Merkt man, wenn jemand "gehen" will??

Ich habe nur die Thread-Frage beantwortet.

Ich glaube, wenn jemand einen natürlichen Tod stirbt, heisst das nicht unbedingt, dass er gehen wollte. Wenn sich jemand das Leben nimmt, dann wollte er gehen.

Aber wenn jemand stirbt, weil sein Herz stillsteht oder so, dann hat das nichts mit "wollen", sondern mit "müssen" zu tun.

auch menschen die lange krank sind wollen oft gehn, haste daran schon mal gedacht

Jup, deshalb bin ich auch für die aktive Sterbehilfe.

würdeste die auch ausführen?

Sicher.

Ich bin der Meinung, dass man alles unnötige Leiden vermeiden sollte.

Wenn jemand todkrank ist und Tag für Tag nur noch leidet, dann sollte man ihn erlösen. Insofern er darum bittet.

falls des jemals legal wird sag bescheid das will ich sehn wenn du diese entscheidung triffst

Auch von mir das herzlichste Beileid, lieber Rübenbär.
Der Tod eines geliebten Menschen ist ein schwerer Schicksalsschlag und erfordert viel Kraft.
Aber warum sollte es falsch sein, das Du Deinem Kind die Wahrheit gesagt hast?
Als Du "das weggehen" schon gespürt hast wusstest Du, das da noch irgend etwas ist. Etwas, welches man rational nicht leicht erklären und beantworten kann.
Was man aber dennoch spüren kann.
Horsch in Dich rein, ob da nicht noch was ist! Etwa ein schöner Gedanke geweckt von einem schönen Gefühl, welches Dir ein klitze kleines bisschen Trost spenden kann!
Wenn Du dies findest, nimm es an. Es ist keine leere Hülse.
Nochmals mein Beileid und mein Mitgefühl, armer Rübenbär.

@rübenbär

mein aufrichtigstes beileid an dich und deine familie.

ja man merkt wenn jemand stirbt, vor allem wenn man der person sehr nahe steht.
auf den heimweg spürte ich das sie starb, ich hätte auf der stelle umdrehen können aber ich fuhr ganz heim und auch ich bekam nach einer viertelstunde einen anruf das meine mom gestorben sei.
die die sterben wissen es und sie saugen all die liebe ihrer lieben ein letztes mal auf, für für den langen weg.....wer weiß wohin er sie auch bringen wird.

lg MiYu

hallo rübenbär!!!Tut mir leid für dich,ich weis wie es ist,meine mom ist verstorben als ich 12 jahre alt wahr.und auch ich habe es gespürt.Aber sie wird immer bei euch sein.... ;-) *dickknudel*

Mein Vater ist letztes Jahr gestorben.
Er hatte Krebs.
Er wollte nicht im Krankenhaus bleiben,sondern zuhause sein.
Eigentlich rechneten wir alle damit das er noch ungefähr ein halbes Jahr hat,aber ungefähr 2 Wochen nach seiner Entlassung starb er.

Nach der Beerdigung trafen mein Bruder und ich uns mit unserer Cousine um mit ihr zum Grab zugehen weil sie Arbeiten musste und mit uns zusammen noch mal hin zugehen.
Sie ist Altenpflegerin und hat sich die letzten Wochen um unseren Vater gekümmert.

Am Grab erzählte sie uns wie er noch so drauf war in der letzten Zeit und dann erzählte sie uns auch von einem Ereignis am Tag seines Todes und 1 Woche vorher.

Er starb am 27.3, und am 19.3 war sie bei ihm.
Er bat sie den Kalender aus der Küche in sein Schlafzimmer zuhängen,und das Rote Kästchen mit dem man die Tage einrahmt auf den 27ten zurücken!

Sie wollte erst nicht,und fragte ihn warum,weil es sinnlos wäre da es erst der 19te war,doch er meinte :Du wirst sehen,da ist was besonderes!

Sie tat es nicht,hängte den Kalender zurück in die Küche und ging.
Am nächsten Tag hang der Kalender im Schalfzimmer und das Kästchen wurde auf den 27ten geschoben!
Mein Vater hat es getan,mit letzter Kraft.

Am Tag seines Todes,war sie morgens schnell bei ihm,und verabschiedete sich und versprach später wieder zukommen.
Er fragte sie ungefähr 10x wann genau sie kommen würde.
Sie dachte sich nichts dabei,sondern sagte ihm immer das sie es nicht genau weiss,er fragte wieder und sie antwortete das sie so ungefähr um 16.30Uhr kommen würde.
Er war beruhigt,sagte sie,was sie sehr komisch fand,als er dies hörte.
Mein Vater starb um 16Uhr!


Und als sie ihm einen Abschiedskuss gab,sagte er:Sag meinen beiden Kindern das ich für sie sorge,alles wird gut.
Sie meinte das er es uns selbst sagen wird,doch er meinte:Danke,leb wohl.

Sie fand das extrem komisch,doch dachte sich nichts weiter dabei,und ging zu ihrer Freundin die gerade ihren eigenen Friseursalon eröffnete,und wollte nur kurz mit ihr feiern und ihr gratulieren.
Aber etwas war ganz komisch,sie sagte egal in welche nSpiegel sie da sah,sie sah meinen Vater darin!
Ihr wurde ganz komisch,und rannte zu der Wohnung meines Vaters,als sie ankam war er Tot.

Seitdem glaube ich mehr als alles andere daran das Menschen merken wenn sie sterben.

^^ Mein Vater ist im Juni diesen Jahres verstorben....und ich sage dir , NIEMAND GEHT FÜR IMMER*

Liebe S.*
Weil wir befreundet sind und weil ich erst vor kurzen auch einen solchen Verlust hatte, so habe ich mich entschlossen...meinen Brief, den ich als Trauerrede an meinen Vater schrieb hier einzustellen...normalerweise würde ich das nicht tun, es ist ja sehr persönlich...aber ich denke vielleicht ist es dir ein kleiner Trost.


Lieber H......., lieber Opa und Papa

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen sich tief in unser Herz hinein,
und während die Tage und Jahre verstreichen, werden sie zu Stein.
Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre, sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre belastende Schwere bis in den Traum.
Der Frühling und Sommer kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blütenmeer.
Doch in unseren Herzen, da ist eine Stelle, da blüht nichts mehr.
Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still.
Und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr wie es war.
Du warst in unserer Mitte immer ein gütiger, gebender Mensch, stets bereit zu helfen, zu unterstützen, selbst auf vieles zu verzichten, um anderen eine Freude zu machen.
Menschen wie du hatten in ihrem ganzen Leben gewiss keine Feinde oder jemanden, der dir Böses gewollt hätte, Jeder der dich gekannt hat, konnte stets mit deine Hilfe und Unterstützung rechnen.
Die vielen Jahre, die du mit deiner schweren Krankheit durchlebt hast, haben uns alle geprägt, du hast sie trotzdem so tapfer und so gut wie möglich ertragen. Wir haben versucht dich dabei so gut wie möglich zu begleiten.
Oft ist es uns gelungen mit Gottes Hilfe noch eine Gnadenfrist zu erwirken und du hattest noch eine gewisse Zeit im Kreise deiner Familie.
Dieses Mal hat der Herr beschlossen deine Uhr anzuhalten, ein leises: „KOMM HEIM“ und du bist den erlösenden Worten gefolgt.
Dein letztes Lächeln hat den Frieden erkennen lassen, den du nun gefunden hast und wir müssen es hinnehmen, dankbar, dass du in Ruhe einschlafen durftest, mit allen unseren guten Gedanken, die dich begleiteten und immer begleiten werden.
Viele Menschen werden deiner gedenken und es werden immer positive Erinnerungen sein.
Es war dir vergönnt dein Enkelkind noch so spät zu erleben und es noch solange begleiten zu dürfen, bis die ersten Schuljahre erreicht wurden. Ein wunderbarer, kleiner, gescheiter Mensch, der seinen Weg machen wird und der dich sehr geliebt hat.
Deine liebe Frau, die immer an deiner Seite war, in guten wie in schlechten Tagen, ich deine Tochter, die dir vielleicht manchmal zu wenig ihre Liebe gezeigt hat und dein Schwiegersohn, der unsere kleine Familie komplett gemacht hat. Irgendwie haben wir immer alles gemeinsam gemeistert. Es war eine gute Zeit zusammen!
Wir werden in deinem Sinne weiterhin ALLE zusammenhalten, mache dir keine Sorgen, ich wünsche uns, dass du von oben auf uns mit einem Lächeln herab siehst und zufrieden lächelst und sagst: „So ist es gut“.

Die Lücke, die du hinterlassen hast, wird sich nicht schließen lassen.
Wir danken dir für ALLES, was wir in den gemeinsamen Jahren von dir an Liebe und Zuwendungen bekommen haben, nicht immer waren wir einer Meinung. Das ist menschlich, du wirst es uns sicher nachsehen und verzeihen.

Für unseren lieben Papa
Du fehlst uns so sehr

Sei versichert...es ist nicht zu Ende.....du kennst mich* Du kennst einen Teil meiner Situation und weißt wovon ich spreche, ich habe Beweise.
Ich umarme dich und wünsche dir Frieden und Licht in deinem Herzen,

Liebe Freundin, ich bin jederzeit für dich da. U.

meine Mom hab ich mit 16 verloren sie hatte Brustkrebs und lag die letzte zeit nur noch im Krankenhaus. Ich war da nicht dabei aber mein Dad ist zu ihr gefahren und als er ins zimmer kam hat sie ihn nochmal angeschaut gelächelt und ist dann eingeschlafen. Und obwohl ich nicht dabei war hab ich irgendwie gewusst das es nun vorbei war. Aber ich fühle sie irgendwie in gewissen situationen. Also das sie bei mir ist. Das spüre ich und gibt mir dann die nötige kraft um schwere situationen oder anderes zu meistern.

^^ Wie schön für dich.Du hast das ganz richtig erkannt* LG

Tut mir Leid.

ihr seid so lieb

ich weiss das sie an einem besseren ort ist, da wo sie ihre schmerzen nicht mehr hat.

ich hoffe das die da auch ihre heissgeliebte musik hat, aber bestimmt ist danach der himmel leer(Das ist ein scherz zu meiner eigenen ermunterung)

ich sage mir das sie gehen musst um auf uns zu achten, da sie jetzt mehr kraft hat

danke an euch alle das ihr so lieb seid

Ja Rübenbär man merkt wenn jemand gehen will, oder gegangen ist, wenn man gefühlsmäßig eingebunden ist. Als mein Vater starb bin ich auch gerade erst eine Stunde aus dem Krankenhaus gewesen. Hatte die ganze nacht am Bett gesessen, und sollte mich ein paar stunden hinlegen für die nächste Wache dann zu übernehmen. Konnte aber nicht schlafen, lief wie ein gefangener Tiger im Zimmer hin und her, ca. zur selben Zeit als mein Vater verstarb fiel die Nervosität von mir ab und ich war die Ruhe selbst legte mich hin und dämmerte gerade ein als das Telefon klingelte genau in diesem Moment. Das Krankenhaus war daran und mein Vater war gerade verstorben.

ich mache mir einen vorwur, da ich wusste sie geht, das ich den anderen kindern nicht sagte das sie die nacht wohl nicht überlebben würde, so das diese noch mal zu ihr kommen würde. in den letzten tagen war ich nur da,
die anderen durften nicht wegen erkältung.

hätte sagen müssen scheiss auf krank sein mom stirbt, es ist egal ob ihr hustet

@rübenbär: auch von mir....herzliches Beileid.... :(

Meine Mutter hat 3 Tage vor ihrem Tod alles genau gesagt, wie ihre Beerdigung aussehen sollte, hat uns gefragt, ob unsere Kleidung schon fertig gebügelt sei für ihre Beerdigung. An diesem Tag sah so aufgeblüht aus, das ich es mir damals nicht vorstellen konnte das sie sterben soll. Ich habe dagegen gesprochen, zu Unrecht. Ja Menschen die gehen müssen, die wissen es auch. Und wir als Familie haben es auch gefühlt, aber nicht wahr haben wollen.

@ Rübenbär es tut mir leid für Deinen Verlust. Ich fand damals dieses Zitat von Bonhoeffer

Es gibt nichts, was die Abwesenheit
eines geliebten Menschen ersetzen kann.
Aber das vergangene Schöne
trägt man wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer

Merkt man, wenn jemand "gehen" will??

Das merkt man doch immer, das ist so ein kalter Hauch der einem am Rücken hochzieht, dann klingelt das Telefon und man will garnicht rangehen, weil man genau weiß es ist wieder jemanden gegangen!

Manchmal verspürt man dann noch eine verstärkte Raumpräsenz der Verstorbenen, als ob sie einem sagen wollen, man ist noch da!

Man selber sagt dann manchmal noch, ja schön das du noch da bist und das dir das erst jetzt einfällt! Dann schließt man aber seinen Frieden mit ihnen und geht wieder seinen Dingen nach, tun wir doch alle?