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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Anthroposophie, Rudolf Steiner ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

06.11.2020 um 21:01
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Zum Beispiel. Ich fördere die Stärken.
In den Regelschulen wird der Schüler in seinen schwachen Fächern malträtiert, Nachhilfe etc, anstatt seine Stärken zu fördern. Verkürzt gesagt.
Das ist eine Legende, dass an Waldorfschulen die Stärken von Schülern, die nicht der anthroposophischen Ideologie konform sind, gefördert werden.
Intellektualität und Kritikfähigkeit werden z.B. nach anthroposophischer Lesart als charakterlicher Mangel ausgelegt, Stattdessen wird auf den Schwächen dieser Schüler rumgehackt, und wenn es keine gibt, dann werden welche erfunden.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:- die verquere Anpassung des Lernens an die sog. Jahrsiebte, weshalb auch erst mit 7 Jahren eingeschult wird
- die Maßgabe, dass der Intellekt eines Kindes erst ab dem 14. Lebensjahr gefördert und angesprochen werden soll
Die Intellektualität darf erst nach dem zweiten Jahrsiebt gefördert werden und ein Bewusstsein ist erst nach dem dritten Jahrsiebt vorhanden, also nach der Schulzeit

Beleg: https://anthrowiki.at/Siebenjahresperioden


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 13:29
@Wurstsaten
1. Klasse.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Intellektualität und Kritikfähigkeit werden z.B. nach anthroposophischer Lesart als charakterlicher Mangel ausgelegt,
:'D
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Stattdessen wird auf den Schwächen dieser Schüler rumgehackt, und wenn es keine gibt, dann werden welche erfunden.
Das waren vielleicht deine Erfahrungen.. Aber wir erinnern uns, dass du einen Lehrer ja wohl auch in psychische Betreuung gemobbt hast....


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 13:37
Eure Schulanekdoten gehören ja eigentlich hierhin:
Waldorfschule

Wenn sie hier im Thema einen Stellvertreterkrieg führen, dient das natürlich @Kältezeit zur Vernebelung.
Selbst wenn @Wurstsaten seine Anekdoten nicht allgemeingültig sein sollten, ändert das doch nichts an der Erratizität (neues Wort erfunden :D ) der Anthropodingens.


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07.11.2020 um 13:40
@Nemon
Du, ich bin die Diskussion selbst leid, werde aber immer wieder geaddet. Nur um mir dann mitzuteilen, dass meine Erfahrungswerte hier ja nicht in den Thread gehören. :D
Wenn @Wurstsaten nicht immer so unheimlich pauschalisieren würde, hätte ich mit seinen Beiträgen auch überhaupt garkein Problem. Wie schon etliche User mitgeteilt haben, wäre das aber eigentlich etwas für einen Blog.


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07.11.2020 um 13:44
@Kältezeit
Wie auch immer. Und ich sage immer noch, man kann der A. nicht indifferent gegenüberstehen als aufgeklärter Mensch des 21. Jahrhunderts. Von daher unterstelle ich dir da schon eine gewisse Agenda.
Bin aber auch müde, diesen Strang fortzuführen.

Ein Astralleib- und Wesensglieder-Diskussion fände ich viel unterhaltsamer ;)


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 13:49
Zitat von NemonNemon schrieb:Ein Astralleib- und Wesensglieder-Diskussion fände ich viel unterhaltsamer ;)
Damit kenne ich mich nicht aus, das ist auch kein Unterrichtsinhalt. Aber Friedel wird dir da bestimmt freudig Infos zukommen lassen. :D
Zitat von NemonNemon schrieb:Von daher unterstelle ich dir da schon eine gewisse Agenda
Du kannst mir natürlich unterstellen, was Du willst. Aber wenn ich sage, dass mir die Didaktik zusagt und das auch meine "Agenda" ist, dann musst du mir das wohl auch einfach glauben.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 16:00
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:dass mir die Didaktik zusagt
Die Didaktik ist durchdrungen von antiquierten Vorstellungen von A wie Aristotelischer Temperamentenlehre bis Z wie Zwerge. Die Siebenjahresperioden sind für Waldorflehrer absolut in Stein(er) gemeißelt und Kinder, die z.B. verfrüht lesen können werden runtergemacht.

Das wird alles mit den Inkarnationsschtufen der nichtstofflichen Wesensglieder begründet, Kinder werden gemobbt damit sie ihre Karmaziele erfüllen.

Das ist das Charakteristische an der Waldorf Didaktik und wenn es Lehrer gibt die so etwas nicht machen, dann sind das tolle Lehrer, die auch das Risiko eingehen, dafür gemobbt oder gecancelt zu werden.

Ich habe auch solche Leute kennengelernt, aber die haben sich an den Schulen die ich kenne nicht lange gehalten.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 16:46
Am Mittwoch, 18.11.2020, 19:30 bis 21:30 Uhr findet eine Online-Veranstaltung mit dem Thema "Von Demeter bis Waldorfschule: eine kritische Betrachtung der Anthroposophie" statt.
Der Link zur Anmeldung wird ca. eine Woche vor Beginn veröffentlicht.
Vortragender: André Sebastiani
Abstract: Was haben Waldorfschulen und Demeter-Gemüse gemeinsam? Beides sind sogenannte Praxisfelder der Anthroposophie, der esoterischen Weltanschauung des österreichischen Publizisten, Vortragsredner und Guru Rudolf Steiner (1861-1925). Steiner behauptete durch Hellsicht Einblicke in höhere, geistige Welten zu haben, die den herkömmlichen Sinnen verborgen bleiben. Neben den Waldorfschulen, dem Exportschlager der Anthroposophie, mit weltweit über 1100 Einrichtungen und der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, gibt es die anthroposophische Medizin, die die wissenschaftlich orientierte Medizin um die Erkenntnisse aus den höheren geistigen Welten erweitern will. Es gibt anthroposophische Kliniken und Hochschulen, anthroposophische Drogeriemärkte, anthroposophische Hersteller von Naturkosmetik und sogar anthroposophische Banken. Die anthroposophischen Unternehmungen finden sich in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen. Sie ist damit die wohl einflussreichste esoterische Strömung in Europa und das obwohl oder, gerade weil die esoterischen Hintergründe die diesen zugrunde liegen, einer breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt sind. In diesem Vortrag soll über die keineswegs immer harmlose anthroposophische Weltanschauung und ihr Menschenbild aufgeklärt werden.
https://www.facebook.com/events/392521931777867/

Das interessiert mich, wenn nichts dazwischenkommt, werde ich mir den Vortrag anhören.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 17:14
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:und Kinder, die z.B. verfrüht lesen können werden runtergemacht.
Was ein Bullshit. Die lernen schon in der ersten Klasse das gesamte ABC und auch schon erste Wörter lesen. Du hast leider sehr antiquierte Schulen kennenlernen müssen - mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 17:31
Apropos antiquiert: Unseren Eltern wurde von den jeweiligen Regelschulen beschieden, dass sie uns nicht vor Einschulung das ABC oder das Zählen beibringen möchten - das sei zu früh und die Erstklässler sollten das besser gemeinsam gleichauf in der Schule lernen. Ich kenne auch noch Kunstunterricht, in dem Individualität nicht gefragt war und Musikunterricht, für den nicht entscheidend war, ob man überhaupt irgendwie musikalisch war. Lehrer, die mobbten, Schüler peinlich machten und beschimpften, mit Schlüsselbünden, Büchern und Kreide warfen oder auch Tische in die Magengrube oder Rippen rammten, wenn man "liegend" schrieb... in dem Ausmaß heute eher nicht mehr möglich bzw. toleriert.

Vielleicht ist das "Problem Schule" von @Wurstsaten auch eher ein "Generationenproblem".


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 17:40
@Lepus
Es gibt auch eine hoaxilla Folge mit André Sebastiani die ich dir sehr empfehlen kann:

https://www.hoaxilla.com/hoaxilla-232-kurze-kritik-der-anthroposophie/


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 20:01
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Was ein Bullshit. Die lernen schon in der ersten Klasse das gesamte ABC und auch schon erste Wörter lesen. Du hast leider sehr antiquierte Schulen kennenlernen müssen - mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.
Ja, die Buchstaben werden eingeführt und auch schön mit Stockmar Wachsmalstiften und Blöckchen gestaltet, es gibt aber Kinder, die können schon Lesen, wenn sie in die Schule kommen, das liegt manchmal an ehrgeizigen Eltern, aber meistens an eigenen Interesse der Kinder. Gelesen wird an der Waldorfschule in den unteren Klassen zwar viel aber meistens nur vorgelesen.
Die wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme von gelesenen Informationen ist die Konzentration. Ohne sie kann man die Bedeutung von Gelesenem nicht wirklich erfassen und verstehen. Schüler, die sich nicht ausreichend konzentrieren können, haben eben auch Schwierigkeiten beim Lesen.« Rudolf Steiner drückte das auf einem Elternabend am 13. Januar 1921 mit folgenden Worten aus: »Im Grunde genommen wird das Kind in ganz künstlicher Weise in etwas ihm Fremdes hineingeführt, wenn man es ohne weiteres das Lesen und Schreiben lehrt, das heute in dem menschlichen Verkehr üblich ist.«

Lesenlernen aus einem künstlerischen Prozess heraus
In der Waldorfschule erarbeiten wir zunächst das Schreiben in einem künstlerischen Prozess. Wir befassen uns mit Zeichnerischem, Malerischem, Rezitatorischem und auch Musikalischem. Man lehrt, sagte Steiner in einem Vortrag zur Didaktik am 8. September 1920 in Dornach, »das Kind … aus dem künstlerischen Erfassen der Schrift das Schreiben … und dann aus dem Schreiben das Lesen«.

Das Formenzeichnen bildet eine Grundlage für diesen Prozess. Das Kind soll lernen, auch Nuancen in Formgestaltungen zu erfassen und dann selbstständig aufzuzeichnen. Dabei schult es den Sinn, später Buchstabenformen zu erfassen und wiederzugeben zu können.
Und
Frühes Lesenlernen schadet der Gesundheit
Aber es gibt immer Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht oder nur sehr mangelhaft lesen können und sich mit dem Schreiben schwerer tun als andere. Hier beginnen dann die Sorgen. Rudolf Steiner sah weniger in dem späten Beginn des Lesens ein Problem, als in dem zu früh ge­förderten Lesenlernen. Die intellektuellen Kräfte, die man für das Lesen braucht, sollten nicht zu früh geweckt werden, wenn sie nicht schon von Natur aus vorhanden sind, denn sie schwächen die körperliche und seelische Gesundheit, die in metamorphosierter Form die Grundlage dieser Kräfte bilden. Werden sie von den Erziehern zu früh auf den Leseprozess hingelenkt, obwohl das Kind aus sich selbst heraus noch nicht soweit ist, dann müssen sie von anderswo abgezogen werden. Das heißt, ein zu frühes Lesetraining kann bei einzelnen Kindern negative gesundheitliche Folgen haben. Diese treten allerdings nicht im kindlichen Alter auf, sondern zeigen sich erst viel später im Leben: »Lernt das Kind zu früh lesen, dann führt man es zu früh in die Abstraktheit hinein. Und Sie würden unzählige spätere Sklerotiker beglücken für ihr Leben, wenn Sie ihnen nicht zu früh das Lesen beibrächten als Kinder«, stellte Steiner in einem Vortrag über das Lesen- und Schreibenlernen am 18. April 1923 in Dornach fest.

Ja, die durch einen späten Lesebeginn aufgesparten Kräfte können für den Menschen im späteren Alter sogar positive Wirkungen haben. Steiner weist wie hier in Torquay am
Quelle: Quelle: https://www.erziehungskunst.de/artikel/wenn-kinder-spaeter-lesen-lernen/ (Archiv-Version vom 28.10.2020)


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 20:09
Zitat von soomasooma schrieb:Vielleicht ist das "Problem Schule" von @Wurstsaten auch eher ein "Generationenproblem".
Es wäre schön, wenn das nur ein Generationenproblem wäre, und meine Schule war nichtmals eine Problemschule, die wirklich harten Sachen wurden in den Internats Waldorfschulen wie z.B. Schloss Hamborn gemacht, auch Gewaltexzesse die mit Aussagen von Rudolf Steiner gedeckt waren.

Beleg https://anthroposophie.blog/2019/05/14/kraftige-ohrfeigen-uber-gewalt-an-waldorfschulen/


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 20:25
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das Formenzeichnen bildet eine Grundlage für diesen Prozess. Das Kind soll lernen, auch Nuancen in Formgestaltungen zu erfassen und dann selbstständig aufzuzeichnen. Dabei schult es den Sinn, später Buchstabenformen zu erfassen und wiederzugeben zu können.
Richtig. So wird's gemacht. :) Meine Tochter konnte übrigens auch schon vor der Einschulung schreiben, weil sie sich sehr dafür interessiert hat und macht das aber trotzdem sehr gerne, wahrscheinlich eben weil es auf künstlerische Art und Weise geschieht.

Und ich kenne persönlich tatsächlich Eltern, die meinen, sie müssten ihren 5 jährigen Kindern schon das Lesen und Schreiben beibringen. Totaler Nonsens. Wenn Kinder, vor der Schulzeit, selbst Interesse daran zeigen und es lernen wollen, dann ist das völlig ok. Aber zwanghaft? Nee, danke.


Bei mir hat es übrigens auch eine Zeit lang gedauert, bis ich gerne gelesen habe. Das kam durch ein Buch, das wir in der Schule behandelten und das ich nicht mehr weglegen konnte (Interesse geweckt). Davor empfand ich es nur als Last.
Später hab ich einige Vorlesewettbewerbe gewonnen, denn dann war ich nicht mehr zu stoppen.

Beim Elternabend der Regelschule hieß es, wir sollen schon ab der 1. Klasse mit den Kindern unbedingt lesen üben, sonst kommen die nicht mehr hinterher. Das kenn ich von meiner Schulzeit so nicht, ich würde sogar sagen, wir hingen der 1. Klasse meiner Tochter weit hinterher (meine Einschulung fiel gerade in die Wendezeit) und aus mir ist auch jemand geworden, der sich schriftlich und verbal artikulieren kann.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

07.11.2020 um 20:33
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und ich kenne persönlich tatsächlich Eltern, die meinen, sie müssten ihren 5 jährigen Kindern schon das Lesen und Schreiben beibringen. Totaler Nonsens. Wenn Kinder, vor der Schulzeit, selbst Interesse daran zeigen und es lernen wollen, dann ist das völlig ok. Aber zwanghaft? Nee, danke.
Da bin ich mit dir einer Meinung, aber das wird zumindest an Waldorfschulen mit orthodox anthroposophisch beeinflussten Kollegium nicht so gesehen. Auch da kenne ich aktuelle Fälle wo es richtig gekracht hat und die Kinder abgemeldet wurden, weil die Eltern das ihrem Kind nicht antuen wollten.


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07.11.2020 um 21:12
@Kältezeit
Hier noch zwei Kommentare zu dem zitierten Artikel:
Soraya Müller, 29.06.16 15:06

Liebe Erziehungskunst,

wie geht denn die Waldorfpädagogik mit Kindern um, die bereits im Kindergartenalter flüssig lesen können? Gibt es für solche Kinder in der ersten Klasse genügend Aufgaben (künstlerisch, musisch, oder andere) damit sich solche Kinder nicht Langweilen und irgendwann abschalten?
Wie geht die Waldorfpädagogik mit schnell lernenden Kindern um?
Herzlichen Dank für jegliche Antworten.

Herzliche Grüße,
Soraya

Tilda I, 22.10.16 23:10
Waldorfschule kann toll sein, wenn es für das Kind funktioniert und man einen guten Lehrer hat. Aber auch hier gibt es in beide Richtungen Ausreißer. Kinder die unterfordert sind, sich langweilen, sich nach Schulbüchern und Arbeitsblättern sehnen weil sie ausgebremmst werden. Aber auch Kinder die unglücklich sind weil sie in der 3./4. klasse noch keine 1./2. Klasse Erstleser-Bücher lesen können, die sie selbst gerne Lesern möchten. Keine einfache Postkarten aus dem Urlaub schicken können... Ich habe mir waldorfschule anders vorgestellt. Das sind Beispiele aus meinem direktem Umfeld die mich zum Umdenken gebracht haben. Beide Kinder haben auf eine Regelschule gewechselt und sind dort glücklich. Auch diese Richtung des Schulwechsels gibt es.
Quelle: https://www.erziehungskunst.de/artikel/wenn-kinder-spaeter-lesen-lernen/ (Archiv-Version vom 28.10.2020)

Mein Eindruck ist, dass insbesondere Lehrer, die nur eine Waldorfausbildung haben mit Kindern die von Rudolf Steiners Idealbild abweichen Schwierigkeiten haben


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07.11.2020 um 21:29
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Nemon schrieb:
Ein Astralleib- und Wesensglieder-Diskussion fände ich viel unterhaltsamer ;)
Damit kenne ich mich nicht aus, das ist auch kein Unterrichtsinhalt. Aber Friedel wird dir da bestimmt freudig Infos zukommen lassen. :D
Am besten du liest dich da mal selber ein, die Erziehungskunst enthält teilweise schon ziemlich gequirlte Scheiße und wird von den Waldorflehrern auch eifrig gelesen.

Kennichnicht, habichnicht, waschichnicht ist hier nicht die richtige Taktik


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08.11.2020 um 14:13
@Wurstsaten
Du, ich muss mich bezüglich der Entscheidung der Schulwahl, nur vor mir selbst und meinem Kind rechtfertigen.
Ich habe jetzt schon mehrfach dargelegt, worum es mir geht und - denke - auch glaubhaft dargestellt, dass nicht alle Waldorfschulen so ticken, wie du es hier darstellen willst.

Mehr gibt es nicht zu sagen.


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08.11.2020 um 16:51
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Du, ich muss mich bezüglich der Entscheidung der Schulwahl, nur vor mir selbst und meinem Kind rechtfertigen.
Wenn das dein einziges Problem ist, dann hast du mich wohl nicht richtig verstanden.
Wenn deine Tochter an der Schule zurechtkommt, dann ist das ja alles ok, dafür must du dich nicht rechtfertigen.

Es gibt sicherlich Schulen, an denen der Unfug nicht nennenswert auf die Schüler durchschlägt, letztendlich kommt es auf den Klassenlehrer an. Insbesondere Klassenlehrer, die nur eine Waldorfausbildung haben sind nicht souverän.

Aber es gibt viele renommierte Waldorfschulen, die ein ziemlich widerliches Programm fahren und das was in der Waldorflehrerausbildung z.B in Witten und in Niedersaxen passiert ist für den knallbunten Sack.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

13.11.2020 um 16:29
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb am 08.11.2020:Du, ich muss mich bezüglich der Entscheidung der Schulwahl, nur vor mir selbst und meinem Kind rechtfertigen.
Ich habe jetzt schon mehrfach dargelegt, worum es mir geht und - denke - auch glaubhaft dargestellt, dass nicht alle Waldorfschulen so ticken, wie du es hier darstellen willst.
Ich würde Dir nur den - aus meiner persönlichen Erfahrung gemachten Ratschlag- geben, zu überdenken, ob Du möchtest, dass Dein Kind ein möglichst gutes Abitur macht.
Wenn das so sein sollte, würde ich das Kind spätestens am Ende der 7. Klasse wieder an der Staatsschule oder einem Privatgymnasium ( welches nach dem staatlichen Lehrplan für Gymnasien unterrichtet) anmelden.
Dabei würde ich noch ausreichend Geld für Nachhilfe einplanen, da nach meiner Erfahrung der Unterrichtsinhalt vor allem in den Naturwissenschaften in den Waldorfschulen die reine Katastrophe ist.

Du musst halt auch bedenken, dass der Stoff der gymnasialen Oberstufe bei Waldorfschulen in knapp zwei und nicht drei Jahren durchgezogen werden muss und oft leider Grundlagen fehlen, was der Steinerschen Philosophie geschuldet ist.
Dazu kommt, dass Dein Kind in wesentlich mehr Fächern Prüfungen ablegen muss, als an der Staatsschule oder einer Privatschule, die nach dem staatlichen Lehrplan unterrichtet.
Das macht das Abitur eben schwerer, die Noten hängen alleine von einer einzigen Prüfung ab und ist der Grund warum der Notendurchschnitt bei Waldorfabiturienten eher schlechter ausfällt.
Da es zuvor keine oder kaum Notenzeugnisse gab, wird der Druck dann für viele Waldorfschüler zum Problem.
Auch wird eine harte Auslese betreiben, wer dort an der Waldorfschule überhaupt zum Abitur antreten darf, da man natürlich möglichst keine Durchfaller haben möchte, bzw. das Nachsehen in Konkurrenz zum staatlichen Schulsystem, was dann offensichtlich würde.
Da kann man sich dann auch nicht beschweren, da die Waldorfschule eben auch nicht das Abschlussziel Abitur verfolgt.

Beim Abitur an der Oberstufe eines gewöhnlichen Gymnasiums zählen bereits die aus der Oberstufe eingebrachten Leistungen der Schüler. Wer also halbwegs ordentlich dabei war, kann kaum mehr durchfallen und hat quasi schon vor Beginn der Prüfungen sicher, dass das Abitur bestanden wird.
Das reduziert den Stress ganz erheblich, meiner Meinung nach.


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