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Die Kinder der/des Anderen

78 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Beziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Kinder der/des Anderen

21.03.2008 um 12:25
Nennt man solche Familienkonstellationen nicht "Patchwork"- Familien (Flickenteppich)? Das eigentliche Problem dabei scheint mir, diese "Mein- und Dein" - Denkweise. Meine Kinder, Seine Kinder. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Familien es früher gab, in denen durch Seitensprünge, Liebschaften usw. sogenannte Kuckuckskinder aufgewachsen sind, ohne das man das merkte. Und wenn man nichts weiß, macht es einem auch nichts.

Ich denke auch, dass die Kinder die allerwenigsten Probleme mit den "neuen" Familienmitgliedern haben, die nehmen einen so wie man ist und akzeptieren das in der Regel (Ausnahmen gibt es natürlich). Man sollte sich überhaupt mal davon etwas ablösen, als seien Kinder ein "Besitz". Sie sind ein "Geschenk" egal von wem. Eigentum kann man an einer Sache haben, aber nicht an einem Kind. Von daher meine Empfehlung: Weg vom Mein-Dein-Sein -Denken und jedes Kind so anzunehmen als sei es das eigene, auch wenn es nicht stimmt. Weiß denn wirklich jeder ganz genau dass das was man als eigenes Kind betrachtet auch wirklich das eigene Kind ist?

Voraussetzung für eine gut funktionierende Patschworkfamilie ist allerdings, dass sie sich alle irgendwie zumindest verstehen. Bei Ex-Geschichten, Scheidungen und solchen Sachen ist das glaube ich das Hauptproblem. Für Kinder gibt es doch nichts schöneres als ein Großfamilienausflug, wo alle die aus dieser zusammengewürfelten Klicque gehörenden "Gemeinsam" etwas unternehmen.

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Die Kinder der/des Anderen

21.03.2008 um 12:42
Nur mit ihm oder nur mit den Kids ist alles gut, aber wenn er dabei ist bin ich mir nicht sicher, was ich tun oder sagen soll.
Das ist in erster Linie ja auch verständlich: Die Kinder sind ja auch quasi für dich "fremd". Ich habe auch einen Sohn, und demnach weiß ich auch wie man mit Kindern umgeht, aber sobald ich mich mit einem anderen Kind beschäftige und eines der Elternteile ist dabei oder in der Nähe, dann weiß auch ich nicht wie ich mit dem Kind "umgehen" soll.

Du musst dich auch erstmal an die Kinder richtig gewöhnen, dann wird es routine und du weißt wie du mit ihnen umzugehen hast. Sie sind dir ja auch aufjedenfall näher, als die Kids die du unterrichtest.
Du bist auch denke ich mal nicht die jenige, die sich auch gleich als "Ersatzmutter" aufdrängt. Sonst würdest du auch denke ich erst gar net mit den Kids so gut zurecht kommen. Sei einfach eine Freundin für die Kinder. Bezieh die Kinder auch in viele Sachen mit hinein.
Wie Fabiano schon schrieb: Für Kinder gibt es doch nichts schöneres als ein Großfamilienausflug, wo alle die aus dieser zusammengewürfelten Klicque gehörenden "Gemeinsam" etwas unternehmen.
Wenn die Kinder da sind, versucht viel Zeit zusammen zu verbringen :)


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Die Kinder der/des Anderen

21.03.2008 um 23:51
Es ist schon so, dass die Grosse zu mir eigentlich ein ganz entspanntes Verhaeltnis hat, sie fragt viel und wuerde am liebsten mit mir nach Deutschland kommen - der Kleine hingegen benimmt sich grundsaetzlich total daneben, wenn ich dabei bin. Nicht nur einmal mussten wir wegen ihm ein Restaurant verlassen. Die Blicke der Gaeste rundrum waren echt seltsam, dachten sie ja, ich bin die Mutter und dann sage ich nichts wenn er sich so benimmt und der Vater muss ihn dann auf die Toilette tragen um mit ihm zu sprechen.
Aber ich versuche mein bestes. Sicher habe ich nicht vor die Mutter zu ersetzen - aber irgendeine Basis muss ich mit den Kindern finden, sonst wird der Kleine weiter rebellieren (ich glaube er will dass ich nicht dabei bin, damit er Papas Aufmerksamkeit fuer sich hat).


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Die Kinder der/des Anderen

31.03.2008 um 16:38
Wer von aussen in eine bestehende Gruppe - und nichts anderes ist eine Familie - kommt, hat es meist schwer. Rivalität, Konkurrenzdenken, Verlustängste, Vergleiche, Zurücksetzungen, Eifersucht, die ganze Palette von Gefühlen wird durchlebt. Am intensivsten sicherlich von den Kindern, die noch nicht so einen dicken "Panzer" haben und ihr Herz auf der Zunge tragen.

Geduld und Verständnis für die Kinder sind, neben der Liebe zum Vater der Kinder, der Schlüssel. Allerdings ohne Erfolgsgarantie.

Ich hatte Glück, bei meiner Tochter und meiner Partnerin war es Liebe auf den ersten Blick - für alle Beteiligten. Damals war sie allerdings auch schon 12 und furchtbar vernunftgesteuert.


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31.03.2008 um 16:48
ch hatte anfangs auch mühe mit dem Freund meiner mutter...das aber nur, weil er total besserwisserisch war und mir auch dinge gesagt hat wie ich soll mein zimmer aufräumen etc...ich dachte dann immer, was will der von mir, ist ja nicht mein vater...

Also am besten wie schon vorhin andere geschrieben haben, geh mit ihnen um als wären sie deine kleinen freunde, nicht deine kinder...wenn es um elternsdachen geht, also aufräumen wie bei mir oder Hausaufgaben machen etc, lass das den vater regeln und halte dich da raus. mir wäre es jedenfalls so am liebsten gewesen.


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03.06.2008 um 22:29
Cathryn ist die Beziehung noch aktuell?
Hat sich etwas geändert?
Sei froh, ich habe den Sohn meines Mannes nicht nur eine Woche lang, sondern Tag für Tag. es ist wirklich schwer. auch gerade wie du sagst das natürlich die anderen denken man sei die mutter. die leute reden " wie konnte die nur so früh kinder kriegen".
Was die leute sagen ist mir egal aber das man eigentlich nichts zu sagen hat macht mich fertig. und wenn ich etwas sage DU BIST NICHT MEINE MUTTER :(


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Die Kinder der/des Anderen

03.06.2008 um 22:32
An die Frauen die sagen "ach mein Mann hat meine kinder die ich mich in die beziehung gebracht habe sehr gut akzeptiert". Männer können sowas auch viel besser. ich denke an dem Spruch: die böse Stiefmutter ist schon was dran:(


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03.06.2008 um 22:38
Es wird langsam besser. Besonders, weil ich entschlossen habe, sein "Danebenbenehmen" nicht einfach zo hinzunehmen, sondern ihn genauso zu behandeln, wie ich ein eigenes Kind behandeln wuerde. Und das hat (auch wenn nur sehr langsam) gefruchtet. Nun kommt er bei einer frage zu mir und fragt mich, anstatt loszubruellen und rumzuheulen, nur weil sein Vater gerade mal die Toilette besucht. Mit der grossen klappt es wirklich gut. Sie kommt jetzt in die fuenfte Klasse und fuehlt sich dementsprechend erwachsen und will viel mit mir machen.


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03.06.2008 um 22:40
wie alt ist der kleine?
meckerst du mit ihm auch mal? ist es schwer für dich dich zusammen zu reissen?
Ja man sollte das auch nicht so hinnehmen, irgendwann platzt bei jedem die hutschnur!


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03.06.2008 um 22:46
Er ist 3 1/2 und wenn es was zu meckern gibt, dann meckere ich auch. Er muss lernen, dass ich nicht alles hinnehme, sondern bei mir die gleichen Regeln gelten, wie bei Daddy und Mommy.


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03.06.2008 um 22:48
sweet 3 1/2 :) aber ich denke von Jahr zu Jahr wird es besser.
Schön das du dich mit der großen sogut verstehst, so lebt es sich ja auch leichter:)


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Die Kinder der/des Anderen

03.06.2008 um 23:10
Der Kleine war, als ich ihn kennenlernte, ein richtiger kleiner Teufel, hat sich immer und ueberall daneben benommen, bis ich gesagt habe, das ich nicht mehr mitkomme. Ich will nicht von allen Seiten angestarrt werden, weil man denkt, ich bin so eine Mutter, die es nicht interessiert, wenn sich der Sproessling daneben benimmt. Und ich kann ja schlecht in einem Restaurant aufstehen und vor der Welt verkuenden, dass ich gar nicht die Mutter bin.
Nachdem er dann einige Male gefragt hatte, warum wir nicht mehr essen gehen, meinte sein Vater dann (eigentlich aus Spass) dass die Restaurants uns nicht mehr reinlassen, weil er sich nicht benehmen kann - das hat gefruchtet. Ein paar mal haben wir es noch bei McDonalds oder Burger King versucht, um zu sehen, wie er sich benimmt, aber nun (ich klopfe auf Holz) klappt es mit ihm.


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Die Kinder der/des Anderen

04.06.2008 um 11:23
Kann das vielleicht auch sein, daß du innerlich die Kinder ein ganz klein wenig ablehnst, wenn du mal ganz ehrlich bist? Nur mal so gefragt, da so etwas auch nicht gerade selten vorkommt, klar möchte man das nicht, aber da hängen schliesslich auch einige unbewußte Emotionen mitdrinnen, Angst, Unsicherheit, Egoismus etc. und dazu muß man auch mal ganz tief in sich selber reinhorchen, gerade weil du eben schriebst, daß du beruflich mit Kindern zusammen arbeitest, aber das bei diesen Kindern irgendwie anders ist....... die Kinder reagieren ja auch auf das was du ausstrahlst.


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04.06.2008 um 15:23
Problematisch wird es immer dann, wenn viele Menschen meinen, unterschiedlich an Kinder herum erziehen zu müssen.
Da ist es dann wie mit den vielen Köchen und dem Brei.


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04.06.2008 um 16:16
Nun ja - meine Erfahrung mit de Kindern, mit denen ich beruflich zu tun habe, hat schon so manche Veraenderung mit dem kleinen ergeben. Der Vater holt sich ja auch so manchen Rat von mir.
Es ist nur manchmal komisch zu sehen, wie Leute auf uns reagieren. Ich bin 24 - sehe aber sehr viel juenger aus (man fragt mich oft, ob ich schon 18 bin, wenn ich Zigaretten kaufen will) und nun ist da die 10jaehrige Tochter und der 3 1/2jaehrige Sohn und der Papa - und ich. Wenn wir irgendwo hin gehen, sind die Leute immer ein bisschen neugierig, manche Fragen, ob mein Freund unser aller Vater ist, manche ruempfen die Nase, wenn sie mich sehen, weil sie wohl glauben, dass ich auch die Mutter der Grossen bin. Aber grundsaetlich nimmt man an, ich waere die Mutter des Kleinen, weil er eben wie ich auch blaue Augen und blondes Haar hat.


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05.06.2008 um 07:59
genau so ist es bei mir auch:(


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Die Kinder der/des Anderen

05.06.2008 um 08:09
Besonders witzig finde ich es, wenn ich nur mit der grossen unterwegs bin udn dann kommt irgendwer und fragt, ob meine kleine schwester gern das oder das probieren wuerde.
Aber wehe ich bin nur mit dem Kleinen irgendwo und trage mal keinen (aus dekorationsgruenden, nicht wegen Verlobung oder aehmlichem) einen Ring - dann fragt man mich, was ich mir dabei denke, unverheiratet ein Kind zu haben.

Oklahoma ist da eher konservativ.

Deswegen trage ich immer einen Ring, dann entgegnet man mir mit Respekt und fragt, ob mein "Mann" arbeiten ist und der Kleine und ich ein bisschen spielen gehen.


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Die Kinder der/des Anderen

05.06.2008 um 08:17
Das ist Amerika! Das Land der unbegrenzten Freiheit! Ich lach mich tot! Spaß beiseite. Ich finde, du machst das echt super! Es ist wirklich nicht einfach. Vor allem: es ist ein Riesenunterschied zwischen deinem Job und dem Privatleben. Da spielen ja noch wahnsinnig viele Emotionen mit rein. Es ist für alle nicht einfach. Für deinen Partner, der ja für seine Kiddies uns für dich da sein möchte. Für die Kinder, die dich sicherlich sehr gerne mögen aber auch noch die Trennung der Eltern zu verarbeiten haben. Ja und für dich, da du dir ja deinen Platz in dieser Gruppe noch richtig schaffen musst. Hut ab!


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Die Kinder der/des Anderen

05.06.2008 um 08:25
Heute war es besonders schwierig. Mein Freund sollte die Kids um 6.30 pm bei der Mutter abliefern, konnte aber nicht, weil er bis 7 arbeiten musste. Also hat sich seine Mutter bereit erklaert, die Kids um 7.30 pm bei der Mutter abzuliefern - das passte ihr nicht, sie wollte sie um 8.30 pm, obwohl die gerichtliche anordnung sagt, sie hat sie um 6 abzuholen, oder sie verliert das Sorgerecht. Naja, egal. Wir haben die Kids also bei der Oma abgeholt, sie zur Mutter gebracht und der Kleine (3 1/2) fragt mich, ob ich mit rein kommen und seine Mommy treffen moechte. Das war kritisch. Ich moechte die Frau aus verschiedenen Gruenden nicht treffen. Also habe ich mein Handy geschnappt und dem Kleinen erklaert, dass ich ein wichtiges Telefonat im Auto fuehren muss - und der Grossen hab ich einen Kuss gegeben und ihr gesagt, wenn sie aelter ist, wird sie es verstehen. Aber komisch war es fuer mich schon.


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Die Kinder der/des Anderen

05.06.2008 um 08:34
Mir tun die Kinder in solchen Situationen immer leid. Sie sind für manche nur noch Werkzeug. Wenn sie den Ex-Partner durch nichts mehr in der Hand haben aber damit treffen sie ihn immer. Was sie damit den Kinder antun ist ihnen völlig egal.


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