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Lehrstellen für Jugendliche

97 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Lehrstellen für Jugendliche

07.02.2008 um 14:37
Nun, Flexibilität war schon immer gefragt, wenn man nicht gerade einen Job als Gänseliesel im Heimatdorf haben wollte.

Auch in der guten alten BRD musste man vor Jahrzehnten schon von Bayern an die Küste, wenn man zur See fahren wollte - oder dahin gehen, wo es Lehrstellen und Arbeit gab.
Von grauen Vorzeiten, in denen z.B. die sogenannte "Hollandgängerei" in Niedersachsen, die Wanderarbeiter, die aus Bayern nach Italien gingen oder ähnliches Usus war, wollen wir mal ganz schweigen.

Daheim sterben die Leut!

Go west, young man!

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07.02.2008 um 15:22
Doors nich go west sondern bei heutiger Sicht muß man sagen go east.


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Lehrstellen für Jugendliche

07.02.2008 um 15:31
Go far east!

Wie ex-Kanzler Kiesinger schon in den Sechzigern trötete:

Ich sage nur: KINA, KINA, KINA!


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07.02.2008 um 15:33
und RUMÄNIEN


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07.02.2008 um 15:35
Ich merke selber wie schwer es ist eine Ausbildung zu bekommen.
habe 1 Jahr gesucht und nicht ein einziges Vorstellungsgespräch
gehabt.
Aber dann im November, das erste und die haben mich auch dann genommen.
Bin aber jetzt noch auf der Suche nach einer zweiten Stelle, das wird
bestimmt wieder so eine schwierige Sache, aber vielleicht habe ich ja Glück,
denn die soll nicht unbedingt hier in BaWü sein.

Finde es immer wieder lustig, was da für Anforderungen so sind.

Ein gutes beispiel .. Führerschein.
Welcher Jugendliche hat mit 18 einen Führerschein?
Wenn er die Kohle nicht gerade von seinen Eltern in den Popo
geschoben bekommt.
Manche erarbeiten sich den Pappedeckel natürlich auch
durch Zeitungaustragen und anderen Tätigkeiten,
aber man kann doch von so Jugendlichen noch nicht soviel
erwarten, ausserdem gibt es auch viele die mit 16 in eine Ausbildung können.
Woher sollen die den Führerschein kriegen?

Echt Blödsinn was sich da manche Firmen herausnehmen.


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Lehrstellen für Jugendliche

07.02.2008 um 15:38
Kommt ganz auf die Branche an, ob es positiv ist, wenn Du einen Führerschein hast.
Im Kfz-Bereich ohne Lappen anfangen zu wollen, wäre so, als wenn sich ein Analphabet als Verlagskaufmann bewerben würde.
Auch die Kollegen vom Handwerk sind froh, wenn sie einer nach dem Richtfest nach Hause fahren kann.


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07.02.2008 um 16:15
Naja, bei meiner späteren Ausbildungsstelle, kam als Bewerbungsgespräch die Frage, wie ich täglich zur Lehrstelle kommen kann. Finde ich auch vollkommen berechtigt. Hab zu der Zeit noch bei meinen Eltern gewohnt u. es waren 20km hin.
Aber wie du, powermausi, schon angedeutet hast, is der Führerschein halt nich grad billig. Zudem war ich noch nich 18.
Hab mir von 14-16 durch Zeitungsaustragen den Motorrad-Führerschein erarbeitet u. mir ein (meist) mobiles Gefährt gekauft. Zwecks dem spärlichen Lehrgeld, habe ich nebenbei am Wochenende Kinotickets abgerissen / gekellnert, um mir den Auto-Fschein zu kaufen.
Alles ne Sache der Motivation..Eigenverantwortung..irgendwo......
(Für meine Eltern kams garnich in Frage, mir den F-schein / Karrn zu kaufen)


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Doors ehemaliges Mitglied

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07.02.2008 um 16:21
Das durfte meine älteste Tochter auch. Soweit kommt's noch, den Gören alles nachwerfen.


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07.02.2008 um 16:52
“ Nun, Flexibilität war schon immer gefragt, wenn man nicht gerade einen Job als Gänseliesel im Heimatdorf haben wollte.“

Das ist schon richtig! Seemann ist ja auch ein schöner und aufregender Beruf, und die Bergleute die ins Ruhgebiet ( noch ein anderes Beispiel ) gewandert sind hatten einen Job mit dem sie eine Familie ernähren konnte.

Aber um bei dem Frisörbeispiel zu bleiben. Nach dem Abitur eine Lehre als Frisör und das noch verbunden mit einem größeren Ortswechsel? Nichts gegen einen soliden Beruf, aber hier geht es um den Einsatz den ein junger Mensch bringt, und das was man ihm dafür anbietet. Ich kann dann schon verstehen, dass junge Menschen dann frustriert sind.

Mir ging es darum zu betonen das immer mehr unverhältnismäßige Forderungen gestellt werden, und diese ständig verschärft werden, solange sie von uns erfüllt werden.

Deutsche Wissenschaftler sind ja ( zu unserem bedauern ) sehr flexibel. Sie gehen ins Ausland. In diesem Fall lohnt es sich auch für die Wissenschaftler.


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07.02.2008 um 17:14
Tja, wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft. Wenn dann jemand ankommt und denkt: Ich war ja jetzt 10 Jahre auf der Hauptschule (dabei die letzten 6 in der 5. Klasse) jetzt will ich den Job vom Bankdirektor. Der hat dann eben den Schuss nicht gehört.
Wer 10% besser ist kann 100% weiter kommen. Hat seine Gültigkeit in nahezu allen Lebensbereichen.
Also weniger jammern und dafür mal ein bißchen mehr tun hat noch keinem geschadet.
Als Absolvent des 2. Bildungsweges kann ich da, glaube ich, etwas zu sagen.
Grüsse
emanon


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07.02.2008 um 17:33
Das Beispiel:"Abitur-Haarschnipse" ist doch ein Paradebeispiel von Versagen!

Sowohl Eltern,Schule als auch die Person selber haben versagt!


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08.02.2008 um 05:09
Ich habe damals auf den Grossteil meiner Bewerbungen Absagen bekommen, weil ich entweder mit Abitur "ueberqualifiziert" oder der jeweile Betrieb eine bestimmte Prozentzahl Haupt- und Realschulabsolventen einstellen "musste". Scheint sich viel geaendert zu haben in den letzten 5 Jahren. Ich hab damals nach 30 Bewerbungen aufgegeben und angefangen zu studieren, weil es einfach nur zermuerbend war, jeden Tag wieder einen Umschlag mit einer Absage zu oeffnen. An der Uni war es dann wurscht, Hauptsache irgendein Abi. Hingehen, einschreiben, fertig.


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08.02.2008 um 05:49
Versucht mal ein Abitur in Bayern zu machen... das ist etwas vollkommen anderes als irgendwo in Hamburg oder Berlin.


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08.02.2008 um 05:56
Ich habe zwar kein Abitur in Bayern gemacht, aber wir haben die Pruefungsfragen aus den vergangenen Jahrgaengen immer als Uebungsfragen im Unterricht geloest. Sicher ist da ein Unterschied, aber ich hatte beispielsweise nur 12 Jahre fuer teilweise umfangreicheren Stoff als die Bayern in 13 Jahren durchnehmen.


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08.02.2008 um 06:16
Ich weiß nicht wo du dein Abitur gemacht hast... aber ich habe teilweise Abiturprüfungsausgaben aus Hamburt oder Berlin gesehen und ich dachte erst das wären Aufgaben zur Förderung von Sonderschülern und das obwohl ich selber nur die Mittlere Reife habe. Der Unterschied ist teilweise so krass das ich schon oft gehört habe wie jemand irgendwo anders hingereist ist um sein Abitur zu machen. Der extremste Fall war ein guter-durschnittlicher Gymnasiast aus Hamburg der hier jetzt irgendwo in der Hauptschule sein Dasein fristet.
Doch frage ich mich wieso man erwartet das hier in Bayern für das gleiche Ergebniss eine höhere Leistung gebracht werden muss... was ist die Rechtfertigung?


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08.02.2008 um 06:23
Bildung ist Laendersache, nicht Bundessache und der Lehrplan ist nicht zentral. Manche Schulen haben keine Vaktorrechnung im Lehrplan, dafuer muessen die Schueler jedoch 20 Laubbaeume an ihren Blaettern erkennen koennen. Manche Bundeslaender widmen ein halbes Abijahr dem 2. Weltkrieg, in anderen wird der nur am Rande erwaehnt. In manchen Bundeslaendern kann man Kunst oder Musik, Ethik und Sport als Leistungsfaecher waehlen, bei mir standen als erstes Leistungsfach nur Mathe oder Deutsch und als Zweites Englisch, Franzoesisch, Geographie, Geschichte, Bio, Physik oder Chemie zur Auswahl.
Bildungsreform halte ich wie hier schon erwaehnt wurde fuer sehr angebracht.


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08.02.2008 um 06:24
*Vektorrechnung natuerlich. Hab nen 18-Stunden-Tag hinter mir ...


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08.02.2008 um 06:47
Ja das Schulsystem sollte endlich einheitlich werden. Ich habe ein ganzes Schuljahr den zweiten Weltkrieg durchgemacht. Es gab mal eine Zeit da hätte ich glatt ne Biographie über Hitler schreiben können... ab einem gewissen Grad ist es aber unnötig.


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08.02.2008 um 06:50
Noch in den Fünfzigerjahren war es teilweise Sitte das die Lehrlinge dem Lehrherren Geld für die Ausbildung gaben,nicht etwa umgekehrt.
Da durfte der Meister seine Lehrlinge noch nach Belieben vermöbeln,genauso wie in der Schule,da donnerte der Pfarrer noch dem Nachwuchs eine Stahlklammer in die Fontanelle wenn der nicht spurte.


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Lehrstellen für Jugendliche

08.02.2008 um 09:38
@Warhead:

Ja, die gute alte Zeit. Als Hauen noch geholfen hat.



@the Secret:
"Ich habe ein ganzes Schuljahr den zweiten Weltkrieg durchgemacht."

Dafür haben andere immerhin sechs Jahre gebraucht.


@Topic:
Aber mal ehrlich, wer möchte schon jemanden in seiner Firma beschäftigen, dessen Bewerbungsschreiben, allen Rechtschreibprogrammen zum Trotze, nicht eine fehlerfreie Zeile aufweist. Erstaunlicherweise haben solche Menschen eine 2 in deutsch, was Rückschlüsse darauf zulässt, wie wohl die Schreiben von Menschen mit einer 4 aussehen könnten.

Wer möchte jemanden ausbilden, der während des Bewerbungsgesprächs entweder auf seine eigenen Schuhe, aus dem Fenster oder auf die abgekauten Fingernägel schaut - aber möglichst nicht auf seine Gesprächspartnerin.

Jemand, der einen Job lernen will, in dem Kontaktfreudigkeit, Gesprächsbereitschaft, Kreativität, Verhandlungsgeschick gefragt ist (Werbeagentur) und vor lauter hingestoiberten Äh, hm, mh, äh keinen verständlichen zusammenhängenden Satz über die Lippen bringt.

Jemand, der auf die Frage, warum er sich gerade für diese Ausbildung entschieden hat, antwortet: Irgendwas muss man ja machen.

Das, was ich mir an aufgezeichneten Bewerbungs-Videos aus der Agentur meiner Frau angucken kann, stellt mir manchmal die wenigen Haare zu Berge.

Derart qualifizierte und motivierte Mitmenschen (mit Abitur!!!) kann man doch höchstens noch bei McDonalds Altpommes entsorgen lassen.

Nicht, dass das die Regel wäre, aber es gibt diese Leute eben auch. Und dummerweise bleiben sie einem stärker im Gedächtnis haften, als die Fähigen, von denen es glücklicherweise auch welche gibt.


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