Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Behinderung

157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Behinderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Behinderung

08.10.2007 um 14:53
naja um den Atemzug kämpfen tue ich manchmal auch..aber das ist nur Athma das ist ok...

Anzeige
melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Behinderung

08.10.2007 um 14:55
Umbringen müssen mich schon andere. Bislang ist es ihnen trotz zahlreicher Versuche noch nicht gelungen.
Natürlich kann eine erhebliche gesundheitliche Einschränkung einem das Leben oder zumindest die Freude daran, schon vermiesen.
Als "Augentier" stelle ich mir Blindheit im Moment am schlimmsten vor, gefolgt von allen Formen des Gebrechens, in denen ich auf Gedeih oder Verderb anderen Menschen ausgeliefert wäre. Das hatte ich mal für längere Zeit durch Verletzungen am Kopf und an der Halswirbelsäule. Nein, nicht schön!
Aber auch kein Grund, aufzugeben, die Flinte ins Korn zu werfen oder sich in den Mund zu schieben.
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Ich habe im Laufe meines Lebens genügend Menschen kennengelernt, die trotz ihres bösen Schicksals und des unausweichlich elendigen Krepierens vor Augen tapfer weiter leben und jeden Tag, jede Stunde nutzen. Die bewundere ich mehr, als die Weicheier, die sich gleich die Kugel geben wollen (wenn sie's nochkönnen).
Am Ende, liebe Mitmenschen, sind wir sowieso alle völlig verblödete Pflegefälle, die in ihrer eigenen Scheisse verrotten.
Aber bis dahin leben wir gefälligst noch ein wenig, verstanden!


melden

Behinderung

08.10.2007 um 15:24
Weicheier...

Wer über andere richtet...


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Behinderung

08.10.2007 um 15:36
... ist bei Allmy stets in guter Gesellschaft!


melden

Behinderung

08.10.2007 um 15:45
...oder einfach nur ein Sprücheklopfer.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Behinderung

08.10.2007 um 15:49
Klopf hin, klopf her - ich halte Suizid nur für eine mitleidsheischende Form des Weglaufens vor sich selbst.
Aber Reisende sollte man nicht aufhalten, dass wusste schon Altmeister Zappa.

Suicide Chump (Frank Zappa)


You say there ain't no use in livin'
It's all a waste of time
'N you wanna throw your life away, well
People that's just fine
Go ahead on 'n get it over with then
Find you a bridge 'n take a jump
Just make sure you do it right the first time
'Cause nothin's worse than a Suicide Chump

You say there ain't no light a-shinin'
Through the bushes up ahead
'N we're all gonna be so sorry
When we find out you are dead
Go head on and get it over with then
Find you a bridge 'n take a jump
Just make sure you do it right the first time
'Cause nothin's worse than a Suicide Chump

Now maybe you're scared of jumpin'
'N poison makes you sick
'N you want a little attention
'N you need it prettyquick
Don't wanna mess your face up
Or we won't know if it's you
Aw, there's just so much to worry about
Now what you gonna do?
Go head on 'n get it over with then
Go head on 'n get it over with then
Go head on 'n get it over with then
Go head on 'n get it over with then


Also sozusagen gehupft wie gesprungen.


melden

Behinderung

08.10.2007 um 17:34
Hmmmmm...ist schon ne schwere frage
ich bin froh....das ich gesund bin
ich sehe jeden tag auf arbeit wie besch.......
des leben sein kann... wenn man auf andere hilfe angwiesen ist
doch muß ich sagen .... das die menschen die meine hilfe entgegennhemen
sich über kleinigkeiten freuen und dankbar sind für jeden geringsten fortschritt
den sie machen oder selbst wenn ich nur nen taschentuch reiche
ich bekomme sehr viel dankbarkeit nur dafür das ich etwas mach was für einen selbstverständlich iss .und wenn ich dann andere sehe oder mich och selbst beobachte über wat fürn mist man sich teilweise aufregt...ist es eigendlich zum kopfschütteln.
ich bin aber immer wieder froh... das ich net den deren haut stecke..
Nu ja ich würde mich sicher net umbringen aber freude würde ich sicher nimmer am leben haben.


melden

Behinderung

12.10.2007 um 12:15
also ich bin von Geburt an Behindert. Anfangs zu 90% und nach einer Wirbelsäulen Op runter gestuft auf 70% ich konnte es mir also nicht wirklich aussuchen ob ich gesund bleiben will oder nicht. Ich bin es nicht anders gewohnt das manche dinge bei mir nicht so gehen wie bei gesunden Menschen. Auch stellt es für mich kein Problem dar mal andere höflich um Hilfe zu bitten dann wird sie mir auch meistens gewährt. Es gibt natürlich auch engstirnige Menschen die einen dann Verachten. Und manche dann auch doof fragen ob man das nicht alleine schaffen kann.

Sowas bin ich aber in unserer Gesellschaft gewöhnt das man auch mal verachtet wird. Manche lassen sich das erklären und tun dann so zb. achso das ist ja von geburt an na dann. Ich würde mir wünschen körperlich ganz fit zu sein um alles machen zu können was mir auch spaß macht aber leider geht das eben nicht.

Aber zum Glück gibt es in unserer Gesellschaft genug hilfsbereite Menschen. Ich habe da schon viele nette Menschen die gerne helfen kennen gelernt. Aus so manchen ereignissen hab ich freundschaften geschlossen die ich nicht mehr missen möchte.


melden

Behinderung

12.10.2007 um 13:53
Mit einer Behinderung klar zu kommen is so ne Sache. Es ist eigentlich ne allgemeine Frage zum Thema "Lebenseinstellung!"
Die Frage ist eben auch , ob man von Geburt an Behindert ist, oder es irgendwann passiert ist. Im Grunde kann man damit Leben, solange man nicht alleine ist. Und sollte man alleine sein, dann gibt es Pflegedienste.

Wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt, dann kann man an sich sehr gut damit leben, so lange man nicht zwanghaft anders sein will.
Manch gesunder Mensch ist manchmal eingeschränkter, als ein Körperbehinderter. Weil er es eben nie geschafft hat, oder weil er es vielleicht auch nie nötig hatte, so "schwierige" Situationen zu meistern.

Ich denke unsere Gesellschaft ist freundlich Genug, um jeden zu Helfen, der nett bittet und Fragt.
Es gibt aber auch diese Behinderten Arschlöcher, die einfach nur Motzen, und sich von der Welt bestraft fühlen.
Sowas kann ich ja leiden


melden

Behinderung

03.02.2011 um 13:04
Ich war ca. 8 Wochen auf Krücken angewiesen. Mir ist aufgefallen, obwohl es nur Krücken waren, wie unverschämt egoman die Gesellschaft ist. Mir ist aufgefallen, dass alles (auch wenn es eine vorübergehende "Behinderung") egal ob im Supermakrt oder sonst wo nichts Behinderten gerecht ist.
Was machen erst die Leute, die im Rollstuhl sitzen? Ab diesem Zeitpunkt habe ich bewußt mitbekommen, wie hilflos eigentlich diese Leute sind und das man mehr Rücksicht und Hilfe geben sollte!


melden

Behinderung

03.02.2011 um 13:16
Ne Behinderung im eigentlichen Sinne hab ich nicht, bin aber "gleichgestellt" mit 60% GdB.

Die Erkrankung die aber meine Lebensqualität erheblich einschränkt, wegen starker Schmerzen nennt sich Acne inversa.

Im akuten Schub sind das echt derbe schmerzen und die machen mich dann so gut wie bewegungsunfähig. Übel sind auch die immer mal wieder notwendigen OP´s wo ich dann zwischen 6-8 Wochen mit offenen Wunden rumeiern darf, weil die Wunden von unten her ausheilen müssen. Wackel dann wie ein Cowboy durch die Gegend, weil bei mir am schlimmsten betroffene Areale in Leistengegend und Schambereich zu finden sind, unter der li. Achsel wurde auch schon ausgeräumt...

Wie ich damit umgehe ?

Ehrlich gesagt es ist immer ein Eiertanz, da ich schon zuvor zu Depressionen neigte, was mir wirklich Halt gibt, ist die Rücksicht und der Beistand meines Mannes und die Hoffnung für den Erhalt unsere Ehe das alles auszuhalten (Dreibein tut mir da mitunter echt leid, weil wenn ich nichts machen kann alles an ihm hengt !).

An die Narben haben wir uns beide gewöhnt, nur die akuten Schübe die kosten wirklich Kraft, genauso wie die Ausheilungsphase neuer OP Wunden...ich hasse dies A.i. und wünsche so nen Dreck nichtmal meinem ärgsten Feind !

Ausserdem richtet mein Glaube mich doch auch immer wieder auf und mein Galgenhumor, der hilft mir auch !


2x zitiertmelden

Behinderung

03.02.2011 um 13:19
Ich habe anlässlich einer Kur eine Contergangeschädigte kennengelernt,
die sowas von lebenslustig war, die ihr Weinchen genoss, getanzt und
geflirtet hat - sie hatte nur keine Arme.

Was sie hatte, war eine Begleiterin. Was diese Frau tun mußte,
schien selbstverständlich zu sein. Jeder fragt sich doch, wie oder
wer besser putzt ihr den Hintern? Als Frau sind noch andere intime
Handreichungen erforderlich. Wie vereinbaren das diese beiden
Frauen mit einander? Hut ab vor beiden!

Ich kenne die Höhe der Rente des Conterganopfers nicht,
ich weiß nicht, in welcher Höhe die Pflegerin entlohnt wird,
ist auch egal, beide sprühten vor Lebensfreude und waren
beispielgebend für jene, die sich wegen eines Bandscheibenvorfalls
schon dem Tod nahe wähnten.


melden

Behinderung

03.02.2011 um 13:36
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:bin aber "gleichgestellt" mit 60% GdB.
Ich hab 80 % ...
Es ist schon echt derbe, wenn man die ersten Seiten dieses Threads liest...da sieht man im Grunde, wie die Einstellung von "Otto-Normal-Verbraucher" gegenüber Menschen mit Behinderung ist!
Ich kann nur von mir sagen, daß mir nie der Gedanke gekommen ist, mich umzubringen - und ich habe wirklich eine Menge durch in dieser Beziehung.
Im Gegenteil, ich habe mich in ein verhältnismäßig normales Leben zurück gekämpft, entgegen allen Prognosen - die Weißkittel hatten mich längst abgeschrieben und mir 1991 noch 10 Jahre zu leben gegeben ...
Und? Ich lebe immernoch und bin fähig, hier im Allmy rumzuhängen.
Es findet sich immer ein Weg.


melden

Behinderung

03.02.2011 um 13:41
ich denke es kommt auf die art der behinderung an was ich machen wollen würde.
ich kann da nicht pauschal sagen "leben oder sterben" das wäre grob in die falsche richtung gedacht.


melden

Behinderung

03.02.2011 um 13:43
@Thalassa

Hut ab, meinen Respekt für deinen Kampfgeist !


melden

Behinderung

03.02.2011 um 13:52
Ich glaube, es kommt auch darauf an, ob man mit einer
Behinderung geboren wurde, oder ob man sie erst
später z.B. durch einen Unfall erlangte.

Letzteres ist - glaub ich - schwieriger.


melden

Behinderung

03.02.2011 um 13:53
@DieSache

:) Danke - ich hab das hier schon irgendwo mal gepostet .

Natürlich bin ich mit meiner zurückbehaltenen Fußhebeschwäche hier und da eingeschränkt ... Treppen ohne Geländer getraue ich mich alleine nicht rauf- bzw runterzugehen. Aber bis mein Freund zu mir gezogen ist, habe ich mit meinem Hund ganz alleine gelebt und auch alles berwerkstelligt, natürlich habe ich jetzt eine tolle Hilfe zuhause, aber ich bin auch alleine klargekommen.

Mich ärgert und erschreckt es immer, wie schnell die Menschheit einem jeglichen Spaß am Leben abspricht, wenn man eine Behinderung hat.
Ich habe sogar manchmal gelacht, als ich vom Hals ab gelähmt rumgelegen habe - zum Beipsiel immer, wenn der katholische Pfaffe ins mein Krankenzimmer geguckt hat, ob er mir nicht endlich den letzten Segen erteilen könnte :D , den hab ich jedesmal achtkantig rausgeschmissen - mit Worten natürlich! ;)


melden

Behinderung

03.02.2011 um 14:07
@Thalassa

stimmt, hab mal auf ner Reha nen jungen Mann im Rolli kennengelernt, von dem hätte sich manch einer ne ordentliche Scheibe an Sportlichkeit und Lebensfreude abschneiden können, den Rolli nahm man garnicht wahr, wenn man sich mit ihm über sein Training und seine Freizeitaktivitäten unterhielt !


melden

Behinderung

03.02.2011 um 14:11
@DieSache

Ich habe auch wochenlang im Rollstuhl gesessen, mich aber geweigert es zu lernen, mit dem Ding richtig umzugehen (das ist nämlich garnicht so einfach), ich hatte beschlossen wieder laufen zu können.
Hätte natürlich auch schief gehen können ;) .
Meinen Sport kann ich leider nicht mehr ausüben, ich darf meine Blutgefäße im Kopf nicht mehr belasten und muß auf meinen Blutdruck achten.


melden

Behinderung

03.02.2011 um 21:58
Ich hätte mit einer Bein oder Wirbelsäulenverletzung weniger Probleme als wenn mir ein Arm fehlt ich meinr für die ersten beiden Fälle gibt es weitaus mehr/bessere Hilfen und ich könnte (nach einiger zeit) bestimmt gut damit Leben (muss ich dann wohl auch), solange ich nicht stark zulegen würde, wäre es für mich privat eher weniger eine RIESEN-Einschränkung das ich sowieso eher viel am PC arbeite und mich körperlich nur aufs nötigste um Fit zu bleiben beschränke, und auch mein berufliches Umfeld als Programmieren geplant ist, hätte ich mit Beinproblem weniger Probleme.
Wohingegen ein fehlender Arm/Hand meine Lebensqualität sehr stark einschränken würde, und ich mich in den meisten Bereichen komplett neue orientieren müsste.

Und was Beinlähmung o.ä. angeht mach die Medizin, Prothesen etc. auch riesige Fortschrittem, die köperlich behinderten in der Zukunft noch eine viel höhere Lebensqualität ermöglichen wird.


Anzeige

melden