Suizidenlogik

Da gab es eine Doku im deutschen Tv, das war eine Frau die Krebs diagnostiziert bekommen hat.
Ihre >Reaktion: Nö. Niemals.
Wo soll ich meine Glassammlung hintun?
Als nächste Reaktion kam dass sie all ihre Fotos zerrissen und weggeschmissen hat.
Dann irgendwann hat die Krankheit, der Krebs richtig zugeschlagen, sie lag nur noch im Bett, und kurz vor dem Besuch des Sensemanns stieg sie aus diesem heraus, nur um die Wohnung noch einmal zu inspizieren und legte sich dann hin und starb.

Was ist uns wichtig? dachte ich und dann: Fuck Death.

median schrieb:Wo fangen wir an, den Strich zu ziehen?
Ich will zb nicht dass mein bester Freund sich umbringt...

Schwierige Sache. Aber im Grunde kannst Du nur für ihn da sein, ihn unterstützen ohne ihn aber zu sehr von deiner (subjektiv positiven) Ansicht überzeugen zu wollen.

@Piorama

woher hast du das alles? hast du jemanden schon beim Sterben begleitet?

@median
Ein guter Freund hat sichvor einigen Jahren das Leben genommen. Hat mir schon mit 20 gesagt das er hier nich alt wird...14Jahre später hat er seinen "Plan" in die Tat umgesetzt. Scheiße. Aber was will man da machen. Außerdem einige lange Leidenswege mitbekommen. Das Elend muss doch nich sein.
Die Freiheit des Menschen ist doch das wichtigste was wir hier haben. Also warum jemanden davon abhalten der nich mehr kann..

Okay..piorama..ein guter Freund von mir hat das auch geplant...Magendurchbruch im Angesicht seiner Mutter im Wohnzimmer.. nö..das hat er nicht geplant..
Ich hab ihm soviel Spass bereitet, wie es ging, ich war mit ihm, während andere sich von ihm abwandten, ich hab an ihn geglaubt, weil ich an das Leben galube. An das, was im Leben happy macht. Er wollte leben.
Und da war einer, der nicht leben wollte, dem habe ich die Leviten gelesen. Und auch er wollte leben. Er hat es auch nicht geschafft. Ist mit seinem Audi gegen den Baum gerast, unabsichtlich.
Ich weiss nicht, was ausserhalb unserer Welöt geschieht, aber ich weiss, dass wir hier das Leben sind.
Und verantwortlich FÜR das Leben. Das ist, was ich denke und fühle.

Zu hastig getippt. sorry.

Das Leben ist lebenswert. Und da gehört nunmal ein Verflucht und ein Verdammt dahinter.

median schrieb:Das Leben ist lebenswert

und solange man das von sich behaupten kann ist ja auch alles okidoki.
Nur ist`s eben subjektiv.
Ich doch nicht über die Empfindungen (Schmerzen,Trauer etc.) anderer Menschen urteilen.
Sollte ich eine -für mich unerträgliche- Krankheit bekommen, hoffe ich, das ich den Mut habe mich rechtzeitig vom Acker zu machen.

@Piorama
sollte es so sein, weiss ich nicht was ich dir wünschen soll. irgendwo hört alles auf. auch der wunsch.

ps.. da ich ziemlich durchgeknallt bin: lasst uns alle leidlos gehn

median schrieb:Ausgerechnet in dieser Zeit starb auch meine Mutter

mein Beileid

einigen Angehörigen kommt es auch gelegen wenn jemand Suizid begeht. Das kann man an so Bemerkungen erkennen, z.B. "Du gehst ja nicht gerne auf Hochzeiten, da gefällt dir doch sicher die Beerdigung in der Verwandtschaft jetzt und kannst gut mitkommen". Ich schau mir den negativen Kram nicht an.

median schrieb:DAs mit dem Überlassen fällt mir persönlich halt sehr schwer.
Wo fangen wir an, den Strich zu ziehen?
Ich will zb nicht dass mein bester Freund sich umbringt...
Soll ich da auch objektiv sein?

@median

Du könntest versuchen ihn zuhelfen, damit mein ich nicht ihn zum Nervendoktor zu bringen sondern (wenn er möchte) mit ihn über seine Probleme zu reden.

Und wenn er nicht möchte muss man als Freund ihn vielleicht auch gehen lassen.

Es kommt halt immer auf die Probleme an denn bei einigen kann man "vielleicht" helfen und bei anderen wiederum eher nicht.

Ich denke die Meinungen sind hier nur so umstritten weil einige den Tot als was gutes/normales sehen und andere ihn nur als was schlechtes.

Was mich selbst immer wieder schockiert das es wirklich Menschen gibt die einen todkranken Menschen um jeden Preis nicht sterben/loslassen wollen selbst wenn er nur noch im Bett liegt und auf sein tot wartet.

daroko.."Was mich selbst immer wieder schockiert das es wirklich Menschen gibt die einen todkranken Menschen um jeden Preis nicht sterben/loslassen wollen selbst wenn er nur noch im Bett liegt und auf sein tot wartet."

ja, das schockt mich doch auch. aber mich schockt auch der rest deiner aussage.

Man sollte versuchen, einen Mittelweg zu finden.

Und ich weiss, den gibt es nicht.

@median


Beweisen kann ich es nicht, nicht mal hundertprozentig für mich, aber irgendwie 99 und ein halben % wenn nicht mehr bin ich sicher. Was es ist wie es aussieht weis ich nicht,da haben andere wiederum ihre erlebnisse ;-)

waterfalletje schrieb:Beweisen kann ich es nicht

@waterfalletje

ich kann dir gerade nicht folgen ^^ von was redest du ?

median schrieb:Das Leben ist lebenswert

Finde diese Aussage zu pauschal.
Es kommt immer auf die eigene Position und den Blickwinkel an.
Für manche ist das Leben lebenswert, für manche nicht.
Das Leben an sich jedoch hat überhaupt keinen Wert.

@median

Naja das da am ende doch was ist ;-)

Und ich finde die idee wenn man sich dran gewöhnt hat das da was ist sehr schön. Finde es hier auf erde auch sehr schön, und würde gerne nochmal wiederkommen. Auch wenn der heutige tag ein schmerzhaftes werden wird.