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Sterbehilfe in Deutschland?

280 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterbehilfe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:19
wenn ein Arzt einem Patienten, der in absehbarer Zeit stirbt, aber unerträgliche Schmerzen hat, Schmerzmittel gibt, ist das ok. Auch wenn dann eine Lebenszeitverkürzung in Kauf genommen wird.
Es ist also absolut legitim dann eine Atemdepression beim Patienten auszulösen, denn die Schmerzbekämpfung geht vor. Dabei muß es sich natürlich um den Willen oder mutmaßlichen Willen des patienten handeln. Das ist passive Sterbehilfe.


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:30
Es hat schon genügend solche Fälle von Sterbehilfe gegeben, wo die Patienten nicht einverstanden waren.
Dazu musst du bedenken, dass auch viele Leute nur zeitweise so verzweifelt sind und später doch froh sind sich nicht umgebracht zu haben.

Im Grunde ist passive Sterbehilfe ja auch nur als unterlassene Hilfeleistung strafbar..
"Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."
Grundvoraussetzung für eine Bestrafung gem. § 323c StGB ist eine Notlage. Darunter ist ein Unglücksfall, eine gemeine Gefahr oder gemeine Not zu verstehen.
Ein Unglücksfall wird in folgenden Fällen bejaht: Verkehrsunfälle, sonstige Unfälle; eine Krankheit, die sich plötzlich verschlechtert (z. B. Epilepsieanfall, Herzinfarkt); die drohende Komplikation einer Geburt; ein Selbstmordversuch.


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:34
Dann lies Dir die Richtlinien der Ärztekammer durch. Dort wird die Abgrenzung zur unterlassenen Hilfeleistung deutlich.
natürlich wird nie jeder Einzelfall perfekt gelöst werden.
Aber dies ist wohl noch öfter der Fall, wenn man strikt jegliche Form der Sterbehilfe ablehnt.


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:40
Gabe von direkt tödlichen Medikamenten

Aktive Sterbehilfe erfolgt oft durch Verabreichung einer Überdosis eines Schmerz- und Beruhigungsmittels, Narkosemittels, Muskelrelaxans, Insulin, durch Kaliuminjektion oder eine Kombination davon.

Ist der tatsächliche Wille der Person nicht zu ermitteln, kann eine Patientenverfügung oder der früher geäußerte Wille hierfür Anhaltspunkte geben. Eine Tötung ohne Vorliegen einer Willensäußerung des Betroffenen wird allgemein nicht als aktive Sterbehilfe, sondern als Totschlag oder Mord aufgefasst.

Die aktive Sterbehilfe ist verboten:

* in Deutschland: (§ 216 des Strafgesetzbuches),


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:42
Indirekte Sterbehilfe (Gabe von schmerzstillenden, aber evtl. lebensverkürzenden Medikamenten)

Indirekte Sterbehilfe ist der Einsatz von Medikamenten zur Linderung von Beschwerden, die als Nebenwirkung die Lebensdauer evtl. verkürzen können. Dies erfolgt in Krankenhäusern regelmäßig mit Morphium im Endstadium der Krebserkrankungen. Dieser Fall ist in der Strafrechtswissenschaft in Deutschland höchst kontrovers diskutiert worden. Im Ergebnis sind sich alle Meinungen einig, dass der Arzt hier straffrei bleiben muss. Eine Mindermeinung will die Tötungsrelevanz eines auf Schmerzmilderung zielenden Verhaltens bereits im Tatbestand verneinen. Die überwiegende Ansicht sieht den Arzt gerechtfertigt durch eine Mischung von Notstand und rechtfertigender Pflichtenkollision. Dadurch wird ausgeschlossen, dass der Arzt „Exzesse“ vollführen kann, sich also außerhalb der notwendigen Sorgfalt und damit des erlaubten Risikos bewegt. Nach Ansicht des höchsten deutschen Strafgerichts kann sogar die Nichtverabreichung notwendiger Schmerzmittel mit der Begründung, keinen vorzeitigen Tod herbeiführen zu wollen, als Körperverletzung (§ 223 bis § 233 Strafgesetzbuch) oder unterlassene Hilfeleistung (§ 323c Strafgesetzbuch) bestraft werden (vgl. Palliativmedizin).

Auch die terminale Sedierung wird als indirekte Sterbehilfe angesehen werden.

Aus medizinischer Sicht ist die "indirekte Sterbehilfe" in der Praxis sehr selten, weil korrekt eingesetzte Opiate (z. B. Morphium) oder Benzodiazepine das Sterben entgegen früheren Ansichten in der Regel nicht verkürzen, sondern sogar leicht verlängern. Die juristische Diskussion zu diesem Thema erscheint deshalb manchen Palliativmedizinern als eher akademische Debatte.


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:42
Aber deswegen unterscheiden wir doch zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe?
Verstehe jetzt nicht, worauf Du hinaus möchtest.


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10.11.2007 um 14:43
Quelle Wiki


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10.11.2007 um 14:46
Nicht zu vergessen, die Beendung einer künstlichen Ernährung. Unterlassene Hilfeleistung oder passive Sterbehilfe? Kommt auf den Fall an.


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10.11.2007 um 14:48
Nun, wenn die Person noch nicht hirntot war und eine Chance hatte wieder aufzuwachen wohl beides..


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10.11.2007 um 14:49
Sorry, das heißt Beendigung


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10.11.2007 um 14:51
Ist wohl gar nicht so selten...
Es wird nur nicht so publik gemacht, denn es haftet der passiven Sterbehilfe ein Makel an.


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:53
Ja, es gibt ja zum Glück immer eine Verhandlung, aber vor Gericht ist nur sicher, dass man dem guten Willen der Menschen ausgesetzt ist. Auf Hoher See und vor Gericht kannst du nur auf Gott vertrauen, nicht von weit her der Spruch..


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 14:54
Der mutmaßliche Wille ist entscheidend. Also nicht unbedingt unterlassene Hilfeleistung.


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10.11.2007 um 14:54
Wo kein Kläger, da keine Verhandlung.


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10.11.2007 um 14:55
Im Extremfall sogar vorsätzlicher Mord..
Ansonsten vorsätzliche Tötung, wenn der freie Wille des Patienten nicht bekannt ist..


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10.11.2007 um 14:56
Aber letztendlich bleibe ich bei meinem Eingangsstatement:

Palliativmedizin fördern!


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10.11.2007 um 14:58
Nochmal:
In der Regel wird die Bestellung eines betreuers zur Ermittlung des mutmaßlichen Willen erforderlich sein(bei bewußtlosen Patienten).


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 16:28
vor allem ist es ein unterschied ob der Betroffene Krebs im endstadium hat und nie wieder genesen wird oder einen Unfall hatte und eine teilweise lähmung hat die für ihn im ersten moment nicht lebenswert ist

kein Richter der Welt wird jemanden verurteilen wegen schmerzmittelgabe nur weil der "Täter" einige qualvolle Stunden eines gelibten menschene erlichtern wollte...und selbst wenn wird es wohl kaum mord sein sondern tötung auf verlangen


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 16:32
eine Tötungs-Heilbehandlung sozusagen.

tjaja so wird das Leiden für ALLE Beteiligten beendet.


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Sterbehilfe in Deutschland?

10.11.2007 um 16:36
@hornisse

das ist schwachsinn...ich hätte mich zum beispiel nciht um meinen opa kümmern müssen, das was ich gemacht aheb habe ich freiwillig gemacht...soetwas einem angehörigen zu unterstellen der einfach nur genug rückrad hatte ist nicht richtig...und der Tod ist deswgen trotzdem nicht leicht obwohl man sich shcon über so eine lange zeit verabschieden konnte


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