Unwissender = glücklicher?

@sarasvati23:
Ich tendiere zu ersterem: Sein formt
Bewusstsein.

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Ja, ich glaube auch, dass man
besser lebt wenn man unwissend ist, man macht sich nicht so viele Gedanken und lebt
einfach. Gibt schon auch manchmal Augenblicke in denen ich mich nach der Zeit sehnte in
der ich über gewisse Themen noch nicht so bescheid wusste.

Unwissenheit ist sicherlich ein Segen, aber etwas sollte man dann doch schon wissen.Sonst wäre es ja langweilig, und mit Glück hat das Ganze sicherlich nichts zu tun.

Krieg bedeutet Frieden,

Freiheit ist Sklaverei,

Unwissenheit istStärke

1984, Orwell

das macht keinen sinn

BigOnkel

Du machst also dein Bewusstsein von deiner Außenwelt (welche dein Seineinschließt) abhängig?

also, quasi mehr Schein als Sein undmaterialistisch.

das ist es nämlich das was in diesem kurzen Satz "Das Sein formtBewusstsein" drin steckt (von Marx).

wissender sein macht viel glücklicher

ich war so unglücklich als ich nicht wusstewas sex ist z.B.

und das wiederum macht auch wieder für

"Unwissenheit ist Stärke" Sinn. ;)

Bigonkel

ahso,
unterstellen will ich dir nichts, aber vielleicht mal über diesebeiden Varianten nachdenken, was sie im einzelnen aussagen. die Unterschiede sindfundamental.

Krieg bedeutet Frieden,

Freiheit ist Sklaverei,

Unwissenheit istStärke

Ja, das ist mir auch gut bekannt, ich habe das Buch ebenfallsgelesen.


Aus einer gewissen hinsicht ist es so, das diese sentenzenstimmen.

Krieg bedeutet Frieden

Frieden sichernern oder erreichen durchKrieg. Ist wohl jedem bewusst was damit gemeint ist. Das ist auch nicht neu, nur liestsich eben in dieser form etwas befremdlich.

Freiheit ist Sklaverei

Hab ichinterpretiert in der Form, als das es nicht die perfekte Freiheit gibt. Also selbt gäbees sie frei von sämtlichen äusseren Einflüssen, so hätten wir doch immer noch mit deninneren zu kämpfen. Freiheit ist ein Begriff der ganz unterschiedlich definiert werdenkann. Also auf den Satz zurückzukommen, ist Freiheit - zum einen Sklaverei, weil sieVerantwortung birgt, und/oder zum anderen weil sie eigene Freiheit bedeutet unter derjemand anderes in sklaverei leben muss. Es gibt da bestimmt verschiedeneInterpretationsansätze.

Ich finde den, dasFreiheit verantwortung birgt, und diesals Sklaverei für den Geist anzusehen ist, als mögliche Lösung.


Unwissenheitist Stärke

Entscheidungen auszuführen oder Vorgänge einzuordnen macht esunkomplizierter, wenn man sie in den kleinen einfachen Baukasten zuordnen kann. Sichdurch Wissen ergebende Sackgassen gibt es so nicht. Wer nie nachdenkt hat auch immerRecht ( aus desjenigen Sicht). Das macht die grössste Stärkeaus.


unwissender = glücklicher?

Mehr oder weniger zu wissen, hatnichts mit der Glückseeligkeit zu tun.
Es ist nicht zu verpauschalisieren. Es kommteben drauf an, WAS man nicht weiss. Sicherlich gibt es die Dinge würde man sie nichtWissen, müsste man sich nicht über sie den Kopf zerbrechen. Aber generell als Regel kannman das so nicht stehen lassen, denn genauso gut gibt ja auch Dinge die man weiss, unddie einen eben Glücklich macchen.

Daher lässt sich das einfach nichtpauschalisieren. Also dann am ehesten "negatives" Wissen, also alles waspsychisch/seelisch belastet, oder was aufgrund mangelnder kognitiver Fähigkeiten nichtverarbeitet werden kann, ist dann eher nicht so gut ;-) und sollte vermieden werden....8)

Das einzige was mich unglücklich gemacht hat ist zu wissen was meine angeheirateteFamilie so daherredet, da wäre ich glücklicher gewesen es nicht zu erfahren. Na ja wassolls, Ballast muss man entsorgen.

So hast du wenigstens die Möglichkeit Einfluss zu nehmen,
insodfern es denn Sinnmacht, und die Verhältnisse nicht zu festgefahren sind. : )

deadpoet

ja habe ich auch, ich gebe Menschen immer gerne eine Chance, doch wenndie nicht genutzt wird, haben sie Pech. Ich bin mir zu schade mich mit Menschen abzugebendie nichts sinvolleres zu tun haben als über andere herzuziehen und neidisch sind nurweil sie keinen Lebensinhalt haben.

Ich habe sie aus meinem Leben ausradiert,manchmal muss das eben sein, wenn nichts Gutes und ich meine wirklich absolut nichtsGutes zu finden ist.

Du musst Glück definieren...ich würde sagen man ist öfter traurig...aber wenn manglücklich ist dann umso mehr.

also wenn man mehr 'weiß'.

sicarius

richtig den es sind die zwischenmenschliche Beziehungen die unser Lebenausmachen und da irgendwelchen Mist zu hören das einen entäuscht macht einen imEndeffektt auch unglücklich. Würden viele sich zurückhalten und auch keine Hetzebetreiben wäre vieles einfacher, von solchen Dingen zu wissen kann schmerzvoll sein.

Ein bestimmtes Wissen ist schon ganz gut, um sich in unserer Welt zurechtzufinden. Manstelle sich nur vor, man weiß nicht wo rechts und links ist.;)
Muß ich aber alleswissen, was andere über mich erzählen? Na ja, es gibt sicher viele negative wie positiveDinge, welche man da oft aufschnappt. Ich möchte aber auch gerade die negativen Dingehören, denn nur diese regen zu Selbstreflexion der eigenen Standpunkte an. Ein gesundesSelbstbewußtsein sollte dies verkraften und wird im Gegenzug sogar verstärkt Energie ausdiesem Wissen schöpfen.
Das Maß der "Zumutung durch Wissen" ist aber sicherindividuell. Mancher braucht mehr, der andere weniger.

Hängt vermutlich irgendwie mit der Speicherkapazität zusammen.

Ein gesundes Selbstbewußtsein sollte dies verkraften und wird im Gegenzug sogar verstärktEnergie aus diesem Wissen schöpfen.

ja bei Fremde vielleicht, aber nicht die dirnahe stehen.

^^Da geb ich Dir Recht.
Da hilft dann leider meist nur "strickte" Trennung!

Krungt

Ja klar, es reicht wenn ich mein Sohn in den "KINDERGARTEN" bringenmuss:D!