter Klasse als Versager niedergebrüllt und zu Hause gab es dann noch eine "anständige Tracht Prügel".

Ich kann mich an Rechenspiele in der Grundschule erinnern, bei denen die Kinder stehen mussten, und wer eine richtige Antwort wusste, durfte sich setzen. Wer zuletzt noch stand, wurde auf Anweisung des Lehrers von den Mitschülern als Klassentrottel ausgelacht.

Im Sportunterricht durfte, wer schwätzte, ein paar Runden im Entengang drehen. Wenn er Glück hatte, im Winter in der Halle, mit Pech im Sommer um den Fussballplatz.

Strafen gab es grundsätzlich als Kollektivstrafe, d.h. die ganze Klasse wurde für das Fehlverhalten eines einzelnen Kindes mit Nachsitzen oder dem Abschreiben von etlichen Buchseiten bestraft. Der Lehrer sagte dann für gewöhnlich, die Mitschüler könnten sich ja auf dem Nachhauseweg bei dem Verursacher "bedanken" - Stichwort "Klassenkeile".

Dass die Kinder irgendwie solidarischer gewesen sein sollten, weil es vielleicht noch mehr Lehrstellen und weniger Sozialhilfe gab, ist mir zumindest nicht in Erinnerung. Wer aus der Reihe tanzte, bekam Prügel oder durfte die Pissrinne auslecken.
Die Eltern scherte das herzlich wenig, eher im Gegenteil: "Der braucht 'ne strenge Hand!".

Ach ja, die gute alte Zeit...

Was man daraus lernt? Zähne zusammen und durch - und sich schwören, dass man später nicht so wird.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.05.2021 um 21:37
Zitat von DoorsDoors schrieb:Meine Schulzeit im Westen ist zwar schon gute fünfzig Jahre her, aber Leistungsdruck, Klassenschranken und Pädagogikterror gehörten damals schon zum guten Ton.
Klar, das war in den 1960er und 70er Jahren noch kein Zuckersclecken, da waren noch alte Nazis im Dienst, allerdings hatte Waldorfschule ja nach außen einen ganz anderen Anspruch.

Meine Eltern haben wirklich geglaubt, dass das da anders ist, war es aber nicht, und die Waldis haben nach fünfzig Jahren immer noch nicht die Kurve gekriegt.

Die ganze Gewalt in den Waldorfschulen ist ideologisch faschistoid motiviert, früher ist so etwas nicht aufgefallen, weil es im allgemeinen Müll untergegangen ist.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 07:22
@Doors
Danke. ;)
Ich habe schon aus gutem Grund gezielt diese beiden Aspekte angesprochen.
Kein Mensch, der halbwegs frisch in der Birne ist, wird so einen BS verteidigen. Der TE war ja schon mehrfach anwesend seit meiner Frage. Hier im Thread glänzt er durch Abwesenheit.
Distanziert hat er sich nicht.
Scham?
Angst vor dem Gegenwind?


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 08:29
@emanon
Der Ersteller ist doch gar nicht mehr dabei? oO


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 10:17
Zitat von MasterofarchMasterofarch schrieb:Der Ersteller ist doch gar nicht mehr dabei? oO
Ja, aber ein Anthroposoph, der ein Mitteilungsbedürfnis hat, vielleicht zweifelt der ja.
MisterYpsilon schrieb (Beitrag gelöscht):Nirgendwo finde ich eine Möglichkeit, ein paar Worte über mich zu schreiben, dann mach' ich's eben hier und soll auch nur kurz sein.

Ich bin Jahrgang 1962 und erst als Student entdeckte ich zwischen Integralrechnung und Quantenphysik mein Talent zur Kunst, durch die ich mein Empfinden zur Transzendenz im Bild ausdrücken konnte und stellte die Werke an der Universitätsbibliothek aus. Bei einer Führung nahm eine Kunst- und Pädagogikstudentin daran teil, denn sie war von der Transzendenz der Bilder so beeindruckt, wie ich von der, was sie mir aus der Theosophie des Anthroposophen Rudolf Steiners vorlas. - So wurde ich zum Anthroposophen.
Der ist anscheinend so ein tragischer Fall, der auf flirty fisching reingefallen ist, dierinnter mich so ein bisschen an Dr. Werner Rauer :D


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 10:25
@Masterofarch
Ja, TE war natürlich Quark. :)
Bezug nehmen wollte ich auf @MisterYpsilon
Zitat von MisterYpsilonMisterYpsilon schrieb:Obiges Ereignis ist nun schon 30 Jahre her und ich darf mich seither Anthroposoph nennen,...
Da würde ich mich in Grund und Boden schämen wenn ich nicht in der Lage wäre mich von so einem Mist deutlich zu distanzieren.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 11:25
Zitat von emanonemanon schrieb:Da würde ich mich in Grund und Boden schämen wenn ich nicht in der Lage wäre mich von so einem Mist deutlich zu distanzieren.
Das ist für Sektenopfer nicht so leicht und die Anthroposophie ist praktisch nichts anderes als eine Sekte.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 12:07
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das ist für Sektenopfer nicht so leicht und die Anthroposophie ist praktisch nichts anderes als eine Sekte.
Außerdem fahren deren Mitglieder, die dazu bestimmt sind, neue Mitglieder zu rekrutieren, "ihre Antennen aus" und erkennen dadurch, recht bald, wer für BS anfällig ist und wer nicht. Man muss einfach schon das Bedürfnis mitbringen, nicht zu kritisch und zu skeptisch zu sein, sondern blindes Vertrauen für die einzig wahre Umgangssprache zwischen Menschen, auch total unbekannten, halten.

Fehlendes Misstrauen oder Vorsicht, das Bedürfnis "durchgeistigter" als andere zu sein, genügen völlig. Wer dann offen "transpiriert", etc, hat sich praktisch als willkommenes Opfer geoutet.

Dann nur nur eine süße Maus auf einen Mann oder einen feschen Kerl auf eine Frau angesetzt (zumal die ja die Pflicht aben, ihre Partner nur aus der selben Ideologie zu wählen), und schon sitzt das Opfer in der Falle. Egal, ob Anthros, Scientologen oder Nazis, immer dasselbe Schema.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 12:12
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Dann nur nur eine süße Maus auf einen Mann oder einen feschen Kerl auf eine Frau angesetzt (zumal die ja die Pflicht aben, ihre Partner nur aus der selben Ideologie zu wählen), und schon sitzt das Opfer in der Falle. Egal, ob Anthros, Scientologen oder Nazis, immer dasselbe Schema.
Bei den Anthroposophen sind die Eurythmistinen am erfolgreichsten beim Flirty Fisching :)


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 12:15
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Bei den Anthroposophen sind die Eurythmistinen am erfolgreichsten beim Flirty Fisching
Ist das eine freie Beobachtung oder gibt es darüber sogar Untersuchungen? Und falls wahr, wie erklärt sich das?


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 12:25
Meint Ihr jetzt im Ernst, dass die auf Mitgliederfang gehen und eine Rekrutierungsstrategie haben wie bspw. Scientology?


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 13:11
Zitat von NemonNemon schrieb:Meint Ihr jetzt im Ernst, dass die auf Mitgliederfang gehen und eine Rekrutierungsstrategie haben wie bspw. Scientology?
Meine empirische Erfahrung deutet darauf hin, ich muss nur die einige Biographien in meinem Umfeld betrachten :D

Anthroposophen machen so etwas nicht berechnend


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 13:29
Zitat von NemonNemon schrieb:Meint Ihr jetzt im Ernst, dass die auf Mitgliederfang gehen und eine Rekrutierungsstrategie haben wie bspw. Scientology?
Also ich habe noch nie "Marktstände" a la Scientology von Anthroposophen hier in der Nähe gesehen... und ich Lebe in der Nähe des anthroposophischen Zentrums.
Auch privat wurde ich noch nie in Richtung "Anwerbung" angesprochen und das obwohl ich sicher Kontakt zu Menschen mit anthroposophischem Hintergrund habe. Das lässt sich schon aufgrund meines Wohnortes nicht verhindern.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.05.2021 um 13:49
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Anthroposophen machen so etwas nicht berechnend
Die Monetarisierung ist ja auch nicht an "Mitgliedsbeiträge" gebunden. Läuft ja viel geschickter über dm, Weleda, Demeter & Co. sowie die Öffentliche Hand im Bildungs- und Gesundheitswesen (wobei letzteres nur ahne und nicht genau weiß).


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