Kindesmissbrauch

es sit jedenfalls nciht die genugtuung das er/sie nie wieder tageslicht sieht

ist wohl ein Untesrchied ob kurz nach der Tat oder viel später, ob derjenige gelernt hat damit zu leben oder auch nicht....trotzallem sagt mir mein Menschenverstand das mein Schmerz nicht weggeht wenn ich blind vor Hass bin...schreckliche Erlebnisse...man muss lernen damit zu leben...denn wenn ich es nicht kann und diesen Schicksalschlag nicht annehme....so kann ich mich gleich einsargen lassen.

Link: karlweiss.twoday.net (extern)

In manchen Fällen muss (stark) im Gesetz nachgeschliffen werden, aber die Richtung stimmt:
http://karlweiss.twoday.net/stories/3834997/

@ freund77

Karl Weiss schreibt Quark. Seine Schwachsinnigkeiten sind auch hier im Forum zu Genüge gehandelt worden.

Ihr seid völlige Rechtslaien. Wenn ihr Recht verstehen würdet, dann wären gut 90 % der Diskussionen hier vollkommen überflüssig. Was hier schonmal nicht verstanden wird, ist der Umstand, dass unsere derzeitige Gesetzeslage und der gegenwärtige Strafrahmen vollkommen ausreicht! Hinzu kommt die diffuse Vorstellung, dass Kindesmissbrauch per Gesetz unterbunden werden kann, und somit ergibt sich der abwegige Rückschluss, dass unsere Gesetzeslage Schuld an Kindesmissbrauch hat. Das ist Nonsens! Und obendrein projizieren hier viele schlichtweg ihre persönlichen Ängste und Aggressionen auf Kinderschänder, was mit dem Thema hier nicht im geringsten zu tun hat.

Und könnt ihr mal von eueren ewigen Verpauschalierung runterkommen, und vielleicht mal etwas differenzierter an die Sache herangehen?

Kindesmissbrauch ist schonmal nicht gleich Kindesmissbrauch!!! Schwerer Kindesmissbrauch wird entsprechend schwer bestraft, und leichtere Fälle entsprechend leichter.Widerholungstäter finden juristisch gesehen ebenso einen gesonderten Umgang.

Dann kommt hinzu, dass jeder Fall individuell ist. Es kommt auf viele Umstände an, auf Beweisbarkeit, auf Umstände der Tat selber und des Täters, auf die Tatschwere.... Das alles ist maßgeblich für eine juristische Bewertung, da könnt ihr debattieren, wie ihr wollt - daran wird sich nichts ändern.

Um was geht es euch eigentlich konkret? Um die generelle Bestrafung? Um den Umgang mit Wiederholungstätern? Alleine da fehlt es schonmal an Differenzierung, sondern es wird hier ständig verpauschaliert von "Kindesmissbrauch" gesprochen - alles in einen Topf geworfen, Deckel zu, um dann festzustellen, dass "Kindesmissbrauch zu lasch bestraft wird". Das ist Nonsens! So kommen wir hier nicht weiter, und so redet ihr an der Realität total vorbei und euch in euere Phantasien hinein.

- Es ist klar, dass kein Gesetz und keine Maßnahme Ersttaten verhindern kann.
- Die Täter sindausschließlich im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit und unter Berücksichtigung der Menschenrechte zu behandeln - alles darüber hinaus ist vollkommen out of discussion!


@sun27:

danke ;)

geraldo schrieb:- Es ist klar, dass kein Gesetz und keine Maßnahme Ersttaten verhindern kann.

Das sehe ich absolut anders

geraldo schrieb: So kommen wir hier nicht weiter, und so redet ihr an der Realität total vorbei und euch in euere Phantasien hinein.

Wie kommen wir denn dann weiter?Deiner Ansicht nach

geraldo schrieb:Was hier schonmal nicht verstanden wird, ist der Umstand, dass unsere derzeitige Gesetzeslage und der gegenwärtige Strafrahmen vollkommen ausreicht!

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Das ist Dein persönliches Denken, nicht mehr und nicht weniger

Hab heute mittag in 3sat die östereichische Sendung "Thema" gesehen. Da ging es um Pädophile.
Unter anderem wurde gesagt, dass viele derer, die sich an Kindern vergehen, selbst in ihrer Kindheit diese Erfahrung gemacht haben.
Ein Pädophiler erzählte, dass er mit 16 Jahren zum ersten mal gespürt hat, dass er sich zu Kindern hingezogen fühlt und er sagte seine Motivation sei Machtgefühl gewesen. Die Erlebnisse, die er als Kind gemacht hatte (widerholter Missbrauch), vermittelten ihm ein tiefes Gefühl der Ohnmacht, das andauernd latent vorhanden blieb und er wollte auch mal erleben, wie es ist Macht zu haben.

Wenn ich unter diesem Aspekt die Täter ansehe, dann kann ich sie auch als die Kinder sehen, die sie einst waren.

In den USA - wo genau weiß ich nicht mehr - werden Pädophile kenntlich gemacht. Im Internet gibt es Karten, wo man genau einsehen kann, in welchen Häusern Pädophile wohnen, wie sie heißen und wie sie aussehen.

Wenn ICH nun beideszusammen nehme, also die Tatsache, dass Täter sehr oft Opfer von starken Ohnmachtsgefühlen in der Kindheit waren (durch Machtmissbrauch Erwachsener) und zum Täter werden, weil sie auch mal eine andere mächtigere Position in ihrem Leben erleben wollen
und dann noch die Offenbarmachung der Neigung dieser Menschen, dann könnte beides zusammen zu einem Neuanfang führen,
wenn die umgebenden Menschen den Täter auch als das frühere Opfer sehen.
Denn dann ist ein anderer Umgang möglich -- ein Umgang, der den Täter nicht ausgrenzt und vielleicht zu mehr Verständnis füreinander führt.
Der Täter/das ehemalige Opfer hätte viel bessere Daseinsvoraussetzungen und Eltern und Kinder könnten sich effektiver schützen.

Ich halte es durchaus für möglich, dass fast alle Täter eine sehr gestörte Kindheit hatten.
Ein gesellschaftlicher Neuanfang ist nicht möglich, wenn wir hassen und ausgrenzen und anderen Menschen die Daseinsberechtigung absprechen.
Wir wissen sooft garnichts von den Menschen und ihrer Vergangenheit. Trotzdem maßen wir uns an, sie aufgrund ihres fernsehquotenbringenden minnikleinen gezeigten Lebensausschnitts zu verurteilen.

@freund77.

Das sehe ich absolut anders

und wie?

Wie kommen wir denn dann weiter?Deiner Ansicht nach

Indem zur Abwechslung vielleicht mal differenziert und konkretisiert wird, anstatt hier pauschal immer nur von 'die Kinderschänder' zu sprechen. Indem z. B. mal konkret benannt wird, was denn wo, wann und warum zu lasch sei, anstatt pauschaliert einfach nur von zu wenig Strafe zu sprechen.

Das ist Dein persönliches Denken, nicht mehr und nicht weniger

Oh, und darüber hinaus auch jenes, das in der Strafrechtspraxis vorherrscht, und sowohl vom BVG als auch von Experten gestützt wird - nicht mehr und nicht weniger ;)

@goili:

Das Problem dabei ist, dass dies für einen bestimmten Teil zutrifft, aber ein sehr großer Teil sich auch völlig anders strukturiert. Und oft sind es noch nichtmal Pädophile, die solche Verbrechen begehen, sondern nicht selten jene, die gar nicht mal als pädophil einzustufen sind.

Menschen, die aus reiner Profitgier Kinder missbrauchen und quälen, um dann Filme zu verkaufen (oder die Kinder !) finden bei mir keinerlei Verständnis.

Die andere Gruppe - die ich ansprach - sehr wohl.

@goili:
Also ich weiss, dass viele Täter eine schwere Kindheit hatten, trotzdem müssen sie ganz allein für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden.Auch wenn ihre Kindheit grausam war, gibt es ihnen doch nicht das Recht, dies dann an anderen auszulassen, nur weil sie zu schwach sind damit umzugehen.
Ausserdem sollten gerade diese Menschen doch am besten verstehen wie sich ein hilfloses Kind fühlen muss, wenn ihm soetwas angetan wird.Deswegen halte ich das mit der ach so schlimmen Kindheit für eine Ausrede, damit sie nicht so schwer bestraft werden, und nicht etwa für den Grund ihrer Tat.
Niemand zwingt sie dazu zu tun was sie tun, das entscheidet jeder für sich selbst, deswegen muss auch jeder die Konsequenzen für sein tun selbst tragen.

http://www.abendblatt.de/daten/2003/02/27/128758.html

@goili
Super Beitrag, teile Deine Ansicht

Ganz konkret hatte zB Sabasch diese Voraussetzungen nicht, nach seiner Entlassung war nichts und niemand da, soweit ich weiß
Niemand fühlte sich zuständig?
http://www.abendblatt.de/daten/2003/02/27/128758.html

Hier muss Recht und Gesetz entsprechend geändert werden.

Und oft sind es noch nichtmal Pädophile, die solche Verbrechen begehen, sondern nicht selten jene, die gar nicht mal als pädophil einzustufen sind.

Täter sind zu über 80% nicht pädophil.

sun 27,

ich gehe völlig anders mit meinem Leben und Situationen um, als mein Mann. Mein Mann hatte eine ziemliche Scheißkindheit und würde sich heute auch gern oftmals anders verhalten haben, als er sich tatsächlich verhalten hat. Er mag sich oft selbst nicht und ist dann unausstehlich zu sich und anderen.

Ich hatte eine viel bessere Kindheit und wenn ich mich der Situation eines Menschen, der eine Scheißkindheit hatte nicht tagtäglich stellen würde, dann würde ich mich wohl anders äußern. Es ist nun nicht so, dass mein Mann dauernd seine Kindheit auftischt und sich dann dadurch selbst für seine Verhaltensweisen rechtfertigt. ICH bin mir dessen glaub ich bewusster als er. Er leidet unter der Prägung, die immer noch so viel Kraft hat, um ihn handeln zu lassen, wie er garnicht handeln will.

Mir geht es nicht darum Tätern die Schuld abzusprechen, sondern um mehr Verständnis und weniger undurchdachte Wut und Hass (wovon man hier ja mehr als genug zu lesenbekam).

http://www.abendblatt.de/daten/2003/01/15/113449.html

Hier geht etwas daraus heraus hervor, dass nichts und niemand nach der Entlassung da war: http://www.abendblatt.de/daten/2003/01/15/113449.html

Vermutlich: Kein Arzt, Keine Arbeit, Keine Betreuung und Beaufsichtigung, Keine Therapie, Keine Freunde, Keine Warnung der Bevölkerung, Keine Unterstützung aus der Bevölkerung

Ich kann es nicht fassen

Hass ist NUR destruktiv und das lehne ich ab.

@goili:

Ich denke, dass es weitaus mehrere Gruppierungen gibt, als nur die beiden, die du aufgezählt hast.

@sun27:

Also ich weiss, dass viele Täter eine schwere Kindheit hatten, trotzdem müssen sie ganz allein für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden.

Ja und Nein. Für ihre Taten werden sie ja auch zur Rechenschaft gezogen, nur spielen einfach ihre Hintergründe sekundär ebenso eine Rolle.

Auch wenn ihre Kindheit grausam war, gibt es ihnen doch nicht das Recht, dies dann an anderen auszulassen, nur weil sie zu schwach sind damit umzugehen.

Dem stimme ich bedingt zu. Bedingt deshalb, weil man es nicht als bloße Schwäche sehen kann.

Ausserdem sollten gerade diese Menschen doch am besten verstehen wie sich ein hilfloses Kind fühlen muss, wenn ihm soetwas angetan wird.

Sollte...müsste...hätte... das sind alles Beurteilungen, die aus einer eigenen Position heraus getroffen werden. Damit verfehlt man aber eine Täteranalyse.

Deswegen halte ich das mit der ach so schlimmen Kindheit für eine Ausrede, damit sienicht so schwer bestraft werden, und nicht etwa für den Grund ihrer Tat.

Das ist verpauschalierend, und auch nicht zutreffend, denn die Bestrafung erfolgt IMMER auf Grund ihrer Tat.

Niemand zwingt sie dazu zu tun was sie tun, das entscheidet jeder für sich selbst, deswegen muss auch jeder die Konsequenzen für sein tun selbst tragen.

Primär ist das ja auch der Fall. Aber sekundär spielen eben die Hintergründe durchaus eine nicht ganz unbedeutende Rolle.