Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

maris schrieb:Meine Vermutung ist, dass dann, wenn aus den Waldorfschülern stolz "was geworden" ist, es entweder wirklich genau gepasst hat - oder ob doch eher die politischen und familiären Beziehungen den schönen Aussichtsplatz in der Welt geebnet haben. Die Eliten gehören nicht nur zu einer der vielen Sekten, wie zum Beispiel Anthroposophie, sondern zu mehreren Verflechtungen, oft über Generationen. Da ist nichts Übersinnliches dabei.

Auch hier spricht irgendwie ein Groll (gegen "Eliten") heraus, der am Ende nichts mit Steiner zu tun hat. Klingt geradezu nach VT - als würde "Vitamin B" besonders bei Waldorf-Schülern verabreicht. Gerade die, die nicht so "elitär" sind, werden doch oft irgendwo über Beziehungen noch mitgeschleppt (denke da besonders an Lehre/Ausbildung).

Stimme aber grundsätzlich zu, dass das Elternhaus eine große Rolle spielt und die Eigenverantwortung für die Bildung der eigenen Kinder nicht - genau wie bei der durchaus kritikwürdigen Regelbeschulung - am Schultor oder auch in der Nachmittagsbetreuung abgegeben werden kann.

Wurstsaten schrieb:Dein Problem, wenn dir das nicht passt, dass ich "Lügenpresse" zitiere.

Keine Ahnung wo das herkommt... Ich habe nichts dergleichen gesagt.

Aber alle Threads mit deiner Beteiligung sehen nach einer weile gleich aus.... naja schade um die User welche sich um eine Diskussion bemühen.

@Masterofarch
Wenn ich meine eigenen Erfahrungen hier bringe wirft man mir Annekdotenerzählerei vor, wenn ich von anderleut Erfahrungen berichte, kommt immer ein Schlaumeier herbei und sagt "Belege", dann bringe ich doch gleich den Originalbeleg.
Es sieht so aus als wolltet ihr die Dinge die ich da erzähle einfach nicht hören, so nach dem Motto: weil nicht sein kann was nicht sein darf.

@Kältezeit
Es mag sein das es deine Kuschel-Wohlfühl-Bullabü Waldorfschule wirklich gibt, aber wahrscheinlich ist das nur Phantasie.
Eigentlich entspricht deine Phantasie dem Bild von Waldorfschule, das der Bund der Freien Waldorfschulen in der Öffentlichkeit gerne sehen möchte.

sooma schrieb:Stimme aber grundsätzlich zu, dass das Elternhaus eine große Rolle spielt und die Eigenverantwortung für die Bildung der eigenen Kinder nicht - genau wie bei der durchaus kritikwürdigen Regelbeschulung - am Schultor oder auch in der Nachmittagsbetreuung abgegeben werden kann.

Meinen Eltern mache ich keine Vorwürfe, die wurden immer wieder Bequatscht, die haben geglaubt, dass die Anthroposophen einen guten Menschen aus mir machen.

Wurstsaten schrieb:Es sieht so aus als wolltet ihr die Dinge die ich da erzähle einfach nicht hören, so nach dem Motto: weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Ich will gar nichts. Aber "wir" haben die Dinge die du sagen willst jetzt alle dröllfzigtaustendmal gehört bzw. gelesen...
Im Grunde habe ich auch mit dem Thema an und für sich wenig am Hut. Was ich meine ist, dass alle Threads mit deiner Beteiligung irgendwann darin münden, dass du nur noch die immer gleichen Blogbeiträge postest und dich in deiner Echokammer im Kreis drehst.

Wurstsaten schrieb:Es mag sein das es deine Kuschel-Wohlfühl-Bullabü Waldorfschule wirklich gibt, aber wahrscheinlich ist das nur Phantasie.
Eigentlich entspricht deine Phantasie dem Bild von Waldorfschule, das der Bund der Freien Waldorfschulen in der Öffentlichkeit gerne sehen möchte.

Ganz schön freche Unterstellung. Ich betone nochmals, dass ich dem Thema damals sehr skeptisch gegenüberstand und von den gängigen Vorurteilen mehr als behaftet war ; nahm aber die Möglichkeiten wahr, um mir selbst ein Bild zu machen (Tag der offenen Tür, Gespräche mit ganz normalen Eltern, etc.)
Und allerspätestens der qualitative Unterschied der Schuluntersuchungen, auf der einen Seite Regelschule, auf der anderen Seite Waldorf, machten die Entscheidung dann komplett.

Mein Kind konnte laut Regelschuluntersuchung nämlich überhaupt nicht sehen, war quasi blind. Aber an dem uralten Gerät, das man zur Untersuchung nutzte, konnte das natürlich nicht gelegen haben. Panisch dann 3 Tage später zum Augenarzt. Der fragte mich nach der Untersuchung, warum ich einen Termin ausgemacht hatte und konnte nur mit dem Kopf schütteln.

Andere Eltern berichteten mir, dass es ihnen genauso erging.

Meine Erfahrung zeigt, dass Kindergärtner und Lehrer gerne mal ärztliche Diagnosen stellen.

Wenn das Regelschulsystem nicht so grottenschlecht wäre, wäre mir Waldorf als Alternative nie in den Sinn gekommen.

Es gibt hier zwei Aspekte:

Eine anthroposophische Institution als Bildungsträger im Deutschland, 21. Jahrhundert - das ist mehr als problematisch. Es ist genau genommen inakzeptabel bis hin zu skandalös. Zumal wenn man sich darüber einig ist, dass ein alternativer pädagogischer Ansatz sinnvoll ist, es keinen Grund gibt, diesen Bildungsweg einer solch antiintellektuellen Organisation mit ihrer Agenda zu überlassen.

Der zweite Aspekt ist die anekdotische Evidenz, die diverse User einbringen.

Das lässt sich nicht gegeneinander abwägen oder ausspielen.

Wurstsaten schrieb:Es mag sein das es deine Kuschel-Wohlfühl-Bullabü Waldorfschule wirklich gibt, aber wahrscheinlich ist das nur Phantasie.

Ich wüsste jetzt gerne mal, warum Deine Erzählungen wahr sein sollen, aber die anderer als nur Fantasie.

Warum unterstellst Du anderen etwas, dass Du Dir selbst aber nicht unterstellen lässt?

Kältezeit schrieb:Mein Kind konnte laut Regelschuluntersuchung nämlich überhaupt nicht sehen, war quasi blind. Aber an dem uralten Gerät, das man zur Untersuchung nutzte, konnte das natürlich nicht gelegen haben. Panisch dann 3 Tage später zum Augenarzt. Der fragte mich nach der Untersuchung, warum ich einen Termin ausgemacht hatte und konnte nur mit dem Kopf schütteln.

Was hat ein unfähiger Amtsarzt konkret mit dem Regelschulsystem zu tun? Der Arzt hat mit den Lehrplänen und Inhalten im Regelschulsystem mal gar nichts zu tun. Wenn der nachweislich falsch diagnostiziert hat, bleibt eine Dienstaufsichtsbeschwerde.

Kältezeit schrieb:Meine Erfahrung zeigt, dass Kindergärtner und Lehrer gerne mal ärztliche Diagnosen stellen.

Was willst Du damit sagen? Die Augenuntersuchung Deines Kindes hat eine Erzieherin oder Lehrerin durchgeführt? Da solltest Du evtl. eine Strafanzeige stellen, das ist m.E. gesetzlich nicht erlaubt, da diese Berufsgruppen über keine ärztliche Approbation verfügen.

Kältezeit schrieb:Wenn das Regelschulsystem nicht so grottenschlecht wäre, wäre mir Waldorf als Alternative nie in den Sinn gekommen.

Es gibt doch außer Waldorf auch noch viele, andere Privatschulen. Ich würde da eher eine andere Privatschule vorziehen, bevor ich mein Kind bei Esoterikern der Waldorfschulen beschulen lassen würde.

@Masterofarch

off-peak schrieb:Ich wüsste jetzt gerne mal, warum Deine Erzählungen wahr sein sollen, aber die anderer als nur Fantasie.

Warum unterstellst Du anderen etwas, dass Du Dir selbst aber nicht unterstellen lässt?

Ich unterstelle nichts, außer dass ich für das, was @Kältezeit behauptet Belege einfordere.

Meine anekdotischen Aussagen kann ich nur in der Form belegen, dass

1. Andere Waldorfschüler ähnliche Erfahrungen gemacht haben die in der Presse veröffentlicht wurden

1. Ich die Dinge verschriftlicht habe, bevor ich mich informiert habe was so an Waldorfschulen los ist

1. Für fast alles was mir widerfahren ist ich in der einchlägigen Literatur die anthroposophischen ideologischen Grundlagen gefunden habe.

@Kältezeit erwähnte, dass es an der Schule einen Lesekreis für Anthroposophische Literatur gibt,
Lesen die die Erziehungskunst? das wäre schon schlimm genug, Kostproben ersparen wir uns heute
Oder lesen die Rudolf Steiner Gesamtausgabe und diskutieren darüber?
Wer ist der Referent bzw. Einpeitscher, kommt der vom lokalen Zweig?


Was für Veranstaltungen zu welchen Themen mit welchen Referenten laufen an der Schule

Wie ist der Schularzt*in drauf?

Werden Kinder aus dem Hauptunterricht zu irgendwelchen fragwürdigen Therapieangeboten herausgeholt (Heileurythmie/Sprachgestaltung etc.) und wenn ja, wissen die Eltern überhaupt, was da therapiert wird?

Fragen über Fragen die einer Antwort harren

Kältezeit schrieb:Meine Erfahrung zeigt, dass Kindergärtner und Lehrer gerne mal ärztliche Diagnosen stellen.

Aber Waldorf Lehrer sind darüber natürlich per Sekret erhaben?

Eigentlich unterläuft Dir derselbe Schlussfolgerungsfehler wie @Wahnfried. Ihr erhebt beide Eure persönlichen subjektiven Einzelerlebnisse (Anekdoten) zum vermeintlich objektivem Standard.

Objektiv ist aber keiner von Euch.

Rotmilan schrieb:Es gibt doch außer Waldorf auch noch viele, andere Privatschulen. Ich würde da eher eine andere Privatschule vorziehen, bevor ich mein Kind bei Esoterikern der Waldorfschulen beschulen lassen würde.

Mir ging es nicht um Privatschule oder nicht, sondern um die Didaktik. Wenn Privatschule, hätte ich noch eine kath. Schule als Alternative heranziehen können, aber die unterscheiden sich von der Didaktik ja nun auch nicht so stark von Regelschulen.

off-peak schrieb:Ihr erhebt beide Eure persönlichen subjektiven Einzelerlebnisse (Anekdoten) zum vermeintlich objektivem Standard.

Nein, ich habe schon mehrmals erwähnt, dass das Schulabhängig ist, da jede Waldorfschule sich selbst verwaltet. Nie bestritt ich, dass es auch Negativbeispiele gibt, genau, wie nicht jede staatliche Schule ein unschönes Bild auf unsere Bildungslandschaft zeichnet.

Kältezeit schrieb:Nein, ich habe schon mehrmals erwähnt, dass das Schulabhängig ist, da jede Waldorfschule sich selbst verwaltet.

Ah, okay. dann bleibt das Bummerl allein bei @Wurstsaten . ;)

Kältezeit schrieb:Nein, ich habe schon mehrmals erwähnt, dass das Schulabhängig ist, da jede Waldorfschule sich selbst verwaltet. Nie bestritt ich, dass es auch Negativbeispiele gibt, genau, wie nicht jede staatliche Schule ein unschönes Bild auf unsere Bildungslandschaft zeichnet.

Was ist denn deiner Ansicht das charakteristische der Waldorf Didaktik, kannst du da mal näher drauf eingehen?
Das was ich an Didaktik aus eigener Erfahrung mitbekommen habe, war nicht so toll, kann ja sein, dass sich das an deiner Schule grundsätzlich geändert hat.

Mhm. Wenn ich hier so die Qualität der Beiträge lese.
Es ist eigentlich ein persönlicher Feldzug eines frustrierten Einzelnen der die Ursache all seiner Probleme kennt. Waldorf.
Mach es dir nicht zu einfach @Wurstsaten

Zu den Waldorf Schulen selbst kann ich nix sagen. Kenne sie nur vom Hörensagen und ein Waldorfabgeschlossener ist mit persönlich nicht bekannt. Zumindest hat sich noch keiner geoutet 😁

Unsere Regelschule. Nun ja. Es hängt viel bis alles vom Lehrer ab der vorne steht und von der „Lage“ der Schule.
Ausrüstung ist vorbildlich. Kreidetafeln wurden fast komplett ersetzt. Naja EDV ist immerhin seit Corona kein absolutes Neuland mehr. Lehrer. Hab ich fast vergessen. Ja die gibt es noch. Wenn es auch immer weniger werden. Die verbliebenen brauchen ja nur nicht krank werden. Wird sowieso überbewertet die Gesundheit.
Sind wir ehrlich. Das Bildungssystem gehört stark überarbeitet.

Ob Waldorf da besser oder schlechter ist, da wage ich kein Urteil. Wie gesagt. Kenne ich nicht näher.

@Wurstsaten
Wer hindert dich daran von der Waldorfschule zu wechseln? Oder ist das nen Vertrag auf Schulzeit?

Immerhin erkennst du den Sarkasmus.
Verstehst du auch die Aussage dahinter?