Problemlöser Alkohol?

niurick,

niurick schrieb:"Irgendeine" Gemeinsamkeit wird sich da vielleicht finden, aber es gbt ja zum Glück nicht DIE Psyche.
Beim Sport habe ich auch eine "Sucht". Und das nicht zu knapp.
Dabei habe ich aber (SEHR wahrscheinlich ) einen völlig anderen Charakter als der "typische Alkoholiker".

Völlig richtig......aber trotzdem:
Eine Differenzierung der benutzten Suchtmittel (Sport mal ausgenommen ;) ) ist im Grunde genommen unerheblich, sie unterscheiden sich meist nur in Art und Aussehen, Geschmack, der Einnahme und in der Art und Weise der Beschaffung. Eine, und zwar die entscheidende Gemeinsamkeit ist die radikale persönlichkeitsverändernde Wirkung der Substanzen.

niurick

ist "Sucht" als zweideutig zu verstehen :D

Gesunde "Sucht " und destruktive "Sucht". Gibt es da noch eine abhänigkeit ?

Das hohe Alter hat manchmal Vorteile: man wird nicht so schnell zum Alkoholiker ;)


Das Alter hat auch gesundheitliche Vorteile: zum Beispiel verschüttet man ziemlich viel von dem Alkohol, den man trinken möchte.
André Gide


Wenn das nur bei manchen schon eher eintreffen würde ...... ;)

Jupiterhead,

bei Deinen Beispielen zähle ich mich zu den Anhängern der "gesunden Sucht".
Diese Sucht ist zwar AUCH "persönlichkeitsverändernd" - aber das zum "Positiven".
Es formt meinen Charakter, anstatt ihn zu schwächen.

niurick,

es stimmt ich kenne auch die gesunde Wirkung beim Sport,dabei kommt man auf anderen Gedanken.

Diese Sucht ist zwar AUCH "persönlichkeitsverändernd" - aber das zum "Positiven".
Es formt meinen Charakter, anstatt ihn zu schwächen.

Sorry, Kollege, aber genau das halte ich für ein Gerücht. Der "Charakter" einer Sucht, zeigt sich immer erst beim Entzug. Es gibt auch Heroinsüchtige, die völlig normal agieren und erfolgreicher Teil der Gesellschaft sind, aber eben nur so lange, wie das begehrte Mittel in ausreichender Menge zu Verfügung ist.

Ich möchte nicht wissen wie viele Menschen Alkoholiker sind und es überhaupt nicht wissen, weil sie jeden Tag nur Bier Trinken. Ich kennen einen Maurer, der trinkt den ganzen Tag nur Bier, der ist ganz normal. Aber was würde wohl passieren würde er mal einen Tag etwas anderes trinken?

<Bessergesagt er behauptet ganz normal zu sein, ich denke er ist Alkoholiker. Er würde keine Wette mitmachen wenn du als Wetteinsatz sagst er soll morgen kein Bier trinken.

schmitz,


is scho Recht, Kollege :D
Ich sprach ja über MICH und nicht von DEN Süchtigen.
Mit Entzug hatte ich es auch nicht nicht zu tun.

Was auch gesagt werden muss: ich fühle mich durch den Sport besser - und nicht nur beim Sport.
Er verändert also nicht nur die 45 täglichen Minuten, sondern auch den "Rest" davon.

Was will ich eigentlich sagen? :D
Ich bin zufrieden mit meiner Sucht.

Vento

vento76 schrieb:Ich möchte nicht wissen wie viele Menschen Alkoholiker sind und es überhaupt nicht wissen, weil sie jeden Tag nur Bier Trinken. Ich kennen einen Maurer, der trinkt den ganzen Tag nur Bier, der ist ganz normal. Aber was würde wohl passieren würde er mal einen Tag etwas anderes trinken?

Das kommt sehr gehäuft vor. Auch das Feierabendbier, wobei es meist auch nicht nur bei einem bleibt, dann wird noch ein Schnäpschen dazu gekippt --und noch eines - ( ist ja "nur" so ein kleines Gläschen .... )

Schlimm ist, wenn jemand zwischendurch auch so kleine Pinchen trinkt, bei der Arbeit z.b. auch, und immer eines dabei hat. Das kommt auch vor.
Dann kann man ganz sicher von Sucht sprechen. Obwohl diese Menschen sich dies nicht eingestehen wollen .....

"Ich möchte nicht wissen wie viele Menschen Alkoholiker sind und es überhaupt nicht wissen, weil sie jeden Tag nur Bier Trinken. Ich kennen einen Maurer, der trinkt den ganzen Tag nur Bier, der ist ganz normal. Aber was würde wohl passieren würde er mal einen Tag etwas anderes trinken?"

Ich würde sagen,das dieser Mensch ein Spiegeltrinker ist! Kommt nur in Fahrt,wenn er einen Pegel erreicht hat und diesen kontinuirlich hält.

elfenpfad,

Schlimm ist, wenn jemand zwischendurch auch so kleine Pinchen trinkt

Und da ist es wieder: "Schlimm"
DAS ist "weniger schlimm" als keine richtigen Freunde zu haben, die sich einen auch mal zur Brust nehmen und bewusst machen, welche Situation da drohen kann.

Willenskontrolle über körperliche und geistige Gesundheit sind heute sehr wichtig. Ich bin überzeugt dass alles mir Erziehung zu tun hat.

man kann auch ohne probleme saufen

buddel

niurick

Das ist dann ja oft vielleicht sogar der Auslöser, niurick, und das Schlimme ansich, da hast Du Recht.
Schlimm meinte ich im Sinne, dass die Abhängigkeit dann schon weit fortgeschritten ist.

buddel,

kopier' für's Topic doch mal Deine eigene Sperrbegründung rein.
Hab' sie "vergessen". ;)

:D

Und da sind wir wieder beim Thema Erziehung.Wenn Ma und Pa sich ständig die Kante geben,manchmal sogar im Beisein der kleinen Kinder,wie soll da noch Erziehung greifen?

Ja, genau Elfchen!
Gerade das ist in bestimmten Berufen wie zum Beispiel Maurer oder andere Bauarbeiter ja auch weit verbreitet.
Aber so einem Menschen kann man nicht helfen, vielleicht wenn er eine Freundin hätte, die ihm das abgewöhnt ka. aber wenn man etwas zu ihm sagt das das nicht normal ist, dann lacht er nur. Er sagt so lange er Geld dafür hat trinkt er kein Wasser.
Wenn ich dann sage dass es auch Cola oder Sprite etc. gibt sagt er das ist für Mädchen.
Diese Menschen merken das wirklich erst wenn es zu spät ist.

Jupiterhead schrieb:Ich bin überzeugt dass alles mir Erziehung zu tun hat.

Einspruch, Jupiterhead. ;)

ALLES hat ganz sicher nicht mit der Erziehung zu tun.
Es ist auch eine Frage des charakters, der Persönlichkeit ansich.
Mit dem ganzen Umfeld.

Und ob man Alkohol überhaupt mag ......kommt auch dazu



Buddel

buddel schrieb:man kann auch ohne probleme saufen

Bis zum Umfallen ;)

Manche saufen tatsächlich um des Saufens willen - bis sie abhängig sind.
Aus Langeweile ? Kann ja auch ein Problem darstellen.

Man kann einem Trinker/Alkoholiker das trinken nicht abgewöhnen. Dabei läuft man Gefahr in eine Co-Abhängigkeit zu geraten.

In erster Linie muss der Trinker es selber wollen.
Erst-wenn er sich selber ein Alkoholproblem eingestehen kann, ist er unter Umständen bereit Hilfe anzunehmen.
Und diese Hilfe muss professionell sein.