Tod durch Aknemittel

@antagonist

Ein Sucht ist bei Cannabis meistens dann gegeben, wenn man jeden Tag raucht und dann noch diese "Entzugserscheinungen" hat, eindeutiger geht's nicht mehr ! Wenn man ab und an mal raucht, kein Problem. Aber ich spreche da aus Erfahrung, habe es ja selbst gemacht, ich kenne beide Seiten, die Sucht und das "normale" Verhältnis zu einer Droge.

So wie du das im Eingangspost geschildert hast, ist Handlungsbedarf angesagt ! Der Junge muss weg von dem Zeug, so kann es doch nicht weitergehen...


@Warhead

Warhead schrieb:Es sollte stattdessen aber eine Schulung geben,am besten in der Schule,da kämen dann ein Pharmakologe und Psychonaut der dem Nachwuchs erklärt was diese oder jene Droge chemisch bewirkt,worin die Gefahren liegen,das Set und Setting stimmig sein müssen weil unter Umständen selbst Aspirin Fieberschübe oder Depressionen auslösen kann.

Das würde dir so passen, gelle ?! Die Kiddies erst geil machen, damit du einen grösseren Kundenkreis bekommst...du bist 40 ??? *lol* und immer noch auf Droge...arm Junge, ganz erbärmlich sogar :D

@chris:

Diese Art der Erziehung zur Drogenmündigkeit findet in Fachkreisen immer mehr Anhänger, nachdem andere Präventionsformen versagt haben.

@ Doors

Mag sein, aber bei dem Hintergrund "Warhead" sieht die Sache ein wenig anders
aus ^^

generell sollte man nur medikamente nehmen, wenn es wirklich sein muss.
manches medikament ist auch nicht unbedingt so getestet, wie es zu wünschen wäre.

es gibt einige debatten über medikamente und der testdauer, den testverfahren allgemein, der freigabe, etc.

womöglich gibt es auch ärzte die mit pharmaunternehmen zusammenarbeiten, so nicht zwangsläufig das idealste medikament verschreiben.

ich möchte nicht sagen, dass ärzte und ihre verfahren nicht gut sind, ganz im gegenteil, aber auch hier gilt nicht alles blind anzunehmen, sondern die dinge zu hinterfragen.
das image der götter in weiß ist längst übrholt.

gerade bei gemütserkrankungen rate ich von thc ab. es bewirkt zuweilen auch, dass man träge und antriebslos wird, die innere aufrechtigkeit verliert und gerade das sollte nicht noch zusätzlich, bei gemütstiefen, vorkommen.

Jaja,was sich da für Suggestivkräfte im Kopf entwickeln die dem Körper einreden "Du brauchst das jetzt"ist schon erstaunlich,natürlich braucht das keine Sau,aber ein paar destruktive Schaltfunktionen im Kopf haben das nunmal so beschlossen.
Gegen die Depris würde ich meiner unmassgeblichen Meinung nach Johanniskraut empfehlen...Laif900 wäre das Mittel der Wahl,billiger gibts auch bei Aldi,aber statt einer Pille muss man dann deren Vier futtern um auf die gleiche Wirkstoffmenge zu kommen...nun ist das Problem das es sich nicht sonderlich gut mit Cannabis verträgt.Ich hab ja selber so ein Dilemma.
Ich hab ADS,das wusste ich nur nicht,ich musste 37 werden um das zu erfahren,da wurde mir vieles klar warum die Dinge so laufen wie sie laufen und nicht wie sie gemäss meiner eigentlichen Vorraussetzungen hätten laufen müssen.
Ich hab mir bis dato so ziemlich jede Droge eingepfiffen die es gab,selbst solche wie Yage die lediglich Leuten bekannt sein dürfte die Bourrughs gelesen haben,also eine verschwindend geringe Minderheit.Und komisch,ich war immer ein Speedfreak und Crystaller,nun hab ich nicht jahrelang am laufenden Meter konsumiert,sondern zeitweilig Konsumpausen von Jahren gehabt.
Ich hab mich gewundert weil ich immer irgendwie anders reagiert hab als andere,wo die hektisch wurden wurde ich ruhig und cool.
Seit meiner ADHS Diagnose weiss ich warum,mein Dopaminstoffwechsel ist im Eimer,der Serotoninstoffwechsel sowieso,sonst hätt ich keine Migräne.
Amphetamine beseitigen dieses Problem...schaffen aber ein neues.Denn wenn ich ein paar Tage keine Amphetamine nehme kehrt der alte alte Zustand zurück,und das in vollem Ausmass.Nun ist es ein Unterschied ob man einen ADS-Zustand bewusst wahrnimmt oder als natürlich hinnimmt weil man gar nichts anderes kennt,denn man meint alle fühlen sich so und man macht sich Vorwürfe weil man meint man ist ne mimosenhafte Memme...das Bewusstsein des Ausgleichs,das Wissen um die Ungerechtigkeit die einem jahrzehntelang zuteil wurde,das Wissen die ganze Zeit lang als Einbeiniger im Zweibeinrennen unterwegs gewesen zu sein löst Zorn und Depressionen aus.Metamphetamine sind so eine Art Scheinbein,ein Phantombein,zusätzlich stärken sie das vorhandene Bein,wenn man die Zeit als Einbeiniger verbracht hat und meint das sei normal,nun aber plötzlich das angenehme Dasein von zwei Beinen miterlebt hat,das will man ja nicht mehr aufgeben,die Panik vor diesem Rebound,dem Rückfall in den alten archaischen Zustand ist schon eine Macht.
Körperlichen Entzug gibts nicht,selbst für einen hochdosierten wie mich,ein paar Tage lang müde in der Ecke liegen...aber im synaptischen Spalt kreischt natürlich jedes Molekül nervenzerfetzend laut nach Dopamin...und damit nach Amphetamin...meistens gehen in Folge der zerfasernden Selbstbeherrschung Sachen kaputt...letztens kippte eine dieser rofarbenen,angeblich vandalismusresitenten Telephondinger der Telekom einfach um,dummerweise begrub es dabei die Motorhaube eines 500SL...wer so einen Wagen fährt bezahlt das für gewöhnlich aus der Portokasse,ich kann mir nichtmal den Rückspiegel leisten.Aber zum Türenprofi bin ich mit der Zeit geworden.
Ich empfehle daher es mit dem kontrollierten Einsatz von Amphetaminen,vorzugsweise DL-Amphetamin zu versuchen um den Dopaminstoffwechsel in Schwung zu bringen der durch die kifferei mittlerweile total aus den Fugen geraten sein dürfte.
Ansonsten solltest du mal deine alten Studienkollegen oder so fragen,einige von denen ziehen sich auch im Mittelalter noch ihren wohlverdienten Abendspliff rein,und die mögen alle nicht das hochgezüchtete Ultrabrutalzeug,die haben ihren Feld-Wald und Wiesenhanf im Garten,teilweise auch nur aus sentimental-rebellischen Gründen.

Ach weisste Chris,als Blinder musst du mir nichts von der wunderschönen Welt der Farben erzählen.
Das ekelhafteste an der Amphetaminschluckerei hab ich ja ganz vergessen.
Seitdem ich mir mit schöner Regelmässigkeit DL-Amphetamin als pure Base auf die Lampe kippe,ist das Interesse Drogen zu nehmen,an Drogenexzessen teilzunehmen oder mich als Psychonaut für Testzwecke einspannen zu lassen total im Eimer,ich musste mich neulich regelrecht zwingen eine Kava-Kava Zeremonie anzuleiten

Kommkomm Lesslow,es ist hinlänglich bekannt das Gaben von THC bei Chemotherapien und Bestrahlung ausserordentlich gut gegen die begleitende Depression und Niedergeschlagenheit wirken,gegen die Appetitlosigkeit sowieso,und das bei über 80% der Fälle eine deutliche Besserung eintritt,ausserdem hilft es gegen Rheuma,nicht nur gegen den Schmerz sondern auch gegen die Entzündungen

Warhead schrieb:Kava-Kava Zeremonie

klär mich auf...was ist eine Kava-Kava Zeremonie und wie läuft die ab?

@Warhead,

gerade als Schmerztherapeutikum sehe ich die Anwendung von THC als sinnvoll an...

Ach November,du willst das nicht wirklich wissen...jeder bekommt ein Stück Wurzel,damit es schneller geht,und kaut darauf herum bis zur Kiefersperre.Andernfalls wandert ein grosses Wurzelstück,was immer kleiner wird,im Kreis reihum.
Der zerkaute Wurzelbrei wird in einen Bottich geschlabbert.
Dann lässt man die Mumpe ein paar Tage gäääääääären...wahre Kenner der Materie setzen den Sud gerne eine Woche sengender Hitze und exotischen Insekten aus.
Nach Ende des Fermentierungsprozesses wird der Bottich reihum leer getrunken

hmm..legger

ich hab selbst jahre lang gekifft und war einige zeit meines lebens depressiv.

heute kann ich diesen zustand nicht mehr ertragen, den thc in einem hervorruft.

andere sachen ja, aber gegen thc hab ich eine abneigung entwickelt.

diese zeremonie hört sich wohl interessant an.


...ich kenn den zustand des betroffenen nicht, deswegen würd ich auch nicht irgendwas empfehlen wollen.

@antagonist,

"erkannte Zwickmühle und wohl das von Dir angesprochene "Mörderknallgras" der heutigen Jugend in Mördermengen:"

Das "Mörderknallgras" hat Warhead in´s Spiel gebracht, aber da bin ich gleicher Meinung. Da nur die allerwenigsten Sorten, wenn überhaupt, genmanipuliert sind,
sondern durch Züchtung und Kreuzung so hochpotent wurden, spielt die Anbau-Art eine viel größere Rolle. Die Holländischen Power-Hecken werden nun mal unter extremstem Licht in Nährlösung gezogen, so daß ich diese Produkte gerne als halbsynthetisch bezeichne.
Da durch diese Anbaumethoden keine Erd- und Sonnenkräfte mehr wirken, verändert sich die Cannabinoid-Zusammensetzung, was das Material über längere Zeit hinweg schwer verträglich macht, und die Entzugssymptomatik steigert.

Sprich, geeignete Sorten werden in der freien Natur angebaut.
Es gab da "Jamaika-Gras", "Thai-Sticks", sogar Kolumbianisches, oder aber aus dem eigenen Garten bzw- Blumentopf.
Da die oben genannten Sorten nur seltens in den "freien Schwarzmarkt" gelangen, wäre selber anbauen die beste Alternative, aber halt auch verboten.

Haschisch gibt es auch heute noch in guten Sorten (Afghane, Nepal, indisches Charras, sogar hochwertige Marrokaner), sind aber äußerst schwer erhätlich, es sei denn man kennt jemanden.


"Die ersten wirklich tiefgreifenden Depressionen etc. (!) wurden durch das Teufelsmedikament ausgelöst, Cannabis hat wohl auch anfangs gegen den Zustand geholfen, hilft auch heute noch wenn er aufgeregt bis aggressiv und auch depressiv ist, aber meineserachtens nur kurz. Also in etwa kurz high, lang down, denn ich habe den Eindruck, dass etwa 1-2 Tage nach Cannabisexzessen eine Depriphase entsteht, verbunden mit Beeinträchtigung des Sprachzentrums und Aggressionen."

Canabisexzsesse sollten einfach unterbunden werden. Ein gleichmäßiger ausreichender Pegel wäre da weitaus wirksamer.
Des weiteren sollte bedacht werden, das Cannabis im allgemeinen als Stimmungsverstärker, nicht als Veränderer wirkt.
Daher solltest du mit deinem Sohn vielleicht mal durch klare Kommunikation herauszufinden versuchen (geht natürlcih nur wenn er das will), was er denn als so deprimierend empfindet. In den allerseltensten Fällen ist es einfach nur das Fehlen der Droge, ich rannte selbst fast 20 Jahre lang als inneres Trauerbündel umher.
Nun ja, Drogen konnten diese Traurigkeit lindern, aber nicht heilen.


"Wenn mein Sohn versucht, das Zeug nicht mehr zu nehmen, -das hat schon mal ein paar Tage geklappt - dann wird er auch leicht niedergeschlagen, behauptet aber das käme weder vom Cannabis noch vom Entzug."

Behaupte ich auch. Also sollte es doch höchste Eisenbahn sein, herauszufinden, was es denn wirklich ist.
Stehe für diesbezügliche Tips gerne zur Verfügung.

"Dann stehe ich da, als liebender Vater und weiß, wenn Leute Schmerzen haben, dann bekommen sie ihre Schmerzmittel (mit möglichen Nebenwirkungen) und ich kann meinem Sohn dann kaum die "Hilfe" verweigern. Wahrscheinlich ist es so, wie der user
Chris0815
geschrieben hat:
"dein Sohn ist noch jung, kann das meiner Meinung nach nicht einordnen, ob es "nur" der Entzug ist oder noch andere Gründe hat ! Das kann man nur rausfinden, wenn er einen Entzug auch über mindestens 4 Wochen durchzieht !"

Doch das sollte er auch in seinen jungen Jahren können.
Ist nur die Frage, ob er es auch preisgeben wird, wie er sich wirklich fühlt.


@Warhead,
kann deinem Empfehlung mit DL-Amphetamin nicht zustimmen, obwohl es sicherlich wirken würde.
Aber, solange man kein Rezept von nem Arzt dafür hat, ist das Racemat wohl nur schwerst erhältlich, es sei denn man kennt jemanden, der es einem "zusammenbauen" kann.
Bei einem ADS-Syndrom, mit klinisch nachgewiesenen Serotonin-Dopamin gleichgewichtsstörungen würde es bestimmt auch helfen, würde dann aber zu ner Dauermedikation werden, und sowas hat mit Heilung nichts zu tun.
Sollte bei dem Jungen der "Hirnstoffwechsel" nur durch bischen Kiffen oder das nette Akne-Mittel durcheinander geraten sein, wird sich auch wieder ein Gleichgewicht einstellen können, ohne das er sich durch Amphetamine vollkommen aus der Bahn schießt.

Namaste

"Daher solltest du mit deinem Sohn vielleicht mal durch klare Kommunikation herauszufinden versuchen (geht natürlcih nur wenn er das will), was er denn als so deprimierend empfindet. In den allerseltensten Fällen ist es einfach nur das Fehlen der Droge, ich rannte selbst fast 20 Jahre lang als inneres Trauerbündel umher.
Nun ja, Drogen konnten diese Traurigkeit lindern, aber nicht heilen."

vernünftiger ansatz.
hier mit mediamenten und drogen herumdoktorn zu wollen, seh ich als fatal an.

chris empfielt hier einen stimmungsaufheller, den man anfänglich nutzen könnte (ich würde in dem falle auf chris vertrauen, denke er kennt sich aus), mit begleitung einer analyse der wahren probleme, also was das der junge empfindet und welche muster sich in ihm festgesetzt haben.

diese muster zu lösen und zu wandeln würde wohl eher helfen.

@lesslow,
keine Analyse, sondern aufrichtige Kommunikation über die echten, wirklichen Gefühle und Gedanken darüber.
Nur, das Problem dabei ist, die wenigsten sind in der Lage wirklich zu fühlen, das bedarf evtl. ein bisschen Training.

Johanniskraut als stimmungsaufheller, da spricht nichts dagegen.
Meiner Meinung nach am besten als Tee von selbst gesammelten und getrockneten Pflanzen. Alleine schon der Bezug zur Pflanze lässt sie stärker wirken als jedes auf Inhaltsstoffe (Hypericin) standardisierte Fertigarzneimittel.

Namaste

Johanniskraut hab ich schon empfohlen...allerdings kein Tee,ich würde Laif900 anempfehlen

Noch mal Dank an alle. Gute Tips. Werde erst Mal Johhaniskraut versuchen. Kann eigentlich ganz gut mit ihm reden, es sei denn er ist gerade in so einer Extremphase. Problem ist zusätzlich Pubertät und dass ich der einzige bin, an dem er sich abarbeiten kann. Das macht er in extremen Gefühlssituationen ganz kräftig, gerate dann auch mal aus seiner Sicht verbal zum Arschloch etc. Oft ist es in solchen Situationen besser, wenn Fremde Gesprächspartner sind. Was seine Psychiaterin/Psychotherapeutin gesagt hat, hätte ich auch mitteilen können, nur von mir hätte er noch weniger angenommen. Versuchen werde ich es jedoch immer wieder. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hi antagonist,

habt Ihr schon von der Eigenharntherapie (Archiv-Version vom 15.06.2008) gehört?

Wie ich dem Link entnehme, kann es bei:

• Schuppenflechte
• Neurodermitis
• Rheuma
• allergische Erkrankungen
• Akne
• Schlangenbissen und Tollwut
• Haarausfall uvm.

helfen. Vielleicht birgt die Seite ja weiterhin interessantes für Dich.

@Warhead
"meistens gehen in Folge der zerfasernden Selbstbeherrschung Sachen kaputt...letztens kippte eine dieser rofarbenen,angeblich vandalismusresitenten Telephondinger der Telekom einfach um,dummerweise begrub es dabei die Motorhaube eines 500SL."

recht nette Darstellungsweise, deren Inhalt mir nicht unsympathisch ist, erkennst Du doch dabei die "zerfasernde Selbstbeherrschung" als Handlungsauslöser. :D

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich hier einfach meine "klammheimliche" Sympathie posten muss, obwohl ich mich quasi als Bettler um Rat im thread bediene und von meinem Gefühl her dankbar bis demütig sein müsste. Dank empfinde und sende ich Euch und demütig will ich akzeptieren, dass auch die "zerfasernde Selbstbeherrschung" zu durchaus notwendigen, ja sogar überfälligen Handlungen führen kann, quasi auf der Grundlage der Gewissheit des Gefühls.
In Liebe.