Ray. schrieb:Wenn die auf dem Grundstück liegen gefährden sie niemanden. Es ist wohl eher so, daß die Gemeinde unbedingt will das die verschwinden.
Es hängt natürlich immer vom Zustand des Gebäudes ab, wie gefährlich und somit teuer so ein Brandruine im Zweifelsfall werden kann und wenn ich mir die Bilder, die man im Internet so angucke, ist in diesem Fall ja wirklich kaum noch was übrig, aber so ganz generell kann sowas durchaus ins Geld gehen.
Man denke da z.B. an einen Sturm. Wenn da irgendwelche Teile aufgewirbelt werden und gegen andere Häuser oder Autos knallen, wird das teuer. Denn den zuständigen Stellen wird dann zurecht sehr egal sein, dass Meiwes im Knast sitzt. Es ist sein Grundstück, also muss er gegebenenfalls durch Dritte sicherstellen, dass sein Eigentum keinen Schaden anrichtet.
Wobei mich sowieso wundert, dass das Grundstück nicht schon vor dem Brand verkauft wurde, immerhin entstehen ja trotz Nichtnutzung Kosten. Spätestens ab dem Zeitpunkt, zu dem es nicht mehr bewohnbar war. Ganz davon zu schweigen, was passiert, wenn irgendwelche Menschen, die meinen, sich im Inneren herumtreiben zu müssen, durch irgendeine morsche Decke krachen. Denn auch dafür kann der Gebäudeeigner haftbar gemacht werden.
Meine Mutter war leider auch jahrelang Besitzerin einer unbewohnbaren Brandruine. Die hatte bei jedem Sturm wirklich Panik (da das Gebäude in dem Fall nicht in sich zusammen gefallen war, hätten da aber auch eher größere Schäden entstehen können), von all den anderen eben genannten Kosten und Gefahren ganz zu schweigen. Sie war wirklich heilfroh, als sich nach Jahren ein Käufer gefunden hat, der ihr das Gelände zu einem Spottpreis abgekauft und die Ruine vollends abgerissen hat. Hauptsache, sie war den ganzen finanziellen und mentalen Ballast los.